Digitalisierung im Gesundheitssektor – Zu Besuch beim Experten-Zirkel der apoAsset

Die Digitalisierung ist – wie in anderen Branchen – auch im Gesundheitssektor nicht mehr zu stoppen. Damit einher gehen sowohl Chancen als auch Risiken. Viele etablierte Akteure machen sich nun darüber Gedanken und entwickeln neue digitale Strategien. Dieser Blogbeitrag ist aufgrund eines von der apoAsset ins Leben gerufenen Experten-Zirkels zu Digital Health und den Potentialen für Gesundheitsinvestments entstanden. 

Die Vorteile webbasierter Messungen von Lebensqualität für Patienten, Leistungserbringer und die Forschung – Im Gespräch mit heartbeat medical, Teil 2

Bisherige Systeme zur Qualitätsmessung in der Gesundheitsversorgung weisen Schwächen auf. Ein Gespräch mit den Gründern heartbeat medical macht sehr deutlich, welche beachtlichen Vorteile die digitale, webbasierte Messung von Ergebnisqualität für alle Beteiligten bietet.

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 Bildquelle: heartbeat medical

Die webbasierte Messung von Ergebnisqualität bietet eine Reihe von Vorteilen für alle Beteiligten. Im Gespräch mit dem Team von heartbeat medical, das eine digitale Patientenakte mit Möglichkeiten zur Erhebung patientenbezogener klinischen Daten entwickelt hat, wird dies deutlich.…

Religionsforschung und Schlagzeilen – Soziale Kognition zwischen geizigen Religiösen, psychopathischen Atheisten und religiös geborenen Frauen

In den letzten Jahren hat die Evolutions- und Kognitionsforschung zur Religiosität einen enormen Aufschwung erlebt – entsprechend erscheinen inzwischen nahezu wöchentlich neue, auch bemerkenswerte Studien. Im Kampf um das knappe Gut der Aufmerksamkeit greifen Medien – und manchmal auch die Forschenden selbst – gerne auf “Zuspitzungen” zurück. Binnen Stunden erreichen mich diese dann immer wieder via Twitter und Facebook, verbunden mit der Frage, was “davon zu halten” wäre. Macht “Religion Kinder geizig” wie Telepolis im November – unter dem Jubel von Religionskritikern – titelte? Oder ist nun bewiesen, “Was Atheisten und Psychopathen gemeinsam haben”, wie FOCUS Online am 25.03. textete, gefolgt von einer Beschwerde beim Deutschen Presserat durch die Humanistische Alternative Bodensee (HABO)? Dank Facebook immer auf dem Laufenden über die neuesten “Zuspitzungen”. Screenshot von meinem Facebook-Profil… Sobald es die Zeit erlaubt, schaue ich mir die verlinkten Presseartikel und Studien dann natürlich auch gerne an – wobei sich regelmäßig herausstellt, dass die eigentlichen Ergebnisse sehr viel feiner, vorläufiger und auch interessanter sind als die um Aufmerksamkeit heischenden Schlagzeilen. Aber so ist nun mal das mediale Leben – und immerhin können wir mittels Wissenschaftsblogs ja auch diejenigen informieren, die gerne “etwas tiefer” schauen und sich nicht nur je nach Vorurteil freuen oder aufregen wollen. Also – was ist hier los? Sind Religiöse nun geiziger, Atheisten nun psychopathologischer und Frauen religiöser?

SUSTAIN: Wie altert man in Katalonien?

Die Stiftung Gesundheit Fördergemeinschaft ist Projektpartner des europäischen Versorgungsforschungsvorhabens SUSTAIN. Das Akronym steht für Sustainable Tailored Integrated Care for Older People in Europe. Mit Mitteln aus dem Horizon 2020 Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Kommission wird das Konsortium in den nächsten vier Jahren untersuchen, welche Modelle für die individuell angepasste, integrierte Versorgung von Menschen über 65 besonders gut geeignet und langfristig finanzierbar sind. So zahlreich wie die Herausforderungen sind die unterschiedlichen Projektstandorte: In einer Serie stellen wir sie vor.

Workshop zum Projekt SUSTAIN in Barcelona

Barcelona, November 2015. Am Sitz des katalanischen Instituts für Qualität und Evaluation im Gesundheitswesen AQUaS findet das zweite Arbeitstreffen des EU-Projekts SUSTAIN statt. Drei Tage lang beraten die Kollegen und Kolleginnen aus sieben Ländern über Methoden, Ergebnisse aus den ersten Basiserhebungen an den Projektstandorten und das weitere Vorgehen.

Vielfalt als Reiz und Schwierigkeit zugleich
Zwar wurden die Projekte überall nach den gleichen Kriterien ausgewählt, jedoch sind sie so verschieden wie die Länder und Regionen, die an SUSTAIN beteiligt sind: Estland, England, Deutschland, Niederlande, Norwegen, Österreich und Katalonien. Die Vielfalt ist Reiz und Schwierigkeit zugleich. Wo ansetzen? Was sind die Gemeinsamkeiten? Wo gibt es Erfolgsrezepte, die anderswo ebenfalls angewendet werden könnten?

Weniger Antibiotika

(hier ist mal der Plural korrekt) Die Kassenärztliche Bundesvereinigung KBV veröffentlicht ein Statement, wonach im Beobachtungszeitraum 2008 bis 2014 bei Kindern und Jugendlichen signifikant weniger Antibiotika verordnet wurden. Das ist schon mal schön. Die KBV bezieht sich dabei auf eine Studie des “Versorgungsatlas”, die man hier nachlesen kann. Spannend wird es bei der Begründung des […]

Ärzte sind keine Innovationsbremse!

Digitalisierung und Gesundheitswesen waren in Deutschland lange zwei Begriffe, die einfach nicht zusammenpassen wollten: Andere OECD-Staaten sind uns in dieser Hinsicht meilenweit voraus. Der obligatorische Schluss war bislang, dass die deutschen Ärzte zu konservativ seien. Doch die Zeiten haben sich geändert: Die gerade erschienene Studie „Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2015“ mit dem Schwerpunkt eHealth zeigt, dass diese mittlerweile durchaus offen für digitale Innovationen sind.

Besonders gut lässt sich dies am Beispiel therapieunterstützender Apps ablesen: Fast jeder zweite Arzt geht davon aus, dass die kleinen Dienstprogramme für Smartphones und Tablets in die Leitlinien aufgenommen und damit künftig zum medizinischen Standard zählen werden – eine beachtliche Veränderung, denn noch im Vorjahr konnten sich mehr als zwei Drittel der Ärzte noch gar nicht vorstellen, dass Apps überhaupt den Gesundheitszustand von Patienten überwachen oder sich in dieser Funktion durchsetzen könnten. Ein weiteres Beispiel sind neue Kommunikationsformen: Zwei Drittel der Ärzte können sich Videokonsile mit Kollegen gut vorstellen oder nutzen diese bereits. Auch die Videokommunikation mit Pflegediensten ist für einen großen Teil der Ärzte eine denkbare Option. Und immerhin ein Drittel kann sich dies sogar mit Patienten vorstellen.

Anekdoten ohne Relevanz

Die Tage fand ich einen Artikel im Blog von Joep Driessen, einem Tierarzt und Milchvieh-Berater aus Holland. Man habe ein Survey erstellt und kam zu dem Ergebnis, dass die Hälfte der Milchkühe in Europa kein qualitativ gutes Trinkwasser zur Verfügung haben. Ich war darüber einigermaßen schockiert und brachte das auch in einen Tweet zum Ausdruck, wofür ich direkt von einem Landwirt auf den Deckel bekam. Wie ich sowas denn twittern könne. Und überhaupt wüssten ja immer alle alles besser alsweiter

Telemedizin & Gesundheitsapps – und was niedergelassene Ärzte davon halten

Wie stehen eigentlich Ärzte zur Nutzung von Telemedizin, der Anwendung von Gesundheitsapps und Gesundheits-Startups?

Die Stiftung Gesundheit befragt jährlich niedergelassene Ärztinnen, Zahnärzte und Psychologische Psychotherapeutinnen zum „Zukunftsmarkt Gesundheit“ und veröffentlicht die Ergebnisse in Form einer Studie (ÄiZG). Ich habe zusammengefasst, was für Informationen die aktuelle Umfragerunde aus dem Jahr 2014 für den Bereich Digital Health liefert.Weiter