Warum Mathematik funktioniert

Ist Mathemathink eine Erfindung oder eine Entdeckung der Menschheit? Mario Livio glaubt, dass beides stimmt. Leider ist der Scientific American-Artikel nur zur Hälfte kostenfrei, der Rest muss kostenpflichtig freigeschaltet werden. Why Math Works …

Ziele von Studien, Wissenschaftlichkeit und Begutachtung (Peer-Review)

Was ist das Ziel von Studien? Sind Studien immer richtig? Kommt es darauf an wer eine Studie schreibt, in Auftrag gibt oder bezahlt?

Wir alle haben schon von Studien gehört die besagen, dass Schokolade, Kaffee und Wein gesund sind.

Der Radiobeitrag «Studien» können alles verkaufen der Sendung Espresso vom 15.07.2011 von DRS 1 thematisierte obige Fragen:

Ein Joghurt, das die Verdauung fördert, ein Haarshampoo, welches Schuppen eliminiert: Aussagen, die säuberlich mit Studien unterlegt sind. Im Espresso Interview erklärt ein Experte, wie Studien und Umfragen Konsumenten beeinflussen.

Studien sind ein weit verbreitetes Marketinginstrument und entsprechend mit Vorsicht zu interpretieren. Das sagt Marketing Professor Jürg Hari von der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften im Interview mit Espresso. Jeder Studienmacher verfolge immer auch Einzelinteressen: «Mit Studien kann man leiten und kontrollieren».

Für Marketingprofessor Hari ist klar, wirklich unabhängig ist keine Studie: «Man muss nur genügend Zahlenmaterial sammeln, und es lässt sich fast alles mit Studien beweisen».

Es ist aber nicht so, dass alle Studien gleich gemacht werden und den gleichen Aussagewert haben. Eine Studie veröffentlichen darf jeder. Ich könnte meine eigene Studie machen und diese auf diesem Blog veröffentlichen. Seriöse wissenschaftliche Studien werden in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht.

Für Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften gibt es zur Qualitätssicherung eine Reihe von Anforderungen, die eingehalten werden müssen und kontrolliert werden. So begutachten in der Regel zwei andere Wissenschaftler aus dem selben Fachgebiet unabhängig voneinander eine Studie. Diese Kontrolle wird als Peer-Review bezeichnet, was etwa soviel wie «Kollegegenbegutachtung» heisst. Die Begutachter können die Studie komplett zurückweisen oder Nachbesserungen verlangen.

Wissenschaftliche Zeitschriften geben die Struktur von Publikationen vor. «Richtige» wissenschaftliche Publikationen enthalten: die Ausgangslage, die Quellen, die Annahmen, die angewendete Vorgehensweise (Methodik), die «reinen» Resultate mit den nötigen statistischen Angaben, eine Interpretation und Schlussfolgerungen mit Ausblick. Das Ziel ist, dass jemand anderes die Studie wiederholen und verifizieren kann. Publikationen ohne diese Angaben sind nicht brauchbar und wertlos.

Es ist aber nicht so, dass «richtige» wissenschaftliche Studien nicht auch andere Zwecke als die Vermehrung von Wissen und die Suche nach Wahrheit zum Ziele haben können. Wie im Radiobeitrag erwähnt wird, sind die Forscher frei bei der Fragestellung was überhaupt untersucht wird und wie der Formulierung wird. Bei der Vorgehensweise bestehen auch Freiheitsgrade, was grosse Auswirkungen auf die Ergebnisse haben kann.

Wege aus der Angst: Gelassenheit hilft!

Diesen Link zu einem hervorragenden Videovortrag von Prof. Dr. Gerald Hüther habe ich wieder einmal im MgK-Forum gefunden. Prof. Dr. Hüther erklärt u.a. warum Angst unser Gehirn blockiert und uns zu schlechten Entscheidungsträgern macht. Und er erklärt, was uns aus der Angst heraus hilft. Sehr sehenswert! Hier der Link:
Gelassenheit hilft: Anregungen für Gehirnbenutzer

Bruce Lipton: Der Geist ist stärker als die Gene

Ein ins Deutsche übersetzter Vortrag des berühmten Zellbiologen Bruce Lipton. Das Video besteht aus insgesamt 16 Teilen, die Sie bei Youtube ansehen können.

Weiterführende Links

Bruce Lipton, PhD – Die offizielle Website von Bruce Lipton
Nicht Gene prägen den Menschen – der Mensch prägt die Gene! – Ein Artikel über Bruce Lipton bei der Zeitenschrift
Interview mit Bruce Lipton

Quit Playing Games (With my Heart)

Das Kinderlied „Nellie the Elephant“ hat sich in einer im British Medical Journal veröffentlichten Studie nur bedingt als mentaler Taktgeber für die Herzdruckmassage bewährt. Es führt es dazu, dass die Ersthelfer zwar wesentlich häufiger mit dem richtigen Tempo (100 Kompressionen/min) reanimieren, dabei aber zu sanft drücken.

Das Ärzteblatt macht sich Gedanken über Alternativen:

Die geeignete Begleitmusik für die Reanimation sei deshalb noch nicht gefunden, schreibt Woollard. Eine frühere Studie hatte „Stayin’ Alive“ von den Bee Gees vorgeschlagen (Ann Emerg Med 2008; 52: S67-8). Ungeprüft sind noch “Another One Bites the Dust” von Queen, “Under Pressure” von Queen mit David Bowie, “Quit Playing Games (With my Heart)” von den Backstreet Boys oder “Achy Breaky Heart” von Billy Ray Cyrus…

Arztkittel wissenschaftlich betrachtet

Der durchschnittliche Arztkittel bringt samt Kitteltascheninhalt 1,6 Kilogramm auf die Waage, haben Wissenschaftler festgestellt. Zwischen männlichen und weiblichen Kitteln… äh, Kittelträgern gibt es keinen statistisch signifikanten Unterschied, wohl aber zwischen Berufsanfängern – die schleppen sich halb tot – und Oberärzten, welche mit leichtem Gepäck über die Station schweben. Internisten tragen schwerer als Chirurgen, welche […]