Ich schaue mich ja – wie im Moment wohl viele – nach einem neuen Auto um. Dabei steht auch ein Nissan auf meiner Vorauswahlliste. Und jetzt wird es wahnsinnig spannend, was das für Reaktionen in meinem Bekanntenkreis auslöst. Meist dreht sich die Diskussion dabei um die Frage, warum man denn kein deutsches Auto kaufe. Nebenbei hört man passend zu dem Thema ja im Radio auch gelegentlich Passanten-Zitate, dass die berühmte Abwrackprämie doch bitteschön nur beim Neukauf eines deutschen Wagen gelten solle.
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Jahr. Neu. Wie jedes Jahr. Und Vorsätze. Neu. Auch wie jedes jahr…
Tipps zum Umgang mit Alkohol in der dunklen Jahreszeit / Weihnachten/ Silvester
Für den „normalen“ Konsumenten:
Genießen, und nur selten übertreiben.
Für den trockenen Alkoholkranken:
Kinderlachen wahrnehmen können; Berührungen spüren können; Gerüche erschnuppern können; Schönheiten sehen können; Betroffenheit erspüren können; Trauer fühlen können; Geschenke geben können; Aufmerksamkeit erfahren können; Auto fahren können ohne Angst; Hände nicht zittern zu sehen; nicht getrieben sein; ruhig schlafen können; ohne ein Scheiß-Gefühl aufwachen können; ausgeglichen sein; dieses Fremdheitsgefühl los sein; = Sich selbst und Andere unverschleiert wahrnehmen können – welch ein Genuss!
Für diejenigen, die mit ihrem Alkoholkonsum unzufrieden sind:
1. Der „Es könnte ruhig weniger und weniger oft sein…“ – Typ.
Sie haben da so ein unbestimmtes Gefühl. Kein wirkliches Wissen, aber so eine Ahnung… Das ist gut: Sie haben ein Gespür für sich. Das können Sie nutzen. In einem ersten Schritt beispielsweise können Sie sich täglich notieren, was und wie viel Sie davon konsumiert haben. Das machen Sie sechs Wochen lang so, ohne auch nur einen einzigen Versuch zu unternehmen, sich zu beschränken. Sie haben dann einen recht guten Überblick darüber, was Sie tatsächlich konsumieren. Damit können Sie dann zu einem Menschen Ihres Vertrauens gehen (wenn möglich einem Fachmann) und die Sachlage diskutieren…
2. Der „Wenn das so weiter geht: Au weia!“ – Typ.
Sie brauchen nichts mehr zu notieren, Sie wissen eigentlich Bescheid: Alkohol ist dabei, die Führungsrolle zu übernehmen. Sie wissen nur nicht, wie Sie aus diesem Mist wieder rauskommen sollen. Und was zum Teufel Sie darin festhält.
Sie haben einen interessanten Weg vor sich: den zu sich selbst. Sie werden dabei den Unterschied zwischen gefahren werden und selber fahren erleben können. Das macht Spaß und ist manchmal richtig aufregend. Dazu brauchen Sie einen Begleiter, möglichst einen Fachmann…
3. Der „Morgen höre ich mit Trinken auf!“ – Typ.
Machen Sie das nicht! Sie kennen sich doch, das ist doch nicht das erste Mal, dass Sie so etwas vorhaben. Und es ist auch eigentlich gar nicht möglich: die Alkoholkrankheit ist eine Krankheit und die kann man nicht beliebig ad acta legen, wenn man sie nicht mehr haben will…
Was Sie tun können: nehmen Sie sich vor, etwas zu ändern. Das ist schon sehr viel und für den Augenblick absolut ausreichend. Sie setzen sich damit nicht unter Druck, etwas ganz Bestimmtes – zum jetzigen Zeitpunkt meist Unerreichbares – erreichen zu müssen. Dann nehmen Sie sich ein klein wenig Zeit und gehen zu einem Fachmann. Mit dem besprechen Sie, was für Sie in Ihrer momentanen Situation möglich und sinnvoll sein könnte…
4. Für alle genannten Typen:
Weshalb eigentlich immer der Rat, jemand Fachkundigen einzuspannen?
Ganz einfach: Wenn Sie in einem Boot mitten auf dem Meer schwimmen und Sie schauen unter sich, was sehen Sie da: festen Boden. Manchmal mag man aus tausenden Gründen nirgendwo anders hinschauen. Anderen, Fachleuten zum Beispiel, fällt das entschieden leichter; sie können helfen, wieder an Land zu kommen…
Fiese Verletzung nach Mopedcrash
Das Mopedfahren nicht so ohne ist durfte ich kürzlich auch am eigenen Leib erfahren, bis auf einen kleinen Bänderriss und ein paar auf dem Asphalt verlorene Hautzellen ist das Ganze bei mir
jedoch recht glimpflich abgelaufen.
Bei diesem Beispiel eines 21-jährigen Mopedfahrers sieht das Ganze etwas anders aus. Zwar ist auch diese Sache gut ausgegangen, trotzdem zeigt das CT Abdomen hier etwas ungleich Gefährlicheres –
was?

Durch ein stumpfes Trauma im unteren Thoraxbereich kann es zu einer Milzruptur kommen…
Richtige Diagnose lupo!
Wahnsinnswoche 2022:26
In dieser Woche nur indirekte Patientenkontakte und 46 Terminausfälle. Ich hatte aus dem (ansonsten erholsamen) Urlaub eine Corona-Infektion mitgebracht und musste alle Termine absagen. Begleitet von Niesattacken, Hustenanfällen und allgemeiner Hinfälligkeit habe ich mich durch die Woche geschleppt.
Sie erreichen mich telefonisch am Montag und am Donnerstag zwischen 14:30 und 15 Uhr. Da ich keine Psychotherapie anbiete und in den nächsten 12-16 Wochen ausgebucht bin, bitte ich von Terminanfragen abzusehen. Wenn Sie in Wuppertal wohnen, können Sie in dringenden Notfällen derzeit noch ohne Terminvereinbarung in die offene Sprechstunde kommen – bei anhaltender Überlastung behalte ich mir aber vor, diesen Service in den nächsten Wochen einzuschränken.
Apropos Termine: nachdem das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) auch auf Betreiben von Lauterbach (SPD) mit großem Tamtam eingeführt wurde und einschneidene Verbesserungen der Versorgung versprochen hatte, soll die Bezahlung dafür jetzt wieder gestrichen werden:
„Wir werden im Bereich der Vertragsärzte die Regelung streichen, dass für Neupatienten deutlich höhere Honorare bezahlt werden, weil diese Regelung dazu geführt hat, dass Patienten als Neupatienten geführt werden, die gar keine echten Neupatienten sind“, sagte Lauterbach (aend 28.6.2022 – paywall).
Ich hatte allein in den ersten beiden Quartalen 2022 92 NeupatientInnen – wie kommt der unverschämte Schlauberger auf die Idee, die seien nicht echt?
Der Virchow-Bund meint dazu: „Wird die Vergütung reduziert, müssen auch die Leistungen eingeschränkt werden.”
Die KVNo sagt: “Das entspricht im Grunde genommen einer glatten Honorarkürzung für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte.”
Ich bin ja flexibel. Wer mir das Honorar kürzt, bekommt keine Notfallsprechstunden mehr. Ist ganz einfach.
Das Landgericht im Januar so: Kommen Sie als Gutachter zum Termin am 28.6.2022 um elf Uhr! Ich im Januar so: na gut, dann hänge ich eben einen Tag Urlaub dran… aber wenn der Termin verschoben werden muss, dann bitte nicht Montag.
Das Landgericht am 3.6. so: Termin im Juni fällt wegen Urlaub aus. Kommen Sie an einem Montag im September um elf Uhr! Ich so: da kann ich nicht, da hab ich Notfallsprechstunde (siehe oben). Fortsetzung folgt.
Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland ist wirklich lahm. Die zahlen ihre Rechnungen immer erst nach 3-4 Monaten…
Für ein neues Filmprojekt zum Thema “Depressionen und Partnerschaft” sucht das Medienprojekt Wuppertal Betroffene als Protagonisten.
#Desinformation – ich habe neulich einen Vortrag dazu gehalten. Jetzt als (sehr langer)??.
Hoch relevant, denn in der kommenden Energiekrise könnte Desinformation auftreten, die Querdenker wie ein Kindergarten wirken lässt. Los geht’s. 1/42 pic.twitter.com/x7pMjTJNte
— Marcus Ewald (@maewald) June 28, 2022
Im Gesundheitssektor haben Angriffe mit Ransomware deutlich stärker zugenommen als in anderen Branchen. Da Gesundheitsdaten besonders sensibel sind, sind sie für Angreifer auch attraktiv.
Ransomware: Unternehmen im Gesundheitswesen zahlen am häufigsten Lösegeld. heise.de 27.6.2022
Lemme tell you a story about the privacy nightmare we’re walking into with ‘mental health’ apps.
Earlier this year, an MH app’s founder approached me for feedback.
I downloaded it, read the privacy policy, was predictably dismayed, and ??ed it.
Then things got interesting.??
— Tanmoy (@toymango) June 21, 2022
The technology industry is bracing for the uncomfortable possibility of having to hand over pregnancy-related data to law enforcement in the wake of the U.S. Supreme Court’s decision on overturning Roe v. Wade https://t.co/23diMv1wsI pic.twitter.com/ozMAg29a1f
— Reuters Legal (@ReutersLegal) June 24, 2022
Unsere Familienchats sind besser geschützt als unsere persönlichen Gesundheitsdaten – zu diesem Schluss kommen die ehrenamtlichen Forscher*innen von zerforschung. Chaosradio 26.6.2022
Höhenangst? Hier entlang.
Most psychiatric drugs have only short-term effects of improving active symptoms. They do not show long-term benefits for the underlying disease, such as improving the course of illness and improving mortality.
Symptomatic versus disease-modifying effects of psychiatric drugs. Acta Psychiatrica Scandinavica 2.6.2022
Soulfood: Aksumi – Fleeting Future
Zugabe (NSFW): ROB ZOMBIE – Shake Your Ass-Smoke Your Grass (OFFICIAL MUSIC VIDEO)