Impfungen: Australien bestraft Impfskeptiker

Bislang bin ich immer davon ausgegangen, dass die USA (das Freiheitlichste aller Länder!) die schärfsten Bestimmungen anwenden, wenn es um die Frage nach einer freien Entscheidung für oder gegen die Impfung geht.

Wie wenig in diesem Land (der unbegrenzten Möglichkeiten) von einer freien Entscheidung übrig bleibt, das habe ich bereits mehrfach diskutiert:

In Anlehnung an den große Freund und Bruder im Westen jenseits des großen Teichs, gibt es nicht wenige Vertreter der Schulmedizin und Pharmaindustrie, die die Notwendigkeit einer Impfpflicht in unseren Landen betonen: Freie Fahrt für die Impfpflicht.

Aber es gibt einen „Sack voll“ Fragen, die den Nutzen und die Sicherheit einer Reihe von Impfungen in Frage stellen, beziehungsweise zumindest die offizielle rosarote Märchenwelt dazu widerlegen. So ist zum Beispiel die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs mehr als umstritten. Masern und deren Impfung bringen mehr Zweifel als Gewissheit (siehe Link weiter oben). Und die MMR-Impfung, die uns alle von Masern etc. befreit haben will, wird mit Studien untermauert, bei denen der Verdacht auf Datenmanipulation schon die Form eines ausgereiften Tatbestands angenommen hat – MMR-Impfung und Autismus – Also doch!

Und eine andere Impfung wartet mit ähnlichen Verbiegungen auf, auf dass es keine Hindernisse und unbequemen Fragen mehr gebe, die den großflächigen Einsatz verhindern könnten: Rotaviren-Impfung – Empfehlung für kostenpflichtige Nebenwirkungen.

Die Königin unter den fragwürdigen Impfungen ist aber nach wie vor die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs, die mehr als umstritten ist. Hier werden ebenso Daten jongliert und Wirksamkeitsergebnisse hochgerechnet, wo bei hochgerechnet = hoch gerechnet bedeutet. So werden laut schulmedizinischer Ideologie vom Impfen mit diesem Wirkstoff weniger als 20 Prozent dann fast 100 Prozent, so hoch wird hier gerechnet. Bei den Nebenwirkung dann hört man mit dem Hochrechnen auf und fängt an abzurunden.

Nachdem wir also festhalten können, dass die USA freiheitlich seine Bürger zwingt, fragwürdige medizinische Behandlungen über sich ergehen zu lassen und die Fragwürdigkeit dieser Behandlung (Impfung) immer noch nicht zufriedenstellen geklärt ist, können wir den nächsten Schritt einleiten.

Heute Australien – Und morgen wir?

Ich hatte es bereits weiter oben erwähnt: Es gibt bei uns eine Reihe von Leuten, die eine Freie Fahrt für die Impfpflicht befürworten. Das sind nicht nur Vertreter aus dem Gesundheitswesen. Es gibt dazu einige Nachrichtenmagazine, deren Ressort für das Fach Gesundheit eine sehr ähnliche Einstellung zur Impffrage pflegt. Und eins dieser Magazine hat sich bereits mehrfach in dieser Frage verdient gemacht: Der „Spiegel“. Für dieses Blatt ist die Impfung eine Institution, an die niemand zu zweifeln hat, oder man riskiert, auf den Scheiterhaufen geworfen zu werden. Die fundamentalistisch positive Haltung (= absolut unkritische Haltung) gegenüber Impfungen erlaubt auch nicht den Hauch eines Zweifels. Für den „Spiegel“ ist die Impfwelt eine Scheibe, die uns scheibchenweise vor dem sicheren Infekt-Untergang rettet.

Da ist es nicht verwunderlich, wenn Bestrebungen am anderen Ende der Welt, in Australien so etwas wie eine Impfpflicht einzuführen, frenetisch bejubelt werden. Endlich ein weiteres Land, das die Entscheidungsfreiheit seiner Bürger durch Erpressung verhindert, und das alles unter dem Banner der absoluten Freiheit. Dieser Jubelbericht erschien bereits im September 2015 (spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/australien-will-impfgegner-bestrafen-a-1053318.html).

Kein Piekser, kein Geld“, so soll das Gesetz heißen. Ist das nicht putzig? Das erinnert mich spontan an „kein Beutel, kein Känguru“. Aber hier geht es um einen staatlich organisierten Erpressungsversuch, der nicht die Kängurus, sondern die Leute betrifft, die sich die Freiheit nehmen, nicht alles zu glauben, was ihnen an Merkwürdigkeiten zur Impffrage aufgetischt wird. Mit anderen Worten: In Australien musst du ohne Wenn und Aber zur Impfung zustimmen oder man streicht dir rund 9500 Euro pro Jahr. So die Jubelschrift des „Spiegel“.

Dass ein derartig undemokratisches Verhalten nicht einfach unkommentiert durchgesetzt werden kann, das versteht sich von selbst. Denn der Unterschied zwischen einer gut funktionierenden Demokratie und einer Diktatur ist, dass man in der Demokratie so tut, als wenn man sich um eine Erklärung bemüht, während man in der Diktatur ganz darauf verzichtet. Darum tritt ein zutiefst demokratischer australischer Sozialminister auf, der Folgendes erklärt: „Wenn einige Familien die Entscheidung treffen, ihre Kinder nicht zu impfen, dann wird das weder von der medizinischen Forschung unterstützt noch sollte dieses Verhalten von den Steuerzahlern unterstützt werden.“

Es ist bemerkenswert, dass ein Sozialminister sich anmaßt, etwas von der medizinischen Forschung zu verstehen und deshalb die Steuerzahler vor diesen Nicht-Impfern zu schützen versucht. Denn verstände er etwas von medizinischer Forschung, dann würde er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Steuerzahler vor dieser Forschung zu schützen versuchen. Denn wie die Schulmedizin zu forschen versteht, das habe ich bereits mehrfach angesprochen, zum Beispiel unter Das Geschäft mit wertlosen und gekauften Medizinstudien oder im Wissenschaftsreport Unsere Schulmedizin – Die einzig wahre Wissenschaft?

Damit wird Australien ein weiteres Beispiel dafür, wie der Bevölkerung mit wertloser Wissenschaft wertlose Produkte aufgezwungen wird. Dass man hier staatliche Leistungen und/oder Steuervergünstigungen im Falle einer Verweigerung streichen will, ist das explizite Eingeständnis, dass die Argumente für eine Impfung und deren segensreichen Wirkungen wohl nicht gut genug zu sein scheinen. Denn eine überzeugende Darstellung braucht keine Daumenschrauben. Oder gibt es jetzt auch Forderungen seitens der Impfskeptiker, dass alle Impfbefürworter kein Hartz4 oder andere Sozialleistungen mehr bekommen sollen?

Eine besonders blöde Frage

Der letzte Absatz des „Spiegel“-Artikels wird gekrönt mit einer Frage, die in Sachen Schwachsinnigkeit kaum zu überbieten ist: „Was ist wichtiger: Entscheidungsfreiheit oder Herdenschutz?“

Zum Thema Herdenschutz beziehungsweise Herdenimmunität hatte ich mich hier ausgelassen: Masern, Impfungen und die „Herdenimmunität“. Es handelt sich hier wieder einmal um ein Konstrukt, das auf unbewiesenen Hypothesen aufbaut. So zum Beispiel, dass eine Impfung eine Infektion verhindert. Und warum braucht man einen „Herdenschutz“, wenn die einzelne Impfung jeden Einzelnen zu schützen vermag? Die Ausrede, dass es immer wieder Menschen gibt, die keine Impfung bekommen können, kann ich hier auch nicht verstehen, wo doch Impfungen segensreich, so gut verträglich und unproblematisch sind.

Der „Spiegel“ fährt dann vollkommen demokratisch in diesem Absatz fort, auch die Impfgegner Australiens zu Wort kommen zu lassen. Die meinen nämlich, dass die Pharmaindustrie hinter den ganzen Bemühungen steht (auf keinen Fall, die würde so etwas nie machen!). Und diese fiesen Impfgegner haben in Australien sogar eine fiese Lobby, die sich „Australisches Netzwerk der Impfskeptiker“ (AVN) nennt. Und die AVN bestreitet ebenfalls, dass es eine Herdenimmunität gibt.

Danach hatte ich schlagende Gegenargumente seitens des „Spiegel“ erwartet. Und auch eine Antwort auf die Frage nach Entscheidungsfreiheit oder Herdenschutz. Stattdessen kommt die erlösende Nachricht, die alle Argumente und Antworten überflüssig macht:

Trotzdem dürfte das Gesetz schon bald mit überwältigender Mehrheit und ohne Änderungen vom Parlament in Canberra verabschiedet werden.“

Richtig! „Trotzdem“ ist die Antwort und das Gegenargument. Die AVN kann Argumente bringen wie sie will. Und wenn Australien im Meer versinkt, die Impferpressung wird nächstes Jahr durchgesetzt.

Deutlicher kann der „Spiegel“ nicht zu erkennen geben, dass er sich einen feuchten Hundekuchen um Fragen, Argumente und Entscheidungsfreiheit kümmert. Vielleicht fordert er in der nächsten Ausgabe ein Arbeitslager für Impfgegner und -skeptiker. Dann bräuchte man keine so lästigen Artikel mehr zu schreiben.

Fazit

Die Impfpflicht kommt, zumindest in Australien. Die Vertreter und Befürworter aller Couleur jubeln jetzt schon und sehnen sich nach einem impfregulierten Deutschland. Vielleicht wird es bald „Impflager“ geben, in die die Gegner der Impfung zusammen gepfercht und zwangsgeimpft werden. Dann knallen die Sektkorken in der „Spiegel“-Redaktion.

Dieser Beitrag Impfungen: Australien bestraft Impfskeptiker wurde erstmalig von Heilpraktiker René Gräber auf NaturHeilt.com Blog veröffentlicht.