Workshop über Cortical Spreading Depression und verwandte neurologische Phänomene

Am Wochenende geht es los nach Kanada zum Workshop über Cortical Spreading Depression (CSD) und verwandte neurologische Phänomene. Kurz gesagt ist CSD ein wichtiges pathophysiologische Phänomen des Hirns. Kortikale Gehirnzellen “verhungern” kurzzeitig und diese Depression breitet sich aus. Ich hatte über CSD, Migräne und die letzten offenen Fragen schon im November 2013 geschrieben. Wir hoffen einige davon nun angehen zu können. Wir werden diese nicht in einer Workshopwoche lösen, aber vielleicht doch eine Road Map für die kommenden Jahre abstecken können. (Link zumweiter

Erhöhen Schlafstörungen das Risiko für Schlaganfälle?

Schon der Entdecker der Anästhesie, Carl Ludwig Schleich, formulierte es treffend: „Der Schlaf ist das tägliche Brot deiner Seele.“ Keine Frage, das Grundbedürfnis des Menschen ist lebensnotwendig – und vielleicht ist ihm auch deshalb mit dem heutigen Tag 21.06.2014 ein eigener Aktionstag gewidmet. Doch etwa 25 % der Deutschen werden wahrscheinlich auch am „Tag des Schlafes“ […]

Spiralwellen in Hirnwindungen nachgewiesen

Wir haben eine neue Veröffentlichung in NeuroImage. Wir beobachten erstmals Kreiswellen, Spiralwellen und nachhallende Wellen in der gekrümmten Großhirnrinde, eine Zusammenarbeit, die an der Universitätsklinik für Neurochirurgie Heidelberg durchgeführt wurde. Parallel dazu veröffentlichten wir Anfang Mai die mathematische Beschreibung solcher Wellen in der gekrümmten Großhirnrinde im New Journal of Physics. Vor genau 70 Jahren wurden sie entdeckt. Mit einem der allerersten Mehrkanal-Elektroenzephalografen und im ungekrümmten Hirn von Nagetieren beobachtete man majestetisch langsame Wellen. Bis heute blieb die Existenz und Form dieser Wellen in der gekrümmtenweiter

Schwarzbraune Haselnüsse jenseits des Tales am Brunnen vor dem Tore

Mit Musik geht alles besser. Musik hebt die Stimmung, Musik bessert die Konzentration, Musik macht klug. “…jenseits des Tales standen ihre Zelte….schrumm…schrumm…” dröhnt es mir aus Zimmer zwölf entgegen. Montag Morgen. Sieben Uhr früh. Gefühlte hundertzwanzig Dezibel. Ungefähr so wie ein startender Düsenjäger, ein baggernder Bagger oder ein schlagbohrender Schlagbohrer direkt neben Deinem Ohr. “….schrumm….schrumm….zum […]

Warum Herzinfarkte am häufigsten um 6.30 Uhr morgens auftreten

Warum Herzinfarkte und Schlaganfälle sehr oft am frühen Morgen auftreten? Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems zählen in unseren Industriegesellschaften zu den am häufigsten auftretenden Erkrankungen. Zu wenig Bewegung, eine unausgewogene Ernährung und die Folgen von Bluthochdruck gelten als einige der Hauptauslöser für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Doch warum hört man immer wieder, dass Menschen von einem Herzinfarkt […]

Dieser Beitrag Warum Herzinfarkte am häufigsten um 6.30 Uhr morgens auftreten wurde erstmalig von Yamedo.de (René Gräber) auf Yamedo BLOG veröffentlicht.

Mit den besten Genesungswünschen an die Gattin…

Lieber Herr Müller-Meyer-Huber, vielen Dank, dass Sie unseren Dienst kürzlich in Anspruch genommen haben. Ich hoffe, Ihrer Frau geht es mittlerweile schon ein wenig besser, obwohl das ja nicht sehr wahrscheinlich ist. Ich hätte da nur eine Frage, die ich mich nicht zu stellen traute, als wir neulich bei Ihnen in JWD, wo ich nicht […]

Wenn Gehirnzellen kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen

Wir analysieren in einer neuen Arbeit eine zweite Generation des Hodgkin-Huxley-Formalismus (HH), um zu Verstehen wie Gehirnzellen verhungern können, obwohl sie genug “zu essen” haben. Ähnliche Modelle wurden zuvor für Muskelzellen und Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse analysiert, aber nicht Modelle für Gehirnzellen (Neuronen). Mit dieser Analyse wollen wir pathologische Stressbedingungen bei Migräne und Schlaganfall besser verstehen. Ein neues Manuskript liegt auf arXiv. Die theoretische Neurowissenschaft ergänzt die klinische und die verschiedenen experimentellen Neurowissenschaften. Die HH-Formulierung der sogenannten Aktionspotentiale ist dabei sicherlichweiter

Ein ethisches Dilemma

Eigentlich wollte ich ja aus aktuellem Anlass etwas über den Larynxtubus schreiben, da Flo zuletzt so nett gefragt hat, ob ich generell etwas gegen Larynxtuben hätte (ja), aber das muss ich, fürchte ich, ein klein wenig verschieben. Heute würde ich gerne von einem thematisch verwandten ethischen Dilemma berichten. Herr Schubert, 79 Jahre alt, bislang noch […]

Der Apoplex den keiner wollte

Dienstag Vormittag, 10:36 Uhr. Unser Rettungswagen wird, zusammen mit einem Notarzt aus dem Nachbarlandkreis, unter dem Stichwort “Apoplex akut” in ein etwa 10 Fahrminuten entferntes Dorf alarmiert. Da das Notarztfahrzeug eine deutlich längere Anfahrtstrecke hat, sind wir bereits einige Zeit vorher am Einsatz und beginnen mit der Versorgung. Der männliche Patient ist 72 Jahre alt […]

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Radiologische Fachgesellschaften starten gemeinsame Qualitätsoffensive in interventioneller Therapie des Schlaganfalls

Zertifizierungsprogramm stellt Behandlungsstandards und Patientensicherheit in einer schnell wachsenden medizinischen Disziplin sicher Berlin, September 2012. Die Behandlungsmethoden der minimal-invasiven, interventionellen Ra­diologie und Neuroradiologie haben in den vergangenen Jahren einen enormen Aufschwung erfah­ren. Unter Bildkontrolle können „Interventionalisten“ verschlossene Gefäße wiedereröffnen und damit erfolgreich Schlaganfallpatienten oder Patienten mit peripher-arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) behandeln oder – ebenfalls unter Einsatz […]