Die Community-Sucht

Die digitalen Communities schiessen wie Pilze aus dem Boden . Es wird gefacebooked, getwittert, gestudivzet, gexingt … Wie in so vielen Bereichen des menschlichen Lebens kann selbstverständlich auch hier ein Sucht entstehen. Die Internet-Sucht an sich wurde ja schon vielfach beschrieben. Die Humboldt Universität Berlin veröffentlichte bereits vor 10 Jahren eine sehr interessante, auch heute […]

Internetportal informiert über Altenhilfeeinrichtungen

(NORDWEST)  Die Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung  – kurz BIVA – hat die Dinge selber in die Hand genommen: der 1974 gegründete Selbsthilfeverband hat eine Datenbank in Betrieb genommen, die bundesweit über Einrichtungen der Altenhilfe informiert. Anhand einer Kriterienliste können Pflegeeinrichtungen ihre Verbraucherfreundlichkeit unter Beweis stellen und […]

Guest Review: PAPERS

Die Installation verlief problemlos
 
1) Artikel beschaffen:
Die Suchfunktion ist sehr gelungen gelöst, viele Literaturdatenbanken (auch die für mich relevanten pubmed) sind vertreten. Eingegebene Suchbegriffe bekommen jeweils ein Dropdown-Menü, in dem man auswählen kann ob es Autor, Titel, Journal usw. ist. Sehr praktisch für alle, die sich die entsprechenden tags genausowenig merken können wie ich […]

Medizinblogger – eine besondere Art

Bloggen über Gesundheit und Medizin ist ein schweres Geschäft – zum Leidwesen einiger Blogger.

Neben den sprachlichen Anforderungen kommen noch fachliche und nicht zuletzt ethische hinzu. Dies sollte sich bei näherer Betrachtung erfolgreicher Angebote niederschlagen.

Für die englischsprachigen Medizinblogs kann dies aus einer Studie gefolgert werden, die kroatische Wissenschaftler im Journal of Medical Internet Research veröffentlicht haben. Die Forscher um Ivor Kovic befragten 80 Blogger, die auf englisch über Medizin bloggen. Bei einer Suche in Technorati entdeckten die Forscher, dass nur 5713 Blogs das Tag “Medicine” hatten und eine kurze Überprüfung ergab, dass bei einigen dies nicht mal entfernt mit dem Inhalt übereinstimmte. Daher sind in der Studie als Grundgesamtheit Blogs ausgewählt worden, die in Medgadget für die Medical Weblog Awards nominiert waren, die im handverlesenen Verzeichnis Medlogs oder bei Trusted.MD geführt sind oder Eingang in das Yahoo! Diretory gefunden haben. Also eine Auswahl, die Qualität versprach und reine copy-and-paste-Kommerzblogs oder SEO-Blogs, wie sie bei Gesundheitsthemen oft zu finden sind, ausschloss. Aber auch hier war die Anzahl von Blogleichen hoch. 46% der Blogs waren nicht mehr vorhanden oder inaktiv und das letzte Posting lag 1-2 Jahre zurück.

Ein paar Highlights:

  • Die Blogger sind relativ alt im Verleich zu den bekannten Blogger-Statistiken. 78% sind über 30 Jahre alt.
  • Sie sind gut ausgebildet. 71% haben einen Master- oder Doktorabschluss, 34% sind Ärzte.
  • Sie sind Fachleute. 70% arbeiten im Gesundheitswesen oder Pharmazie, 54% haben schon wissenschaftliche Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht.
  • Sie bloggen als Hobby. 80% bevorzugen es von zuhause zu bloggen, Geldverdienen mit Blogs oder Kontaktpflege spielt als Ziel kaum eine Rolle (soviel zum beklagten Thema Vernetzung), 25% bloggen unter einem Pseudonym.
  • Die Blogs haben impact. Auf 66% sind andere Medien Aufmerksam geworden.
  • Trotz des fachlichen Hintergrunds benötigt das Blog viel Zeit. Bei 42% sind dies 1-5 Stunden in der Woche, bei 36% sogar mehr als 6 Stunden pro Woche.
  • Sie sind “Überzeugungstäter”. Hauptmotivation ist Wissen zu teilen (74%), andere zum Umdenken zu bewegen (56%) und andere zum Handeln zu bringen (48%).
  • Zum in Deutschland beliebten Thema “Blogger vs. Journalisten” – Sie behandeln Informationen besser als Journalisten. 91% verlinken Originalquellen oft, 59% investieren oft extra Zeit zum Fach-Checking, 51% zitieren oft Personen oder Medien, 29% korregieren oft mögliche Fehler direkt. Wenn man die Antworten für “manchmal” dazunimmt, sind es jeweils über 90%.

Interessant ist, dass nur bei 59% der Blog in der Grundgesamtheit eine E-Mail-Adresse oder ein Kontaktformular angegeben war. Die Möglichkeit zum Kommentieren wird wohl von einem grossen Teil der Medizinblogger als ausreichend für die Kommunikation mit den Lesern angesehen.

Die Autoren stellten fest, dass sich die befragten Medizinblogger, wenn man es mit anderen wissenschaftlichen Blogger-Untersuchungen vergleicht, sehr von anderen Bloggern bei der Motivation fürs Bloggen und dem “impact” des Blogs ausserhalb der Blogosphäre unterscheiden.

Die Studie bestärkt meine Meinung, dass Bloggen über Medizin und Gesundheit ein hartes Stück Arbeit ist. Sozusagen die Elite der Blogger 😉

Wenn ich meinen Kommentar in der oben velinkten Diskussion beim Bloggott nochmals zitiere:

Der content muss hochwertig/unique sein. Immerhin müssen “Gesundheitsblogger” sich gegen Unmengen von täglichen Gesundheits/Medizininformationen behaupten – von Apothekenblättchen bis focus-Online. Betroffene brauchen nur den google-news Service zu abonnieren, und erfahren alles relevante zeitnah. Da muss ein Blog schon einen ziemlichen Mehrwert bieten. Kann sehr anspruchsvoll sein, von den ethischen Anforderungen an die Güte der Information mal abgesehen. Z.B. kann eine vorschnelle oder falsche Interpretation von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen im schlechtesten Fall sogar Schaden anrichten.

Die Ergebnisse als SlideShare-Präsentation.


Aus einem anderen Blickwinkel: Für die Pharmaindustrie bedeutet dies, dass sie medizinische Blogs ernst nehmen muss. Das fachliche Wissen als auch die Motivation und die Vorgehensweise sprechen dafür, dass Medizinblogger im Gegensatz zu Masse der Medizinjournalisten nicht mit irreführenden Pressemitteilungen und aufgesexten Studiendaten überzeugt werden können.

lokaler Apache Server

Paket:

apache2

Zum Testen der eigenen Webseiten benötigt man einen lokalen Webserver, z.B. Apache. Nach der Paket-Installation läuft der Server schon, eine Testseite ist abrufbar mit

http://localhost/apache2-default/

Eine ausführliche Dokumentation liegt auf http://httpd.apache.org/docs/2.0/
Das Verzeichnis der Webseiten

/var/www/

gehört root und wird aufgerufen mit

http://localhost/

Für jeden User kann ein eigenes Verzeichnis eingerichtet werden:

Weiterlesen