Warum der Pharma-Vertrieb sein Arzt-Leitbild verändern muss

Veränderte Arbeitsbedingungen für Ärzte und Industrie
 Die Bedingungen für den Erfolg von Arztpraxen und speziell die Einsatzbedingungen von Medikamenten werden inzwischen nicht mehr allein medizinisch bestimmt, sondern müssen im Kontext der gesamten Praxisarbeit gesehen werden. Im Outputbereich erwarten Patienten in deutlich zunehmendem Umfang ausführliche Beratungen und Informationen zu ihren Erkrankungen sowie zu verordneten Therapien und […]

Warum servicearme Arztpraxen weniger erfolgreich sein werden

Service einfach (und falsch) definiert Ein im Zusammenhang mit der Patientenbetreuung in Arztpraxen häufig verwendeter, aber meist falsch definierter Begriff ist “Service”. Im Verständnis vieler bezeichnet er das patientenorientierte „Normalmaß“ an Menschlichkeit, beiderseitigem Respekt und empathischer Kommunikation. Unterscheidung von Kern- und Zusatzleistungen Doch aus Patientensicht – und von hier aus muss der Begriff definiert werden […]

Welche Faktoren in Krankenhäusern und Arztpraxen die Qualität des Patienten-Services mindern

Die Serviceanforderungen der Patienten steigen Um eine möglichst umfassende Patientenzufriedenheit zu schaffen und hierdurch vielfältige positive Follow-up-Effekte zu induzieren, reicht eine alleinige medizinisch sehr gute Versorgung in Krankenhäusern und Arztpraxen immer weniger aus. Vielmehr wird ein ebenfalls herausragender Service erwartet, also Angebote und Verhaltensweisen, in die die Kernleistungen eingebettet sind. Der Service dient dabei aber […]

Warum Pharma-Außendienstmitarbeiter sich (noch) stärker am Arzt-Nutzen orientieren sollten

Eine brachliegende Servicelücke
 Es existiert eine Vielzahl von Erfolgsfaktoren für die Arbeit des Pharma-Vertriebs. Sie finden sich zum einen in den persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zum anderen bestehen sie aus den eingesetzten Instrumenten und Hilfsmitteln. Eine besondere Wirkungsstärke in der zweitgenannten Gruppe hat die Unterstützung von Ärzten bei der Optimierung ihrer […]

Funny Facts: Die Arzt-Auskunft in Zahlen – Teil 1

In der Arzt-Auskunft finden Patienten die passenden Ärztinnen und Ärzte – egal, ob es um rollstuhlgerechte Praxisräume, Sprechstunden am Wochenende oder besondere Therapieschwerpunkte geht. Damit Patienten so gezielt nach den Ärzten ihrer Wahl suchen können, bündelt die Arzt-Auskunft eine Vielzahl von Informationen und hält diese ständig auf dem neuesten Stand. So ist es dann möglich, eine Zahnarztpraxis mit Abendsprechstunden oder eine orthopädische Praxis mit Fahrstuhl zu finden. Ganz nebenbei liefert die Arzt-Auskunft eine ganze Reihe amüsanter Fakten. Einige dieser Funny Facts möchte ich hier vorstellen:

Verkaufstrick Panikmache? ‒ Regeln und Gesetze für Arzt-Websites

In diesen Tagen haben uns gleich eine Reihe irritierter Ärzte um Rat gefragt: Sie berichteten uns von E-Mails, die sie vor Abmahnungen in Bezug auf ihre Website warnen. Auf ihrer Seite würde, behaupten die Absender jeweils, nicht korrekt mit dem Datenschutz umgegangen. Das machte uns genauso stutzig wie die Ärzte. Wir sahen uns die Websites an: Impressum, Datenschutzerklärung, alles war an seinem Platz. Wir fanden keine unlautere Werbung und keine Fotos ohne Copyright Angabe.

Offenbar entspringen diese Warn-und-Panik-E-Mails einer Masche – falscher Alarm, wohl um Angst zu machen und dann beispielsweise Beratungsleistungen oder eine neu gestaltete Website zu verkaufen. Für Ärzte, die in nächster Zeit eine ähnliche Nachricht erhalten, gilt also erst einmal: Keine Panik! Trotzdem ist das natürlich ein guter Anlass, den eigenen Internetauftritt zu prüfen. Schließlich können Websites und auch rechtliche Rahmenbedingungen sich ändern.

Das Dr. Heart Projekt

Mein Name ist Dr. Stefan Waller. Ich bin Internist und Kardiologe, also Facharzt für
Herz-Kreislauferkrankungen, und habe viele Jahre in den verschiedenen Abteilungen der Inneren Medizin, die letzten Jahre insbesondere in der Kardiologie, vor allem
auch in der Herzkatheterdiagnostik gearbeitet. Dabei hat mich in all den Jahren, in
denen ich in der Kardiologie viele Herzinfarktpatienten betreut habe, oft der Umstand
verärgert, dass wir zwar akut eine sehr gute Notfallmedizin betreiben und den
Herzinfarktpatienten in kürzester Zeit bestmöglich behandeln und mit Stents im Wert
von tausenden Euro versorgen, danach aber oftmals schlicht die Zeit fehlt für die
mindestens ebenso wichtige Aufklärung über das Wesen der Erkrankung, die zum
Herzinfarkt geführt hat. Denn eins ist klar: Im akuten Herzinfarkt können wir mit
Stents viel Gutes tun und Leben retten.

Physiotherapeuten schöpfen Marketing-Möglichkeiten nicht aus

Ebenso wie Ärzte bilden sich Physiotherapeuten regelmäßig fort. Das fordert die Fortbildungspflicht in Deutschland für Praxisinhaber und fachliche Leiter einer Physiotherapiepraxis. Es gibt jede Menge Neues zu lernen oder aber bereits Gelerntes mit neuem Wissen zu vertiefen. Das Angebot an therapeutischen Fachthemen ist entsprechend groß. Und vermutlich gerade deshalb kommen das Wissen sowie die Bereitschaft zur Weiterbildung bei Wirtschaftsthemenoft zu kurz. Dies ist jedoch wichtig für den dauerhaften Praxiserfolg.

Das Ergebnis einer vom FIHH durchgeführten Umfrage unter 100 Physiotherapeuten hat ergeben, dass zum Beispiel zu wenige Physiotherapeuten vor der Gründung der eigenen Praxis einen Businessplan erstellen. Dabei ist mangelnde Planung einer der meistgenannten Gründe für Firmenpleiten. Außerdem vernachlässigen viele selbstständige Physiotherapeuten Themen wie Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Personalführung.

Mit Empfehlungen von Verbänden werben: Im Gesundheitswesen verboten

Pröbchen von Produkten, Vorher-Nachher-Bilder, Empfehlungen von Experten und Stiftungen: Was in der Werbung der Privatwirtschaft erlaubt ist, kann im Gesundheitswesen verboten sein. Für den Wettbewerb gelten dort strenge Regeln, die der Gesetzgeber folgendermaßen begründet: Ärzte, aber auch andere Akteure in der Branche genießen ein besonderes Vertrauen in der Bevölkerung – und haben damit auch eine große Verantwortung. Was medizinische Fachleute öffentlich äußern, kann einen Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung nehmen.

Strenge Regeln für Werbung „außerhalb der Fachkreise“

Das Heilmittelwerbegesetz (HWG) regelt, wie Angehörige der Heilberufe oder „Einrichtungen, die der Gesundheit von Mensch oder Tier dienen“ unter anderem mit Arzneimitteln, Medizinprodukten, Verfahren und Behandlungen werben dürfen. Es geht in den Vorschriften vornehmlich um Werbung „außerhalb der Fachkreise“, die also an Sie und mich gerichtet ist, an die Patienten und nicht zum Beispiel von Medizinprodukteherstellern an Ärzte.

Zertifizierung: Enno und die Juckgespenster – Ein Interview mit Matthias Colli

Die Stiftung Gesundheit hat das Kniebuch „Enno und die Juckgespenster“ von der European Centre of Allergy Research Foundation (ECARF) zertifiziert. Über dieses außergewöhnliche Format und die Hintergründe wollten wir gerne mehr erfahren und haben mit Matthias Colli von der Unternehmenskommunikation bei ECARF gesprochen.

Herr Colli, ECARF klärt im Rahmen eines Präventionsprojekts seit dem vergangenen Jahr an Berliner Kitas und Grundschulen über Allergien auf. Worum geht es dabei konkret?

Das Präventionsprojekt heißt “Bist du auch allergisch?!“ und richtet sich an Kinder im Kita- und Grundschulalter, an ErzieherInnen und an Eltern gleichermaßen: ErzieherInnen können sich über eine Online-Schulung das Thema „Allergie“ mit den Schwerpunkten Neurodermitis und Nahrungsmittelallergie eigenständig erschließen. Für das Selbstvertrauen der betroffenen Kinder ist es wichtig, dass diese sich mit ihrer Krankheit auseinandersetzen. Nicht betroffene Kinder sollen in ihrer Sensibilität und Toleranz gegenüber Kindern mit Allergien gestärkt werden.