Hermann Gröhe: „Terrorismusbekämpfung erfordert enge Zusammenarbeit von Gesundheits- und Sicherheitsbehörden“

Die Gesundheitsministerinnen und -minister der „Global Health Security Initiative“ (GHSI) treffen sich heute in Brüssel zu ihrer 17. Ministertagung. Im Mittelpunkt stehen die Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Sicherheitsbehörden bei der Abwehr und Bewältigung von durch Terrorismus verursachten gesundheitlichen Gefahrenlage sowie das internationale Krisenmanagement bei globalen gesundheitlichen Notlagen. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe erklärt dazu: „Die Terroranschläge in der jüngeren Vergangenheit haben erneut verdeutlicht, wie wichtig funktionierende Rettungsketten und eine enge Zusammenarbeit von Gesundheits- und Sicherheitsbehörden für die Krisenbewältigung sind. Deshalb ist es erforderlich, dass sich Gesundheits- und Sicherheitsbehörden bereits im Vorfeld über notwendige Maßnahmen abstimmen. Dazu gehört auch, die Bevölkerung mit gesicherten Fakten zu informieren, um der Verbreitung von ‘Fake News‘ etwas entgegenzusetzen.“ Die Ministerinnen und Minister sind sich mit dem Stellvertretenden Direktor von Europol Will van Gemert einig, dass beide Seiten eng zusammenarbeiten müssen, um Krisensituationen erfolgreich bewältigen zu können. Gemeinsame Übungen sollen daher ein fester Bestandteil der Zusammenarbeit sein. Thema des Ministertreffens sind auch die neuen Herausforderungen im Bereich des Bevölkerungsschutzes durch absichtliche Falschinfomationen („Fake News“), die etwa zu einer zusätzlichen Beanspruchung der Einsatzkräfte und zur Verunsicherung der Bevölkerung beitragen können. In einem weiteren Schwerpunkt sprechen die Ministerinnen und Minister mit dem Exekutivdirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Dr. Peter Salama über die Umsetzung des „Health Emergencies Programme“ der WHO, das zukünftig die Krisenreaktion der WHO in gesundheitlichen Notlagen von internationaler Bedeutung verbessern soll. Der GHSI gehören die Gesundheitsminister der G7-Staaten Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA sowie Mexiko an. Ferner sind die Europäische Kommission und die WHO beteiligt. Ziel der GHSI ist, durch partnerschaftliches Zusammenwirken und abgestimmtes internationales Handeln die Vorbereitung der Gesundheitsbehörden auf die Gefahren des internationalen Terrorismus mit biologischen, chemischen oder radio-nuklearen (CBRN) Mitteln zu verbessern.  Die nächste reguläre Ministertagung der Global Health Security Initiative wird 2018 in London stattfinden.  Das gemeinsame Kommuniqué der diesjährigen Ministertagung finden Sie in Kürze unter www.bundesgesundheitsministerium.de/GHSI Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit

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Öl und Terror – Wie das “schwarze Gold” repressive Regime und Gewalt fördert

Noch einen Tag vor den menschenverachtenden Anschlägen von Paris hatte US-Präsident Barack Obama verkündet, Daesh – der selbsternannte “Islamische Staat” (IS) – sei “eingedämmt”. Tatsächlich bekümmerte der Tod von Hunderttausenden in den innerarabischen Bürgerkriegen viele andere Menschen nur insofern, als die dadurch ausgelösten Flüchtlingsströme lästig, ja beängstigend erschienen. Das Satire-Magazin Postillon kommentierte denn auch die ersten Reaktionen des Westens auf den Terror in Paris – verstärkte Bombardements in Syrien – mit der Schlagzeile, die “Gewalt” werde nun “wieder dahin gebracht, wo sie hingehört”. Quelle: Der Postillon vom 16.11.2015 Die USA richteten dabei ihre neuerlichen Angriffe nicht mehr nur gegen Ölförderstätten, sondern erstmals auch gegen Tanklaster, die das Öl mit Millionengewinnen in benachbarte Regionen (wie v.a. die Türkei) schmuggelten. Bemerkenswert war dabei auch die Namenswahl: “Operation Tidal Wave II” (Flutwelle II) spielte sehr direkt auf die “Operation Tidal Wave” an, die sich 1943 gegen (von der deutschen Wehrmacht kontrollierte) Ölförderstätten in Rumänien gerichtet hatte.

Talking to the Enemy

"Der renommierte Anthropologe Dr. Scott Altran ergründet die Denkweise radikalisierter Menschen im einundzwanzigsten Jahrhundert und die evolutionären Ursprünge von Religionen weltweit":