Medizin im nächsten Jahrtausend

Gerade habe ich bei Lummaland das Video über den Lego Millennium Falcon – gebaut von Lego Männchen gesehen. Erst vor kurzem habe ich meine Re-Leidenschaft für Lego (Monsterdoc-Norovirus-Song) entdeckt. Und dann noch kombiniert mit Star Wars, wohlgemerkt selbstverständlich nur die ersten drei Teile. Egal, auf jeden Fall habe ich mir überlegt, wie die medizinische Welt […]

Notarzteinsätze: Pannen vor der Anfahrt

Der Notarztpiepser zwitschert sanft, und schon gehen die Blaulichtglocken im Kopf an und die Nebennieren schütten irgendein belebendes Hormon aus. Man fährt in die Einsatzschuhe hinein und schon geht es Richtung Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), wo dann schon der Rettungskumpel am Gaspedal spielt. In 5 Minuten ist dann der Einsatzort erreicht und der Patient gerettet. Okay, dies […]

Obama muss weiteren Gesundheitsposten neu besetzen

US-Präsident Obama muss einen weiteren Rückschlag bei der Besetzung wichtiger Posten in seiner Verwaltung hinnehmen. Sanya Gupta, der derzeit als Chef-Medizinkorrespondent bei CBS und CNN tätig ist, hat seinen Verzicht auf das Amt als “Surgeon General”, eine Art oberster Amtsarzt erklärt.

Er begründet den Schritt damit, dass er mehr Zeit seiner Familie widmen und weiter als Arzt und CNN-Korrespondent arbeiten will. Nach seiner Nominierung Anfang des Jahres waren kritische Stimmen laut geworden, die Gupta eine zu grosse Nähe zur Pharmaindustrie vorwarfen. Nicht zuletzt könnte eine Rolle gespielt haben, dass Gupta als Beamter erhebliche Einkommenseinbussen gegenüber seinen derzeitigen Jobs gehabt hätte, wie die Washington Post berichtete.

Ausser der Absage Guptas hatte Obama gestern noch ein Treffen zur Zukunft des US-Gesundheitswesens zu verdauen, zu der er 150 Vertreter von Stakeholdern, wie Kongressabgeordnete, Ärzte, Gewerkschafter, Vertreter von Unternehmen, Kliniken, Krankenversicherungen und Verbraucherorganisationen eingeladen hatte. Schon die Tatsache, dass alle sich versammelt hatte, wurde als Erfolg gewertet. Der US-Präsident wies wiederholt auf die steigenden Kosten für das US-Gesundheitssystem hin.

If people think we can simply take everybody who is not insured and load them up in a system where costs are not under control, it’s not going to happen.

Beim Weg zu Reform zeigte er sich zu Zugeständnissen bereit, die eine Abkehr von seinen Plänen bedeuten könnten, eine staatliche Krankenversicherung im Wettbewerb mit privaten Anbietern zu etablieren.

During the campaign I put forward a plan for health care reform. I thought it was an excellent plan. But I don’t presume that it was a perfect plan or that it was the best possible plan.

Schon der sich selbst gesetzte Zeitdruck, bis Ende des Jahres eine Reform auf den Weg gebracht zu haben, wird ihn zu Kompromissen mit der Pharmaindustrie, Versicherern und Kliniken zwingen.

Ein Teil der Kostenexplosion wird den horrenden Schadensersatzklagen in den USA zugeschrieben. Dazu hat der oberste Gerichtshof am Mittwoch entschieden, dass Pharmakonzerne in den USA weiter für Gesundheitsschäden haftbar gemacht werden können, die durch Verabreichung ihrer Medikamente hervorgerufen worden sind. In einer von vielen unerwarteten Entscheidung votierten die Richter mit sechs gegen drei Stimmen dafür, dass die Klägerin Diana Levine das Pharmaunternehmen Wyeth auf Schadenersatz für die Nebenwirkungen durch die falsche Anwendung des Medikaments Phenergan® (Wirkstoff Promethazin) verklagen darf.

Durch das Grundsatzurteil stellte das Gericht klar, dass auch die Zulassung durch die Arzneimittelbehörde FDA die Hersteller nicht vor Schadensersatzansprüchen schützt. Auf die Anerkennung dieses Preemption hatten die Pharmakonzerne gesetzt. Nun steht ein Gesetz, dass Medizinproduktehersteller vor Klagen bewahren sollte, auf dem Prüfstand.


Und wenn dies nicht genug wäre: Die NY Times berichtet über die Schwierigkeiten Kick-Back-Zahlungen von Pharmaunternehmen und Medizinprodukteherstellern zu unterbinden.

Fazit: Kostensenkung im US-Gesundheitswesen ist genauso aufreibend wie in Deutschland.

Fitness und Diät sind was für Schafe…

…nicht nur, aber auch, siehe hier (gefunden bei MyVideo):

Allen, die es mit und nach und besser machen wollen, sei gesagt: Die modische Sportkleidung ist natürlich Pflicht! Man kann nur hoffen, dass dem armen Schaf eine frische Haube, von der Leine, gegönnt wurde. Aber das nur am Rande…
Nun noch etwas über den Hauptdarsteller der Serie, den […]

Prolactin and Plasmodium Falciparum Malaria

Pregnant women are more susceptible to plasmodium falciparum malaria than their non-pregnant counterparts. The pathogenesis of malaria during pregnancy is largely unknown. N.K. Bayoumi et al. investigated the roles of cortisol, prolactin, interferon-γ, interleukin-4 and interleukin-10 in pregnant women with plasmodium falciparum malaria. Compared to healthy controls, those subjects had significantly lower serum levels of  […]

Pillendreher

Wer dabei an den Käfer denkt (Bild) hat nicht ganz so unrecht, nur hat der Käfer die Bezeichnung vom Apotheker und nicht umgekehrt

…Wir bekommen die Medikamente von der Pharmaindustrie – wo sie allerdings immer noch von Apothekern …

Konsum „weicher“ Drogen

Die meisten Jugendlichen kennen die Gefahren und Risiken des Drogenkonsums sehr wohl und vermeiden jeglichen Gebrauch illegaler Substanzen oder beschränken ihn auf die sogenannten „weichen Drogen“.

Bei annähernd 96 % derjenigen,die Erfahrung mit Drogen haben,bleibt der Konsum auf Haschisch und Marihuana beschränkt.Wenn Jugendliche konsumieren,geht es ihnen oftmals weniger um ein verdrängen ihrer Probleme,als vielmehr darum,ihre Neugier zu befriedigen oder mal etwas neues,Aufregendes zu erleben.Nur eine Minderheit nimmt diese Drogen,um dem Alltag zu entfliehen oder „total abzuschalten“.

Harte Drogen mit ihrem erhöhten Risiko eines gesundheitlichen,strafrechtlichen und sozialen Abstiegs spielen quantitativ eine weitaus geringere Rolle.Dass es sich aber auch bei der Einnahme von Ecstasy um gesundheitlich wie rechtlich riskanten Konsum handelt,scheint vielen Jugendlichen dagegen nicht bewusst,oder zumindest wenig handlungsbestimmend zu sein.

Im Vergleich zur übrigen illegalen Drogenszene fallen hier sowohl veränderte Konsumentenkreise als auch veränderte Konsummotive und muster auf.Die Konsumierenden sind in der Regel sozial unauffällig,ohne Aussteiger oder Verelendungssymptome.

Das Konsumverhalten ähnelt alltäglich gewordenen generellen Konsumformen.Die art der Applikation,nämlich die Einnahme in Tablettenform,ist sozial adäquat und entspricht oftmals den Handlungsmustern der Erwachsenen,körperliche wie psychische Zustände durch die Einnahme von Medikamenten zu beeinflussen.

Missbrauch illegaler Drogen

Der Konsum der unter das Betäubungsmittelgesetz fallenden Drogen spielt sich meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit,in der sogenannten Drogenszene und in der Illegalität ab.Die offene Szene,vielfach an Bahnhöfen oder Parkanlagen,bildet nur die Spitze des Eisberges.

Genaue Angaben über die quantitativen Dimensionen des Problems sind daher nicht möglich.Alle bis dato veröffentlichten Daten sind mehr oder weniger grobe Vermutungen.Gemäß einer Jugendstudie sind 4 % der 12 bis 24 Jährigen aktuelle Drogenkonsumenten.

Das entspricht den Aussagen einer bundesweit angelegten Drogenstudie der BZgA,wonach 4 % aller westdeutschen Jugendlichen regelmäßig,d.h.mehr als 20 mal im Jahr,illegale Drogen konsumieren.

Die Mehrheit der Deutschen Jugendlichen lehnt dagegen den Konsum von illegalen Drogen ab:bezogen auf Haschisch sind es 75 %,auf Kokain 94 % und bezogen auf Heroin 97 %.Dennoch ist die Bereitschaft Jugendlicher zum Konsum verbotener Drogen in den vergangenen Jahren angestiegen.Allerdings beschränkt diese Bereitschaft sich in den allermeisten Fällen auf Haschisch.

Eklatant zugenommen hat in den letzten Jahren dagegen der Konsum der sogenannten „Designer-Drogen“.Diese auch als „Party-Drogen“ bezeichneten Mittel werden häufig im Zusammenhang mit der „Techno-Szene“,einer Jugend-Musik Szene,beobachtet.

Die Mehrheit der Konsumenten ist als Probierer einzustufen:meist bleibt es bei einem kurzzeitigen Experimentier oder Probierkonsum.Auch diejenigen,die Cannabis über einen längeren Zeitraum mehr oder weniger regelmäßig zu sich nehmen,geben den Konsum später in der Regel von selbst wieder auf.

Die Befürchtung,dass der Konsum von Cannabisprodukten gewissermaßen zwangsläufig den Weg zu härteren Drogen ebne,hat sich nicht bestätigt.Nur eine ganz geringe Zahl von Drogenkonsumenten steigt von Cannabisprodukten auf harte Drogen im Sinne einer „Suchtkarriere“ um.Am Einstiegsalter in den Konsum hat sich seit den achtziger Jahren nicht viel getan, er liegt im Durchschnitt bei 17 Jahren,wobei einige allerdings auch deutlich jünger sind.

Links zum Wochenende (27.02.09)

HPV-Impfung

Teures Experiment: Wie sinnvoll ist die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs?

Alternative Therapie

Lothar Hirneise: Worin liegt das Geheimnis der Spontanremission?

Ernährung & Gesundheit

Schon kleine Alkoholmengen erhöhen Krebsrisiko

Sonstiges

Atemberaubend: Animation einer Körperzelle

Bildquellen

Ratón. Mouse von José Antonio López (@sxc.hu)

Laufseminare starten erfolgreich

Bei Leben & Schreiben (Verlags- und Seminararbeit) ist das erste Laufseminar mit maximaler Beteiligung gestartet. Die Theorieabende und die ersten praktischen Trainingseinheiten liegen hinter den Teilnehmern. Bettina Schomerus-Weinert, selbst erfahrene Marathonläuferin und Triathletin, darüberhinaus Physiotherapeutin, leitet die Kurse.
Von Null auf 4.7 heißt das Motto
Laufanfänger und Teilnehmer, die sich als solche fühlen, haben die Chance in […]