Junge-Pflege-Kongress in Duisburg

(NORDWEST) Im Mai ist es soweit – dann ist das Theater am Marientor der Treffpunkt für Auszubildende der Pflegeberufe.  Die Arbeitsgruppe Junger Pflegender im DBfK Nordwest bereitet derzeit den Junge-Pflege-Kongress 2009 vor. Mit einem Programm, das anspruchsvoll, unterhaltsam und vielseitig ist. Alle Infos zur Veranstaltung auf der Seite der Jungen-Pflegenden oder des DBfK-Nordwest. Mit dabei […]

Dr. Kunze hört (nicht) auf 8

Februar 2009
Ärztefortbildung
Hausarzt Dr. med. Anselm Kunze schlenderte durchs Foyer auf der Suche nach einer Tasse Kaffee. Weiter hinten erkannte er die Vertreterin der Firma rondopharm, die ihn seit Jahren in der Praxis besuchte. Sie winkte aufgeregt und stand inmitten der Tische mit dem üppigen Buffet.
„Nun, wie hat Ihnen der Vortrag gefallen, Herr Doktor?“
„Ganz ausgezeichnet. Sehr interessant […]

Am 2. Februar geht’s weiter mit Dr. Kunze

Hausarzt Dr. med Anselm Kunze hört noch nicht auf, jedenfalls nicht, was die monatlichen Kolumnen betrifft.
Am 2. Februar erscheint eine neue Geschichte auf www.der-andere-hausarzt.de. Diesmal begleiten wir den Hausarzt auf eine Fortbildungsveranstaltung, mit Häppchen, Schnittchen, freien Getränken und Vorträgen. Eine Atmosphäre von der ein Patient zumeist nie etwas erfährt. Dort trifft unser Bekannter Dr. Kunze auf viele […]

Zukunft der Pflege – ver.di referiert in Bremen

(Bremen) Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat eine Veranstaltungsreihe in Bremen vorbereitet, in deren Rahmen sich ab 27. Januar Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Thema “Zukunft der Pflege” befassen. An bereits fünf geplanten Veranstaltungsterminen geht es im DGB-Haus am Bahnhofsplatz z.B. um Perspektiven der Pflege im Krankenhaus, Delegation ärztlicher Tätigkeiten, Qualifizierungsanforderungen oder Personaleinsatzplanung unter […]

Pflegetreff in Neuss

(NEUSS) Am 17.02.2009 findet von 18:00 bis ca. 21:00 Uhr der Neusser Pflegetreff statt. Die Veranstaltung wird von „Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk“ durchgeführt und befasst sich unter dem Motto Nach der Reform ist vor der Reform mit der aktuellen bzw. zukünftigen Gesundheits- und Pflegepolitik.Der Treff steht unter der Schirmherrschaft von Heinz Sahnen, Mitglied des Landtages […]

Zwang zur Transparenz bei Selbsthilfe

Selbsthilfeverbände und Pharmaunternehmen sind ungleiche Partner. Der Einfluss der Pharmaindustrie auf Selbsthilfegruppen durch Spenden, Fördermitgliedschaften und anderen Zuwendungen wurde in der Vergangenheit immer wieder kritisiert. Der Selbsthilfe fällt es jedoch erkennbar schwer, Unabhängigkeit und Transparenz zu gewährleisten.

Diese Schwäche wird nun von den Pharmaunternehmen genutzt, um sich zu profilieren. Sowohl der Verein “Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie” (FS-Arzneimittelindustrie), dem Unternehmen des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller angehören, als auch der Verein “Arzneimittel und Kooperation im Gesundheitswesen” (AKG), dem Mitglieder des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie beitreten können, haben in den letzten Monaten Leitlinien im Umgang mit Selbsthilfegruppen verabschiedet. (FSA-Kodex
zur Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen
& AKG-Kodex zur Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen). Diese Selbstverpflichtungen gehen weiter als das, was in der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe (BAG Selbsthilfe) als Minimalkonsens durchgesetzt werden konnte (Leitsätze der Selbsthilfe für die Zusammenarbeit mit Personen des privaten und öffentlichen Rechts, Organisationen und Wirtschaftsunternehmen, insbesondere im Gesundheitswesen).

Damit tritt ein, was hier im Blog schon vermutet worden ist. Der schwarze Peter liegt nun bei den Selbsthilfeverbänden, die in Sachen Transparenz von den Pharmaunternehmen und ihren PR-Profis getrieben werden. Wenn die Beschränkungen, die bisher die direkte Werbung und Information der Arzneimittelhersteller an die Patienten verhindern, wie von der EU-Kommission geplant gelockert werden, spielen die Selbsthilfegruppen eine wichtige Rolle in der Kommunikationstrategie der Unternehmen. Klare Spielregeln sind nötig, um nicht den Vertrauensverlust der Pharmakonzerne in den USA nach Freigabe der Konsumentenwerbung zu erleiden.

Im einzelnen sind es drei Punkte, die insbesondere die Selbsthilfeverbände in Zugzwang bringen. Zum einen die Transparenz bei den Zuwendungen. Die FS-Arzneimittelindustrie sieht vor, dass Mitgliedsunternehmen jeweils der Öffentlichkeit eine Liste derjenigen Organisationen der Patientenselbsthilfe zur Verfügung stellen müssen, die sie national oder auch europaweit finanziell unterstützen oder denen sie erhebliche indirekte oder nicht-finanzielle Zuwendungen gewähren. Die Liste ist mindestens einmal jährlich (spätestens jeweils bis zum 31. März für das vorangegangene Kalenderjahr) zu aktualisieren und soll Geld- und Sachzuwendungen enthalten. Beim AKG sind es nur die geldwerten Leistungen. Eine solche umfangreiche Veröffentlichungspflicht sieht die BAG Selbsthilfe bisher nicht vor. Dies wird die viele Selbsthilfegruppen vor Probleme stellen. Um einen falschen Eindruck bei Mitgliedern und Öffentlichkeit zu vermeiden, müssten die Listen der Pharmaunternehmen von der Selbsthilfe durch die Darlegung der Details, was mit dem Geld finanziert worden ist, ergänzt werden. Da Selbsthilfegruppen durchaus auch in Konkurrenz miteinander stehen, ist dies für die Funktionäre ein harter Schlag.

Ein eleganter Weg, den Einfluss von Pharmaunternehmen gegenüber Mitgliedern und Patienten zu verschleiern, war die Beauftragung von Dienstleistern, wie PR- oder Veranstaltungsagenturen. Dem schiebt die Pharmaindustrie einen Riegel vor. Die Verpflichtungen nach dem Kodex treffen Unternehmen auch dann, wenn sie Andere damit beauftragen, die von diesem Kodex erfassten Aktivitäten für sie zu gestalten und durchzuführen. Damit fällt ein Anreiz für die Pharmaunternehmen weg, selber die Abwicklung von Projekten zu beauftragen. Das könnte für die Selbsthilfeverbände organisatorische Mehrarbeit bedeuten.

Zur Transparenz gehört auch die Trennung zwischen Mitarbeitern der Pharmaunternehmen und Verantwortlichen in der Selbsthilfe. Dazu legen die Kodizes fest, dass Vertreter oder Mitarbeiter von Unternehmen keine Funktionen in Organisationen der Patientenselbsthilfe, insbesondere deren Organe ausüben dürfen. Eine Ausnahme sind wissenschaftliche Beiräte. Die Leitsätze der BAG Selbsthilfe verlangen bisher lediglich, dass die Selbsthilfeorganisation in geeigneter Weise über Organvertreter, die ausserhalb ihrer Rolle als Mitglied der Mitgliederversammlung von Wirtschaftsunternehmen Leistungen erhalten, informiert. Damit verlieren einige Selbsthilfegruppen den guten direkten Draht zu einem Unternehmen.

Die Pharmaunternehmen wollen die Umsetzung der Kodizes über Spruchkörper bzw. eine Mediationsinstanz begleiten, was das zahnlose Monitoring-Verfahren der Selbsthilfe obsolet machen könnte.

Grund genug für den BAG Selbsthilfe und das “Forum im Paritätischen” zu einem Workshop “Verhaltenskodizes der Pharmaindustrie zur Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe” einzuladen, der am 30.01.2009 im Bonner Gustav-Heinemann-Haus stattfinden soll. In der Tagesordnung wird von “Inkompatibilitäten der Leitsätze und der Kodizes der Arzneimittelhersteller” gesprochen. Die Pharmaunternehmen haben ihre Kommunikationshoheit klar abgesteckt. Den Selbsthilfegruppen bleibt es nur noch vorbehalten, auf die “Inkompabilitäten” zu reagieren.

Webseiten mit Geschenkideen

ausgefallene Geschenke für alles und jeden

Recht neu ist mir die Webseite http://www.mydays.de/. Hier kann man eine einfache Suchmaske ausfüllen und erhält Geschenkideen, auf die man häufig allein doch nicht gekommen wäre. Die Chance ist recht hoch, dass etwas brauchbares dabei ist. Wenn man dann z.B. einen gutschein für eine Veranstaltung bucht, bekommt man auch einen praktischen Pdf-Zettel zum Ausdrucken dazu. Darauf steht dann genau, wie man den Gutschein auf der Webseite einlösen kann – das sollten so auch die Großeltern schaffen!

Kosmetik für die Frauen

Weiterlesen

9.Niedersächsisches Symposium für Pflegende im Operations- und Funktionsdienst

(Nordwest/Braunschweig) Bewährtes weiterentwickeln und sich aktiv der Zukunft zuwenden – so könnten die Herausforderungen zusammengefasst werden, denen sich Pflegende in den Operations- und Funktionsdiensten zu stellen haben. Operative und endoskopische Pflege und Intensiv- und Anästhesiepflege zählen zu den Hochleistungsbereiche moderner Gesundheitsversorgung. Die Zusammenarbeit zwischen den Disziplinen und den Berufsgruppen ist zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor geworden. […]

Was darf Qualität kosten – Auftakt zur Medica 2008

(DÜSSELDORF) Qualität hat ihren Preis – so lautet das Motto des 31. Deutschen Krankenhaustag, der als Auftaktveranstaltung heute die Medica in Düsseldorf eröffnete. Ulla Schmidt sollte den Besuchern ihre Sicht der ordnungspolitischen Rahmenbedingungen erläutern, schickte dann aber doch ihren Staatssekretär, Dr. Klaus Theo Schröder. Dr. Rudolf Kösters, Präsident der DKG, kam in seinem Beitrag vorwiegend […]

Interessenkonflikte bei deutschen ADHS-Leitlinien

In Australien hat eine Zeitung gestern enthüllt, dass sieben der zehn Autoren der dortigen ADHS/ADHD-Leitlinie finanzielle Beziehungen zur Pharmaindustrie unterhalten. Angesichts der nicht unumstrittenen Praxis der zunehmenden Verschreibung von Methylphenidat (in Deutschland u.a. von Novartis als Ritalin®, von UCB als Equasym®, von Medice als Medikinet®, von Janssen-Cilag als Concerta®) und Atomoxetin (von Lilly als Strattera®) an Kinder und Jugendliche ein bemerkenswerter Befund.

Anlass für mich, einen Blick auf die Autoren der entsprechenden Leitlinien in Deutschland zu werfen. Ich habe nicht erwartet, dass die Situation bei uns besser ist. Vorneweg: Das ist sie auch nicht, im Gegenteil.

Aktuell scheinen in Deutschland zwei Leitlinien zu ADHS bei Kindern und Jugendlichen eine Rolle zu spielen. Zum einen gibt es die pdf-DateiLeitlinie der Arbeitsgemeinschaft ADHS der Kinder- und Jugendärzte e.V., die von einer Expertengruppe mit 15 namentlich genannten Personen entwickelt wurde und auch von anderen Fachgesellschaften mitgetragen wird. Zum anderen gibt es die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie mit vier Autoren.

Gemeinsam ist beiden Leitlinen, dass die Interessenkonflikte der Autoren nicht thematisiert oder gar offengelegt werden. Bleibt die eigene Recherche im Internet. Bei 19 Autoren überwiegend ohne nennenswerte Publikationen in angesehenen Zeitschriften ein durchaus mühseliges Unterfangen.

Bei 14 (ca. 74 Prozent) der insgesamt 19 Autoren habe ich dennoch konkrete Hinweise auf entsprechende Interessenkonflikte gefunden. Fast immer handelt es sich um (üblicherweise lukrative) Einsätze als Sprecher auf sogenannten Satellitensymposien. Für die verbleibenden Autoren muss das keinesfalls bedeuten, dass keine Interessenkonflikte vorliegen. Nur ein verschwindender Bruchteil der industriefinanzierten “Fortbildungen” hinterlässt Spuren im Internet. Beratungshonorare oder Reisekostenzuschüsse tun dies fast nie.

Folgende Autoren sind mir in Funktionen aufgefallen, die einen signifikanten Geldfluss von der Pharmaindustrie höchst wahrscheinlich erscheinen lassen. Angegeben und verlinkt ist nur eine Auswahl der Auftritte.

Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft ADHS der Kinder- und Jugendärzte
Prof. Dr. Harald Bode: Vorsitz bei Lilly- und Janssen-Cilag- Satellitensymposien
PD Dr. Dr. Klaus-Peter Grosse: Moderation und Sprecher auf Medice-Satellitensymposium
Dr. Klaus Skrodzki: Moderation und Sprecher auf Medice-Satellitensymposium, Sprecher auf Janssen-Cilag-Satellitensymposium
Dr. Jürgen Gromball: Sprecher auf Medice-Satellitensymposium
Dr. Ulrich Kohns: Sprecher auf Medice- und Lilly-Satellitensymposium
Dr. Hans-Jürgen Kühle: Sprecher auf Medice-Satellitensymposium
Dr. Kirsten Stollhoff: Sprecher auf Medice-Satellitensymposium
PD Dr. Bernd Wilken: Sprecher auf Allergan-Satellitensymposium
PD Dipl. Psych. Dr. Christian Wolff: Sprecher auf Medice- und Lilly-Satellitensymposium
Dr. Eckhard Ziegler-Kirbach: Sprecher auf Medice-Satellitensymposium

Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
Prof. Dr. sc. hum. Manfred Döpfner: Vorsitz bei UCB-Satellitensymposium, Sprecher auf Medice-Veranstaltungen
Dr. Gerd Lehmkuhl: Sprecher auf Medice-Satellitensymposium
Prof. Dr. Renate Schepker gibt in einer Präsentation u.a. folgende Interessenkonflikte an: “Für Vorträge in den letzten 5 Jahren Unterstützung von: Astra Zeneca, Janssen-Cilag, sanofi pasteur, […] Für Tagungen: Astra Zeneca, Bristol-Myers-Squibb, Desitin, Janssen-Cilag, Lilly, Medice, Novartis, Pfizer, ratiopharm, TAD, UCB – Keine Studien, keine Pharma-Gremien, keine boards, keine Aktien” (das einzige Disclosure-Statement, auf das ich gestoßen bin)
Dr. Jan Frölich: Sprecher auf UCB-Satellitensymposium

Update: Ergänzend hier noch ein näherer Blick auf die Verbindungen der Arbeitsgemeinschaft ADHS