Von Gehälter von Ärzten, Friseuren und Managern und hin zum Kaiser

Es ist schon komisch, dass man so gerne öffentlich, auf Wahlkmpfveranstaltungen und in Talkshows über das Gehalt von genau drei Berufsgruppen diskutiert.

Friseure, Hairstylisten und Friseusen müssen regelmässig herhalten als Repräsentant der völlig unterbezahlten Berufsgruppen.

Manager sind neuerdings die, die grundsätzlich zu viel verdienen. Manchmal gilt das auch mal für Politiker.

Und Ärzte-Gehälter sind zwar ebenfalls dauernd in der Diskussion. Ob die aber nun für zu hoch oder zu niedrig gehalten werden, dass kommt noch nicht richtig raus.

Weiterlesen

Der Reanimator

Ich hatte ja Dienst gestern. Soviel vorab.. es war wild. Aber wenigstens lerntechnisch ist alles optimal gelaufen…
nacheinander: als ich nach der Übergabe in die Ambulanz lief, um die ersten meiner insgesamt sicher 40 ambulanten Patienten anzusehen (jaja… davon mindestens 12 mit Thromboseausschluss… jetzt kann ich Crosse schallen, hurra) wurde es gleich spannend. Eigentlich wollte ich […]

Streik im öffentlichen Dienst

(HANNOVER) Was wir an dieser Stelle gestern als Protestveranstaltung der Diakonischen Dienste in Hannover angekündigt haben, ist dann doch eine größere Veranstaltung: die den öffentlichen Dienst vertretenden Gewerkschaften haben Lehrer, Polizisten, Mitarbeiter von Entsorgungsfachbetrieben und Stadtreinigung und Klinikmitarbeiter aufgerufen, in der aktuellen Tarifauseinandersetzung in Niedersachsen dem Verhandlungsführer der Länder, Hartmut Möllring, die Stirn zu bieten. […]

Random Sachen…

Dinge, auf die ich immer wieder draufgucke, in random Reihenfolge, ohne dass diese als Wertung zu verstehen ist.
a) Mein Namensschild (super Sache, dieses „Assistenzärztin“… frage mich, wann ich mich dran gewöhnt haben werde)
b) Den OP-Kurzbericht mit „meinem“ Lymphknoten. Den eigenen Namen hinter „Operateur“ zu sehen macht mich wirklich nachhaltig glücklich (Wie einfach gestrickt ich doch manchmal bin). […]

Der Orthopäde

Dieser befasst sich mit dem sogenannten Fahrgestell des Körpers: Knochen, Muskeln, Sehnen. Ein häufig besuchter Facharzt, denn vor allem Wirbelsäulenbeschwerden sind sehr häufig und eindeutig Volkskrankheit. Mit welchen Dingen befasst sich nun ein Knochenarzt täglich, wie sieht er aus und vor allem, wieviel verdient er?
Charaktereigenschaften:
Calciumärzte gelten als smart, gut aussehend und zielstrebig. Sie optimieren Praxis […]

Die Rolle des Chefs

Gute Führung besteht zu einem großen Teil aus sozialer Kompetenz, denn Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource der meisten Unternehmen. Und viele von ihnen sind unzufrieden. Das attestiert derzeit eine aktuelle Umfrage (→pdf). Die Hälfte der Befragten schimpft über ihren Chef. Besteht die deutsche Führungsetage aus Versagern?

Auch in Trainings ist ein schwieriges Verhältnis zwischen Mitarbeiter und Führungskraft häufig ein Thema. Einige Teilnehmer sind überzeugt: Das Chefdasein verdirbt den Charakter.

Besonders schwierig wird es für alle Beteiligten, wenn ein…

heilpraktiker-lohn

… und wieder aus der reihe "da bleibt einem nur der mund offenstehen".

neunmonatiger knirps, "normale" erkältung, kein drama, nase läuft, sonst alles wirklich ok. also untersuchung wie üblich, nasentropfen, warme worte, verabschiedung, händeschütteln und beim hinausgehen:

mutter: "naja, ich war dann mal noch gestern beim heilpraktiker."
ich: "aha. ok."
mutter: "na, weil die erkältung doch schon ein bisschen geht seit letzter woche, und da wollte ich nicht gleich irgendwelche hammer aus der apotheke geben."
(und warum kommen sie da nicht zuerst zu mir, bei mir gibts nie hammer, aber das stört die leute ja immer so)
ich:
"und welche ausbildung hat der heilpraktiker?"
mutter: "äh. naja, der ist eben heilpraktiker."
ich: "ok. was hat der denn gefunden beim justinmariotom?"
mutter kramt in ihrer handtasche. "…. hat das verschrieben."

schicker weißer zettel mit esoterischem logo, marke ´privatrezept´ für arme. drei mittel mit xyz-verdünnung, globuli, und … handschriftlich ergänzt: babix.

mutter: "er hat gesagt, justinmariotom habe eine leber und nieren schwäche."
ich: " oh. hat er ihn so genau untersucht?"
mutter: "neinnein. er hat ihm nur in die augen geschaut."
ich: (prima irisdiagnostik – ganz grosses kino) "aber sonst nicht untersucht?"
mutter: "neinnein. soviel zeit war ja gar nicht, nach zehn minuten war ich wieder draußen."
kurze sammlungspause meinerseits.
ich: "ganz ehrlich? ich halte das für schindluder sondergleichen. leber und nierenschwäche? so ein quatsch. das schürt nur ihre angst und investiert in den nächsten besuch."
mutter: "ja, genau, ich soll nächste woche nochmal kommen."
ich: "alles klar." – nochmals kurze sammlungspause. – "… sparen sie sich besser das geld mit den globuli, übers babix haben wir ja schon mal gesprochen – und beschränken sie sich zunächst mal auf die nasentropfen."
mutter: "naja, sparen ist gut."
ich: "wieso? was hat er denn berechnet?"
mutter: "vierzig euro für die zehn minuten."

da … blieb mir der mund offenstehen.

aber mein großhirn begann zu rechnen – vierzig euro pro zehn minuten, macht einen stundenlohn von zweihundertvierzig euro, macht einen tagesverdienst von – sind wir brav – tausendvierhundertvierzig euro bei sechs stunden arbeitszeit – macht einen monatsverdienst von achtundzwanzigtausendachthundert euro. klar kann man so nicht rechnen, aber irgendwo schon. irgendetwas mache ich wohl falsch.

Dr. Kunze hört (nicht) auf 8

Februar 2009
Ärztefortbildung
Hausarzt Dr. med. Anselm Kunze schlenderte durchs Foyer auf der Suche nach einer Tasse Kaffee. Weiter hinten erkannte er die Vertreterin der Firma rondopharm, die ihn seit Jahren in der Praxis besuchte. Sie winkte aufgeregt und stand inmitten der Tische mit dem üppigen Buffet.
„Nun, wie hat Ihnen der Vortrag gefallen, Herr Doktor?“
„Ganz ausgezeichnet. Sehr interessant […]

Transparenz – was verdienen Ärzte 2009

Wenn schon ein Arzt einen Blog betreibt, dann will er auch etwas Licht in die finanziellen Gegebenheiten des medizinischen Daseins bringen. Brandneu ist diese Liste für Haus- und Fachärzte. Hier sind einige Highlights der Ausläufer des Gesundheitsfondues.
Der Hausarzt ist scheinbar eine aussterbende Art, ist er doch in seinem Lebensraum, der Einzelpraxis, stark bedroht. Natürliche Feinde […]

Zukunft der Pflege – ver.di referiert in Bremen

(Bremen) Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat eine Veranstaltungsreihe in Bremen vorbereitet, in deren Rahmen sich ab 27. Januar Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Thema “Zukunft der Pflege” befassen. An bereits fünf geplanten Veranstaltungsterminen geht es im DGB-Haus am Bahnhofsplatz z.B. um Perspektiven der Pflege im Krankenhaus, Delegation ärztlicher Tätigkeiten, Qualifizierungsanforderungen oder Personaleinsatzplanung unter […]