Spitznamen für Ärzte

Es gibt viele Bezeichnungen für Ärzte. Viele nette, viele nicht so nette, treffende, untreffende. Hier will ich einmal mit euch zusammen versuchen 200 Begriffe für Ärzte im allgemeinen und für Ärzte der speziellen Fachgruppen zu (er)finden.

Arzt: Mediziner, Medizinmann, -frau, Schwesternbefehlsempfänger, Druide, Auswendiglerner, Weisskittel, Halbgott
Anästhesist: Gasmann, Entspannungskünstler, Gasförmiger, Chirurgenhasser, Lachmann, Anästhet, Schnorchelmediziner
Chirurg: Knochenbrecher, Aufschneider, Schnittblume, Grobi, […]

Die Blutuntersuchung Teil 7

Der Blutzucker
Der Gehalt an Zucker im Blut wird in mg/dl (Milligramm pro Deziliter) gemessen. Der Normalwert liegt zwischen 80 – 110 mg/dl, wobei diese Werte durchaus auch beim Gesunden höher oder niedriger sein können. Der Blutzuckerwert ist abhängig vom Zeitpunkt und vom Gehalt einer Mahlzeit.
Das normale oder krankhafte Verhalten des Blutzuckerspiegels nach Nahrungsaufnahme wird mittels […]

Obama muss weiteren Gesundheitsposten neu besetzen

US-Präsident Obama muss einen weiteren Rückschlag bei der Besetzung wichtiger Posten in seiner Verwaltung hinnehmen. Sanya Gupta, der derzeit als Chef-Medizinkorrespondent bei CBS und CNN tätig ist, hat seinen Verzicht auf das Amt als “Surgeon General”, eine Art oberster Amtsarzt erklärt.

Er begründet den Schritt damit, dass er mehr Zeit seiner Familie widmen und weiter als Arzt und CNN-Korrespondent arbeiten will. Nach seiner Nominierung Anfang des Jahres waren kritische Stimmen laut geworden, die Gupta eine zu grosse Nähe zur Pharmaindustrie vorwarfen. Nicht zuletzt könnte eine Rolle gespielt haben, dass Gupta als Beamter erhebliche Einkommenseinbussen gegenüber seinen derzeitigen Jobs gehabt hätte, wie die Washington Post berichtete.

Ausser der Absage Guptas hatte Obama gestern noch ein Treffen zur Zukunft des US-Gesundheitswesens zu verdauen, zu der er 150 Vertreter von Stakeholdern, wie Kongressabgeordnete, Ärzte, Gewerkschafter, Vertreter von Unternehmen, Kliniken, Krankenversicherungen und Verbraucherorganisationen eingeladen hatte. Schon die Tatsache, dass alle sich versammelt hatte, wurde als Erfolg gewertet. Der US-Präsident wies wiederholt auf die steigenden Kosten für das US-Gesundheitssystem hin.

If people think we can simply take everybody who is not insured and load them up in a system where costs are not under control, it’s not going to happen.

Beim Weg zu Reform zeigte er sich zu Zugeständnissen bereit, die eine Abkehr von seinen Plänen bedeuten könnten, eine staatliche Krankenversicherung im Wettbewerb mit privaten Anbietern zu etablieren.

During the campaign I put forward a plan for health care reform. I thought it was an excellent plan. But I don’t presume that it was a perfect plan or that it was the best possible plan.

Schon der sich selbst gesetzte Zeitdruck, bis Ende des Jahres eine Reform auf den Weg gebracht zu haben, wird ihn zu Kompromissen mit der Pharmaindustrie, Versicherern und Kliniken zwingen.

Ein Teil der Kostenexplosion wird den horrenden Schadensersatzklagen in den USA zugeschrieben. Dazu hat der oberste Gerichtshof am Mittwoch entschieden, dass Pharmakonzerne in den USA weiter für Gesundheitsschäden haftbar gemacht werden können, die durch Verabreichung ihrer Medikamente hervorgerufen worden sind. In einer von vielen unerwarteten Entscheidung votierten die Richter mit sechs gegen drei Stimmen dafür, dass die Klägerin Diana Levine das Pharmaunternehmen Wyeth auf Schadenersatz für die Nebenwirkungen durch die falsche Anwendung des Medikaments Phenergan® (Wirkstoff Promethazin) verklagen darf.

Durch das Grundsatzurteil stellte das Gericht klar, dass auch die Zulassung durch die Arzneimittelbehörde FDA die Hersteller nicht vor Schadensersatzansprüchen schützt. Auf die Anerkennung dieses Preemption hatten die Pharmakonzerne gesetzt. Nun steht ein Gesetz, dass Medizinproduktehersteller vor Klagen bewahren sollte, auf dem Prüfstand.


Und wenn dies nicht genug wäre: Die NY Times berichtet über die Schwierigkeiten Kick-Back-Zahlungen von Pharmaunternehmen und Medizinprodukteherstellern zu unterbinden.

Fazit: Kostensenkung im US-Gesundheitswesen ist genauso aufreibend wie in Deutschland.

die TuKo

Die TuKo ist ein geheimnisvoller Ort, den nur Geweihte betreten dürfen, und nur der, mit dem die Macht ist, kommt da lebend wieder raus… aber wer überlebt, erlangt innere Weisheit und wird nie wieder derselbe sein… Ja. Naja. So ähnlich. Für Schnelldenker: TuKo ist die Abkürzung für TumorKonferenz. Die gibt es einmal alle zwei Wochen, […]

Dr. Kunze hört (nicht) auf 9

März 2009
Hausbesuch II
Mittags griff Hausarzt Dr. med. Anselm Kunze nach seinem Arztkoffer und verabschiedete sich von Christine. Seine beste Kraft blieb über Mittag in der Praxis, wie immer arbeitete sie die Vormittagssprechstunde nach. Lena, die Auszubildende, war dienstags in der Berufsschule. Dr. Kunzes Ehefrau war bereits zu Hause und kochte das Mittagessen. Frau Ballmer, die Halbtagskraft, musste pünktlich […]

Pflegestützpunkte in NRW in Startlöchern

(DÜSSELDORF) In Nordrhein-Westfalen steht die Einrichtung von Pflegestützpunkten unmittelbar bevor. Eine entsprechende Rahmenvereinbarung ist vom Geschäftsführer der kommunalen Spitzenverbände und Vorständen der Pflege- und Krankenkassen und Sozialminister Karl-Josef Laumann unterzeichnet worden. Das gab das Ministerium am 27.Februar mit einer Pressemitteilung bekannt. Die Umsetzung erfolgt nun durch die Kreise und kreisfreien Städte und den Pflegekassen vor […]

Am 3. März fährt Dr. Kunze auf Hausbesuch

Längst zurück von der Fortbildung ist der Hausarzt wieder im Einsatz. In der März-Kolumne begleitet der Leser Herrn Dr. med. Anselm Kunze auf einen Hausbesuch. Patientin Heimfeld hat Rückenschmerzen – hausärztlicher Alltag und doch eine kleine, besondere Geschichte.
Lesen Sie selbst, was ein Hausbesuch mit einer Quiz-Sendung zu tun hat, mit Angst vor Hunden und einer fälligen Dauerwelle.

Missbrauch illegaler Drogen

Der Konsum der unter das Betäubungsmittelgesetz fallenden Drogen spielt sich meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit,in der sogenannten Drogenszene und in der Illegalität ab.Die offene Szene,vielfach an Bahnhöfen oder Parkanlagen,bildet nur die Spitze des Eisberges.

Genaue Angaben über die quantitativen Dimensionen des Problems sind daher nicht möglich.Alle bis dato veröffentlichten Daten sind mehr oder weniger grobe Vermutungen.Gemäß einer Jugendstudie sind 4 % der 12 bis 24 Jährigen aktuelle Drogenkonsumenten.

Das entspricht den Aussagen einer bundesweit angelegten Drogenstudie der BZgA,wonach 4 % aller westdeutschen Jugendlichen regelmäßig,d.h.mehr als 20 mal im Jahr,illegale Drogen konsumieren.

Die Mehrheit der Deutschen Jugendlichen lehnt dagegen den Konsum von illegalen Drogen ab:bezogen auf Haschisch sind es 75 %,auf Kokain 94 % und bezogen auf Heroin 97 %.Dennoch ist die Bereitschaft Jugendlicher zum Konsum verbotener Drogen in den vergangenen Jahren angestiegen.Allerdings beschränkt diese Bereitschaft sich in den allermeisten Fällen auf Haschisch.

Eklatant zugenommen hat in den letzten Jahren dagegen der Konsum der sogenannten „Designer-Drogen“.Diese auch als „Party-Drogen“ bezeichneten Mittel werden häufig im Zusammenhang mit der „Techno-Szene“,einer Jugend-Musik Szene,beobachtet.

Die Mehrheit der Konsumenten ist als Probierer einzustufen:meist bleibt es bei einem kurzzeitigen Experimentier oder Probierkonsum.Auch diejenigen,die Cannabis über einen längeren Zeitraum mehr oder weniger regelmäßig zu sich nehmen,geben den Konsum später in der Regel von selbst wieder auf.

Die Befürchtung,dass der Konsum von Cannabisprodukten gewissermaßen zwangsläufig den Weg zu härteren Drogen ebne,hat sich nicht bestätigt.Nur eine ganz geringe Zahl von Drogenkonsumenten steigt von Cannabisprodukten auf harte Drogen im Sinne einer „Suchtkarriere“ um.Am Einstiegsalter in den Konsum hat sich seit den achtziger Jahren nicht viel getan, er liegt im Durchschnitt bei 17 Jahren,wobei einige allerdings auch deutlich jünger sind.