Asteroiden/Kleinplaneten beobachten

Viele Leute, mit denen man sich mal über Astronomie unterhält (die auch nichts mit Astronomie am Hut haben), wissen meistens nicht einmal, dass dieser und jener gleißend helle ‚Stern‘ da am Himmel ein Planet ist und schon gar nicht, dass man schon mit einem einfachen Teleskop schon Details auf deren Oberfläche erahnen, oder die Ringe des Saturn deutlich darstellen kann. Noch größer ist dann die Verwunderung, wenn es um das Beobachtung von Kleinplaneten geht. Zwar sind diese nicht annähernd soweiter

Doppelte Sonnenfinsternis auf Jupiter

Durch die anhaltende Schönwetterperiode der letzten Tage und durch die mehr als günstige Position von Jupiter hoch am Himmel, liegt es nahe, einen genaueren Blick auf Jupiter zu werfen. Und dann kommt noch dazu, dass Deep-Sky Beobachtung zurzeit sowieso durch den immer heller werdenden Mond die Tage nicht so gut möglich ist. Bei der Beobachtung eines so hellen Planeten wie Jupiter stört helles Licht nicht wirklich. Teilweise kann man ihn auch tagsüber beobachten. Das werde ich mir mal Ende desweiter

Gigantischer Sonnenfleck hat Erde im Visier – UPDATE: X-Flare!

Die reißerische Überschrift bitte ich zu entschuldigen, sie soll nur Klicks generieren (und war nicht meine Idee). Falsch ist sie aber nicht: Tatsächlich ist auf unserer lieben Sonne seit langer Zeit noch mal ein wirklich großer Sonnenfleck zu sehen (einen hübschen Größenvergleich zu unserem Planeten sieht man hier). Dazu braucht es nicht einmal ein Teleskop – der Fleck fällt schon mit dem bloßen – aber natürlich mit Sonnenfilterfolie entsprechend geschützem – Auge auf.

Erster Asteroid des Jahres 2014 -höchstwahrscheinlich- über dem Atlantik verglüht

Das fängt ja gut an! Der erste im noch taufrischen Jahr 2014 entdeckte Asteroid, benummert mit “2014 AA”, ist wenige Stunden nach seiner Entdeckung allerhöchstwahrscheinlich über dem Atlantik verglüht. Klein war er wohl – 2 bis 3 Meter – seinen Flug durch die Erdatmosphäre dürfte er jedenfalls nicht überstanden haben. 2014 AA wäre damit (wäre, denn bis jetzt, 2. 2., 22:00 MEZ, gibt es noch keine Bestätigung für die kosmische Kollision) der zweite Asteroid, der vor seinem Eintauchen in dieweiter

Wiedergefunden nach 139 Jahren: Der Meteorit “Diepenveen”

Vor mehr als 140 Jahren, am 27. Oktober 1873, gegen drei Uhr nachmittags bemerkten der Arbeiter Albert Bos und seine Frau ein “blendendes Licht” und ein “kräftiges Zischen” im Ort Diepenveen, nahe der Stadt Deventer in der niederländischen Provinz Overijssel. Die beiden waren auf dem Feld bei der Arbeit, als ein seltsamer Stein vom Himmel fiel und sich einen halben Meter tief in den Sandboden grub. Noch warm sei er gewesen, als die beiden ihn aus dem Boden hoben, undweiter

Die Hoffnung schwindet

Komet ISON ist auf den letzten LASCO C3-Bildern der Sonnensonde SOHO weit schwächer als C/2011 W3 Lovejoy zu diesem Zeitpunkt nach dem Perihel: +5mag und weiter abnehmend (hier in einer Animation der Bilder sehr gut zu sehen). Die Chancen auf eine Sichtbarkeit mit bloßem Auge sind damit wohl ziemlich gering. Ich persönlich denke nicht, dass es überhaupt viel zu sehen gibt, außer für ein paar Spezialisten. Noch bis heute Abend, 24 Uhr MEZ, ist der Komet auf den LASCO C3-Bildernweiter

ISON höchstwahrscheinlich zerfallen!

Es sieht ganz danach aus, als habe es Komet ISON nicht einmal bis zu seinem Perihel geschafft: die letzten Raumsondenbilder zeigen einen langen Schweif, aber keinen kompakten Kopf mehr. Damit ist ziemlich wahrscheinlich, dass der vormals als Jahrhundertkomet angekündigte ISON zum Jahrundertflop geworden ist. Noch ist die Hoffnung aber nicht ganz gestorben. Einen ausführlichen Bericht gibt es später!

ISON jetzt auf dem SOHO-Koronografen

Komet ISON ist seit heute morgen auf dem LASCO C3 Koronografen der Sonnensonde SOHO zu sehen. Im Unterschied zu den STEREO-Sonden sieht SOHO die Sonne und ISON aus der Erdperspektive, sie befindet sich im Lagrangepunkt L1, 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt in Richtung Sonne. Die gute Nachricht: ISON zeigt immer noch keine sichtbaren Anzeichen eines Zerfalls (dass das nicht völlig beruhigend ist, habe ich hier erklärt). ISON wird morgen (28.11.) abend gegen 20:00 Uhr MEZ seinen sonnennächsten Punktweiter

ISON: Dramatischer Einbruch der Gasproduktion

Schafft es der Komet ISON noch bis zum Perihel am Donnerstag? Eine Nachricht von heute Nachmittag lässt daran zweifeln. Israel Hermelo (IRAM Granada) and Michal Drahus (Caltech/NRAO) berichten über einen “dramatischen” Einbruch der Gasproduktion. “Das mag bedeuten, dass der Kern nun bestenfalls marginal aktiv ist – oder nicht mehr existiert”, meint Drahus. Letzteres wäre das Ende des Kometen – und wohl auch der Hoffnungen auf eine spektakuläre Show am Dezemberhimmel.