
Medizin und Phytotherapeutika sind nicht immer eine gute Kombination. Einige Kombinationen können im Zweifel sogar tödlich sein, die Frage ist nur, welche? Zu wissen, was man tut, ist daher unabdingbar.
Medizin und Phytotherapeutika sind nicht immer eine gute Kombination. Einige Kombinationen können im Zweifel sogar tödlich sein, die Frage ist nur, welche? Zu wissen, was man tut, ist daher unabdingbar.
In der “kleinen”, für die Homöopathie eher unbekannte Arznei Cheledonium (Schöllkraut) steckt die Kraft Burnout Symptome zu heilen. Nicht nur wegen Ihrer Wirkung auf die Leber.
Die Menschen, die Cheledonium benötigen, sind oft ehrgeizig und übergehen ihre Bedürfnisse. Häufig findet sich, wie in diesem Fallbeispiel, eine Infekthäufung und eine gestörte
Regenerationsfähigkeit. Doch die Patienten machen immer weiter, schlucken Antibiotikum, um schneller wieder arbeiten gehen zu können, oder schleppen sich noch halb krank wieder zum Job.
Die Patientin kommt wegen sehr störender Pilzerkrankungen. Aktuell klagt sie außerdem über eine Blasenentzündung, die Antibiotisch schon 2 mal vorbehandelt, jedoch nicht gebessert wurde. Beim
Urinieren brennt es stark. Sie hat ständig das Gefühl urinieren zu müssen, es kommt aber nichts. Den Geruch des Urins beschreibt sie als “ekelerregend”, stark ammoniakalisch.
Einige Monate vor der Blasenentzündung litt sie unter wiederkehrenden Infekten der oberen Atemwege. Davor hatte sie einen Magen- Darminfekt. Auch diese wurden mehrfach Antibiotisch behandelt.
Seit dem ist die Patientin nicht wieder wirklich gesund geworden. Sie fühlt sich schlapp und hat das Gefühl, jede Woche einen neuen Infekt zu bekommen.
Außerdem gibt es bei ihr und familiär erhöhte Cholesterinwerte.
Die Patientin ist seit vielen Jahren Selbstständig. Sie geht in ihrem Beruf auf. Arbeitet täglich bis zu 10 Stunden 6-7 Tage in der Woche. Sie ist verheiratet, hat drei Kinder. Sie sagt von sich,
sie ist stark und hat einen starken Willen. Außerdem sei sie impulsiv und eine Macherin. Die Kinder werden schon mal “angeblöckt”, wenn sie überlastet ist.
Doch ihre starke Lebens- und Tatkraft bröckelt seit Monaten. Sie merkt, dass ihre Energie nachlässt. Sie wünscht sich, auch einfach mal nichts machen zu müssen. Doch immer schwebt das
Damokle Schwert über ihr, sie denkt, sie müsse jeden Tag in ihr Geschäft oder für ihr Geschäft organisatorische Dinge erledigen. Andere sagen schon: mach mal weniger! Sie weiß aber nicht wie das
gehen soll. Andere brauchen Motivation, sie braucht jemanden, der ihr sagt, wie sie die Handbremse zieht. Sie konnte noch nie still sitzen. Der Ehemann beschwert sich, dass sie auch Nachts durchs
Bett “rammelt”. Sie träumt dabei von ihrem Geschäft.
Morgens ist ihre schlechte Zeit. Sie liegt im Bett und leidet an Schwindel. Der Kreislauf schwächelt. Dieser wird erst besser, wenn sie aufsteht und loslegt.
Die ärtzliche Diagnose lautet: Stresserkrankung mit drohendem Burnout. Die Betroffene soll weniger Arbeiten.
Doch das ist leichter gesagt als getan. Vor allem, wenn eine vollkommenes Burnout noch nicht vorliegt, ist die Einsicht meist (noch) nicht gegeben.
Hier kann die Homöopathie helfen, die Energie und evtl Einsicht wieder zu erlangen, mit den körpereigenen Ressourcen weniger verschwenderisch umzugehen. Hilfreich ist in diesem Fall zudem eine
psychotherapeutische Begleitung, um die angelernten Muster der “Überlastungsneigung” zu erforschen und ändern zu können.
Im oben beschriebenen Beispiel half die Arznei Cheledonium.
Cheledonium ist eine Arznei, die eine besondere Wirkung auf die Leber und Galle besitzt. Einge “Burnout” Arzneien wirken va. als Lebermittel wie zum Beispiel auch das bekannte und komplementäre
Nux-v. und Lyc.
Die “Leber-, Gallearzneien” sind meist geschäftstüchtig, im entkompensierten Zustand gereizt, müde und überfordert. So kann auch Chel. abends nicht einschlafen und ist morgens sehr müde und
schlapp. Der Kreislauf kommt nicht in die Gänge. Sie haben Sorge ums Geschäft und die Zukunft. Fast alle Beschwerden finden sich auf der rechten Körperseite. Im chronischen Krankheitszustand
finden sich oft Kopfschmerzen, Magen-Darmstörungen und Probleme des venerischen Systems. Außerdem gibt es einen Bezug zu Lungen und Blase.
Wenn eine homöopathische Arznei, wie hier in diesem Beispiel, gut passend verordnet wird, können alte, chronische Beschwerden gelindert und Energie für aktuelle Schwächezustände zugeführt werden.
Die Patientin verspürte innerhalb weniger Wochen mehr Energie, der Schwindel morgens trat nur noch sporadisch auf. Sie arbeitete weniger (40h/Woche) hatte aber kein schlechtes Gewissen mehr.
Dadurch trat Erholung und Entspannung ein. Die Blasenentzündung und die Pilzerkrankung verschwanden.
Für die weitere erfolgreiche Behandlung sollten sich alle Betroffenen konsequent um ihre Gesundheit und ihr Wohl kümmern. Alte Überlastungsmuster sind oft schwer zu durchbrechen. Das
Zurückerlangen der Lebenskraft kann nur der Anfang in einem langjährigen Prozess bedeuten.
Die Behandlung von ADHS oder ADS kann sich in der homöopathischen Praxis als schwierig erweisen. Oft ist der Leidensdruck der Eltern und Lehrer sehr groß. Manchmal sind auch die Kinder selbst
ungeduldig. Viele betroffenen Familien verlangen nach einer schnellen Lösung. Oft funktioniert diese jedoch nicht dauerhaft.
In der Homöopathie wird ADHS / ADS als eine chronische Erkrankung angesehen, die sich, in den meisten Fällen, ohne geeignete Therapie immer weiter verschlechtert. Auch bei anderen chronischen
Erkrankungen ist eine Heilung langwierig und bedarf einer stetigen Weiterbehandlung. Diese Veranlagungen begleiten uns oft ein Leben lang.
Chronische Krankheiten können durch eine geeignete Therapie in der Häufigkeit ihres Auftretens und / oder der Intensität des Leidens beeinflusst werden und somit die Lebensqualität entscheidend
beeinflussen.
Im Unterschied zu akuten Erkrankungen muss diese tief sitzende Störung nach der Gesamtheit der Symptome mit einem konstitutionellen Arzneimittel und zusätzlichen Begleittherapien behandelt
werden. Dies kann von Monaten bis zu einigen Jahren dauern.
Zusätzlich sollten die Eltern immer mit in die Behandlung einbezogen, eine weit umfassendes Therapiekonzept erstellt sowie andere Begleittherapien hinzugezogen werden. Dazu zählen vor allem:
– Psychotherapie (z.B.Verhaltenstherapie)
– Selbsthilfegruppen,
– Familientherapie,
– Gruppentherapien,
– Ergotherapie,
– Trippel P,
– THOP,
– andere alternative Therapien,
– Yoga, Sport, u.a.
Heilung heißt nicht, dass das Kind durch Unterdrückung der Symptome besser funktioniert. Heilung bedeutet vielmehr, dass das Kind seine Fähigkeiten besser nutzen kann, sich (über-) lebensfähig in
seine Umwelt integriert und das, ohne sich verbiegen und leiden zu müssen. Heilung heißt auch nicht, dass aus einem unruhigen Kind ein ruhiges Kind wird. Durch keine Therapie lässt sich das Wesen
eines Menschen ändern. Doch durch eine gute Behandlung kann aus einem sprunghaften, agitierten, impulsiven, trotzigen und aggressivem Kind, ein gesunder, glücklicher, agiler und wegen seiner
Offenheit und immer wieder tollen Ideen, beliebter Erwachsener werden.
Es ist nachgewiesen, dass ein unbehandeltes ADHS / ADS Kind als Erwachsener oft zusätzliche psychosomatische Störungen entwickelt. So kommt es zum Beispiel vermehrt zu Unfällen, zu
Schlafstörungen, zum chronischen Müdigkeitssyndrom, zu Depressionen, zu Angst-, Panik- und Essstörungen, zu Impulsivität und Aggressionen. Das Risiko für Suchterkrankungen ist erhöht.
Schwierigkeiten einer homöopathischen Behandlung:
Die Eltern sagen in der Praxis oft: „Bitte geben Sie etwas, damit es sich ändert!“.
Manchmal kommen die Familien mit Erwartungen in die Praxis, die die Therapeuten und die Homöopathie (oder eine andere Therapieform) nicht erfüllen können. (Das trifft übrigens nicht nur auf die
ADHS Behandlung, sondern auch auf andere schwere Krankheitsbilder, wie zum Beispiel Neurodermitis zu). Dahinter steckt kein böser Wille, sondern eher Unwissenheit und Ungeduld. Oft besteht schon
länger ein immenser Leidensdruck, verständlicher Weise, soll sich das nun schnell ändern. Doch leider wird es nicht funktionieren.
Eine tiefe Heilung ist meist vielschichtig und nicht allein mit Tabletten zu erreichen. Medikamente helfen nur oberflächlich, sobald diese abgesetzt werden, kehren die Symptome wieder zurück. In
vielen Fällen sind wir auf die schulmedizinischen Medikamente angewiesen. Doch wir alle sollten umsichtiger und eigenverantwortlicher mit unserem Leben umgehen und öfter danach schauen, wo die
tieferen Ursachen liegen.
Ein einfaches Beispiel: Um einen gesunden Körper zu bekommen und Muskeln aufzubauen, muss man Sport treiben, die Ernährung umstellen und sich gesund ernähren. Dieses Vorhaben wird sich über Jahre
erstrecken, ist anfangs besonders beschwerlich und muss dann ein Leben lang stabil gehalten werden.
Die eigene Bereitschaft zu Schauen, zu Erkennen und anschließend zu Beheben, macht einen Teil von Eigenverantwortlichkeit und des Erfolges aus. Das heißt: ich muss mich fragen: warum esse ich
eigentlich zu viel Ungesundes? Warum schaffe ich es nicht mein Schokoladenverlangen auf ein gesundes Maß zu reduzieren? Warum bewege ich mich nicht ausreichend? Gleichzeitig muss ich die
Schokolade reduzieren, mir gesünderes Essen besorgen, Sport machen und das dann auch noch über lange Zeit durchhalten. Ob das gelingt, liegt an mehreren Faktoren. Wie viele Dinge muss ich ändern.
Wie stark ist mein Wille zur Änderung? Wie tief sitzen meine Muster, kann ich diese überhaupt ändern? Gibt es jemand, der mich dabei unterstützen kann?
In der ADHS Behandlung (und die jeder anderen Erkrankung) sind diese Vorgaben ähnlich. Denn in der Behandlung einer chronischen Erkrankung geht der Besserung oder Heilung eine Krankheitseinsicht
voraus.
Da sich bei ADHS / ADS eine Heilung oft nur durch Behandlung des ganzen (Familien-) Systems einstellen kann, müssen sich hier also auch die Begleitumstände ändern. Wenn sich diese nicht ändern,
wird auch das Hauptproblem bestehen bleiben.
In der Homöopathie heißt das: die krankheitserhaltenden Prozesse behindern den Heilungsprozess.
Dazu gehört bei der ADHS Problematik zum Beispiel:
– Die Eltern erkennen nicht, dass Sie als Teil des Systems ebenfalls Muster und Verhalten anpassen müssen, oder schaffen es aus verschiedenen Gründen nicht diese Muster aufzubrechen. (keine
Kraft, keine Zeit, fehlende Unterstützung, Ängste etc.)
– Es gibt ungeklärte soziale Konflikte (zB. Streitigkeiten beenden, eine Eheberatung aufzusuchen, weniger zu arbeiten etc.)
– Das Kind verbleibt weiterhin in einem schädlichen Umfeld (zB. Mobbing in der Schule wird nicht gecoacht und geklärt etc.)
– Die Ansprüche des Patienten und / oder der betroffenen (Eltern, Lehrer etc.) stimmen nicht mit der Realität überein. (zB. werden höhere Leistungen erwartet, als das Kind zu leisten fähig ist)
– Das Kind möchte / kann sein Verhalten nicht ändern und die Eltern schaffen es nicht, das Kind zu überzeugen oder sich durchzusetzen. (zB. das Fernseh- und Computermaß zu reduzieren, das Kind
eher ins Bett zu schicken, mehr Sport zu treiben, auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten, etc.)
– Es herrscht Uneinigkeit zwischen den Eltern (oder zwischen den Lehrern und den Eltern) wie oder was zu tun ist. Wobei hier die Energie nicht zur Heilung / Änderung beitragen kann.
– Die Eltern schaffen es nicht, konsequent für längere Zeit Muster zu ändern, oder Regeln neu zu erstellen, um Änderung herbei zu führen.
– Manchmal brechen im Familiensystem durch eine Besserung der Symptome jahrelang gelebte Muster zusammen. Den Eltern ist es vor der Behandlung nicht klar, wie sehr die Krankheit und die Sorge um
ihr Kind, ihren Alltag bestimmte und wie sehr diese mit den eigenen Mustern und ihrem Lebensinhalt verknüpft ist. So kann eine tiefe Leere und plötzliche Sinnlosigkeit auftreten, die ganze
Familiensysteme ins Wanken bringt. Wenn zum Beispiel auf einmal klar wird, dass in den letzten Jahren nichts anderes mehr gelebt wurde als die Krankheit des Kindes, es zum Beispiel keinen anderen
Gesprächsstoff mehr gab. Eltern, die dies nicht reflektieren, negieren unbewusst eine Heilung und brechen trotz offensichtlicher Besserung die Behandlung ab, um das System und die Muster zu
erhalten.
Aber auch für den homöopathischen Therapeuten (Einfachheit halber benutze ich diese Geschlechtsform auch für Therapeutin) gibt es Umstände, die eine Behandlung misslingen lassen:
– Er hat zu wenig Erfahrung auf dem Gebiet der Behandlung.
– Die Symptome sind schwer zu eruieren, oder durch jahrelange schulmedizinische Medikamenteneinnahme „verwischt“.
– Die wichtigen Informationen sind nicht abrufbar.
– Die benutzte Anamnesetechnik bringt die Symptome nicht ausreichend zu Tage.
– Der Therapeut findet kein geeignetes Arzneimittel.
– Nicht jeder Therapeut passt zu jedem Patienten. Es besteht kein gutes Patienten – Therapeutenverhältnis.
– Der Therapeut ist selbst ungeduldig und lässt Arzneien nicht genügend lange auswirken.
– Der Therapeut kann die Eltern nicht ausreichend betreuen, weil er selbst nicht die Möglichkeit hat, oder die Eltern andere Erwartungen haben.
– Es kommt nach monatelanger Behandlung nicht zur gewünschten Besserung.
– Die Eltern erkennen eine Besserung nicht als Besserung an (siehe oben).
– Es kommt nach Mittelgabe zu einer längeren Verschlechterung, die der Therapeut mit seinen, zur Verfügung stehenden Mitteln, nicht schafft zu beeinflussen (Intervention, Gesprächsführung)
In diesen Fällen sollte zum Wohle des Kindes die Therapie abgebrochen, oder zeitweilig ausgesetzt werden.
Die jahrelange Erfahrung zeigt, dass es auch viele Heilungserfolge zu verzeichnen gibt. Im nächsten Artikel lesen Sie über die Möglichkeiten der homöopathischen Behandlung anhand von
Fallbeispielen und weiteren Therapiemöglichkeiten.
Professor Paul Workman ist der Leiter des Instituts für Krebsforschung in London und einer der führenden Köpfe in der Krebsforschung. Für ihn geht der „Krieg gegen Krebs“ verloren, denn die Pharmaindustrie entwickelt nur Krebsmedikamente, die für sie profitabel sind. Auf dem Welt-Onkologie-Forum in der Schweiz referierte der Professor (siehe Bericht der Daily Mail), dass die […]
Dieser Beitrag Wie wir den “Krieg” gegen Krebs verlieren wurde erstmalig von Yamedo.de (René Gräber) auf Yamedo BLOG veröffentlicht.