Links zum Wochenende (13.02.09)

Die hier verlinkten Artikel entsprechen nicht zwangsläufig der Meinung des Autors. Sie geben lediglich eine grobe Übersicht über neue Erkenntnisse aus der Krebsforschung und interessante Links im Internet.
Gesellschaft & Soziales

Aus dem Takt: Die negativen gesundheitlichen Folgen der Schichtarbeit
Magen raus aus Angst vor Krebs
Interview: Die unsichere Zukunft der Patientendaten
Zur Auseinandersetzung mit alternativen Therapien: Ein offener […]

Google Health statt elektronischer Gesundheitskarte?

Der Roll-Out (tolles Wort übrigens!) der elektronischen Gesundheitskarte verzögert sich und verzögert sich. Bald glaube ich irgendwie nicht mehr dran. (siehe: Elektronische Gesundheitskarte vor dem Aus?) Dabei kann ich es doch gar nicht erwarten, endlich doppelte (unbezahlte) Schichten zum Wohle der medizinischen Datenspeicherung auf Zentralservern zu leisten. is aber zur Zeit nich. Daher bleibt mir […]

Medizin im nächsten Jahrtausend

Gerade habe ich bei Lummaland das Video über den Lego Millennium Falcon – gebaut von Lego Männchen gesehen. Erst vor kurzem habe ich meine Re-Leidenschaft für Lego (Monsterdoc-Norovirus-Song) entdeckt. Und dann noch kombiniert mit Star Wars, wohlgemerkt selbstverständlich nur die ersten drei Teile. Egal, auf jeden Fall habe ich mir überlegt, wie die medizinische Welt […]

Obama muss weiteren Gesundheitsposten neu besetzen

US-Präsident Obama muss einen weiteren Rückschlag bei der Besetzung wichtiger Posten in seiner Verwaltung hinnehmen. Sanya Gupta, der derzeit als Chef-Medizinkorrespondent bei CBS und CNN tätig ist, hat seinen Verzicht auf das Amt als “Surgeon General”, eine Art oberster Amtsarzt erklärt.

Er begründet den Schritt damit, dass er mehr Zeit seiner Familie widmen und weiter als Arzt und CNN-Korrespondent arbeiten will. Nach seiner Nominierung Anfang des Jahres waren kritische Stimmen laut geworden, die Gupta eine zu grosse Nähe zur Pharmaindustrie vorwarfen. Nicht zuletzt könnte eine Rolle gespielt haben, dass Gupta als Beamter erhebliche Einkommenseinbussen gegenüber seinen derzeitigen Jobs gehabt hätte, wie die Washington Post berichtete.

Ausser der Absage Guptas hatte Obama gestern noch ein Treffen zur Zukunft des US-Gesundheitswesens zu verdauen, zu der er 150 Vertreter von Stakeholdern, wie Kongressabgeordnete, Ärzte, Gewerkschafter, Vertreter von Unternehmen, Kliniken, Krankenversicherungen und Verbraucherorganisationen eingeladen hatte. Schon die Tatsache, dass alle sich versammelt hatte, wurde als Erfolg gewertet. Der US-Präsident wies wiederholt auf die steigenden Kosten für das US-Gesundheitssystem hin.

If people think we can simply take everybody who is not insured and load them up in a system where costs are not under control, it’s not going to happen.

Beim Weg zu Reform zeigte er sich zu Zugeständnissen bereit, die eine Abkehr von seinen Plänen bedeuten könnten, eine staatliche Krankenversicherung im Wettbewerb mit privaten Anbietern zu etablieren.

During the campaign I put forward a plan for health care reform. I thought it was an excellent plan. But I don’t presume that it was a perfect plan or that it was the best possible plan.

Schon der sich selbst gesetzte Zeitdruck, bis Ende des Jahres eine Reform auf den Weg gebracht zu haben, wird ihn zu Kompromissen mit der Pharmaindustrie, Versicherern und Kliniken zwingen.

Ein Teil der Kostenexplosion wird den horrenden Schadensersatzklagen in den USA zugeschrieben. Dazu hat der oberste Gerichtshof am Mittwoch entschieden, dass Pharmakonzerne in den USA weiter für Gesundheitsschäden haftbar gemacht werden können, die durch Verabreichung ihrer Medikamente hervorgerufen worden sind. In einer von vielen unerwarteten Entscheidung votierten die Richter mit sechs gegen drei Stimmen dafür, dass die Klägerin Diana Levine das Pharmaunternehmen Wyeth auf Schadenersatz für die Nebenwirkungen durch die falsche Anwendung des Medikaments Phenergan® (Wirkstoff Promethazin) verklagen darf.

Durch das Grundsatzurteil stellte das Gericht klar, dass auch die Zulassung durch die Arzneimittelbehörde FDA die Hersteller nicht vor Schadensersatzansprüchen schützt. Auf die Anerkennung dieses Preemption hatten die Pharmakonzerne gesetzt. Nun steht ein Gesetz, dass Medizinproduktehersteller vor Klagen bewahren sollte, auf dem Prüfstand.


Und wenn dies nicht genug wäre: Die NY Times berichtet über die Schwierigkeiten Kick-Back-Zahlungen von Pharmaunternehmen und Medizinprodukteherstellern zu unterbinden.

Fazit: Kostensenkung im US-Gesundheitswesen ist genauso aufreibend wie in Deutschland.

25. Februar – Verzichten

Nach den tollen Faschingstagen kommt die Fastenzeit, die an Ostern endet.
Viele Menschen fasten, indem sie weniger essen, oder sie verzichten 40 Tage lang auf Süßigkeiten und Alkohol.
Falls Du auch fasten möchtest, überlege Dir doch, auf welchen Verzicht Du während dieser Fastenzeit verzichten möchtest. Verzichte beispielsweise darauf, abends zu lange aufzubleiben oder verzichte darauf, Dir ständig […]

Konsum von Medikamenten

Besonders bei Benzodiazepinen weitverbreitet ist die sogenannte Niedrig-Dosis-Abhängigkeit,eine Form der Abhängigkeit,bei der eine relativ geringe Wirkstoffdosis über längere Zeit hinweg eingenommen wird,ohne dass die Dosis gesteigert wird.

Die Dauereinnahme erfolgt aber schließlich nicht mehr,um eine bestimmte psychotrope Wirkung zu erzielen,sondern um Entzugserscheinungen zu verhindern.Innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherungen entfielen Mitte der 90er Jahre bundesweit rund 1,5 Milliarden der insgesamt 28,5 Milliarden Tagesverordnungen auf Medikamente,die ein Suchtpotential besitzen.

Die Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren geht davon aus,dass hiervon rund ein Drittel,also 500 Millionen Tagesdosierungen,nicht wegen akut medizinischer Probleme,sondern langfristig zur Suchterhaltung verordnet wurden.Die teilweise unkritische Verschreibung von Präparaten mit Abhängigkeitspotential durch Ärzte wird in jüngster Zeit öffentlich,auch von Berufsverbänden,Krankenkassen und Ärztekammern diskutiert.

Eine vom Bundesministerium für Gesundheit herausgegebene empirische Studie zur Verordnungspraxis von Medikamenten mit Suchtpotential ergab, dass ein erheblicher Anteil an Patienten oder Patientinnen solche Medikamente über so lange Zeiträume verschrieben bekamen,dass auf eine manifeste Abhängigkeit geschlossen werden konnte.

Es darf nicht verkannt werden,dass es innerhalb der Gruppe der Ärztinnen und Ärzte große Unterschiede bezüglich Wissensstand und Erfahrung gibt und die Defizite teilweise noch in ihrer Ausbildung begründet sind.

Die Problematik der Abhängigkeit hat hier erst in den letzten Jahren einen größeren Stellenwert bekommen.Es ist weiter zu berücksichtigen,dass Ärzte häufig in einem Konflikt stehen,z.B.zwischen Patientenwünschen,ein spezielles Medikament verordnet zu bekommen einerseits,medizinisch Sinnvollem andererseits.

Dennoch gilt es in Zukunft,die Sensibilität bei medizinischen Fachkräften – wie bei allen anderen,die im Gesundheits und Sozialwesen Verantwortung tragen,gegenüber dem Risiko von Medikamentenabhängigkeit zu erhöhen.

die Zukunft der Abwrackprämie

Die Zukunft der Abwrackprämie nimmt langsam konkrete Formen an. Ursprünglich limitiert und nach Ankündigung erst nur virtuell und ohne jegliches Formular existent – ohne passendes Formular gibt es in diesem Lande ja keine echte Existenz – macht sie sich nun fit für die Zukunft.

Erstmal soll sie verlängert werden, aber das ist nur ein verschleierter Anfang. Natürlich wird sie langfristig eine Dauereinrichtung.

wenn die Frist um ist

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Warum gerade ich?

Wieso habe ich auf meine Probleme nicht anders reagiert? Weshalb habe ich keine andere Antwort,als das Ausweichen in die Sucht? Warum…?

Indem eine Frau ihrem Schicksal und dessen lebensbestimmenden Eindrücken und Erfahrungen nachspürt,bekommt sie mit der Zeit eine immer klarere Vorstellung von sich und ihrer Geschichte.Wie bei einem Puzzlespiel ergeben die Einzelteile nach und nach ein Bild.

Bedeutungslos werden die Fragen: „Wer hat schuld?” und „Warum gerade ich?“ dort,wo die Versöhnung mit der eigenen Persönlichkeit gelingt.Die Vergangenheit wird nach und nach zu einer Erfahrung,die bei der Gestaltung von Gegenwart und Zukunft hilft.

Wer hat schuld?

Schuldig oder unschuldig,diese moralischen Kategorien sind völlig nutzlos,wenn es darum geht,sich selbst zu verstehen und zu begreifen.Trotzdem verwechseln sowohl Abhängige als auch Angehörige die Frage nach der Ursache anfangs häufig mit einer Suche nach Schuldigen.

Die betroffene quälen Selbstvorwürfe;Angehörige und Freunde leiden unter Schuldgefühlen oder fürchten,in die Rolle der Schuldigen gedrängt zu werden,und gehen nicht selten zum „Gegenangriff“ über.Der Abhängigen wird nur allmählich bewusst,dass sie Jahre „verloren” hat,jahrelang an ihren Möglichkeiten vorbeilebte.

Das tut weh,und das macht traurig.Die Versuchung,die Verantwortung dafür anderen zuzuschieben,ist groß.In der Vergangenheit jeder Süchtigen gibt es natürlich Menschen,die “Mit – Schuldig” sind.Für die Gegenwart und Zukunft kann das Finden von Schuldigen nicht glücklich machen.Die Verantwortung für ihr derzeitiges Verlhalten muss die Abhängige selbstübernehmen.Sonst muss sie weiter leiden und hoffen,dass jemand kommt,um sie glücklich zu machen.

Gesundheit – Handeln

Keine Frau kann ihre Geschichte ungeschehen machen,aber sie kann für ihre Gegenwart und Zukunft ein neues Handeln erlernen.Was empfinde ich? Was wünsche ich mir? Muss ich einen Kompromiss eingehen? Ist der Konflikt nicht zu lösen? Wie kann ich die Spannung aushalten? Womit kann ich mich trösten,und mir eine Freude machen?

Dabei wird vielen schnell klar werden,wie wenig echtes Interesse sie bisher an sich selbst hatten.Sie wissen nicht,was ihnen gut tut,was sie gerne haben.

Hier ist es wichtig,neues zu versuchen und sich so allmählich einen Vorrat an Vergnüglichem,Entspannendem,Anregendem usw.zu schaffen.Das Angebot ist nahezu unerschöpflich:Besuch kultureller Events,Basteln,Schwimmen,Bauchtanz,Yoga,Wandern,usw..