Pünktlich zu Ostern zeigt diese Seite ihren Lesern die Zähne…
Nachdem es in der letzten Zeit bereits im Untergrund grummelte und ein ganz neuer Bereich an den Start gegangen ist (wenn auch noch zaghaft, aber ich arbeite nun mal ganz alleine an diesem Projekt), ist das Therapiehandbuch nun und den Bereich „Beschwerden im Bereich der Zähne“ erweitert worden.
Vorgestellt werden jeweils unter „wissenswert“ das Beschwerdebild und seine Pathophysiologe (also Krankheitslehre)
unter „homöopathie“ wichtige homöopathische Mittel, die bei typischen Beschwerden der Zähne helfen können
unter „naturheilkunde“ finden sich ein paar wichtige Möglichkeiten naturheilkundlicher Selbsthilfe von Ernährungstipps und Nahrungsergänzungen bis hin zu Phytotherapie (Kräutermedizin).
und unter „schulmedizin“ findet sich das, was ein Schulmediziner bei einem entsprechenden Problem wohl machen würde
unter „buchtipps“ gibt es Hinweise zu Büchern, die zum Thema passen – im Moment noch etwas allgemein angelegt, aber ich habe vor hier zunehmend interessante Einzeltitel zu bewerben
Übrigens: nach wie vor gilt: das ist eine Beta-Version und ich mache Fehler. Wer also Ergänzungen vorzuschlagen hat oder Berichtigungen für erforderlich hält, kann das unter „Beitrag kommentieren“ oder per eMail mitteilen.
Cheledonium (Schöllkraut) kann das Burnout-Syndrom bessern
In der “kleinen”, für die Homöopathie eher unbekannte Arznei Cheledonium (Schöllkraut) steckt die Kraft Burnout Symptome zu heilen. Nicht nur wegen Ihrer Wirkung auf die Leber.
Die Menschen, die Cheledonium benötigen, sind oft ehrgeizig und übergehen ihre Bedürfnisse. Häufig findet sich, wie in diesem Fallbeispiel, eine Infekthäufung und eine gestörte
Regenerationsfähigkeit. Doch die Patienten machen immer weiter, schlucken Antibiotikum, um schneller wieder arbeiten gehen zu können, oder schleppen sich noch halb krank wieder zum Job.
Fallbeispiel: Patientin zeigt verschiedene Symptome
Die Patientin kommt wegen sehr störender Pilzerkrankungen. Aktuell klagt sie außerdem über eine Blasenentzündung, die Antibiotisch schon 2 mal vorbehandelt, jedoch nicht gebessert wurde. Beim
Urinieren brennt es stark. Sie hat ständig das Gefühl urinieren zu müssen, es kommt aber nichts. Den Geruch des Urins beschreibt sie als “ekelerregend”, stark ammoniakalisch.
Einige Monate vor der Blasenentzündung litt sie unter wiederkehrenden Infekten der oberen Atemwege. Davor hatte sie einen Magen- Darminfekt. Auch diese wurden mehrfach Antibiotisch behandelt.
Seit dem ist die Patientin nicht wieder wirklich gesund geworden. Sie fühlt sich schlapp und hat das Gefühl, jede Woche einen neuen Infekt zu bekommen.
Außerdem gibt es bei ihr und familiär erhöhte Cholesterinwerte.
Die Patientin ist seit vielen Jahren Selbstständig. Sie geht in ihrem Beruf auf. Arbeitet täglich bis zu 10 Stunden 6-7 Tage in der Woche. Sie ist verheiratet, hat drei Kinder. Sie sagt von sich,
sie ist stark und hat einen starken Willen. Außerdem sei sie impulsiv und eine Macherin. Die Kinder werden schon mal “angeblöckt”, wenn sie überlastet ist.
Die Lebens- und Tatkraft bröckelt
Doch ihre starke Lebens- und Tatkraft bröckelt seit Monaten. Sie merkt, dass ihre Energie nachlässt. Sie wünscht sich, auch einfach mal nichts machen zu müssen. Doch immer schwebt das
Damokle Schwert über ihr, sie denkt, sie müsse jeden Tag in ihr Geschäft oder für ihr Geschäft organisatorische Dinge erledigen. Andere sagen schon: mach mal weniger! Sie weiß aber nicht wie das
gehen soll. Andere brauchen Motivation, sie braucht jemanden, der ihr sagt, wie sie die Handbremse zieht. Sie konnte noch nie still sitzen. Der Ehemann beschwert sich, dass sie auch Nachts durchs
Bett “rammelt”. Sie träumt dabei von ihrem Geschäft.
Morgens ist ihre schlechte Zeit. Sie liegt im Bett und leidet an Schwindel. Der Kreislauf schwächelt. Dieser wird erst besser, wenn sie aufsteht und loslegt.
Die ärtzliche Diagnose lautet: Stresserkrankung mit drohendem Burnout. Die Betroffene soll weniger Arbeiten.
Doch das ist leichter gesagt als getan. Vor allem, wenn eine vollkommenes Burnout noch nicht vorliegt, ist die Einsicht meist (noch) nicht gegeben.
Hier kann die Homöopathie helfen, die Energie und evtl Einsicht wieder zu erlangen, mit den körpereigenen Ressourcen weniger verschwenderisch umzugehen. Hilfreich ist in diesem Fall zudem eine
psychotherapeutische Begleitung, um die angelernten Muster der “Überlastungsneigung” zu erforschen und ändern zu können.
Cheledonium, das Schöllkraut
Im oben beschriebenen Beispiel half die Arznei Cheledonium.
Cheledonium ist eine Arznei, die eine besondere Wirkung auf die Leber und Galle besitzt. Einge “Burnout” Arzneien wirken va. als Lebermittel wie zum Beispiel auch das bekannte und komplementäre
Nux-v. und Lyc.
Die “Leber-, Gallearzneien” sind meist geschäftstüchtig, im entkompensierten Zustand gereizt, müde und überfordert. So kann auch Chel. abends nicht einschlafen und ist morgens sehr müde und
schlapp. Der Kreislauf kommt nicht in die Gänge. Sie haben Sorge ums Geschäft und die Zukunft. Fast alle Beschwerden finden sich auf der rechten Körperseite. Im chronischen Krankheitszustand
finden sich oft Kopfschmerzen, Magen-Darmstörungen und Probleme des venerischen Systems. Außerdem gibt es einen Bezug zu Lungen und Blase.
Wenn eine homöopathische Arznei, wie hier in diesem Beispiel, gut passend verordnet wird, können alte, chronische Beschwerden gelindert und Energie für aktuelle Schwächezustände zugeführt werden.
Die Patientin verspürte innerhalb weniger Wochen mehr Energie, der Schwindel morgens trat nur noch sporadisch auf. Sie arbeitete weniger (40h/Woche) hatte aber kein schlechtes Gewissen mehr.
Dadurch trat Erholung und Entspannung ein. Die Blasenentzündung und die Pilzerkrankung verschwanden.
Für die weitere erfolgreiche Behandlung sollten sich alle Betroffenen konsequent um ihre Gesundheit und ihr Wohl kümmern. Alte Überlastungsmuster sind oft schwer zu durchbrechen. Das
Zurückerlangen der Lebenskraft kann nur der Anfang in einem langjährigen Prozess bedeuten.
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