C/2013 US10 Catalina – Wird’s was mit dem Weihnachtskometen?

(Fast) alle Jahre wieder – Rätselraten um einen möglichen “Weihnachtskometen”. Der Fall des berühmt-berüchtigten Kometen “ISON” von 2013 ist noch gut in Erinnerung, letztes Jahr sorgte ein Lovejoy für eine nette Show, und in diesem Jahr heißt der Kandidat C/2013 US10 Catalina. Am 15. November stand der Schweifstern im sonnennächsten Punkt seiner Bahn (Perihel) und in diesen Tagen entscheidet sich, auf was für einen Auftritt im Dezember und Januar wir hoffen können.

From Stars And (Green) Stripes (1)

Im Urlaub ist es manchmal gar nicht so einfach, Astronomie zu betreiben, denn meistens hat man kein Teleskop zur Verfügung. Wenn man dann noch in besonders dunklen Gegenden unterwegs ist, muss man irgendwie anders zum Beobachten kommen. Die optimale Kompaktlösung ist dann zwangsläufig das Fernglas.   Der Kompaktlösung Fernglas und der Kamera auf Stativ habe ich bei unserem letzten USA-Urlaub viel zu verdanken! Die erste für einen Flachlandeuropäer wie mich wirklich beeindruckende Beobachtung gelang mir im Yellowstone-Nationalpark. Durch die Abgeschiedenheitweiter

Astronomische Größenskalen, veranschaulicht

Astronomische Größenskalen sind überwältigend – Längen und Zeiten, auf die man im Weltall stößt, sprengen alles, was wir aus dem Alltag gewohnt sind. Nur die vergleichsweise kleinen Himmelskörper, etwa Kometenkerne, kann man noch zu dem in Beziehung setzen, was wir an Größen überblicken können – ich hatte das ja letztes Jahr mal mit dem Kern von Tschurjumow-Gerassimenko und einem Gebirgsblick gemacht: Versuche, sich relativ zu unseren Alltags-Längenskalen vorzustellen, wie lang beispielsweise ein Lichtjahr ist, dürften dagegen von vornherein zum Scheiternweiter

Perseidenschauer vom 12./13. August – Doch noch was erwischt

In der gestrigen Nacht vom 12. auf den 13. August fiel das Maximum der Perseiden auf 3 Uhr morgens. Aber das Maximum stellt quasi nur das Zentrum eines großen Staubbandes dar, das einst vom Kometen 109P/Swift-Tuttle auf seiner Bahn hinterlassen wurde. Dieses kreuzt die Erdbahn an genau der Stelle, an der sich die Erde in diesen Tagen befindet. Da das Staubband eine große Ausdehnung besitzt, treten die Meteore, die Staubteilchen sind, die in der Erdatmosphäre verglühen, auch einige Tage vorweiter

Roter Pluto & grauer Charon

Nur noch vier Tage – und die Raumsonde New Horizons wird nach knapp neuneinhalb Jahren Flugzeit ihr Ziel erreicht haben, und an Pluto und seinen fünf Monden mit einer Geschwindigkeit von 13,78 km/s vorbei rauschen. Ich fühle mich so, wie ich es nur als Kind erlebte, wenn Weihnachten nahte… Wer die NASA-Missions-Website besucht, oder die Pluto-Berichterstattung bei Spektrum.de verfolgt, der ist sehr nahe dran an diesem Entdeckungsabenteuer – dort am Außenposten unseres Sonnensystems. Von Tag zu Tag können wir höherweiter

Venus zwischen Wolkenbändern

Am letzten Sonntag war eigentlich den ganzen Tag, bis in die späten Nachtstunden schönes, astronomietaugliches Wetter vorhergesagt, weshalb ich mich schon morgens dazu entschloss, einmal wieder die Venus aufs Korn zu nehmen. Und wenn ich mich mal dazu entschlossen habe, etwas zu tun, dann ziehe ich das gnadenlos durch. So auch am Sonntag, als dann von Westen her Wolkenbänder heranzogen. Doch zum Glück lösten sich diese immer kurz vor Erreichen des Zenits auf, sodass ich einfach das Teleskop in denweiter

Die letzten Stunden von Messenger

Wie Michael Khan schon berichtet hat, wird die Raumsonde Messenger heute (planmäßig) abstürzen. Auf dem Merkur. Nicht, dass sich jemand Sorgen macht. 24 Stunden vor dem Absturz hat die Nasa aktualisierte Vorhersagen zum Zeitpunkt und Ort des Impakts veröffentlicht. Er wird demnach um 21:26:02 MESZ bei 54,5° N und 210,1° O erfolgen, auf der erdabgewandten Seite des Merkur. Messenger trifft mit 14000 km/h auf die Merkuroberfläche, dabei wird ein Krater mit 16 Metern Durchmesser entstehen.

Zwei Sterne zu viel

Zwei sehr bekannte Sternbilder sehen für den aufmerksamen Sterngucker momentan ungewöhnlich aus: Sowohl im Sternbild Schütze als auch im benachbarten Skorpion leuchtet derzeit je ein “überzähliger Stern”. Die Gastspiele sind nicht von Dauer – auch wenn es sich um höchst unterschiedliche Objekte handelt. Gestern Nacht habe ich Beweisfotos von beiden gemacht.

Sofi 2015

Der gestrige Blick auf die Wetter-App sagte für heute bereits schönes Wetter voraus, sodass die Grungstimmung zur heutigen Sonnenfinsternis, die im hohen Norden sogar total war, sehr gut war. Als dann heute morgen noch das warme, rötliche Sonnenlicht durch die Rolladenschlitze schien, war mir klar: Das wird heute eine fantastische Beobachtung! Lediglich etwas Frühnebel lag in der Luft – die Sonnenscheibe konnte man aber bereits trotz dem noch tiefen Stand der Sonne deutlich sehen.   Also ging’s dann los nachweiter