Patientenrisiko: Medizinische Abkürzungen

Die Britische Medical Defence Union (MDU) warnte kürzlich vor erheblichen Patientenrisiken durch den missverständlichen Gebrauch medizinischer Abkürzungen. Die MDU beruft sich hierbei auf veröffentlichte Studien aus Großbritannien und den USA, und verweist auf Ursachen wie fehlerhaftes Lesen, mangelnde Kenntnis medizinischer Abkürzungen, sowie die problematische Mehrfachbedeutungen von Abkürzungen.
Dr. Sally Old, gerichtsmedizinische Gutachterin der MDU, berichtete von […]

Cholesterinspiegel senken – ohne Pillen

Wird ein erhöhter Cholesterinspiegel gemessen, steigt bei Patienten gleichzeitig das Risiko von Herzinfarkt, Arterienverkalkung und Schlaganfällen. So wird es jedenfalls immer behauptet…
Und dann wird im allgemeinen darauf hingewiesen: “Sie müssen ihr Cholesterin senken!” Viele Ärzte verordnen hierfür Medikamente: Cholesterinsenker.
Viele Patienten bekommen jedoch zu schnell Medikamente verordnet, die wiederum andere Krankheiten begünstigen können, so Dr. Volker […]

Suchtmittel am Arbeitsplatz

Der enorm hohe Konsum von Suchtmitteln macht sich auch am Arbeitsplatz bemerkbar.5 % der arbeitenden Bevölkerung gelten als alkoholkrank,weitere 10% als Gefährdet.

Bezogen auf andere Suchtmittel liegen keine zahlenmäßigen Schätzungen vor.Aber auch der Konsum von Medikamenten mit Suchtpotential lässt sich am Arbeitsplatz beobachten und führt vermehrt zu Missbrauchs oder Abhängigkeitsfällen.Eine im Auftrag des Sozialministeriums durchgeführte Recherche ergab,dass selbst bei Fachleuten in den Betrieben kaum ein Problembewusstsein vorhanden ist,in welcher Weise Medikamenteneinnahme sich auf die Arbeitssicherheit auswirken kann,geschweige denn,wie dem begegnet werden könnte.

Der Konsum von illegalen Drogen und die Beeinträchtigungen am Arbeitsplatz werden noch seltener angesprochen.Dabei zeigt eine Untersuchung aus einem größeren Betrieb, daß das Problem zahlenmäßig keineswegs unerheblich ist.Es sind aber nicht nur die suchtgefährdeten und abhängigkeitskranken Beschäftigten,deren Suchtmittelkonsum mit Auffälligkeiten und Risiken verbunden ist.Bereits beim Konsum geringer Mengen von Alkohol kommt es zu körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen,die besonders die Sicherheit betreffen:

Reaktionsvermögen,Achtsamkeit,Wahrnehmung,Handfertigkeiten,Gleichgewichtsinn,Denkvermögen,Antrieb und Stimmungslage werden erheblich beeinträchtigt,Leistungsvermögen und Effizienz gemindert.Das Unfallrisiko steigt,ebenso das Risiko,Fehlentscheidungen zu treffen,die sich negativ auf Arbeits oder Betriebsleistung auswirken.

Medikamenteneinnahme am Arbeitsplatz kann krankheitsbedingte Gründe haben und auch ärtztlich verordnet sein,ist aber auch insbesondere in Verbindung mit Belastungen am Arbeitsplatz zu beobachten.

Veränderungen in der Arbeitsorganisation,Folgen von Rationalisierung,von Personalabbau,von Leistungsverdichtung und Mehrfachbelastung sowie stark gewachsene Ängste und Risiken,den Arbeitsplatz zu verlieren,führen bei den Beschäftigten vermehrt zu psychosozialen Gesundheitsbelastungen.

Es muß vermutet werden,dass Arbeitnehmer immer häufiger zu psychisch wirksamen Mitteln greifen:sei es,um die Leistungsfähigkeit zu erhalten,sei es,um den alltäglichen Stress abzuschirmen und die Belastungs und Funktionsfähigkeit wiederherzustellen.