Kritische Webseiten gesperrt!

Jetzt werden also auch die kritischen Mediziner-Webseiten vom Bundesinnenministerium zensiert!
Als ersten hat es Doctors Blog erwischt. Aber er ist nicht allein:

http://assistenzarzt.wordpress.com/

http://doctoreblog.blogspot.com/

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http://krangewarefahrer.de/

http://http://www.pharmama.ch/

http://www.monsterdoc.de/

Todesfälle infolge Alkoholmissbrauchs

Eine hohe Zahl der Todesfälle ist auf den missbräuchlichen Konsum von Alkohol zurückzuführen.Die Deutsche Hauptstelle gegen Suchtgefahren schätzt,daß jährlich 30.000–40.000 Personen durch die Folgen des Alkoholmissbrauchs in Deutschland sterben.Allzu oft wird vernachlässigt,daß die körperlichen Alkoholfolgekrankheiten keine Folgen einer Abhängigkeitserkrankung sind,sondern Folgen des schädlichen Konsums von zu viel Alkohol.Schädlicher Mißbrauch kann zu einer Abhängigkeit führen,oder zu Folgekrankheiten,häufig auch zu beidem.

Alkoholkranke stellen zwar nur die Spitze des Eisbergs dar.Die Grenze für das Auftreten alkoholbezogener – nicht alkoholabhängigkeitsbezogener Schäden verläuft heute jedoch nicht mehr zwischen Alkoholikern und Nichtalkoholikern,sondern zwischen Stark und Schwachkonsumenten.Man kann davon ausgehen,das es bundesweit,eingebettet in sozial akzeptierte Sauffgewohnheiten – dreimal so viel Starkkonsumenten wie Alkoholabhängige gibt.

Alkoholmissbrauch ist deshalb nicht nur von Bedeutung als Vorstadium einer möglichen späteren Abhängigkeit,sondern beinhaltet selbst ein hohes Risiko für die Gesundheit auch ohne Eintreten einer Abhängigkeitserkrankung.Es bleibt aber festzuhalten,dass abstinent Lebende andere Möglichkeiten besitzen,das Risiko von Herzkrankheiten zu senken.Ein starker Alkoholkonsum erhöht das Gesundheits und Todesrisiko,wobei Sauffexzesse besonders starke Gefahren bergen.

Soziale Folgen von Alkoholmissbrauch

Ständiger Missbrauch von Alkohol kann schließlich verantwortlich für eine Vielzahl organischer Erkrankungen sein.Alkoholkonsum kann in allen Körper und Gewebesystemen Schäden anrichten.

Dazu gehören Schädigungen der Leber,alkoholische Hepatitis,Schädigung des Darms und der Bauchspeicheldrüse.Es kann weiterhin zur Herabsetzung zahlreicher Herzfunktionen u.a.Herzrythmusstörungen,Bluthochdruck,erhöhtes Schlaganfallrisiko kommen sowie zu Funktionsbeeinträchtigungen des zentralen Nervensystems mit Bewegungsstörungen.

Zu den Risiken zählen aber auch Muskelerkrankungen,Knochenerkrankungen,rheumatische Erkrankungen sowie Störungen der Blutbildung,des Stoffwechselsystems oder des Hormonsystems.Da die Plazenta „alkoholgängig“ ist,kann der Alkoholkonsum der Mütter während der Schwangerschaft bei Neugeborenen fatale Schädigungen zur Folge haben.

Das Kind „säuft“ zwangsläufig immer mit.Fortgeschrittene Alkoholabhängigkeit kann zum Delirium führen,einem lebensbedrohlichen Zustand der Desorientierung und Unruhe mit Sinnestäuschungen,Trugwahrnehmungen,Zittern,Schwitzen u.s.w.Diese Folgeschäden können bis zum Tod führen.

Noch unzureichend bekannt ist,dass Alkohol außerdem ein Hauptrisikofaktor für die Entstehung bestimmter Tumor und Krebserkrankungen ist.

Es gilt heute als erwiesen,dass die Entstehung von bösartigen Tumoren durch ständigen Alkoholkonsum wesentlich mitbedingt wird,insbesondere an Organen des oberen Verdauungstraktes und in der Leber.

Aber auch die Entstehungn von Brustkrebs wird durch chronischen Alkoholkonsum vorangetrieben weil das Immunsystem durch den Alkohol geschwächt wird.Während aufgrund jahrzehntelanger öffentlicher Gesundheitskampagnen in weiten Kreisen der Bevölkerung die Bedeutung des Tabakkonsums für die Krebsentstehung bekannt ist,ist das bezüglich des Alkohols meist nicht im Bewusstsein.

Dabei beträgt das Krebsrisiko bei Menschen,die sowohl Alkohol als auch Tabak regelmäßig konsumieren, ein vielfaches derer,die mit einer der beiden Substanzen „auskommen“ können.

Alkohol als Bestandteil von Geselligkeit

Vieles deutet darauf hin,dass Alkoholkonsum bei vielen Jugendlichen keiner weiteren Erklärungen mehr bedarf,weil es einfach fester Bestandteil ihres Verhaltens für Geselligkeit geworden ist.

Man trinkt,weil man mit anderen zusammen ist,und nicht,um eine bestimmte Wirkung zu erzielen oder ein spezifisches Bedürfnis zu stillen.Alkohol wird vom Blut aufgenommen und gelangt mit ihm in alle Organe des Körpers,der Zellstoffwechsel stellt sich allmählich auf den Alkohol ein.Geringe Mengen werden relativ problemlos abgebaut.

Wird dem Körper jedoch regelmäßig Alkohol zugeführt,kommt das einer chronischen Vergiftung gleich,die Körperorgane und Nervensystem angreift und bei Dauerkonsum zu irreparablen Schädigungen führen kann.Alkoholkonsum beeinflusst zunächst in vielfältiger Weise Körperfunktionen,die für die menschliche Reaktions und Leistungsfähigkeit bedeutend sind:

Aufmerksamkeit und Konzentration lassen nach,Seh und Wahrnehmungsvermögen werden gestört,die Reaktionsfähigkeit und die Koordination von Bewegungsabläufen wird stark beeinträchtigt und herabgesetzt,Gleichgewichtsstörungen treten auf.Parallel treten psychische Wirkungen ein:

Fehler in der Selbsteinschätzung,im Denkvermögen auf der einen Seite,Enthemmung und erhöhte Risikobereitschaft auf der anderen Seite.Das Zusammenspiel von körperlichen Beeinträchtigungen und psychischen Veränderungen trägt in erheblichem Maß zum Geschehen schwerer Unfälle bei.

Im Verkehr und,noch häufig übersehen,am Arbeitsplatz.Anders als bei anderen toxischen Stoffen mit hohem Missbrauchspotential,z.b.Tabak, treten bei Alkoholmissbrauch aber meistens nicht als erstes gesundheitliche Schädigungen auf,sondern es kommt zunächst einmal zu negativen sozialen Auswirkungen.Diese betreffen sowohl die Konsumenten selbst,als auch das soziale Umfeld,insbesondere in Familie und Beruf.

Familiäre Spannungen belasten Partnerinnen bzw.Partner und Kinder gleichermaßen und können zu schweren bis irreparablen Schädigungen der Familienbeziehungen führen. Soziale Beziehungen zu Freunden,zu Verwandten,zu Arbeitskollegen und kolleginnen werden belastet oder zerstört,Entfremdung und soziale Isolation,Einsamkeit können die Folge sein.

Bei fortgesetztem hohen Alkoholkonsum kann es zu Gewalttätigkeiten kommen,oder auch zu Verschuldung,eventuell zum Verlust des Arbeitsplatzes,des Führerscheines oder der Wohnung.

Konsum von Medikamenten

Besonders bei Benzodiazepinen weitverbreitet ist die sogenannte Niedrig-Dosis-Abhängigkeit,eine Form der Abhängigkeit,bei der eine relativ geringe Wirkstoffdosis über längere Zeit hinweg eingenommen wird,ohne dass die Dosis gesteigert wird.

Die Dauereinnahme erfolgt aber schließlich nicht mehr,um eine bestimmte psychotrope Wirkung zu erzielen,sondern um Entzugserscheinungen zu verhindern.Innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherungen entfielen Mitte der 90er Jahre bundesweit rund 1,5 Milliarden der insgesamt 28,5 Milliarden Tagesverordnungen auf Medikamente,die ein Suchtpotential besitzen.

Die Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren geht davon aus,dass hiervon rund ein Drittel,also 500 Millionen Tagesdosierungen,nicht wegen akut medizinischer Probleme,sondern langfristig zur Suchterhaltung verordnet wurden.Die teilweise unkritische Verschreibung von Präparaten mit Abhängigkeitspotential durch Ärzte wird in jüngster Zeit öffentlich,auch von Berufsverbänden,Krankenkassen und Ärztekammern diskutiert.

Eine vom Bundesministerium für Gesundheit herausgegebene empirische Studie zur Verordnungspraxis von Medikamenten mit Suchtpotential ergab, dass ein erheblicher Anteil an Patienten oder Patientinnen solche Medikamente über so lange Zeiträume verschrieben bekamen,dass auf eine manifeste Abhängigkeit geschlossen werden konnte.

Es darf nicht verkannt werden,dass es innerhalb der Gruppe der Ärztinnen und Ärzte große Unterschiede bezüglich Wissensstand und Erfahrung gibt und die Defizite teilweise noch in ihrer Ausbildung begründet sind.

Die Problematik der Abhängigkeit hat hier erst in den letzten Jahren einen größeren Stellenwert bekommen.Es ist weiter zu berücksichtigen,dass Ärzte häufig in einem Konflikt stehen,z.B.zwischen Patientenwünschen,ein spezielles Medikament verordnet zu bekommen einerseits,medizinisch Sinnvollem andererseits.

Dennoch gilt es in Zukunft,die Sensibilität bei medizinischen Fachkräften – wie bei allen anderen,die im Gesundheits und Sozialwesen Verantwortung tragen,gegenüber dem Risiko von Medikamentenabhängigkeit zu erhöhen.

Ursachen der Suchtentwicklung

Die Gründe für die Entstehung einer Sucht oder Abhängigkeit sind vielfältig und sehr unterschiedlich.Es gibt zahlreiche Theorien über mögliche Ursachen,aber nach wie vor gibt es keine allgemein anerkannte,wissenschaftlich gesicherte Erklärung darüber weshalb es bei manchen Menschen zu einer Abhängigkeitserkrankung bzw.einer Sucht kommt bei anderen mit ähnlichen Konsummustern oder Verhaltensweisen jedoch nicht.

Für die Fachwelt ist klar,dass die Gründe für die Entstehung einer Abhängigkeit nicht in der Droge oder in sonst einem Umstand allein liegen.Sie sind immer das Resultat des Aufeinandertreffens verschiedener Faktoren.

Es sind biologische,psychologische,soziale,gesellschaftliche und schließlich drogenspezifische Aspekte,die sich in einem komplexen,prozesshaften Geschehen wechselseitig beeinflussen.Faktoren,die eine Entwicklung eines problematischen Umgangs mit Suchtmitteln fördern,sind:

■ Das soziale und gesellschaftliche Umfeld sowie die konkrete familiäre,schulische oder berufliche Situation des Menschen mitsamt den Anforderungen,die sich daraus ergeben.

■ Und das Suchtmittel selbst mit seinen spezifischen Eigenschaften und Wirkungen,in der jeweiligen Dosierung,Häufigkeit und Dauer seiner Einnahme,der Verfügbarkeit sowie der Situationen und dem Kontext seines Konsums.

In der Präventionsarbeit wird Suchtmittelabhängigkeit und süchtiges Verhalten heute vor allem als Symptom oder Ausdruck von dahinter verborgenen Problemen verstanden.

Das Suchtmittel hat danach eine bestimmte Funktion,indem es z. B. Störungen in der persönlichen oder psychosozialen Entwicklung eines Menschen verdecken oder ersetzen soll,oder fehlende Bewältigungskompetenzen für die wachsenden Aufgaben des Alltags zu ersetzen versucht.

Um die Entstehung einer Sucht zu verstehen – oder sollte man angesichts des noch lückenhaften Wissens über die dahinterstehenden Prozesse besser von „erahnen“ sprechen – müssen auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse über Vorgänge im Gehirn mit einbezogen werden.

Klinische Studien mit Kindern weiterhin selten

Schon lange ist die Sicherheit bei der Arzneimitteltherapie von Kindern ein Thema, dass nicht nur Kinderärzte bewegt. Ein grosser Teil der Medikamente, die Säuglinge, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren einnehmen, sind ausschliesslich für Erwachsene, aber nicht für jüngste Patienten entwickelt worden und zugelassen. Die Verschreibung und Dosierung kann sich nur auf Erfahrunsgwerte des Arztes stützen. Mit allen möglichen negativen Folgen für die kleinen Patienten. Ein Urteil des Bundessozialgerichts hat im März 2003 die Lage noch verschärft. Danach dürfen Krankenkassen Off-Label-Arzneimitteltherapien nur noch in Ausnahmefällen erstatten, wenn keine anderen etablierten Therapieformen vorliegen und aktuelle wissenschaftliche Daten aus klinischen Studien oder veröffentlichten Erkenntnissen einen lindernden oder heilenden Erfolg versprechen.

Mit der im Mai 2004 verabschiedeten 12. Novelle des Arzneimittelgesetzes sollte alles besser werden, indem bei klinischen Studien mit Kindern der Gruppennutzen als Forschungsziel etabliert wurde: Studien zur Pharmakokinetik und -dynamik bei Kindern in verschiedenen Altersgruppen sind seidem auch bei fehlendem direkten Individualnutzen zur Entwicklung von zuverlässigen Therapieempfehlungen zulässig.

Was hat es gebracht? Dieser Frage sind Wissenschaftler der Universität Ulm nachgegangen und haben bei vier Ethikkommissionen die in den Jahren 2002-2006 eingereichten Anträge hinsichtlich Anzahl, und Status des jeweiligen Sponsors ausgewertet.

Die Ergebnisse zeigen, dass die 12. AMG Novelle zwar unmittelbar in den Jahren 2004 und 2005 Auswirkungen hatte: Die Schwankungen im Antragsvolumen sind durch die neue Gesetzeslage und damit verbundene Umstellungsprobleme erklärbar. Insgesamt zeigte sich aber, dass die klinischen Prüfungen an Minderjährigen weiterhin selten sind und nur einen geringen Anteil aller klinischen Prüfungen ausmachen. Die nicht industriegeförderten klinischen Prüfungen nahmen nach der Novelle eher ab, allerdings war die Anzahl vor der Novelle ebenfalls sehr gering.

Medikamente für Kinder bleiben ein schlechtes Geschäft. Da wird auch die neue EU-Richtlinie nichts daran ändern. Jedoch auch mehr Vorgaben für die Arzneimittelindustrie, wie sie Karl Lauterbach fordert, können ein Grundproblem nicht lösen: Eltern sind verständlicherweise sehr zurückhaltend, wenn sie der Teilnahme ihres Kindes an einer klinischen Studie einwilligen sollen.

Konsum – Missbrauch – Sucht

In aller Regel tritt zuerst eine psychische Abhängigkeit ein.Man versteht darunter das seelische Verlangen nach Wiederholung des Suchtmittelkonsums oder des süchtigen Verhaltens.Psychische Abhängigkeit entwickelt sich in einem längeren Prozeß,der sich meist „schleichend“ vollzieht.Selbst von Fachkräften ist sie nur schwer eindeutig festzustellen.Bei regelmäßigem Konsum kann es zu einer körperlichen Abhängigkeit kommen.

Von körperlicher Abhängigkeit wird dann gesprochen,wenn sich beim abrupten Entzug des Suchtmittels bestimmte körperliche Symptome – die Entzugserscheinungen feststellen lassen.Sie sind – je nach Art der Droge und Person sowie den jeweiligen Umständen,ganz verschieden.

Sie können in vielen Fällen nur unangenehm,in anderen Fällen aber auch extrem schmerzhaft und sogar tödlich enden.Das psychische und körperliche Verlangen nach dem Suchtmittel kann bei fortgesetztem regelmäßigen Gebrauch zu einem Abstinenzverlust der mangelnden Fähigkeit,auf das Suchtmittel zu verzichten – führen.

Außerdem kann es,je nach Art des Suchtmittels,zu einer Toleranzausbildung und in der Folge zu einer Dosissteigerung kommen.Der Stoffwechsel paßt sich der Droge an,indem er den Drogenabbau beschleunigt,und das Zentralnervensystem passt sich an,indem es ihm gelingt,auch noch unter höheren Dosen relativ normal zu funktionieren.

Dadurch kommt es zur Gewöhnung,eben der „Toleranz“,und zu der Notwendigkeit,die Dosis zu erhöhen,um die gewünschte Drogenwirkung wieder erzielen zu können.Nach dem allgemein verbreiteten traditionellen Krankheitsmodell des Alkoholismus,kann der Konsum von Alkohol bei manchen Personen schließlich zum Kontrollverlust führen, definiert als Zustand des „Nichtmehr-aufhören-könnens“.

Zum Bild spezieller Alkoholismustypen gehört es,daß die Kranken durch den Konsum auch nur kleiner Alkoholmengen einen unwiderstehlichen Drang nach weiterer Alkoholaufnahme verspüren.Sie verlieren die Kontrolle über die weitere Trinkmenge und damit die Fähigkeit,den Konsum willentlich und aus eigener Kraft zu beenden.

Bei einem anderen Alkoholismustyp mit Krankheitswert,dem Delta – Alkoholismus,tritt zumindest für längere Zeit kein „Kontrollverlust“,dafür aber Abstinenzverlust ein, der Kranke kann – ohne fremde Hilfe nicht auf den Alkoholkonsum verzichten,diesen aber,zumindestens für längere Zeit,auf einem spezifischen Niveau halten.

Verständnis von Sucht

Wenn über Abhängigkeit,Sucht und Missbrauch von Drogen gesprochen wird,wird häufig mit denselben Begriffen Unterschiedliches gemeint.

So sind mit dem Begriff „Drogen“ im umgangssprachlichen Gebrauch meistens nur die illegalen Drogen gemeint.In der Fachwelt ist er hingegen der Oberbegriff für die psychoaktiven Substanzen allgemein.Er bezeichnet sowohl die illegalen,als auch die legalen Rauschmittel.Über die Begriffe der „Abhängigkeit“ oder der „Sucht“ herrscht bislang ebenfalls keine eindeutige Klarheit:teilweise werden sie gleichbedeutend verwendet,teilweise wird Wert darauf gelegt auf ihre verschiedene Bedeutung.

Darüber hinaus werden sie häufig nicht deutlich gegen den Begriff des „Missbrauchs“ abgegrenzt und zur Bezeichnung ganz verschiedener Formen des Suchtmittelkonsums oder missbrauchs benutzt.Es sollen deshalb einige Erläuterungen zum Verständnis und zur Definition von Sucht und Abhängigkeit folgen.

Sucht kann definiert werden als zwanghaftes Verlangen nach bestimmten Stoffen oder Verhaltensweisen,die tiefgreifende Missempfindungen vorübergehend lindern oder erwünschte Empfindungen auslösen,die konsumiert bzw.beibehalten werden,obwohl negative Konsequenzen damit für die eigene Person oder andere verbunden sind.

Die Erkenntnis,dass das Phänomen „Sucht“ nicht unbedingt und nicht alleinig eine vom Suchtstoff ausgelöste Dynamik innehat,sondern die gesamte Persönlichkeit umfaßt,hat in der Praxis zu einer Erweiterung des Suchtbegriffs auf nichtstoffliche Süchte,die suchtmittelungebundenen „Verhaltenssüchte“ geführt.Hierzu werden von einigen Fachleuten beispielsweise Spiel oder Arbeitssucht gezählt oder auch bestimmte Störungen im Essverhalten.

Abhängigkeit,konkret Drogenabhängigkeit,bedeutet,daß es dem Betroffenen entweder gar nicht oder nur unter starken Unlustgefühlen möglich ist,auf den Konsum der Droge zu verzichten.Dabei wird unterschieden nach psychischer und nach physischer,sowie körperlicher Abhängigkeit.