Wahnsinnswoche 2019:42

In dieser Woche 156 Patientenkontakte und 19 Terminausfälle. Bis Weihnachten bin ich ausgebucht. Kurzfristige Folgetermine habe ich also nicht im Angebot. Am 31.10. fallen Telefonzeit und Notfallsprechstunde aus!


Ich sehe gerade, dass das Honorar für Befundberichte an die Arbeitsagentur zuletzt 2008 (!) angepasst wurde. Wird langsam Zeit für neue Verhandlungen, BÄK!


Gegen den Ausverkauf der Gesundheitsdaten – für ein Moratorium in der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Stellungnahme der Digitale Gesellschaft e. V. zum Entwurf eines Gesetzes für eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovation.


Die Digitalisierung macht aber selbst vor Gebeten nicht Halt.


Hallo Bedienstete der DRV: wenn ihr eine medizinische Reha bezahlt aber gleichzeitig acht Wochen lang vergesst, Übergangsgeld zu zahlen, dann wundert euch nicht, wenn die teure Reha deswegen für die Katz war.


 

Tippfehler der Woche: Schaftabletten.https://t.co/JBkAWV6Gon

— drproll (@drproll1) October 20, 2019

 


 

Falsche Antwort der Woche:

Polizei so: Verkaufen Sie Drogen?
Kandidat so: Ja.

(Click)

— drproll (@drproll1) October 20, 2019

 


Das halbe Wochenende war ich mit dem Umzug nach Win10 beschäftigt (mein PVS-Anbieter drohte mit geballter Faust, dass unter Win7 kein Support mehr geleistet wird). Also neue SSD besorgt, Bootlaufwerk geklont (eine Stunde), umgestöpselt, iso gezogen (halbe Stunde), auf DVD gebrannt (45 Minuten), Installation angestoßen (anderthalb Stunden). Ging im Wesentlichen reibungslos; fast alle Einstellungen und (auch exotische) Programme wurden problemlos übernommen.

Mit Fritz!Fax hatte ich dann aber ein besonderes Vergnügen. Bisher lief eine uralte Fritz!Card-USB ohne größere Probleme zum Faxversand (Empfang läuft direkt über die Fritz!Box). Die alte USB-Karte lässt sich aber unter Win10 nicht mehr ansprechen (CAPI-Treiber fehlt). Also schnell Fritz!Fax für Fritz!Box installiert – Fehlanzeige! Setup blieb dauerhaft hängen. Nach länglichem Probieren und Recherchieren (vier Stunden, gefühlt zehn) dann die Erkenntnis: starte doch mal die Installation im Kompatibilitätsmodus WinXP. Das hat’s dann gebracht. Nachdem ich in der Box noch CAPI aktiviert hatte, ließ sich das erste Fax seit Stunden versenden.

So, Feierabend.


Soulfood: Dün – Arrakis

Wahnsinnswoche 2018:37

In dieser Woche 206 Patientenkontakte und 12 Terminausfälle. Bis zum 3.12.2018 sind leider keine Termine mehr frei.


“Der verbale Weg von der Simplifikation zum Vorurteil und vom Angstbild zur Feinbildrhetorik ist ein sehr direkter Sprachweg.”


Aus der Kategorie “Früher war alles besser“, heute: “Das Auftreten gegen das ‘Establishment’ ist mittlerweile zu einem Kernbestand des hybriden Populismus geworden.”

Früher hieß das mal Punk. Und heute? Immerhin lebt Iggy Pop noch


Nach Auffassung der KVNo setzt der Referentenentwurf zum Terminservice- und Vermittlungsgesetz (TSVG) einseitig auf Reglementierung und Bürokratie, gleichzeitig werde der gravierende Mangel an personellen und finanziellen Ressourcen in der ambulanten Versorgung ignoriert. Die Umsetzung der geplanten Neuregelungen bedürften „einer aufwändigen Kontrollbürokratie, die eines freien Berufes unwürdig ist“.

Die KVBB bezeichnet den Referentenentwurf als Angriff auf die Freiberuflichkeit und auf die demokratische Selbstbestimmung der Selbstverwaltungen.


Nach einer Meldung auf aend (paywall) drohte Jens Spahn, CDU-Gesundheitsminister, im Alter von 21 Jahren ein öffentliches Outing durch Parteifreunde. Dass Homosexualität (bis vor einigen Jahren?) in einer konservativen Partei ein schlimmes Kompromat darstellt(e), ist zwar schlimm und nicht mehr zeitgemäß, aber die Hürde hat er dann ja souverän genommen. Alle Achtung!

Heute planwirtschaftliche Bürokratieherrschaft in einen freien Beruf zu injizieren, sollte jetzt eigentlich zum Parteiausschluss führen ;-)

Was mir mehr Sorgen macht, ist sein unfreiwilliges coming out zur musikalischen Präferenz. Schlager zum Frühstück? WTF!


Wahnsinn in den Medien: 9x Sport, 2x Tor-Wahnsinn, 1x Fernsehkritik, 1x Gehälter im Fußball, 1x Selfie-Wahnsinn, 5x Aktien-Wahnsinn, 1x Horror, 2x Computerspiele, 2x Smartphone-Wahnsinn, 1x Preis-Wahnsinn bei Apple, 1x bitcoin-Wahnsinn, 1x die DSGVO als Wahnsinn, 1x Tatort, 1x Wahnsinn im Rechenzentrum, 1x Wahnsinnsschauspieler aus Wuppertal. Kein einziger passender Eintrag.


Rehaanträge bei der DRV erleiden ein unterschiedliches Schicksal. Meist werden sie innerhalb von sechs bis acht Wochen beschieden, aber nicht selten dauert es SIGNIFIKANT länger: Rehaantrag im Oktober 2017, Ablehnung und Widerspruch im Dezember, Untersuchung durch einen Gutachter im Februar 2018. Danach: Funkstille. Im August haben wir dann eine Frist gesetzt und siehe da: die Reha wurde vorgestern bewilligt. Also: nicht aufgeben!


Dazu passend etwas Soulfood: Dub Fx – Don’t Give Up

Wahnsinnswoche 2018:23

In dieser Woche 158 Patientenkontakte und 11 Terminausfälle. Bis zum 10.8.2018 sind leider keine Termine mehr frei, und ich verabschiede mich bis zum 25.6. in den Urlaub.


Erstes Fazit der PsychKG-Novelle von 2017: Lange Verfahren bis zur Behandlung und fehlende ambulante Hilfe-Möglichkeiten.


“Wie sorgt man heute fürs Seelenheil? Psychische Erkrankungen als pastorale, medizinische und gesellschaftliche Herausforderung?”


In a review of 92 studies of the burnout/depression overlap, Bianchi and colleagues reported that “the distinction between burnout and depression is conceptually fragile.”


Die KBV hat ihre Servicebroschüre zur Reha-Verordnung aktualisiert und erweitert. Das Heft informiert über Möglichkeiten bei der Reha-Verordnung. Zudem bietet es zusätzliche Hinweise für Ärzte zur Verordnung zulasten der Rentenversicherung.


Zwischen Juni und September 2018 findet wieder die bundesweite MUT-TOUR statt. Bei der MUT-TOUR machen depressionserfahrene und -unerfahrene Menschen seit 2012 gemeinsam Sport und Öffentlichkeitsarbeit. Sie treffen Journalisten und setzen sich mit ihren persönlichen Geschichten für mehr Wissen und Mut im Umgang mit psychischen Erkrankungen ein.


Soulfood: Acid Arab – Stil

Qualitätskliniken.de: Relaunch Reha-Portal

Der Monat Januar eignet sich oftmals als guter Zeitpunkt für Neuerungen, Änderungen und Updates im eigenen Firmenbetrieb – so auch für Qualitätskliniken.de, das unabhängige Internetportal, das die Qualität medizinischer Einrichtungen für Patienten und Interessierte transparent macht und das Klinikmanagement auf diesem Weg unterstützt. Immer mehr Menschen, die sich in medizinische Behandlung begeben, suchen gezielt nach Informationen zur Qualität der gewählten medizinischen Einrichtung. Qualitaetskliniken.de reagiert auf die immer höhere Anfrage und verabschiedet sich von seiner früheren Optik. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verlag für Gesundheitsinformation, erfolgte nun der Relaunch von Qualitaetskliniken.de. Dabei überzeugt das Portal nicht nur mit dem neuen Design, sondern auch mit der inhaltlichen Anpassung, dem frischen Layout und der vereinfachten Struktur für eine noch bessere und persönliche Ansprache seiner Besucher und Partner. Insbesondere der Rehavergleich des Informationsportals wurde dabei einem Makeover unterzogen. Mit dem responsiven Webdesign können Nutzer die Inhalte auf jedem Endgerät (Smartphone, Tablet, PC) optimal empfangen und die passende Einrichtung ganz einfach finden. Qualitaetskliniken.de bietet dem Nutzer darüber hinaus weiterführende Fachartikel zu Krankheitsbildern und Behandlungsmethoden sowie Hintergrundinformationen zum Gesundheitswesen und praktische Hinweise wie z.B. zum Reha-Antragsverfahren. Pressemitteilung der 4QD – Qualitätskliniken.de GmbH

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Reha-Behandlungskonzept erstmals wissenschaftlich evaluiert

Allein 25.000 Versicherte der AOK Baden-Württemberg waren im Jahr 2016 in orthopädischer Reha. Erforderlich wird eine solche Maßnahme oft genug durch schwerwiegende Ereignisse, wie etwa einen Oberschenkelhalsbruch, von dem gerade ältere Menschen nach Stürzen häufig betroffen sind. Zum Fachtag Reha stellte Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg am Freitag (30.06.2017) in Stuttgart bezüglich der geriatrischen Rehabilitation klar: „Die AOK Baden-Württemberg setzt auch hier auf Qualität in der Versorgung und lässt die Behandlungskonzeption für die Rehabilitation wissenschaftlich entwickeln. Durch diesen Ansatz machen wir auch in der Rehabilitation Schluss mit Beliebigkeit und Gießkanne in der Versorgung.“ Für Krankenkassen und Rehabilitationseinrichtungen sieht Manne Lucha, Minister für Soziales und Integration in Baden-Württemberg, ein großes Aufgabenfeld: „Angesichts des demografischen Wandels, der Verlängerung der Lebensarbeitszeit sowie der Zunahme chronischer und psychischer Erkrankungen wird die Bedeutung der Rehabilitation künftig weiter zunehmen. Deshalb gilt es, den Grundsatz ‚Rehabilitation vor Pflege‘ konsequent umzusetzen. Dabei spielt die Sicherstellung eines breiten Angebots an passgenauer qualifizierter geriatrischer Rehabilitation in stationärer und ambulanter Form eine wichtige Rolle. Damit dies gelingt, ist eine enge Vernetzung der Angebote und der verschiedenen Akteure erforderlich.“ Gerade auf eine Steigerung der Qualität geriatrischer Rehabilitation zielt das Projekt AOK-proReha Geriatrie ab. Schon jetzt wird deutlich, dass das neue Behandlungskonzept Wirkung zeigt. Die AOK kann sich dabei auf Evaluationsergebnisse des Instituts für Rehabilitationsmedizinische Forschung (IFR) der Universität Ulm stützen. Dr. Rainer Kaluscha vom IFR hat Daten einer Kontrollgruppe von 2.500 Personen einer mehr als 600 Probanden zählenden Interventionsgruppe gegenübergestellt. Kaluscha: „Veränderungen waren insbesondere im Bereich des Entlassmanagements zu beobachten. So sank der Anteil der Rehabilitanden, bei denen die Klinik nach der Entlassung Probleme sieht, von 3,8 auf 1,8 Prozent. Tendenziell wurden auch mehr Rehabilitanden in das gewohnte Wohnumfeld statt ins Pflegeheim entlassen.“ AOK-Chef Hermann sieht den Weg der AOK Baden-Württemberg durch die Evaluationsergebnisse bestätigt: „Wir sind bereit, für erstklassige Rehabilitation auch das notwendige Geld in die Hand zu nehmen und zu investieren. Es geht um faire und leistungsangemessene Vergütungsgestaltung mit den Reha-Einrichtungen.“ Das Behandlungskonzept der AOK Baden-Württemberg geht von einer festen Grundvergütung aus, die individuell um einen variablen Anteil aufgestockt wird. „Dieses Vorgehen“, so Hermann weiter, „ist ebenso zukunfts- wie bedarfsorientiert. Es orientiert sich an den Versorgungsnotwendigkeiten für unsere Versicherten und schafft Transparenz in der Frage, wohin die Gelder unserer Versicherten fließen. Für uns ist Rehabilitation ein wesentlicher Schlüssel jeder guten Versorgung.“ Pressemitteilung der AOK NordOst

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Hermann Gröhe: Grundsatz Reha vor Pflege stärker in den Köpfen verankern

Heute findet die Fachtagung des Bundesministeriums für Gesundheit mit dem Titel „Rehabilitation vor und in der Pflege – Bestandsaufnahme und Perspektiven“ in Berlin statt. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Rehabilitation kann helfen, eine Pflegebedürftigkeit zu vermeiden oder hinauszuzögern. Und für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen kann eine alltagsnahe Reha die Lebensqualität entscheidend verbessern. Deshalb muss Reha ein wesentlicher Bestandteil der Versorgung von Menschen werden, die pflegebedürftig sind oder bei denen Pflegebedürftigkeit eintreten könnte. Mit der Pflegereform und dem Präventionsgesetz haben wir die Möglichkeiten für gesundheitliche Vorsorge und Rehabilitation deutlich ausgebaut. Diese gesetzlichen Regelungen müssen jetzt von allen Beteiligten in der Pflege, aber auch den Krankenkassen mit Leben gefüllt werden. Wir brauchen bessere Zugangsmöglichkeiten, persönlich abgestimmte Beratungs- und Reha-Angebote und eine engere Zusammenarbeit von Pflege und Reha. Der Grundsatz Reha vor Pflege muss stärker in den Köpfen verankert werden.“ Im Rahmen der Tagung tauschen sich rund 100 Fachleute aus Praxis und Wissenschaft über Erfahrungen und Möglichkeiten der stärkeren Nutzung von Rehabilitationsmaßnahmen für  Pflegebedürftige Menschen oder zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit aus. Diskutiert wird dabei etwa über zielgerichtete Beratung für Betroffene, eine engere trägerübergreifende Zusammenarbeit von Prävention, Rehabilitation und Pflege und einen besseren Zugang zu Reha-Maßnahmen, die auf den Einzelnen abgestimmt sind. Auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen etwa zur Trägerschaft und Finanzierung der Rehabilitationsmaßnahmen sollen in den Blick genommen werden. In Deutschland erhalten fast drei Millionen pflegebedürftige Menschen Leistungen der Pflegeversicherung. In der laufenden Wahlperiode wurde die Pflegeversicherung weitreichend umgebaut, die Leistungen deutlich ausgeweitet und stärker als bisher auf die persönlichen Bedingungen und Notwendigkeiten der Versorgung hin ausgerichtet. Das neue Begutachtungsverfahren in der Pflege erfasst die Rehabilitationsbedarfe Pflegebedürftiger deutlich besser. Die Empfehlungen der Medizinischen Dienste zu notwendigen Reha-Maßnahmen im Rahmen der Begutachtung erfolgen nun auf Basis bundeseinheitlicher Grundlagen. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit

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BDPK begrüßt Prüfergebnis des BVA: Patienten dürfen Reha-Einrichtung frei wählen

Wählt der Versicherte seine medizinische Rehabilitationseinrichtung frei aus, müssen Krankenkassen diese Leistung als Sachleistung erbringen. Die zwischen Krankenkassen und Reha-Einrichtungen getroffenen Vergütungsvereinbarungen sind verbindlich. Mehrkosten sind zwischen Versichertem und Krankenkasse abzurechnen und müssen von der Krankenkasse begründet werden. Der BDPK begrüßt das Ergebnis einer kürzlich beim BVA eingereichten aufsichtsrechtlichen Prüfung. Demnach gilt im Einzelnen: Sachleistungsprinzip Stationäre Rehabilitationsleistungen sind durch die Krankenkasse als Sachleistung zu erbringen. Wählt der Versicherte eine Einrichtung mit Versorgungsvertrag, hat diese gegenüber der Krankenkasse einen Anspruch auf Zahlung der in dem für sie geltenden Kollektivvertrag geregelten Vergütung. Transparenz über die Antrags-Prüfentscheidung Die Versicherten müssen aus dem Bescheid die Gesichtspunkte entnehmen können, die maßgeblich für die von der Krankenkasse getroffene Entscheidung (Angemessenheit des berechtigten Wunschs) war. Abrechnung von Mehrkosten Ist die Wahl des Versicherten nach § 9 SGB IX in Verbindung mit § 40 Absatz 2 SGB V nicht angemessen, muss die Krankenkasse die durch diese Wahl entstehenden Mehrkosten vom Versicherten einfordern. Seit dem GKV-Versorgungsstärkungsgesetz können gesetzlich Krankenversicherte eine Rehabilitationseinrichtung mit Zahlung von sog. Mehrkosten oder mehrkostenfrei wählen, wenn sie berechtigte Gründe haben. Krankenkassen wie die DAK und IKK classic nehmen die freie Wahl einer bestimmten Klinik durch den Versicherten zum Anlass, die Vergütung der Klinik zu reduzieren. Die Reha-Einrichtung erhielt von der Krankenkasse einen Bescheid darüber, dass sie nur einen verminderten Kostensatz übernehme und die restlichen Kosten mit dem Versicherten abzurechnen seien. Teilweise sollte auch der Versicherte wie ein Privatpatient die gesamten Kosten mit der Klinik abrechnen und die Rechnung dann bei der Krankenkasse einreichen, die dann den Vergleichsklinikkostensatz erstattet. Diese Bescheide hatte der BDPK an das BVA gesandt mit der Bitte um Prüfung. Um ein rechtskonformes Verwaltungshandeln der Krankenkassen sicher zu stellen, hat das BVA nun aufsichtsrechtliche Erörterungen mit der DAK und der IKK classic aufgenommen. Pressemitteilung des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken e.V. (BDPK)

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Wahnsinnswoche 2016:48

In dieser Woche 148 Patientenkontakte und 12 Terminausfälle.


Wenn Sie als Privatpatient meine Behandlung gern in Anspruch nehmen, mich für meine Interventionen loben und sich bei mir gut aufgehoben fühlen, dann fühle ich mich dadurch geehrt. Wenn Sie aber Ihre Rechnungen nicht bezahlen und mich eine ganze Weile über Ihre Zahlungsunwilligkeit im Unklaren lassen (und zwar nicht, weil Sie etwa zu krank dafür sind), dann hat Ihre Lobhudelei einen üblen Nachgeschmack und ich muss mich leider von Ihnen trennen.


Neulich im Tannenhof: Die zunächst etwas angespannte Begegnung (es ging um die Frage der weiteren Unterbringung im Krankenhaus) entwickelte sich schlagartig konstruktiver, nachdem ich von Ihnen erfahren hatte, dass Sie vor geraumer Zeit von einem Tier gebissen worden sind und dadurch langfristig eine erhebliche Verbesserung Ihrer Wahrnehmungs- und Leistungsfähigkeit erfahren haben. Als mir entfuhr, das sei ja wie bei Spiderman, und Sie das freudig bejahten, konnten wir uns über das andere Thema dann ebenfalls zwanglos einigen.


Cannabis beeinträchtigt über eine Veränderung der mitochondrialen Aktivität das Erinnerungsvermögen im Sinne einer chronischen Dysfunktion. Die Grünen wollen den Umgang mit Cannabis jetzt entkriminalisieren.


Niedergelassene Ärzte dürfen nicht “streiken”. Wenn aber demnächst der Sicherstellungsauftrag, wie von einigen gefordert, anders vergeben werden sollte, dann wird sich das ändern. Kontext: [1] [2] [3] [4]


Selbstlernende Software erkennt das Psychoserisiko durch MRT-Aufnahmen (damit ist nicht gemeint, dass MRT-Aufnahmen ein Psychoserisiko darstellen, sondern dass man aus MRT-Aufnahmen das Psychoserisiko ableiten können soll).


Die meisten Depressiven werden nicht oder nur unzureichend behandelt (internationale Studie mit 50.000 Teilnehmern in 21 Ländern).


Unter der Überschrift “Journalismus kann auch eine dressierte Ziege” berichtet uebermedien.de über den fahrlässig kritiklosen Umgang einiger Medien mit dem Hochstapler Gert Postel.


Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen haben oftmals Schwierigkeiten, auf dem ersten Arbeitsmarkt unterzukommen. Dabei sind die positiven Effekte von Arbeit auf den Krankheitsverlauf wissenschaftlich belegt. Der Teilhabekompass der DGPPN bietet erstmals einen Überblick über die zahlreichen beruflichen Reha- und Integrationsmaßnahmen in Deutschland.


Was lese ich denn da? “Rauschpilze als Wunderwaffe gegen Depressionen“? “Magic mushroom chemical psilocybin could be key to treating depression“? Bei näherem Hinsehen: das bezieht sich ausschließlich auf Menschen, die an Krebs erkrankt sind.

Die Erkenntnis an sich ist nicht neu: in den Siebzigern des letzten Jahrhunderts experimentierten einige tollkühne Psychonauten, zum Beispiel Leuner und Grof (ja, hab ich beide gelesen), mit der nicht ganz ungefährlichen psycholytischen Therapie.

Von zumindest akademischem Interesse ist allerdings die Frage, wie das Zeug überhaupt wirkt: es bindet ähnlich wie einige Antidepressiva (SSRI) an 5-HT2A-Rezeptoren, fällt aber schnell wieder davon ab, sodass die rätselhafte Dauerwirkung unerklärlich ist. Bestimmt handelt es sich um Quanteneffekte… wink

Es handelt sich jedenfalls um einen Stoff, der eine dauerhafte Persönlichkeitsveränderung bewirkt (anders als Antidepressiva). Von eigenen Experimenten rate ich auch angesichts jüngerer Komplikationen dringend ab.


Wahnsinn in den Medien: in dieser Woche 11x Sport, 10x Kultur, 4x Finanzen, je 1x Paketzustellung, Lokalpolitik, Gewinnspiel, Mobilfunk, Naher Osten. In der Stichprobe (N=30) diese Woche kein einziger Treffer im richtigen Kontext.

Gewinner des Reha-Zukunftspreises 2016 geehrt

Im Rahmen der IQMG-Jahrestagung wurde am 17. November erstmalig der Reha-Zukunftspreis verliehen. Den ersten Platz des Reha-Zukunftspreises 2016 erhielt Ann-Christin Weiland für ihre Bachelor-Thesis zu den Effekten eines Trainings mit Hilfe von Nintendo® Wii Fit Plus bei Patienten mit Multipler Sklerose. Der zweite Platz ging an die Asklepios Klinik Triberg, Fachklinik für Onkologie, für ihr digitales Reha-Nachsorgekonzept „Bewegung nach Krebs – Bewegung ist Leben.“ Zwei dritte Plätze gingen an die Moritz Klinik für ihr „Modell-Aufnahme-Team“ in der neurologischen Rehabilitation und an die Vogelsbergklinik, Dr. Ebel Fachklinik für Psychotherapie und Psychosomatik, für ihr webbasiertes Nachsorgeprogramm Adipositas. Ausführliche Informationen zu den Gewinnerprojekten finden Sie im Anhang. Das Institut für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen (IQMG) und der Bundesverband Deutscher Privatkliniken (BDPK) fördern mit dem Reha-Zukunftspreis 2016 Best-Practice-Beispiele in der Rehabilitation. Mit dem Reha-Zukunftspreis sollen bereits etablierte Praxisbeispiele und erfolgversprechende Projektvorhaben gewürdigt werden, die zur Optimierung der rehabilitativen Versorgung beitragen. Bewerben konnten sich Reha-Einrichtungen jeder Größe und Trägerform sowie Einzelpersonen mit ihren Projektberichten und -vorhaben oder wissenschaftlichen Arbeiten. In diesem Jahr wurden 27 Projekte eingereicht und von einer fünfköpfigen Auswahlkommission bewertet. Die Kommission bestand aus Vertretern der Rehabilitationsträger, der Rehabilitationsforschung, des IQMG und BDPK. Auswahlkriterien waren Innovation, verbesserte Versorgung und der effiziente Einsatz von Ressourcen. Im nächsten Jahr wird der Reha-Zukunftspreis wieder ausgelobt. Informationen zur Ausschreibung erhalten Sie auf der Website des IQMG: www.iqmg-berlin.de Pressemitteilung des Institut für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen GmbH

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Reha in Frankfurt

Das Team der Vitos Reha.

Nach einem Herzinfarkt oder schweren Unfall ist eine anschließende Reha selbstverständlich. Eine Reha nach einer psychischen Erkrankung fristet jedoch immer noch ein Nischendasein. Aufklärung und Angebote sind hier rar und warten auf Weiterentwicklung. Vitos ist diesen Schritt gegangen. Heute wird die Vitos Rehabilitation für psychisch kranke Menschen (RPK) in Frankfurt offiziell eröffnet. Bisher bot Vitos […]