Wulf Dietrich ist der Vorsitzende des „Vereins Demokratischer Ärztinnen und Ärzte“.
Dieser Verein will gleiche Chancen auf Gesundheit für alle. Er setzt auf Partnerschaft mit den Patienten, auf Kollegialität und Solidarität. Er wendet sich gegen die Ökonomisierung des Gesundheitssystems und ein Zwei-Klassen-System. Er wurde gegen Standesdünkel und Lobbyismus der Ärzteverbände gegründet.
Am Dienstag gab es in SWR 1 „Leute“ ein interessantes Interview mit Stefan Siller. Dieses Interview kann man sich als .mp3-File hier herunter laden.
Seit 2009 hält sie uns in Atem, die Schweinegrippe-. Eine sehr ansteckende Infektionskrankheit, die sich durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch überträgt. 2009 brannte sich H1N1 mit 8344
Erkrankungsfällen und sieben Toten in Deutschland in unser Panikgedächtnis. An den Unis, Schulen und Behörden wurden Desinfektionsdispenser befestigt. Eine hygienische Maßnahme, um die
Verbreitung durch Händedesinfektion einzudämmen. 2010 erkrankten dann nur noch 188 Menschen an der Influenza.
Deshalb dachten viele, dass die Krankheit in Deutschland nun auf dem Rückmarsch ist und nur noch in anderen Ländern anzutreffen wäre. Die Desinfektionsdispenser in öffentlichen Gebäuden
verwaisten und die Schweinegrippe wurde aus unserem Kopf verbannt.
Doch nun die Nachricht, dass der schöne Schein wohl trügt. In Westdeutschland starben vor einigen Tagen drei Menschen. Laut Tagesspiegel (04.01.2011) gab es einen sprunghaften Anstieg der
Virenzahl in dieser Woche. Man spricht von einer neuen Grippewelle, die Januar bis Februar ihren Höhepunkt erreichen wird.
Doch was kann man tun? Die offiziellen Stellen, allen voran das Robert Koch Institut, ruft Schwangere und Personen mit Vorerkrankungen zur Grippeschutzimpfung auf. Die Wirkung soll nach drei
Wochen eintreten und ca. 6-12 Monate anhalten. Der Impfstoff 2010/2011 enthält drei Erregerkomponenten, in diesem Jahr auch H1N1.
Grundsätzlich gilt, dass ein gesunder Körper durchaus in der Lage ist, einen fieberhaften grippalen Infekt oder eine Grippe durchzustehen. Eine Infektion kann den Körper und das Immunsystem
stärken. Nach veröffentlichten Forschungsergebnissen im renommierten “British Journal of Cancer” wurde auch 2005 wieder diskutiert, dass zum Beispiel eine persönliche Krankengeschichte mit vielen
Infekten und Fiebern das Risiko an Krebs zu erkranken, verringert. Im Vordergrund stand die Frage, ob es sinnvoll ist, jeden grippalen Infekt mit Antibiotika und fiebersenkenden Mitteln zu
behandeln. Bereits Prof. André Lwoff (Nobelpreisträger 1965) fand Mitte des letzten Jahrhunderts heraus, dass Polio-Viren bei 39,9 Grad Celsius absterben. Auch andere Bakterien und Viren sowie
Krebsvorstufen sogar die Allergieneigungen sollen durch hohe Temperaturen im Körper verringert werden.
Nun ist es aber so, dass wir nur noch selten hohes Fieber entwickeln können. Viele Kinder werden schon ab ihrem dritten Lebensmonat gegen Kinderkrankheiten geimpft. Das ist auch sinnvoll, wenn
man Angst hat, dass ein menschlicher Körper es nicht schafft, was vor Jahrmillionen von der Natur als sinnvoll erachtet und evolutionär weiter vererbt wurde. Klar, jetzt kommt das Argument, die
Leute sind früher ja auch nicht so alt geworden…. Beim heutigen Stand der Wissenschaft und unseren Lebensumständen sind wir jetzt natürlich viel besser in der Lage auf schwere Krankheiten zu
reagieren.
Wenn zum Beispiel Antibiotika in den letzten Jahrzehnten nicht so inflationär in allen Bereichen unseres Lebens angewendet worden wären, wären wir hierfür noch empfänglicher und in wirklich
schweren Krankheitsfällen könnten diese dann besser wirken. (siehe hierzu Blog Artikel: Gesund durch Krankheit)
Um gut durch den Winter zu kommen, sollten bestimmte Regeln eingehalten werden. Dazu gehört natürlich die gesunde Ernährung, Ballaststoff- und Vitaminreich aus kontrolliertem Anbau. Besonders
Hülsen- und Kohlsorten sollten zu dieser Jahreszeit auf den Teller kommen, leckere Rezepte findet man zur Genüge im Internet. Kohl hat viel Vitamin A, das stärkt nicht nur die Augen, sondern vor
allem das Immunsystem. Vitamin B für Nerven und Vitamin E für Zellschutz und zur Bindung freier Radikale. 100g Kohl decken den Tagesbedarf an Vitamin C, das ist besonders im Winter wichtig!
Vitamine werden im Körper besonders gut durch die sekundären Pflanzenstoffe aufgenommen, es ist also besser, den ganzen Apfel zu essen, als sich eine Brausetablette aufzulösen. Ein weiterer Punkt
ist die Pflege des eigenen Körpers und der Seele. Das heißt: ausreichend Schlafen, denn im Schlaf regenerieren sich die Zellen. Wenn wir ihnen nicht die Chance geben sich zu regenerieren, kann
man nicht gesund bleiben, oder gesund werden. Man sollte sich Zeit nehmen inne zu halten, sich verwöhnen, in die Sauna gehen, gut essen, Sport treiben, Kultur und Musik genießen, einfach das tun,
was Freude in die Körper- und Seelenzellen speist. …..
Ist es dann doch passiert, der Infekt, die Grippe ist da…. gibt es einige Hausmittel und natürlich homöopathische Arzneien, um
diese Krankheit besser zu überstehen. Dazu hier im nächsten Artikel.
Die Endometriose tritt in Deutschland bei 10 -15% der Frauen auf. Diese chronische Erkrankung zeigt vielfältige Verläufe von starken Schmerzen bis zu Kinderlosigkeit.
Physiologie der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium)
Die Schleimhaut der Gebärmutter (Endometrium) hat die Aufgabe, der befruchteten Eizelle optimale Wachstumsbedingungen zu ermöglichen, so dass sich hier ein Kind entwickeln kann.
Durch Hormonausschüttungen reguliert sich der Auf- und Abbau des Endometriums. So wächst zu Beginn des weiblichen Zyklus, unter Einfluss des Hormons Östrogen, die Schleimhaut auf das doppelte an.
In der zweiten Zyklushälfte (nach dem Eisprung) wird vermehrt Gestagen ausgeschüttet. Dieses Hormon hat die Aufgabe, die vermehrt aufgebaute Schleimhaut gut zu durchbluten.
Nistet sich jedoch kein befruchtetes Ei ein (keine Schwangerschaft), wird die Gebärmutterschleimhaut durch die Monatsblutung abgestoßen. Der Zyklus beginnt nach der Regel wieder neu.
Endometriose
Die Entstehung der Endometriose ist bis heute ungeklärt. Normalerweise wird während der Menstruation, über die Blutung, die (nicht benötigte) Gebärmutterschleimhaut abgestoßen. Ein kleiner Teil
des Menstruationsblutes fließt über die Eierstöcke während der Periode in den Bauchraum und wird vom Körper resorbiert. Dieses Blut enthält lebensfähige Zellen des Endometriums.
Bei 10-15 % aller Frauen haften sich Endometriumzellen im Bauchraum an, es entwickeln sich Endometrioseherde. Diese Gewebsansammlungen breiten sich im Laufe der Zeit immer weiter aus. Dabei wird
das Endometriosegewebe, wie das normale Gebärmutterschleimhautgewebe, zyklusbedingt (Östrogenabhängig) auf- und abgebaut.
Warum einige Frauen Endometriose entwickeln und einige nicht, ist bis heute ungeklärt. Ein hormoneller Einfluss ist jedoch unbestritten. Auch, dass sich Endometrioseherde vor allem an
Narbengewebe (Kaiserschnitt) fest setzen, ist bisher erwiesen. Daher gibt es die Theorie, dass durch vermehrte Peristaltik innerer Organe das Oragangewebe mikrotraumatisch einreißt und sich dort
die Zellen besonders gut anhaften. Gibt es einmal Herde wirken diese ähnlich wie Narbengewebe. An den Stellen setzen immer weitere Zellen an.
Östrogen
Im Normalfall wird Östrogen hauptsächlich in den weiblichen Eierstöcken gebildet. Den “Befehl” dafür gibt die Hypophyse.
Ab dem 20. Lebensjahr benutzen in Deutschland ca. 55% der Frauen die Antibabypille, oder ähnliche hormonelle Medikamente. Damit nehmen Sie bewusst Einfluss auf den Östrogen- und Gestagenhaushalt
und manipulieren ihr fein justiertes Hormonsystem.
Synthetisches Östrogen, welches in den meisten Antibaby-Pillen enthalten ist, wird über den Urin wieder ausgeschieden und gelangt somit in den Wasserkreislauf. Heutige Kläranlagen können die
Hormone nicht herausfiltern, so dass inzwischen nachweislich Änderungen im Ökosystem auftreten (Fruchtbarkeitsprobleme, Feminisierung von Fischen- männliche Fische produzieren Eier)
Doch auch “unbewusst” führen wir uns Hormone durch Nahrungsmittel und Trinkwasser zu. Östrogene findet man vermehrt in Fleisch, Milch und Eiern, auch wenn die Hormonbehandlung von Tieren
seit 1988 in der EU nicht mehr erlaubt ist, ist der natürliche Gehalt in tierischen Nahrungsmitteln sehr hoch.
Viele Nahrungsmittel werden heutzutage mit Ei oder Milch hergestellt. Daher nehmen wir unbewusst Hormone über Nahrung und Trinkwasser zu uns und greifen somit in unser Hormonsystem ein. Die Folge
sind laut Studien: frühreife Kinder (vor allem Mädchen), ein erhöhtes Erkrankungsrisiko (vor allem Brust- und Prostata-Krebs) und die Erkrankung anderer Hormonsteuerungs – Organe (vor allem
Schilddrüsenerkrankungen).
Die Auswirkungen von Östrogen sind vielfältig und nachgewiesen, auch bei Endometriose. Es besteht der Verdacht, dass ein Ungleichgewicht im Homonhaushalt, wegen bewusster Hormonmanipulationen
(zB. bestehende oder vergangene Hormoneinnahmen) der Endometriose Vorschub leistet. Daher sollte jede Hormoneinnahme, auch über Ernährung (unbewusst) kritisch betrachtet werden.
Symptome der Endometriose
Je nach Ort der Endometrioseherde, Größe und Ausweitung (nicht immer) der Erkrankung finden sich vielfältige Symptome. In der Regel braucht es bis zu 6 Jahre, ehe die Diagnose Endometriose
gestellt wird. Diese Erkrankung ist ein Hauptgrund für starke Menstruationsblutungen, Unterleibsbeschwerden, Schmerzen und ungewollte Kinderlosigkeit.
Es kann es zu folgenden Symptomen kommen:
– Zyklusabhängige Bauch- und Rückenschmerzen, allgemein auch zu verstärkten Menstruationsschmerzen.
– Verstärkte Blutung und unregelmäßige Zyklen.
– Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und gyn. Untersuchungen.
– Ungewollte Kinderlosigkeit.
– Krämpfe des Unterleibs.
– Blutungen aus Blase und Darm (während der Menstruation).
Der Körper reagiert mit einem “Angriff” auf die Endometrioseherde, als eine Art Abwehrmechanismus. Dabei kann es zu vermehrten Autoimmun- bzw. Entzündungsreaktionen kommen. Symptome hierfür
sind:
– Infektanfälligkeit,
– Müdigkeit und Schwächegefühle,
– allergischen Reaktionen,
– Kinderlosigkeit.
Die homöopathische Behandlung von Endometriose
Natürlich ist, wie immer in der homöopathischen Therapie, die Individualität der Person und der Symptome ausschlaggebend für die Arzneimittelwahl. Eine Selbstbehandlung ist nicht zu empfehlen.
Die Therapie sollte nur von einer/m erfahrenen Homöopathen durchgeführt werden.
Man unterscheidet in der Behandlung der Endometriose verschiedene Herangehensweisen:
Zur Schmerzlinderung:
In der Regel lassen sich Schmerzen homöopathisch gut lindern.
Verhinderung neuer Herdansiedlung / Wundheilung nach OP:
Schulmedizinisch werden die Endometrioseherde und Verklebungen oft mechanisch entfernt. Nach dem operativem Eingriff kann ein gut gewähltes Homöopathikum die Wundheilung verbessern, um zu
Verhindern, dass sich schnell neue Zellen ansiedeln.
Allgemein können Arzneien helfen, die einen Bezug zu Verwachsungen und Narbenbildung aufweisen.
Hormonelle Behandlung:
Grundsätzlich kommen bei der homöopathischen Behandlung von Endometriose vor allem Arzneien in Betracht, die auf das hormonelle System der Frau wirken.
Traumabehandlung:
Bei einem Auslöser auf seelischer Ebene, muss dieser herausgearbeitet und behandelt werden.
Zum Beispiel entwickeln manche Frauen nach einem tiefen Trauma (z.B. Abtreibungen) mit Schuldgefühlen, Endometriose, mit dem Gefühl, dass es nur recht sei, nun Schmerzen zu haben und kein Kind
mehr bekommen zu können. Eine Art Selbstbestrafung. Wird durch ein homöopathische Arznei diese Blockade gelöst, können die Schmerzen und die Endometriose besser werden.
In einem weiteren Blogartikel (demnächst) zum Thema erfahren Sie mehr über ganzheitliche Behandlungsmethoden, die zusätzlich zur Homöopathie sinnvoll angewendet werden können.
Die Hochsaison für Mücken-, Gnitzen– und Wespenstiche beginnt. Empfindliche
Personen (vor allem Kinder) können mit enormen Schwellungen reagieren. Durch Juckreiz und Kratzen entzündet sich in manchen Fällen die Einstichstellen.
Was Sie mit Hilfe der Homöopathie gegen Juckreiz, Schwellung und Entzündungen bei Insektenstichen tun können, oder welche Alternativen es sonst noch gibt, lesen Sie hier.
Homöopathische Hilfe bei Insektenstichen
Gewöhnliche Stiche müssen nicht homöopathisch behandelt werden. Nur wenn diese extrem anschwellen, stark Jucken oder Brennen, oder sich eine beginnende Entzündung (Röte, Hitze, evtl. Kälte)
zeigt, sollte man homöopathisch eingreifen.
Apis:
der Klassiker Nr. 1) anzuwenden bei starken ödematösen Anschwellen der Stichstelle, manchmal des ganzen Körperteils. Die Schmerzen sind stechend und brennend. Die Beschwerden werden durch Kälte
gebessert. Die Haut ist sehr Berührungs- und Hitzeempfindlich.
Ledum:
der Klassiker Nr. 2) bei Insektenstichen. Ledum hilft, wenn die Stiche schmerzhaft sind und heftig Jucken. Es gibt Entzündungsanzeichen mit einem gewissen Kältegefühl an der Einstichstelle.
Verschlimmert durch örtliche Wärme, und durch kalte Kompressen gebessert.
Caladium:
Menschen, denen Caladium hilft, weisen einen oft süßlichen Schweißgeruch auf, den Mücken besonders anziehend finden. Die Stiche rufen starken Juckreiz und Brennen hervor und können sich zu einem
erysipelatösen Hautausschlag entwickeln.
Cantharis:
Vor allem bei Stichen, die stark gerötet aussehen, besonders wenn diese brennend schmerzen. (Besonders bei Bremsen – Stichen).
Urticaria urens:
die Brennessel. Hilft besonders bei Stichen, die nach dem Jucken starke “Flatschen”, eine Urticaria zeigen.
Einnahme:
C30 5 Globuli in Wasser aufgelöst innerhalb der ersten Stunde aller 15 Minuten jeweils einen Schluck einnehmen. Meist reichen 4 Gaben aus, um eine Linderung zu erreichen. Weitere
Informationen zu Einnahmen lesen Sie hier.
bei allergischen Reaktionen auf Insektenstiche:Unbedingt den Notarzt rufen!
Vorbeugende, homöopathische Maßnahmen zur Insektenabwehr:
In einer klassisch homöopathischen Behandlung wird in der Regel nicht präventiv behandelt, sondern nur anhand der vorhandenen Symptome ein dafür passendes Arzneimittel herausgesucht. Sind
bestimmte Menschen jedoch besonders anfällig für unterschiedliche Insektenangriffe können folgende homöopathische Arzneien in Betracht kommen:
Sepia:
für Personen, die oft von Wespen (mind. 3x/Jahr) gestochen werden. (Einmalgabe trocken 3 Glob. C200)
Caladium:
siehe Oben, durch Iihren süßlichen Schweißgeruch für Mücken und Fliegen anfällig. (Einmalgabe trocken 3 Glob. C200)
Ledum:
besonders für Menschen, die häufig heftig auf Mückenstiche reagieren (mit starker Schwellung und Entzündung). (C30 trocken 3 Glob)
Tuberkulinum:
Für Menschen, deren Insektenstiche übermäßig stark anschwellen. (Nur durch ausgebildeten Therapeuten zu verordnen!)
Unhomöopathische Repellentien (Abwehrmaßnahmen)
Chemische Repellentien:
wirken am sichersten für 5-8 Stunden. Verschiedene Produkte zum Auftragen auf die Haut im Handel erhältlich. (Autan & Co) Bitte beachten Sie evtl Nebenwirkungen. (siehe Stiftung Warentest
weiter unten)
Cistus incanus ssp. tauricus:
durch seine hohe Konzentration an Polyphenolen soll Cistus besonders schützend auf unsere Zellen und das Immunsystem wirken. Trinkt man während der Insektenhochzeit Cistus Tee, sollen Insekten
(Mücken, Zecken) abgewehrt werden.
Vitamin B1:
soll den Geruch der Haut verändern und und diese somit für Mücken unappetitlicher riechen. 100-200 mg pro Tag. Nach 3 Tagen soll eine Wirkung eingetreten sein.
Kleidung:
benutzen Sie helle Kleidung, diese sollte möglichst geschlossen sein.
Nach Besuchen im Wald inspizieren Sie genau Ihren Körper (oder den Ihrer Kinder). Zecken suchen sich oft erst am nächsten Tag Ihren “Saugplatz”. Ziehen Sie das Kleidungsstück (zB. die selbe Hose)
am nächsten Tag wieder an, kann es also passieren, dass Sie von einer Zecke befallen werden, obwohl Sie Ihren Körper gründlich abgesucht hatten.
Waschen:
Schweißgeruch zieht Mücken besonders an. Waschen hilft meist.
Breitwegerich:
wächst auf allen Wiesen und Wegen (siehe Bild) Nimmt man 2-3 Blätter und zerreibt diese zwischen den Händen, so dass grüner Saft austritt. Mit diesem die Stichstelle benetzen. Soll gegen
Juckreiz, Brennen und Schwellung helfen.
ätherische Öle zur Insektenabwehr
Ätherische Öle sollen Insektenabwehrend wirken. Einen sicheren Schutz stellen diese jedoch nicht dar. Im Test von Stiftung Warentest (siehe unten) schnitten diese eher schlecht ab.
Anisöl
Basilikum
Bergamottöl
Birkenholzteer
Campher
Cajeputöl
Menthol
Muskatöl
Nelkenöl
Citronellöl
Eisenkraut
Eukalyptusöl
Geraniumöl
Kiefernöle
Knoblauch
Kokosnussöl
Lavendelöl
Orangenblütenöl
Pfefferminzöl
Poleiöl
Rosmarinöl
Sternanisöl
Thymianöl
Zedernöl
Zimtöl
Zur Linderung von Insektenstichen
Nr. 1) nicht kratzen:
durch Kratzen wird das Insektengift in der Einstichstelle verteilt. Der Juckreiz verstärkt sich. Durch Mikroverletzungen dringen Keime in die Wunde, es kann zu Schwellung, Entzündung, im
schlimmsten Falle zur Blutvergiftung kommen.
“Spucke” (Speichel):
kühlt und lindert den Juckreiz am Anfang. Durch seine einzigartigen Inhaltsstoffe kann der Speichel die Entzündungswahrscheinlichkeit mindern.
Essigauflagen:
Apfelessig oder Speiseessig verdünnt mit Wasser, als Abwaschung, zur Linderung bei Brennenden Schmerzen, Schwellungen, Juckreiz.
Zwiebel:
halbierte Zwiebel auf die Stichstelle legen, 10 min aufliegen lassen. Zieht durch die Inhaltsstoffe die Gifte nach außen. Geeignet für Mücken- oder Wespenstiche.
Heilerde:
Auflagen aus Heilerde (zB. Luvos) kühlt, bringt die Schwellung zum Abklingen.
Kühlgels:
viele verschiedene Sorten in der Apotheke erhältlich.
Quarkauflage:
bei Entzündungen oder Schwellungen. Kühlt und nimmt die Entzündung aus dem Gewebe.
Schnaps:
tränken Sie ein Pad mit Alkohol. Das desinfiziert und kühlt.
Aloe:
Frisch oder als Lotion auf die Schwellung aufgebracht. Lindert, kühlt und nimmt den Juckreiz.
Eispackungen:
sind grundsätzlich zu meiden. Durch die Kälte werden die Lymphgefäße verengt. Diese müssen jedoch die (Insekten- ) Gifte abtransportieren und das Gewebe durchspülen.
Sollten die Beschwerden innerhalb von 2 Tagen nicht besser werden, oder Fieber, Unwohlsein etc. hinzukommen, muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden!
schulmedizinische Behandlung von Insektenstichen
Ist die Entzündung schon einige Tage alt und wird nicht besser: Suchen Sie einen Arzt auf. Dieser wird mit Antibiotika oder Cortison versuchen diese zu behandeln.
Hier helfen keine einfachen Hausmittel mehr. Ein erfahrener Therapeut kann Sie mit einem tiefwirkenden homöopathischen Mittel unterstützen. Der/Die Homöopath/in wird anhand Ihrer individuellen
Symptomatik ein passendes homöopathisches Medikament verordnen. (zB. Arsenicum, Lachesis, etc.)
Oft liegt dem wiederkehrenden Eitern oder Anschwellen von Insektenstichen eine konstitutionelle Veranlagung zugrunde. Diese kann mit einer homöopathischen Behandlung günstig beeinflusst
werden.
Mückenschutz im Test (Stiftung Warentest, Deutscher Allergie und Asthmabund)
Stiftung Warentest testete im Jahr 2014 einundzwanzig Mückenschutzmittel. Einige stellten sich als völlig wirkungslos heraus. Dazu gehören leider viele, die auf natürlicher Basis (zB. durch
Lavendel, Citronella oder Geraniol) schützen sollen. Da diese Stoffe schnell abdampfen, müssen Sie immer wieder aufgetragen werden. Auch Naturstoffe können die Haut reizen oder
Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen. (Stiftung Warentest 06/2014)
Die von Stiftung Warentest empfohlenen Mückensprays, Mückenmittel hingegen v.a. gegen Hausmücken, sind alles chemische Repellentien, wie Nobite, Anti Brumm Forte und Autan Insektenschutz
Protection Plus. Nobite und Anti Brumm Forte enthalten allerdings umstrittene Gifte wie DEET und Icaridin. Diese Stoffe können die Schleimhaut reizen und stehen im Verdacht schwerere Krankheiten
auszulösen.
Der Mückenschutz Autan Insektenschutz Protection plus (PZN-0490978) schaffte es zum Testsieger. Für Kinder ist jedoch nur der kleine Bruder freigegeben: Autan Mückenschutz Junior Gel. Dieses
Produkt belastet auch die Schleimhaut weniger als Produkte mit DEET. Dafür enthalten beide den Wirkstoff Icaridin (Kinder 10%, Erwachsene 20%) Alle chemischen Repellentien (Mückenschutzmittel)
sind erst für Kinder ab 3 Jahren zu empfehlen.
Mückenschutzmittel, die vom Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. (www.daab.de) nicht empfohlen werden, sind: Parazeet Tropen, Parazeet Zeckengebiete und efitan Insektenschutz, da hier Citrate
(Duftstoffe) enthalten sind, die bei Betroffenen Asthmaanfälle auslösen können. Hier finden Sie eine Tabelle von empfehlenswerten bis nicht empfohlenen Mückenschütz der daab. Link & Quelle:
http://www.daab.de/fileadmin/medien/pdf/Diverses/Tabelle_Mueckenschutz.pdf