Der anstrengende Alltag eines Hausarztes

Nach einer kleinen Diskussion mit Prinzzess und Kranker Pfleger kam mir der Gedanke, einmal einen gewöhnlichen Arbeitstag eines Hausarztes im Detail darzustellen. Hierbei könnte es einige Überraschungen geben.

7 Uhr: Aufstehen, Kaffee, frische Brötchen, Checken der e-mails.
8 Uhr: Auswahl des PKWs in der heimischen Garage, “nehme ich den Sportwagen oder den SUV?”
9 Uhr: langsames Eintrudeln in […]

Ästhetik in 3D

Durch die schier unbegrenzten Möglichkeiten der 3D-Technik können Patienten heute ganz anders an medizinische Thematiken herangeführt werden – und sogar mit einem kleinen Budget sind Grafiken und Animationen für Mediziner realisierbar.
Kuchenbecker Kommunikation arbeitet in Kooperation mit dem 3D-Producer Markus Schnatmann (Tri-Vision) und spricht mit dem neuen Angebot gezielt Ärzte und mittelständische Unternehmen aus der Medizintechnik an.

Crossmediales Crossmarketing beim Crossgolf

Um (in dem Fall sogar buchstäblich) etwas Bewegung ins Marketing zu bringen, suchen wir schon mal neue Wege. Und dabei auch solche, die sich kreuzen, Cross-Marketing eben. So geschehen gestern:
Wir haben uns dazu (auch um im Thema zu bleiben) mit den Cross-Golfern zusammengetan und beim Mannheimer Benefiz Crossgolf Open einen Abschlag sowie ein Extra-Hole-In-One […]

Alkoholsucht…(Teil 2)

…ist eine Krankheit, die ab einem bestimmten Stadium einhergeht mit einem Hang zur Schauspielerei und Phrasendrescherei. Aufgeführt wird, was das Thema Einsicht betrifft, in aller Regel der oder die Empörte, Uneinsichtige, Reuige, Freundliche, Zuvorkommende, Höfliche, Zornige, Besserungswillige, Mitleidige, Schwörende, Beschwörende, Depressive, Euphorische. Oft werden mehrere Rollen im Wechsel präsentiert. Dies ist weder Vorurteil noch Verurteilung, […]

Der Zahnarzt

Ich wage mich auf ein völlig anderes Terrain, nämlich auf das der sogenannten Beisser-Medizin. Unter Humanmedizinstudenten werden Zahnärzte etwas zynisch “Schmalspurmediziner” genannt. Wie unterscheiden sich nun die Kiefergesundmacher von den anderen Ärzten?
Charaktereigenschaften:
Dynamisch, locker, oft jugendlich wirkend. Zähne logischerweise blendend weiss. Polo-Shirt mit Tieremblem, Kleidung ansonsten passend zu den Hauern. Privat sportlich, leger, Turnschuhe. Pullover über […]

Was schreiben die Kollegen? – "Assistenzarzt"

Assistenzarzt ist eine Assistenzärztin in der Inneren Abteilung eines Krankenhauses irgendwo in Norddeutschland, nicht weit von der Ostseeküste (und zwar von der Mecklenburg-Vorpommerischen).
Sie bloggt seit 2006 (seit Juli 2007 im gegenwärtigen “Gewand”) und gehört damit inzwischen sozusagen zum “Urgestein” der medizinischen Blogger-Szene, ihr Blog ist wohl eines der Meistgelesensten und auch der Aktivsten. Sie bloggt anonym (aus wohlbekannten Gründen) und ihre Themen entstammen…

Dr. Kunze hört (nicht) auf 10

April 2009
Ein schöner Morgen
Hausarzt Dr. med. Kunze bog rasant auf den Parkplatz vor seiner Praxis ein. Er hatte es eilig, sehr eilig. Er hatte morgens mit der Tageszeitung am Frühstückstisch gegessen, als das Telefon klingelte. Ein schlechtes Zeichen. Anrufe um sieben Uhr und früher gingen nahezu vollständig auf sein Konto. Er las weiter. Er wusste, […]

Verheugen geht – Suche nach Informationen bleibt

Kein TV-Magazin ohne Pharmathema. Gestern nahm sich Frontal21 der Lockerung des Werbeverbots für rezeptpflichtige Arzneimittel an. Die EU-Kommission unter Federführung des EU-Industriekommissars Günter Verheugen plant die Informationseinschränkungen aufzuheben. Arzneimittelhersteller dürften dann direkt den Patienten über ihre Produkte informieren. Das Deutschlandradio hatte sich vor einer Woche mit den Plänen beschäftigt.

Erst einmal halte ich beide Beiträge für ein trauriges Stück Journalismus und für Irreführung der Zuschauer bzw. Zuhörer. Verheugens Pläne sind alles andere als neu. Anfang 2008 hatte er ein Konzept vorgelegt und zu Stellungnahmen aufgerufen. Die kamen zahlreich und zum überwiegenden Teil ablehnend. Im Oktober 2008 war er dann mit seinem Pharmapaket innerhalb der EU-Kommission gescheitert. Auch weil er strategisch unklug (oder zum Glück) die Lockerung mit einem faktischen Verbot des Parallelhandels verschnürt hat. Im Juni 2009 wird ein neues EU-Parlament gewählt und eine neue EU-Kommission gebildet. Um es mal deutlich zu sagen: Das Ding ist tot. Dagegen wird den Zuschauern suggeriert, dass es eine aktuelle Diskussion ist und die Entscheidung Spitz auf Knopf stünde. Dabei rechnen Insider und Experten aus Politik und Pharmaindustrie nicht vor 2011 mit einer Wiedervorlage.

Bei der Sache bin ich nicht so entschieden, wie die Autoren der Medienstücke. In beiden Beiträgen wird ein eine Tatsache bewusst ausgeklammert, an der in der Diskussion niemand vorbei kommt. Patienten wollen sich zunehmend informieren und machen dies schon. Nicht nur im Internet sind Medizin und Gesundheit Top-Themen. Auch für die Print-Verlage sind es Highlights im düsteren Überlebenskampf. Nicht zuletzt hat es seinen Grund, warum kein TV-Magazin ohne Medizinbeitrag auskommt.

Die Pharmaunternehmen argumentieren immer wieder mit den Zwei-Klasse-Patienten. Die einen könnten sich die englischsprachigen Infos im Internet zusammen suchen – die anderen wären auf die kargen deutschsprachigen Quellen angewiesen. Oder mit den Zwei-Klasse-Produkten. Hersteller von dubiosen Nahrungsergänzungs- und Naturheilmittel dürften ungeprüfte Informationen über das Internet, in Zeitschriften und über Experten wie Bankhofer verbreiten. Über zugelassene und in klinischen Studien geprüfte Arzneimittel sollte der Patient dagegen nichts erfahren.

Das ist so falsch nicht, wenngleich man die Absichten der Pharmaunternehmen kritisch hinterfragen muss.

An einer Novellierung der Bestimmungen, wie Information über Arzneimittel an den Patienten gebracht werden, führt kein Weg vorbei. Auch eine Folge der Medienrevolution und des Internets. Ob man es mag oder nicht, es geht nur zusammen mit den Pharmaunternehmen. Sonst wird die intransparente Grauzone mit gekauften Journalisten, Disease Awareness-Kampagnen und bezahlten Experten, die es heute schon gibt, weiter wachsen. Verheugens Pläne waren zu pharmafreundlich und haben gerechtfertigte Bedenken nicht berücksichtigt. Mit Verheugen und dem Richtlinienentwurf verschwindet jedoch nicht das Problem.