Behindern Schnuller den freien Spracherwerb?

Aus der Praxis haben wir Kinderärzte uns das schon immer gedacht: Schnuller behindern möglicherweise das Sprechenlernen. Eine Beobachtungsstudie aus Kanada lässt die Wissenschaftler philosophieren: Für den guten Spracherwerb eines Kleinkindes braucht es nicht nur ein gutes Gehör, sondern wohl das freie Spiel der Zunge, um Laute besser differenzieren zu können. In der Studie wurden sechs […]

PrEP in der Praxis

Auch in Amsterdam ist mit AMPrEP eine Studie zur HIV-Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP, auf Deutsch etwa „Vor-Risiko-Vorsorge“) gestartet – während die gesellschaftliche Diskussion über die Pille zur Vermeidung einer HIV-Infektion gerade erst beginnt.

Online Spiele gegen Demenz und Alzheimer

So wie Sport die körperliche Fitness steigert, so verbessert Gehirn-Jogging die geistige Leistungsfähigkeit. Jetzt haben Wissenschaftler untersucht, ob sich PC-Spiele und Online-Games dazu besser eignen als andere Methoden. Im Focus stand dabei der altersbedingte Abbau der geistigen Kapazität. Tatsächlich gelang es den Forschern nach zu weisen, dass PC-gestützte Trainings-Programme einen besonders positiven Effekt auf die […]

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BVMed-Umfrage: MedTech-Branche steht verstärkt unter Druck, schafft aber weiter neue Jobs

Die Medizintechnik-Branche steht in Deutschland verstärkt unter Druck. Nur noch 20 Prozent der Unternehmen erwarten für 2015 ein besseres Gewinnergebnis. 35 Prozent der Unternehmen erwarten in Deutschland sogar zurückgehende Gewinne gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus der BVMed-Herbstumfrage 2015 hervor, an der sich 90 internationale Unternehmen der Medizintechnik-Branche beteiligt haben. „Insgesamt haben wir zwar steigende Fallzahlen durch den demografischen Wandel und den medizintechnischen Fortschritt, aber auch zusätzliche Hürden im System und einen enormen Preisdruck. Wir müssen sehr darauf achten, dass die Unternehmen ihre neuen und weiterentwickelten Technologien in Deutschland noch zeitnah in die Versorgung bringen können. Denn ein starker Heimatmarkt ist Voraussetzung für die Exporterfolge“, so der BVMed-Vorstandsvorsitzende Dr. Meinrad Lugan bei der Vorstellung der Ergebnisse im Rahmen des BVMed-Medienseminars in Berlin. Die Ergebnisse der BVMed-Herbstumfrage können unterwww.bvmed.de/bvmed-medienseminar-2015 abgerufen werden. Durch Mengensteigerungen aufgrund der demografischen Entwicklung und durch neue Behandlungsmethoden erwarten die BVMed-Unternehmen im deutschen Markt im Jahr 2015 ein Umsatzwachstum von 4,3 Prozent. Die weltweite Umsatzentwicklung ist mit einem erwarteten Plus von 6,8 Prozent nach wie vor besser als die Entwicklung im Inlandsmarkt. Die unterschiedliche Entwicklung spiegelt sich auch beim Ausblick auf das kommende Jahr 2016 wider. Während nur 43 Prozent der Unternehmen eine positive Entwicklung im Inland erwarten, sehen 62 Prozent weltweit eine günstigere Geschäftslage. „Generell ist davon auszugehen, dass die Fallzahlen in der Medizintechnik durch die demografische Entwicklung und den medizintechnischen Fortschritt in den nächsten Jahren weiter zunehmen werden. Eine ausreichend versicherungstechnische Vergütung ist daher unabdingbare Voraussetzung für die MedTech-Unternehmen und die weiterhin gewünschte qualitative Versorgung der Patienten“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Joachim M. Schmitt. Branche schafft neue Jobs Trotz der schwierigeren Inlandssituation sorgt die Medizintechnik in Deutschland nach wie vor für zusätzliche Jobs. 51 Prozent der Unternehmen haben mehr Arbeitsplätze geschaffen, nur 11 Prozent Arbeitsplätze abgebaut. Hochgerechnet auf die BVMed-Mitgliedschaft haben die Unternehmen in diesem Jahr rund 2.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Berufsaussichten für Fachkräfte in der MedTech-Branche bewerten 97 Prozent der Unternehmen als sehr gut bzw. gut (Vorjahr: 95 Prozent). Gesucht werden vor allem Ingenieure, Medizintechniker, Naturwissenschaftler und Wirtschaftswissenschaftler. 83 Prozent der Unternehmen geben an, offene Stellen zu haben: vor allem in Vertrieb, Marketing, Key Account Management sowie Forschung. „Der Nachwuchs hat in der MedTech-Branche nach wie vor hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten“, stellten Lugan und Schmitt fest. Innovationsklima stagniert Auf einer Skala von 0 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut) bewerten die Unternehmen das Innovationsklima für Medizintechnik in Deutschland mit 4,9. Der Index 2015 hat sich damit gegenüber dem Vorjahr nicht verändert, nachdem er zuvor signifikant um 1,3 Punkte gefallen war. Als innovativsten Forschungsbereich schätzen die Unternehmen wie im Vorjahr die Kardiologie ein. 38 Prozent der Befragten nennen diesen Versorgungsbereich. Es folgen Onkologie, Neurologie, Diagnostik, Orthopädie und Chirurgie. Das Innovationsklima in Deutschland wird nach Meinung der Unternehmen vor allem durch innovationsfeindlich eingestellte Krankenkassen, bürokratische Prozesse, niedrige Erstattungspreise und die Unsicherheiten über die künftige Nutzenbewertung von Medizinprodukten zunehmend gefährdet. Bei den gesundheitspolitischen Forderungen steht der Hilfsmittelbereich an vorderster Stelle. Jeweils 34 Prozent der Unternehmen sprechen sich für die Wahlfreiheit des Hilfsmittel-Leistungserbringers für den Patienten sowie für Verhandlungsverträge statt Ausschreibungen aus. 33 Prozent der Unternehmen fordern eine stärkere Einbeziehung der Industrie in die Prozesse beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), 31 Prozent beschleunigte Erstattungsentscheidungen beim G-BA. Fakten zur Branche Nach Ansicht des BVMed-Vorsitzenden Dr. Meinrad Luganbieten medizintechnische Innovationen große Chancen für eine Verbesserung der Patientenversorgung und Effizienzsteigerungen im Gesundheitssystem in Deutschland. Lugan nannte zur Medica folgende Zahlen und Fakten zur Branche: Die MedTech-Branche ist ein wichtiger Wirtschafts- und Arbeitsmarktfaktor. Die Branche beschäftigt in Deutschland nach der Gesundheitspersonal-Statistik des Statistischen Bundesamtes insgesamt über 195.000 Menschen – und damit mehr als die Pharmaindustrie. Jeder Arbeitsplatz sichert zudem 0,75 Arbeitsplätze in anderen Bereichen. Die deutschen MedTech-Unternehmen wachsen dabei insbesondere auf ausländischen Märkten. Die Exportquote liegt bei aktuell 68 Prozent. Der Gesamtumsatz der produzierenden Medizintechnikunternehmen mit über 20 Beschäftigten lag in Deutschland nach Angaben der offiziellen Wirtschaftsstatistik im Jahr 2014 bei 25,2 Milliarden Euro. Die MedTech-Branche ist mittelständisch geprägt. 95 Prozent der MedTech-Unternehmen beschäftigen weniger als 250 Mitarbeiter. Die MedTech-Branche ist innovativ und hat sehr kurze Produktzyklen. Rund ein Drittel ihres Umsatzes erzielen die deutschen Medizintechnikhersteller mit Produkten, die nicht älter als 3 Jahre sind. Im Durchschnitt investieren die forschenden MedTech-Unternehmen rund 9 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Die ausführlichen Ergebnisse der BVMed-Herbstumfrage und alle Vorträge und Materialien des BVMed-Medienseminars können unter www.bvmed.de/bvmed-medienseminar-2015abgerufen werden. Pressemitteilung des BVMed – Bundesverband Medizintechnologie e.V.

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Studie: Digitale Medien lösen Stress bei jungen Menschen aus

Für sieben von zehn der 14- bis 34-jährigen Deutschen ist das Leben im vergangenen Jahr anstrengender geworden. Fast zwei Drittel klagen über häufigen Stress. Ein entscheidender Grund: die ständige Kommunikation über digitale Medien, insbesondere im privaten Bereich. Jeder zweite junge Bundesbürger hat das Gefühl, permanent für Freunde und Familie erreichbar sein zu müssen. Besonders stark belastet fühlen sich dadurch junge Frauen. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „Zukunft Gesundheit 2015“ der Schwenninger Krankenkasse und der Stiftung „Die Gesundarbeiter“. Mehr als 1.000 Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland zwischen 14 und 34 Jahren wurden dazu befragt. „Wir verzeichnen eine besorgniserregende Entwicklung: Waren es in der Vorjahresstudie noch 40 Prozent, die eine ständige Erreichbarkeit für Familie und Freunde belastet, sind es in diesem Jahr bereits 51 Prozent“, sagt Siegfried Gänsler, Vorsitzender des Vorstandes der Schwenninger. „Auch der Anteil der jungen Bundesbürger, die sich insgesamt häufig gestresst fühlen, ist deutlich angestiegen: von 57 Prozent auf 63 Prozent.“ Entsprechend hätte die große Mehrheit gerne mehr Zeit, sich gezielt zu entspannen. „Fakt ist: Die jungen Bundesbürger leiden massiv unter dem Druck zur Dauerkommunikation“, so Gänsler. Zwar setzen die digitalen Medien junge Bürger auch im beruflichen Bereich unter Druck, jedoch in deutlich geringerem Maße. So meinen 29 Prozent, stets für ihren Arbeitgeber oder Ausbilder ansprechbar sein zu müssen. Hier spüren Männer die Belastung etwas häufiger als Frauen. Unabhängig vom jeweiligen Umfeld sind die 18- bis 25-jährigen Befragten besonders betroffen. „Diese jungen Menschen sind mit dem Internet aufgewachsen und haben mit der Ausbildung oder dem Studium eine neue Lebensphase begonnen. Das macht sie sensibler für die mit den digitalen Medien einhergehenden Belastungen. Sie benötigen gezielte Maßnahmen zur Prävention, um sich zu entspannen“, beobachtet Gänsler. Zur Stress-reduzierung eignen sich unter anderem Angebote wie Autogenes Training oder Yoga für Kinder und Jugendliche. Wichtig ist aber vor allem, dass regelmäßig Maßnahmen ergriffen werden, die der Reizüberflutung entgegenwirken. Hier sind in erster Linie konsequente Smartphone-Pausen und geregelte Fernsehzeiten zielführend. „Die junge Generation wird aufgrund der demo-grafischen Entwicklung länger im Arbeitsleben gefordert sein. Doch schon heute klagen viele über Erschöpfung. Stressprävention sollte deshalb bereits im Kindesalter ansetzen, damit psychische und körperliche Belastungen gar nicht erst entstehen“, fordert der Vorstand der Schwenninger. Pressemitteilung der Schwenninger Krankenkasse

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