Marketing-Tipps: Corporate Identity – Was macht Ihre Praxis aus?

Um sich auf dem Markt zu profilieren, ist es wichtig, einzigartig zu sein. Patienten sollen einen guten Grund haben, in ihre Praxis zu kommen und nicht einen anderen Kollegen auszuwählen. Dies schaffen Sie nicht nur durch ein professionelles Angebot und einen guten Service. Um nicht in der Masse der Anbieter unterzugehen, müssen Sie einen Wiedererkennungswert haben, etwas, zu dem sich die Patienten hingezogen fühlen: Ihre Corporate Identity. Die Corporate Identity (CI) ist die einzigartige Identität eines Unternehmens und der Gesamteindruck, der bei den Kunden bzw. Patienten hinterlassen wird. Die CI betont die Werte, Normen und Visionen Ihrer Praxis. Sie sind besonders wichtig, da Kaufentscheidungen von Kunden grundsätzlich auf Wertvorstellungen basieren. Es gilt also, Ihre Praxis mit Werten zu belegen, die mit denen Ihrer Zielgruppeübereinstimmen – und sie entsprechend zu transportieren.

Praxisbeispiel Krankenhaus-Marketing: Patientenzeitschrift mit Online-Verknüpfung

Krankenhäuser erbringen Vertrauensgüter, deren Qualität für Laien schwer zu bewerten und nachzuprüfen ist. Hinzu kommt, dass es vielen Häusern schwerfällt, sich ein unverwechselbares Profil zu geben, da Nachbarkliniken oft eine ähnliche Versorgung bieten. Und mit nüchternen medizinischen Fakten erreichen Sie vielleicht die Köpfe der Menschen, aber nicht deren Herzen. Daher setzen wir nicht auf „dröge“ Informationen, sondern erzählen Geschichten! Diese machen es nicht nur leichter, Zusammenhänge zu verstehen und neue Fakten zu erfassen, sie bleiben außerdem länger im Gedächtnis und prägen Einstellungen. So versuchen wir in unserer Kommunikation mit dem Printmagazin „Pulsschlag“, der Internetplattform „pulsschlag.tv“, Facebook, Twitter, YouTube und der Klinikwebpage Print und Online crossmedial zu verknüpfen, um auf unser Klinikangebot gezielt bei den verschiedenen Zielgruppen aufmerksam zu machen.

154 Schreibweisen auf der Suche nach einem Orthopäden

„Mir, der ich selten selbst geschrieben, was ich zum Druck beförderte und, weil ich diktierte, mich dazu verschiedener Hände bedienen musste, war die konsequente Rechtschreibung immer ziemlich gleichgültig. Wie dieses oder jenes Wort geschrieben wird, darauf kommt es doch eigentlich nicht an, sondern darauf, dass die Leser verstehen, was man damit sagen wollte.“

Johann Wolfgang von Goethe

Diesem Prinzip folgen wir auch bei der Schnellsuche der Arzt-Auskunft: Es kommt nicht darauf an, dass der User die richtige Schreibweise kennt, sondern dass er den Arzt findet, den er sucht. Ein Beitrag zur Barrierefreiheit, weil auch User ohne genaue Sprachkenntnisse in unserer Suche zum Ziel geführt werden.

Online-Marketing: Praxisbericht aus dem Krankenhaus

In der Fachliteratur wurden zu Beginn der 2000er Jahre ständig neue Begrifflichkeiten rund um das Thema Internet entwickelt. Die meisten entstandenen (und auch vergangenen) Begriffe hatten entweder ein „E“ im Titel oder begannen mit dem Wort „Online“. Besondere Bedeutung hat dabei der Begriff „Online-Marketing“ erlangt. Auch in Krankenhäusern setzt sich – zwar mit mehreren Jahren Verspätung – das Online-Marketing in all seinen Ausprägungen durch.

Im St. Marien-Krankenhaus Siegen startete das Internet-Zeitalter im Jahr 2002 mit einer Website. Nach und nach wurde diese Präsenz weiter ausgebaut und seit dem Jahr 2008 um Social-Media-Angebote erweitert. Dabei waren die Siegener auch die ersten in Deutschland, die als Krankenhaus den Nachrichtendienst Twitter einsetzten. Im Jahr 2010 starteten dort auch die mobilen Internet-Anwendungen mit der ersten iPhone-APP eines Krankenhauses sowie der komplett mobilen Internetpräsenz.

Marketing-Grundlagen: Interview mit Prof. Dr. Günter Neubauer

Prof. Dr. Günter Neubauer ist Direktor des IfG (Institut für Gesundheitsökonomik) und Vorstand von Health Care Bayern e.V.

Wie hat sich die Marktsituation für niedergelassene Ärzte verändert?

„Die niedergelassenen Ärzte sind im Klammergriff von einerseits eines zunehmenden, demographiebedingten Behandlungsbedarfs und andererseits einer staatlich regulierten, zentralisierten Vergütungsbürokratie. Dies macht die ärztliche Berufsausübung, nicht aber das Medizinstudium selbst zunehmend unattraktiv. Die Konkurrenzsituation im ambulanten Sektor weist ein deutliches Stadt-Land-Gefälle auf. In den Großstädten konzentrieren sich die Fachärzte in der Praxis und in den Krankenhäusern. Die zunehmende Ambulantisierung von Krankenhausärzten verstärkt einerseits die Marktposition der niedergelassenen Fachärzte, erhöht aber andererseits auch den Druck der Krankenhäuser in die ambulante Versorgung.“

Berufe im Gesundheitswesen: Was macht eigentlich eine Produktmanagerin?

Nach meinem Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marketing und Gesundheitswesen habe ich mich für Marketing in der Pharmabranche entschieden und bin als Marketingassistentin ins Berufsleben gestartet. Nach einer Einarbeitungszeit konnte ich erste Projekte übernehmen und eigene Themenbereiche bearbeiten. Als ich das Angebot erhielt, ins Produktmanagement zu wechseln, habe ich diese Gelegenheit genutzt. Wie sich zeigte, war das genau die richtige Entscheidung. Bei meiner Tätigkeit betreute ich von Anfang an eigene Projekte. Im Laufe der Zeit kamen weitere Aufgabenbereiche hinzu, so dass ich mit steigender Verantwortung neue Erfahrungen sammeln konnte, die meiner beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung zugutekamen.

Marketing-Tipps: Ihre Patienten sind im Internet – Sie auch?

„Wozu Online-Marketing?“ Das fragen sich bestimmt viele Ärzte. Die meisten Mediziner führen bereits klassische Marketing-Maßnahmen durch, sind mit Visitenkarten, Praxis-Flyer und Patienten-Broschüren ausgestattet und schalten vielleicht auch Anzeigen. Wozu also noch Online-Marketing betreiben? Ganz einfach, um neue Patienten genau dort anzusprechen, wo diese nach Ihnen suchen: im Internet. Bereits im Jahr 2011 hat die Zahl der Internetnutzer in Deutschland die 50-Millionen-Marke geknackt: 72 Prozent aller Deutschen ab 14 Jahren sind online, so ein Umfrageergebnis des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM). Die durchschnittliche aktive Nutzungsdauer liegt bei über zwei Stunden pro Tag. Diese Zahl zeigt, wie wichtig es ist, dass Unternehmen und Dienstleister im Internet präsent sind. Das gilt auch für den Gesundheitsbereich: Also liebe Ärzte, Zahnärzte und Kliniken, es ist Zeit für Online-Marketing!

2013 soll barrierefrei werden

Der Jahreswechsel ist der rechte Moment für gute Vorsätze. Ich schlage vor: Lassen Sie uns im Jahr 2013 Barrieren einreißen.

Denn davon gibt es viele. Mein frommer Wunsch ist, dass gleichermaßen Menschen mit Bewegungseinschränkungen, Hör- und Sehbehinderungen wie auch kognitiven Einschränkungen keine Hindernisse mehr überwinden müssen, um öffentliche Einrichtungen zu nutzen: den Personennahverkehr, den Fernverkehr, das Einwohnermeldeamt… Oder sich beim Arzt und Zahnarzt ihrer Wahl behandeln zu lassen. Damit dieser Wunsch in Erfüllung gehen kann, muss jedoch noch viel getan werden.

Publikumspreis: Ihre Stimme für unser Projekt „Barrierefreie Praxis“

„Ohne Moos nix los“ – dieser Spruch trifft nicht nur bei Brettspielen zu, sondern auch im wahren Leben eines gemeinnützigen Projekts. Aus diesem Grund haben wir uns mit unserem Projekt „Barrierefreie Praxis“ für den „Aspirin Sozialpreis“ der Bayer Cares Foundation beworben. Damit möchten wir zum einen das Projekt und damit das gesamte Thema Barrierefreiheit weiter bekannt machen. Zum anderen würde das Preisgeld – so wir denn gewinnen – natürlich helfen, das Projekt noch weiter voranzubringen.

Neuerungen im HWG: Die Zahnarztfrau dankt endgültig ab

Wer kennt sie nicht? Die ewig lächelnde Zahnarztgattin, die uns die Vorzüge der beworbenen medizinischen Zahncreme erläutert und uns dabei ihre makellos weißen Zähne zeigt. Aber warum ist es die wehrte Gattin und nicht der Zahnarzt selbst, der uns an ihrem Insider-Wissen teilhaben lässt? Die einfache Antwort: Das Heilmittelwerbegesetz (HWG) ist schuld. Es regelt, an welche Vorschriften Ärzte sich bezüglich ihrer Werbemaßnahmen halten müssen.