Hygieneprogramm lenkt zusätzlich 66 Millionen in Kliniken – tatsächliche Personalentwicklung noch offen

Bereits in der Startphase des Sonderprogramms Hygiene, also von August 2013 bis Dezember 2014, haben die gesetzlichen Krankenkassen 66 Millionen Euro für verschiedene personelle Maßnahmen in Krankenhäusern zur Verfügung gestellt. Diese Gelder flossen zusätzlich zur „normalen“ Vergütung der Krankenhausleistungen. Nahezu 1.000 Krankenhäuser der fast 1.600 anspruchsberechtigten Häuser in Deutschland haben bisher davon profitiert, listet der jetzt ans Bundesgesundheitsministerium übergebene erste Bericht zum Sonderprogramm auf. Krankenhäuser haben sicherzustellen, dass sie die nach dem Stand der medizinischen Wissenschaft erforderlichen Maßnahmen treffen, um nosokomiale Infektionen zu verhüten und die Weiterverbreitung von Krankheitserregern zu vermeiden. In besonderem Maße gilt dies für resistente Erreger. Hierzu verpflichtet das Infektionsschutzgesetz die Krankenhäuser. „Das Sonderprogramm Hygiene kann hierbei eine zusätzliche Hilfestellung geben. Es entlässt die Krankenhäuser jedoch nicht aus ihrer grundsätzlichen Verantwortung zum Schutz der Patienten für umfassende Hygiene Sorge zu tragen“, so Johann-Magnus v. Stackelberg, stellv. Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes. Durch das Sonderprogramm werden von 2013 bis 2020 für die Verbesserung der Krankenhaushygiene insgesamt ca. 365 Mio. Euro von allen Kostenträgern bereitgestellt. Gefördert wird die Einstellung von Hygienepersonal in den Krankenhäusern, aber auch Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Hygiene für Klinikmitarbeiter und externe Beratungen durch Hygieneexperten. Entscheidend für die Förderung von Maßnahmen für Hygienepersonal ist die Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) zu personellen und organisatorischen Voraussetzungen zur Prävention nosokomialer Infektionen. Erfüllt ein Krankenhaus diese Empfehlungen bisher noch nicht, kann es Gelder aus dem Förderprogramm beantragen. Die zusätzlichen Mittel erhalten die Kliniken durch Zuschläge, die sie entweder mit den Krankenkassen vereinbaren oder in der Startphase vorläufig selbst festlegt haben. Was wurde genau in 2013/2014 gefördert? Mit 37 Millionen Euro wurde mehr als die Hälfte des Geldes für die Einstellung von Hygienefachkräften, Krankenhaushygienikern und hygienebeauftragten Ärzten vereinbart. Die Finanzierungsregelung greift auch dann, wenn kein zusätzliches Personal eingestellt wird, sondern Hygienepersonalstellen intern besetzt und Teilzeitstellen aufgestockt werden. Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für pflegerisches und ärztliches Hygienepersonal bilden die zweite Säule des Sonderprogramms und wurden mit 15 Millionen Euro finanziert. Hinzu kommen ca. 4 Millionen Euro für Beratungen durch externe Krankenhaushygieniker und weitere ca. 10 Millionen Euro, für die noch keine konkreten personellen Maßnahmen vereinbart wurden. Nachhaltiger Effekt noch ungewiss Ob aus den zur Verfügung gestellten Geldern tatsächlich Stellen erwachsen sind, kann erst durch die jeweilige Jahresabschlussprüfung festgestellt werden. Nur auf diesem Wege kann die sachgerechte Mittelverwendung zuverlässig nachgewiesen werden. Bei vielen Krankenhäusern müssen die Krankenkassen noch auf die Nachweise aus den Jahresabschlussprüfungen für die Jahre 2013/14 warten. „Es kommt auf die Krankenhäuser an, die notwendige Kompetenz in Sachen Hygiene durch die Beschäftigung des erforderlichen Hygienepersonals, aber auch durch Qualifizierungsmaßnahmen oder ggf. externe Experten zu garantieren“, so v. Stackelberg. „Die personelle Ausstattung ist nur ein Baustein, wenngleich ein wichtiger. Letztlich kommt es darauf an, die Regelungen zum Infektionsschutz konsequent umzusetzen und das ist Teil der Kernkompetenz eines jeden Krankenhauses.“ Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes

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Wendelstein W7-X: Das Magnetfeld steht

Am Montag dieser Woche gab es die Gewissheit: Das komplette Magnetfeldspulensystem von Wendelstein W7-X läuft so wie es soll. Erstmals wurden dabei alle supraleitenden Spulen im Verbund mit dem für den Dauerbetrieb vorgesehen Strom gespeist und so das gewünschte Feld von 2.5 T erreicht. Damit wurde einer der wichtigsten Abschnitte der Vorbereitung auf die erste Plasmaentladung abgeschlossen. Im Mai letzten Jahres wurde die Montagephase des größten Stellarators der Welt erfolgreich abgeschlossen und die Vorbereitungen auf den Experimentierbetrieb begannen. Ein wichtigerweiter

Homöopathie, Öle oder Chemie gegen und bei Insektenstich?

Homöopathie Homoeopathie Berlin ©Heike Dahl Insektenstiche

 

Die Hochsaison für Mücken-, Gnitzen– und Wespenstiche beginnt. Empfindliche
Personen (vor allem Kinder) können mit enormen Schwellungen reagieren. Durch Juckreiz und Kratzen entzündet sich in manchen Fällen die Einstichstellen. 

 

Was Sie mit Hilfe der Homöopathie gegen Juckreiz, Schwellung und Entzündungen bei Insektenstichen tun können, oder welche Alternativen es sonst noch gibt, lesen Sie hier.

Homöopathische Hilfe bei Insektenstichen

Gewöhnliche Stiche müssen nicht homöopathisch behandelt werden. Nur wenn diese extrem anschwellen, stark Jucken oder Brennen, oder sich eine beginnende Entzündung (Röte, Hitze, evtl. Kälte)
zeigt, sollte man homöopathisch eingreifen.

 

Apis:

der Klassiker Nr. 1) anzuwenden bei starken ödematösen Anschwellen der Stichstelle, manchmal des ganzen Körperteils. Die Schmerzen sind stechend und brennend. Die Beschwerden werden durch Kälte
gebessert. Die Haut ist sehr Berührungs- und Hitzeempfindlich.

 

Ledum:

der Klassiker Nr. 2) bei Insektenstichen. Ledum hilft, wenn die Stiche schmerzhaft sind und heftig Jucken. Es gibt Entzündungsanzeichen mit einem gewissen Kältegefühl an der Einstichstelle.
Verschlimmert durch örtliche Wärme, und durch kalte Kompressen gebessert.

 

Caladium:

Menschen, denen Caladium hilft, weisen einen oft süßlichen Schweißgeruch auf, den Mücken besonders anziehend finden. Die Stiche rufen starken Juckreiz und Brennen hervor und können sich zu einem
erysipelatösen Hautausschlag entwickeln.

 

Cantharis:

Vor allem bei Stichen, die stark gerötet aussehen, besonders wenn diese brennend schmerzen. (Besonders bei Bremsen – Stichen).

 

Urticaria urens:

die Brennessel. Hilft besonders bei Stichen, die nach dem Jucken starke “Flatschen”, eine Urticaria zeigen.

 

Einnahme:

C30   5 Globuli in Wasser aufgelöst innerhalb der ersten Stunde aller 15 Minuten jeweils einen Schluck einnehmen. Meist reichen 4 Gaben aus, um eine Linderung zu erreichen. Weitere
Informationen zu Einnahmen lesen Sie hier.

 

bei allergischen Reaktionen auf Insektenstiche: Unbedingt den Notarzt rufen!


Vorbeugende, homöopathische Maßnahmen zur Insektenabwehr:

In einer klassisch homöopathischen Behandlung wird in der Regel nicht präventiv behandelt, sondern nur anhand der vorhandenen Symptome ein dafür passendes Arzneimittel herausgesucht. Sind
bestimmte Menschen jedoch besonders anfällig für unterschiedliche Insektenangriffe können folgende homöopathische Arzneien in Betracht kommen:


Sepia:

für Personen, die oft von Wespen (mind. 3x/Jahr) gestochen werden. (Einmalgabe trocken 3 Glob. C200)

 

Caladium:

siehe Oben, durch Iihren süßlichen Schweißgeruch für Mücken und Fliegen anfällig. (Einmalgabe trocken 3 Glob. C200)

 

Ledum:

besonders für Menschen, die häufig heftig auf Mückenstiche reagieren (mit starker Schwellung und Entzündung). (C30 trocken 3 Glob)

Tuberkulinum:

Für Menschen, deren Insektenstiche übermäßig stark anschwellen. (Nur durch ausgebildeten Therapeuten zu verordnen!)

Unhomöopathische Repellentien (Abwehrmaßnahmen)


Chemische Repellentien:

wirken am sichersten für 5-8 Stunden. Verschiedene Produkte zum Auftragen auf die Haut im Handel erhältlich. (Autan & Co) Bitte beachten Sie evtl Nebenwirkungen. (siehe Stiftung Warentest
weiter unten)

 

Cistus incanus ssp. tauricus:

durch seine hohe Konzentration an Polyphenolen soll Cistus besonders schützend auf unsere Zellen und das Immunsystem wirken. Trinkt man während der Insektenhochzeit Cistus Tee, sollen Insekten
(Mücken, Zecken) abgewehrt werden.

 

Vitamin B1:

soll den Geruch der Haut verändern und und diese somit für Mücken unappetitlicher riechen. 100-200 mg pro Tag. Nach 3 Tagen soll eine Wirkung eingetreten sein.

 

Kleidung:

benutzen Sie helle Kleidung, diese sollte möglichst geschlossen sein.

Nach Besuchen im Wald inspizieren Sie genau Ihren Körper (oder den Ihrer Kinder). Zecken suchen sich oft erst am nächsten Tag Ihren “Saugplatz”. Ziehen Sie das Kleidungsstück (zB. die selbe Hose)
am nächsten Tag wieder an, kann es also passieren, dass Sie von einer Zecke befallen werden, obwohl Sie Ihren Körper gründlich abgesucht hatten.

 


Waschen:

Schweißgeruch zieht Mücken besonders an. Waschen hilft meist.


Breitwegerich:

wächst auf allen Wiesen und Wegen (siehe Bild) Nimmt man 2-3 Blätter und zerreibt diese zwischen den Händen, so dass grüner Saft austritt. Mit diesem die Stichstelle benetzen. Soll gegen
Juckreiz, Brennen und Schwellung helfen.

ätherische Öle zur Insektenabwehr


Ätherische Öle sollen Insektenabwehrend wirken. Einen sicheren Schutz stellen diese jedoch nicht dar. Im Test von Stiftung Warentest (siehe unten) schnitten diese eher schlecht ab.

 

   

Anisöl

Basilikum

Bergamottöl

Birkenholzteer

Campher

Cajeputöl

Menthol

Muskatöl

Nelkenöl

Citronellöl

Eisenkraut

Eukalyptusöl

Geraniumöl

Kiefernöle

Knoblauch

Kokosnussöl

Lavendelöl

Orangenblütenöl

Pfefferminzöl

Poleiöl

Rosmarinöl

Sternanisöl

Thymianöl

Zedernöl

Zimtöl

Ekrankungsfälle Influenza 2014/15

Zur Linderung von Insektenstichen

 

Nr. 1) nicht kratzen:

durch Kratzen wird das Insektengift in der Einstichstelle verteilt. Der Juckreiz verstärkt sich. Durch Mikroverletzungen dringen Keime in die Wunde, es kann zu Schwellung, Entzündung, im
schlimmsten Falle zur Blutvergiftung kommen.

 

“Spucke” (Speichel):

kühlt und lindert den Juckreiz am Anfang. Durch seine einzigartigen Inhaltsstoffe kann der Speichel die Entzündungswahrscheinlichkeit mindern.

 

Essigauflagen:

Apfelessig oder Speiseessig verdünnt mit Wasser, als Abwaschung, zur Linderung bei Brennenden Schmerzen, Schwellungen, Juckreiz.

 

Zwiebel:

halbierte Zwiebel auf die Stichstelle legen, 10 min aufliegen lassen. Zieht durch die Inhaltsstoffe die Gifte nach außen. Geeignet für Mücken- oder Wespenstiche.

 

Heilerde:

Auflagen aus Heilerde (zB. Luvos) kühlt, bringt die Schwellung zum Abklingen.

 

Kühlgels:

viele verschiedene Sorten in der Apotheke erhältlich.

 

Quarkauflage:

bei Entzündungen oder Schwellungen. Kühlt und nimmt die Entzündung aus dem Gewebe.

 

Schnaps:

tränken Sie ein Pad mit Alkohol. Das desinfiziert und kühlt.

 

Aloe:

Frisch oder als Lotion auf die Schwellung aufgebracht. Lindert, kühlt und nimmt den Juckreiz.

 

Eispackungen: 

sind grundsätzlich zu meiden. Durch die Kälte werden die Lymphgefäße verengt. Diese müssen jedoch die (Insekten- ) Gifte abtransportieren und das Gewebe durchspülen.

 

Sollten die Beschwerden innerhalb von 2 Tagen nicht besser werden, oder Fieber, Unwohlsein etc. hinzukommen, muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden!

schulmedizinische Behandlung von Insektenstichen

Ist die Entzündung schon einige Tage alt und wird nicht besser: Suchen Sie einen Arzt auf. Dieser wird mit Antibiotika oder Cortison versuchen diese zu behandeln.

 

Hier helfen keine einfachen Hausmittel mehr. Ein erfahrener Therapeut kann Sie mit einem tiefwirkenden homöopathischen Mittel unterstützen. Der/Die Homöopath/in wird anhand Ihrer individuellen
Symptomatik ein passendes homöopathisches Medikament verordnen. (zB. Arsenicum, Lachesis, etc.)

 

Oft liegt dem wiederkehrenden Eitern oder Anschwellen von Insektenstichen eine konstitutionelle Veranlagung zugrunde. Diese kann mit einer homöopathischen Behandlung günstig beeinflusst
werden.

Mückenschutz im Test (Stiftung Warentest, Deutscher Allergie und Asthmabund)

(c) Stiftung Warentest
weniger Überzeugend weggekommen

Stiftung Warentest testete im Jahr 2014 einundzwanzig Mückenschutzmittel. Einige stellten sich als völlig wirkungslos heraus. Dazu gehören leider viele, die auf natürlicher Basis (zB. durch
Lavendel, Citronella oder Geraniol) schützen sollen. Da diese Stoffe schnell abdampfen, müssen Sie immer wieder aufgetragen werden. Auch Naturstoffe können die Haut reizen oder
Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen. (Stiftung Warentest 06/2014)

Die von Stiftung Warentest empfohlenen Mückensprays, Mückenmittel hingegen v.a. gegen Hausmücken, sind alles chemische Repellentien, wie Nobite, Anti Brumm Forte und Autan Insekten­schutz
Protection Plus. Nobite und Anti Brumm Forte enthalten allerdings umstrittene Gifte wie DEET und Icaridin. Diese Stoffe können die Schleimhaut reizen und stehen im Verdacht schwerere Krankheiten
auszulösen.

 

Der Mückenschutz Autan Insektenschutz Protection plus (PZN-0490978) schaffte es zum Testsieger. Für Kinder ist jedoch nur der kleine Bruder freigegeben: Autan Mückenschutz Junior Gel. Dieses
Produkt belastet auch die Schleimhaut weniger als Produkte mit DEET. Dafür enthalten beide den Wirkstoff Icaridin (Kinder 10%, Erwachsene 20%) Alle chemischen Repellentien (Mückenschutzmittel)
sind erst für Kinder ab 3 Jahren zu empfehlen.

Mückenschutzmittel, die vom Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. (www.daab.de) nicht empfohlen werden, sind: Parazeet Tropen, Parazeet Zeckengebiete und efitan Insektenschutz, da hier Citrate
(Duftstoffe) enthalten sind, die bei Betroffenen Asthmaanfälle auslösen können. Hier finden Sie eine Tabelle von empfehlenswerten bis nicht empfohlenen Mückenschütz der daab. Link & Quelle:
http://www.daab.de/fileadmin/medien/pdf/Diverses/Tabelle_Mueckenschutz.pdf

 


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