Mal wieder antimuslimische und sexistische Angstpost. Würdet Ihr antworten – und wenn ja, wie?

Schon vor einigen Jahren hatte ich warnend über die Gefahr von Radikalisierung im Netz geschrieben (S. 12) – inzwischen ist das Phänomen für jede(n) sichtbar geworden. Und Religion ist natürlich immer ein Thema, bei dem auch die Emotionen hochgehen. Besonders übel scheinen es mir Religions- und Islamkritiker zu nehmen, dass ich aufzeigen konnte, dass der Religion-Demografie-Zusammenhang (Religiöse haben im Schnitt mehr Kinder) eben keinesfalls nur bei “den Muslimen” besteht, sondern quer durch alle Religionen. So sinken auch die Geburtenraten in islamischen Gesellschaften derzeit sehr schnell und zunehmend unter die sog. Bestandserhaltungsgrenze von mindestens 2,1 Kindern pro Frau.

Frauen in der Wissenschaft – jenseits von Tim Hunt

Was da jetzt noch über Tim Hunt und seine Bemerkungen über Frauen in der Wissenschaft (sinngemäß: man verliebt sich in sie, sie sich in einen, und wenn man sie kritisiert, heulen sie) berichtet wird, ist zu einem erschreckenden Teil schlicht Legendenbildung. Die Legende, dass Tim Hunt “seinen Job” verloren habe, zieht weiter ihre Kreise – dass es um Ehrenämter und Kommissionsmitgliedschaften ging, nicht um Tim Hunts Lebensunterhalt, scheint viele Leute schlicht nicht zu interessieren. Hier in den SciLogs verbreitet Haraldweiter

Tim Hunt und der Twitter-Mob

Klar: Wenn die Welt nicht zumindest auf einigen Ebenen vorhersagbar wäre, gäbe es keine Wissenschaft. Aber auf anderen Ebenen ist es regelmäßig ein Jammer, wenn sich die Dinge so entwickeln, wie erwartet. Tim Hunt und seine Kommentare zu Frauen in der Wissenschaft (sie verlieben sich in einen, man verliebt sich in sie, und wenn man sie kritisiert, heulen sie) ist so ein Fall. Die wären ein schöner Anlass, mal wieder über das Thema Frauen und wissenschaftliche Karriere zu diskutieren –weiter

Aua

Bei manchen Themen erliegt man der Versuchung, sich hinter anderen zu verstecken, bei #aufschrei sowieso. Ich mag lange Artikel mit gewundenen, den Gyri folgenden Gedankengängen, darum verstecke ich mich hinter diesem: Bernhard Lassahn

#Aufschrei

Ich kann da, denke ich, auch was zu beitragen. Bei der aktuellen Debatte fällt mir vor allem eins auf -wie blind ich doch lange war. Vielleicht, weil der Sexismus im Alltag so integriert ist, dass man ihn schon gar nicht mehr als solchen wahrnimmt. – Lateinunterricht, 12. Klasse. Ein Kurs voller Mädchen. Der Lateinlehrer stellt […]