Die 10 wichtigsten Tipps, um gesund durch Herbst und Winter zu kommen (Tipp 4)

Gesund durch Herbst & Winter Globuli Homöopathie Berlin

Warum Stress auch unser Immunsystem stresst

 

Was macht uns krank? Im Winter sind wir der mitteleuropäischen Kälte ausgesetzt, unser Körper und unser Gefäßsystem ist angestrengt bemüht, uns warm zu halten. Alles ist zusammengezogen, wir
bibbern, um die Muskeln zu durchbluten, die Körperoberfläche und damit den Wärmeverlust zu verringern. Meist gibts ne kalte Nase, einen kalten Kopf und kalte Füße. Dadurch sind wir vor allem im
Kopfbereich schlechter durchblutet und in den Bereichen, wo weniger Blut hinkommt, sind auch weniger Abwehrstoffe aktiv.

 

Besonders im Kopfbereich, durch Mund und Nase können Keime gut in unseren Körper eindringen und sich ausbreiten. Im letzten Artikel schrieb ich darüber,  was Sie tun können, um Kältestress im Winter zu verringern. In
dem neuen Artikel erfahren Sie, warum zusätzlicher, z.B. psychischer Stress unser Immunsystem noch mehr schwächt und welche schwerwiegenden Konsequenzen das für uns hat.

 

Stress ist nicht gleich Stress

Kurz mal im Stress zu stecken ist nicht gefährlich. Darauf ist unser Körper und unser Immunsystem eingestellt. Unser angeborener Fluchtmodus (und nichts anderes ist Stress) hilft uns, zu
überleben. Durch Adrenalin wird der Kreislauf angekurbelt, das Herz klopft schneller, der Blutdruck steigt. Jetzt werden wichtige Organe versorgt, andere Stoffwechselvorgänge werden reduziert,
zum Beispiel  die Verdauung. Aber auch die Neubildung von Zellen wird verringert, Enzyme sind weniger aktiv. Ist der Stress vorbei, wird das Adrenalin wieder herunterreguliert und unser
Körper arbeitet wieder im “normalen” Stoffwechsel.

 

Die WHO bezeichnet Stress als Eine der größten Gesundheitsgefahren unseres Zeitalters

 

Doch chronischer, lang anhaltender Stress ist weitaus gefärlicher als kurze Stressphasen. Nicht nur für unsere Körperstrukturen: Hirn, Herz, Horomone und Gefäße des Körpers, sondern auch für
unser Immunsystem.

 

Jede Erregung im Gehirn kann den Energieverbrauch in diesem Bereich verdoppeln bis verdreifachen. Die Neuroendokrinen Stoffe (Botenstoffe) und das sympathische Nervensystem werden angekurbelt. Da
wir als Menschen, wir als Organismen, aber ein geschlossenes Energiesystem sind, muss für die Gehrin- + + – Leistung, an anderer Stelle genausoviel abgezwackt werden, um das Defizit auszugleich.
(- -)

 

Entscheidend ist dabei die Dauer dieses Prozesses. Befinden wir uns Wochen-, Monate- oder Jahrelang in einem Stresszustand, folgt unweigerlich danach eine ebenso lang dauernde Erschöpfungsphase.
Es ist daher ein Irrtum zu denken, dass man jemals etwas dazu gewinnt, wenn man besonders viel tut. Aber dazu in einem späteren Artikel mehr.

 

Doch auch schon während einer tagelang anhaltenden Stressphase ist unser Körper weniger vor Infekten geschützt und anfälliger für schwere und chronische Erkrankungen.

 

Die Immunabwehr wird herunter gefahren, unsere Killerzellen und unsere körpereigenen Enzyme sind weniger aktiv und wirksam.

 

Bei Stress werden viele Vorgänge im Körper herunter reguliert. Unter anderem auch unsere Verdauung. Der Darm erbringt nicht nur 80% der Immunleistung. Nur durch eine funktionierende Verdauung können wir auch lebenswichtige Enzyme über die
Nahrung aufnehmen. Andere Enzyme werden zwar auch vom Körper selbst bereit gestellt, aber es geht weder ohne die einen noch die anderen.

 

Unsere Enzyme sind äußerst wichtig. Wir benötigen sie unter anderem zum Zellbau und zur Regeneration. Läuft hier etwas schief, geht das an unsere Substanz. Unsere Zellen werden immer und immer
wieder nach dem selben Bauplan gefertigt. Der Bauplan ist unsere DNA und unsere Enzyme sind die Kopierer. Arbeiten die Enzyme weniger aktiv oder fehlen bestimmte Enzyme, kann es zu Krankheiten
und Fehlfunktionen, bis zum Krebs kommen.

 

Unser Körper ist eine Fabrik mit verschiedenen Abteilungen

 

Ganz grob könnte man unseren Körper und die Arbeit, die er leistet, mit einer Fabrik vergleichen. Es gehören viele verschiedene Abteilungen dazu, um die Fabrik am Laufen zu halten. Wir schauen
uns jetzt nur eine kleine Abteilung der Enzymabteilung an, selbst bei den Enzymen gibt es weitere Unterabteilungen. Es soll nur der Veranschaulichung dienen.

 

Also, die Enzyme sind die Angestellten, die am Laufband stehen und jeden Tag die selbe Arbeit machen. Zuverlässig, still und leise kopieren sie unsere Baupläne (die DNA), um unsere Zellen z.B. zu
regenerieren. (Die schadhaften, abgenutzten Zellen, werden in der Nachbarabteilung aussortiert.)  Sind wir jung sind unsere Angestellten auch noch fit und schnell. Ab und zu muss noch geübt
werden, aber im Großen und Ganzen läuft alles problemlos. Werden wir älter, kommen auch unsere Angestellten in die Jahre. Hier gibts dann zwar mehr Routine, aber ab und zu stellt sich hier und da
mal ein Zipperlein ein. Aber immer noch: alles läuft weiterhin problemlos und ganz selbstverständlich. Schön alles routiniert und entspannt.

 

Nun kommt der Stress ins Spiel. Der Stress ist der Faktor, der im Gehirn das doppelte oder dreifache an Energie benötigt. Wir setzen das in der “Fabrik” um, indem wir einem anderen Sektor
(Gehirn) also mehr Energie zuteilen, dafür hier am Fließband, bei den Kopierern, welche abgezwacken. Hier (und in anderen Teilen der Fabrik) werden also die Hälfte der Angestellten kurzfristig
auf Eis gelegt. Hält die Energieverschiebung längere Zeit an, werden die Angestellten aus diesem Bereich sogar entlassen.

 

Der Angestellte schleppt sich krank auf Arbeit


Auf die Hälfte reduziert, schleppt sich der eine oder andere Angestellte auch noch krank auf Arbeit, damit er seinen Job nicht auch noch verliert oder weil er so verantwortungsbewusst ist und
weiß, dass die anderen sonst noch mehr schufften müssen. Die Arbeit wird also trotzdem gemacht, muss ja auch, geht gar nicht anders. Deshalb werden die Arbeitskräfte, die noch da sind, jetzt die
Strecke überbrücken und hin und her rennen, wo vorher, für den reibungslosen Ablauf, die Teile einfach nur zack zack herum gereicht wurden. Was wird wohl passieren, was meinen Sie?

 

Die Arbeiter geben immer ihr bestes, denn sie sind loyal. Aber ab und an fällt mal ein Teil runter, weil der eine zu spät zugegriffen hat. Er war einfach müde und erschöpft. Es ist ihm einfach
aus der Hand gerutscht. Oder an einem anderen Platz stapeln sich inzwischen schon ein paar Stoffe, weil der Angestellte dort zitternd und schwitzend steht. Er hat Fieber und kann seinen Job
einfach nicht mehr so schnell wegarbeiten, selbst wenn er möchte.

 

Irgendwann, wird erst dieser Kollege, später dann die Abteilung, weiter später dann die Fabrik zusammenbrechen. Anfangs kann der Prozess noch kompensiert werden. Zum Beispiel mit Motivation und
Leistungsanreizen, vielleicht auch Versprechen, dass es ja nicht ewig so bleibt. Die Arbeiter laufen schneller und arbeiten länger, gehen später nach Hause zu ihrer Familie und treten einfach im
Alltag kürzer, mit noch weniger Möglichkeiten sich zu erholen…. Denn im Großen und Ganzen ist es immer noch der gleiche Energiekreislauf. Die Menge bleibt immer gleich, es wird dann eben
woanders abgezwackt und dann hier oder da minimiert. Ein Mehr gibt es nicht.

 

Beklemmendes Szenario

 

Und, was passiert mit Ihnen, wenn Sie dieses Szenario lesen? Einige werden sagen: “Es fühlt sich an, wie in meinem Leben und wie auf meiner Arbeit. Ich renne und renne (oder ich mache und mache)
und habe das Gefühl, es doch nicht zu schaffen.”

 

So wie im Außen alles zuviel ist, genauso sieht es aber auch in uns aus. Unser Körper wird “geschunden” und schafft bestimmte, wichtige Dinge nicht mehr. Zum Beispiel kann die Immunität nur noch
teilweise gewährleistet werden. Wir werden schneller und schwerer krank und wir brauchen länger, um wieder gesund zu werden. Auf diesem Weg versucht unser Organismus sein Energiesystem wieder
auszugleichen. Manchmal gelingt dies noch, manchmal ist man dann 6 Wochen am Stück krank.

 

Bei lang anhaltendem Stress kommt im Laufe der Zeit außerdem unweigerlich Frust, Ärger und  eine psychische Erschöpfung hinzu, welche zu Sinnlosigkeitsgefühlen, Burnout und Depressionen führen kann. 

 

Im nächsten Artikel lesen Sie, wie Sie diesen Kreislauf durchbrechen und mit weniger Stress ihr Leben genießen können. Hier können Sie kostenlos online testen, ob Sie Burnoutgefährdet sind, oder sich “nur” in einer Schwächephase befinden. 

In weiteren Teilen lesen Sie:

Was Sie tun können, um mit weniger Stress durchs Leben zu gehen.

Die wichtigen Tipps, wie Sie gut durch Herbst und Winter kommen.

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Die 10 wichtigsten Tipps, um gesund durch Herbst und Winter zu kommen (Tipp 1-3)

Gesund durch Herbst & Winter Globuli Homöopathie Berlin

(c) AnjaLehmann Gesund im Herbst & Winter

Einfache Regeln bringen uns Gesünder durch Herbst & Winter

 

Vor allem, wenn die Temperaturen schwanken (morgens frieren wir, am Nachmittag kommen wir ins schwitzen) – besonders in dieser Zeit ist unser Immunsystem gestresst und muss sich erst einmal auf
die erhöhten Anforderungen einstellen. Wir können es dabei mit einfachen Regeln unterstützen.

 

1) Wärme suchen, Kälte meiden

 

Das A und O zur Erkältungsprophylaxe ist das Meiden von Kälte. Dabei sollten nicht nur  kalte Füße verhindert werden. Empfindlichen Personen empfehle ich sogar, um kalte Speisen (zB. Salate)
und Getränke einen Bogen zu machen. Dazu  ……

…. gehören auch gekühlte Getränke für Kinder. Eiskalte Softdrinks aus dem Kühlschrank müssen im Magen aufgewärmt werden, dabei geht Energie verloren, welche dem Immunsystem dann nicht mehr zur
Verfügung steht.

 

2) aufsteigendes Fußbad

Vor allem Frauen leiden unter kalten Füßen. Hier kann das aufsteigende Fußbad unterstützen. Dies ist ganz einfach anzuwenden:

 

Abends vor dem Schlafengehen wird eine Schüssel gefüllt mit Wasser ca. 37 Grad = Handwarm, Handtuch und weiteres Wasser (zB. im Wasserkocher) neben dem Bett bereit gestellt. Alles muss soweit
fertig sein, dass man dann nicht noch einmal aufstehen und durch die Wohnung laufen muss, sondern direkt als letztes vor dem Bettgang einfach die Beine ins Bett schwingen und einschlafen kann.
(also vorher Zähne putzen und auf Toilette gehen 😉   

 

Ist alles vorbereitet, kann es losgehen: Die Schüssel wird mit handwarmen Wasser so gefüllt, dass die Füße mindestens bis zum Knöchel mit Wasser bedeckt sind. Sobald man sich etwas entspannt hat,
beginnt man mit dem Einfüllen des heißen Wassers, ganz kontinuierlich und langsam, so dass es sich immer angenehm anfühlt. Vorsichtig, dass das heiße Wasser die Füße nicht verbrüht. Dabei geht es
nicht um “Höher-Schneller-Weiter”, sondern um ein Wohlgefühl. Die Steigerung der Temperatur soll eher kontinuierlich über die nächsten 14 Tage erfolgen und nicht innerhalb eines Fußbades.
Nachgegossen wird soviel heißes Wasser wie möglich, aber es muss aushaltbar und angenehm bleiben.

Insgesamt sollte das Fußbad ca. 20 Minuten dauern. Nach dieser Zeit werden die Füße nur noch abgetrocknet und sofort unter die Bettdecke gesteckt, so dass sich das erhitzte Blut der Fußregion
auch in den oberen Körperabschnitten, zum Beispiel in der Beckenregion verteilen kann. Daher ist es wichtig nicht noch einmal aufzustehen und herumzulaufen, sondern direkt die Beine hochzulegen.
Die Utensilien sollten zwar kindersicher zur Seite gestellt, wenn möglich, aber erst am nächsten Morgen weggeräumt werden.

 

Das ganze Procedere wird jeden Abend wiederholt, mindestens 14 Tage lang. Dabei kann die Temperatur Tag für Tag immer weiter gesteigert werden, da sich unser Organismus anpasst und Hitzetolerater
wird. Zu Verbrühungen darf es natürlich trotzdem niemals kommen. Nach 14 Tagen ist eine Pause von einer Woche ratsam, dann kann ein neuer Zyklus beginnen.

 

Das aufsteigende Fußbad wirkt Immunstärkend und als Erkältungsprophylaxe. Doch diese einfache Maßnahme kann auch bei Schlafstörungen und Frauenproblemen helfen. Auf Grund der Durchwärmung der
Beckeregion sollen Menstruationsprobleme gelindert, die Durchblutung der Beckenregion verbessert werden und damit bei Kinderwunsch, Endometriose und Libidoverlust hormonregulierend bzw. anregend
wirken.

 

3) Hühnerbrühe und / oder Rinderbrühe

Winter Hühnerbrühe Globuli Berlin Homöopathie
Hühnerbrühe

Unsere Mütter, Ur- und Großmütter wussten es schon: Eine Suppe wärmt von innen und gibt Kraft. Früher stand immer ein Topf auf dem Herd und köchelte vor sich hin. Hineingeworfen wurden alle
Gemüsereste aus der Küche und wenn man Geld hatte, noch ein Stück Fleisch oder Knochen.

 

Durch die lange Kochzeit gehen zwar erst einmal die Vitamine verloren, doch geschmacklich und energetisch wird die Suppe aufgewertet. Die Mineralstoffe und die wichtigen Spurenelemente des
Gemüses und des Fleisches können später durch die Brühe in unseren Körper gelangen. Schnippelt man kurz vor dem Servieren noch das Lieblingsgemüse hinein, wird die Suppe doch noch um einige
Vitamine bereichert.

 

In der heutigen Zeit kann eine gesunde Brühe natürlich nur durch gute Produkte mit hoher Qualität erfolgen.  Biofleisch und Gemüse oder vom Hersteller des Vertrauens setze ich voraus, um
eine gesunde und gehaltvolle Brühe herzustellen.

 

Hühnersuppe vom Biohuhn sollte mind. 2-3 Stunden auskochen, so dass das Fleisch fast von alleine vom Knochen fällt. Rinderfleisch und Markknochen sollten mind. 8 Stunden kochen. Die Suppe kann
auch immer wieder mit etwas Wasser aufgefüllt und weitergekocht werden. (Natürlich niemals ohne Aufsicht lassen) Durch das lange Kochen lösen sich wichtige Stoffe aus dem Fleisch, zum Beispiel
Zink aus dem Hühnchen. Zink ist ein besonders wichtiges Spurenelement für die Immabwehr.

 

Die wärmende und nährende Suppe ist nicht nur gut für den inneren Wärmehaushalt in der kalten Jahreszeit. Unser Energiehaushalt wird entlastet. Die freigewordenen Kapazitäten kommen dann anderen
wichtigen Körpersystemen zu Gute.

 

Zu guter Letzt ist eine Suppe auch noch ein Seelentröster. Sie entspannt den ganzen Menschen. Denn richtig heiß kann man die Kraftsuppe nicht einfach herunter schlingen, sondern darf diese nur
Schlückchen für Schlückchen mit viel Zeit genießen.

 

Ich empfehle in der kalten Jahreszeit, einmal pro Tag einen Teller Brühe.

 

Vortrag zum Thema:  Gesund durch Herbst & Winter – in der Praxis am Ostkreuz

Mehr Tipps und Tricks erfahren Sie am 07.11.2016 von 18 bis 19:30 Uhr von mir persönlich. Ich lade zum Vortrag in meine Praxis am Ostkreuz in Berlin Friedrichshain ein. 

 

In diesen kurzen und knackigen anderthalb Stunden gebe ich Ihnen viele Infos, wie Sie gut durch die kalte Jahreszeit kommen können.

 

Neben naturheilkundlichen Tipps rund um das Thema Erkältungskrankheiten gebe ich Ihnen auch einen PdF-Spickzettel sowie eine Anleitung über die Anwendung der wichtigsten homöopatischen Mittel
Ihrer Hausapotheke, für die Infektzeit, mit auf den Weg.

 

Kosten: 10 Euro pro Person

 

Wegen der begrenzten Räumlichkeit gibt es eine begrenzte Teilnehmerzahl, daher ist eine Teilnahme nur mit Anmeldung möglich. (hier
klicken

 

IM Teil 2 lesen Sie  (erscheint demnächst)

Tipp 4)  Stress stresst auch das Immunsystem

Tipp 5)  Unser Darmmikrobiom erledigt 80% unserer Immunarbeit

Tipp 6)  Erste Anzeichen eines Infektes, was kann ich jetzt tun?

 



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Kann Borreliose naturheilkundlich behandelt werden?

Insektenstich Borreliose Zeckenstich Homöopathie Berlin

Zecke auf der Haut

Nicht Jede Zecke macht eine Borreliose

 

Doch in Berlin / Brandenburg steigt die Zahl der infizierten Zecken kontinuierlich an. Daher ist ein sicherer Schutz beim Wald- und Wiesenspaziergang unbedingt anzuraten.

 

Dabei sollte man sich auf keinen Fall auf Insektenschutzmittel allein verlassen.  Es
gibt zwar schützende Repellentien. Doch Zecken krabbeln auch in die Kleidung und verbleiben dort über meherere Tage und saugen sich dann am Körper fest, wenn man gar nicht mehr damit
rechnet. 

 

Doch wie kann man vorgehen, wenn man eine Zecke am Körper entdeckt hat. Muss man sofort Antibiotika einnehmen, oder reichen naturheilkundliche Maßnahmen aus?

 

die besten Schutzmaßnahmen: Lange Hosen, Strümpfe + Körper Absuchen

Plant man einen Wald- und Wiesenspaziergang, sind lange Hosen, Stüpfe und geschlossene Schuhe anzuraten. Um zu verhindern, dass die Zecken über die Schuhe in die Hosenbeine klettern, zieht man
die Stümpfe über die Hosenbeine, so dass kein Einstieg in die Hose möglich ist. Langärmlige Shirts schützen ebenfalls besser als kurze.  Die Tiere sitzen nicht auf Bäumen, können jedoch
relativ schnell beim Vorbeigehen von Gras, Büschen und Waldboden aufgenommen werden und nach oben krabbeln.

 

Zu Hause angekommen, müssen alle Kleidungsstücke kräftig ausgeschüttelt, besser noch gewaschen werden. Die Zecken verbleiben in Hosenbeinen über meherere Tage und saugen sich beim erneuten
Anziehen dann auf der Haut fest.

 

Alle Wald- und Wiesengänger sollten sich am Abend auf Zecken absuchen. Dabei halten sich die Sauger manchmal an nicht einsehbaren Stellen auf. Besonders der Kopf und Kopfbereich sind zu
inspizieren. Aber auch in Falten und Kuhlen schauen (zB. Achsel, Kniekehle, Bauchnabel).

 

Nur Präzesionspinzetten zum Entfernen von Zecken Verwenden

Borreliose Zecke Zeckenzange Berlin Homöopathie
So sollten Zecken auf keinen Fall entfernt werden (Foto: Fotolia © Falk)

Hat sich eine Zecke auf dem Körper festgesaugt, sollte man auf keinen Fall in Hektik verfallen und an der Zecke mit den Fingern rumziehen. Es könnte sonst passieren, das man den Körper der Zecke
zerquetscht und damit den Zecken-Mageninhalt in unser Blutsystem drückt und damit möglichen Infektionen Vorschub leistet. Besser ist es, zum Entfernen der Spinnenteirchen eine extrem spitze
Pinzette (Präzesionspinzette) vorrätig zu halten.

 

Zeckenkneifzangen, Zeckenkarten oder andere breitere Pinzette (siehe Foto) sind ebenfalls eher ungeeignet, da manche Zecken noch so klein sind, dass man sie auch mit diesen Hilfwerkzeugen
quetscht, drückt oder verletzt.

 

Mit der Präzesionspinzette geht man direkt an den Kopf des Tieres, der meist tief in der Haut sitzt und zieht diesen heraus. Keinesfalls am oberen Teil des Körper ziehen, da dieser reißen könnte
und dabei der Kopf in der Haut verbleibt und der Inhalt der Zecke in den menschlichen Blutkreislauf gelangen kann.

 

Zecken im Labor untersuchen lassen

Entfernt man die Zecke vorsichtig, ist die Chance hoch, dass ein mögliches Eindringen von Borrelien abgewehrt werden kann. Je kürzer ein Tier am menschlichen Körper gesaugt hat, desto geringer
ist die Wahrscheinlichkeit, dass eventuell vorhandene Borrelien auf den Menschen übertragen wurden.

 

Man geht heute davon aus, dass, wenn eine Zecke Borrelien enthält, diese erst nach ca. 18-24 Stunden Saugzeit in den Menschen gelangen. Aber auch nicht jede Zecke besitzt diese krankmachenenden
Bakterien. In Brandenburg ist derzeit ca. jede 3. Zecke betroffen.  2014 kam es im Bundesland Brandenburg zu 5000 Borreliosediagnosen.

Um zu testen und sicher zu sein, ob die Zecke Borrelien im Organismus hatte, kann man das entfernte Tier ins Labor schicken und dort testen lassen. Es gibt verschiedene Labore in Deutschland,
hier ist nur ein Beispiel als Link.

 

Nachgewiesene Borrelien, heisst nicht, dass man auf jeden Fall an Borreliose erkrankt

Der menschliche Organismus kann im besten Fall die Erreger, die in den Körper gelangen, mittels seines Immunsystems eliminieren. Dann passiert in der Regel nichts. Es kann eventuell Fieber
auftreten oder einige Tage Schwächegefühle. Erst einmal ist das nicht beunruhigend, denn es könnte sich um eine normale und gesunde Abwehrreaktion handeln. Der menschliche Organismus ist in jeder
Phase einer Erkrankung in der Lage gegen diesen und andere Erreger vorzugehen und in dem Fall die Borrelien zu bekämpfen. Vorraussetzung hierfür ist aber ein gesundes und funktionierendes
Immunsystem.

 

Unser Immunsystem wird durch ein stressfreies und ausgewogenes Leben unterstützt, durch gesundes Essen und ausreichend körperliche Tätigkeit, aber auch genügend Schlaf. Leider leisten wir uns den
Luxus eines solchen Lebens selten und somit besteht die Möglichkeit, dass das körpereigene Immunsystem nicht alleine mit einem Erreger fertig wird und Krankheitssymptome erscheinen. Die Symptome
einer Borreliose sind sehr vielfältig und werden meist erst nach Monaten der Diagnostik erkannt.

 

Antibiotika gelten als “Must-Have” bei auffälligem Borrelienbefund

In der Schulmedizin wird bei einem Borrelienbefund im Blut in jedem Fall mit Antibiotika behandelt. Die antibiotische Behandlung ist in den ärztlichen Leitlinien festgeschrieben und wird von den
meisten Ärzten auch so vertreten. Eine 100%ige Sicherheit, Borrelien wieder aus dem Körper zu bekommen bieten Antibiotika aber nicht.

 

Die Behandlung einer manifesten Borreliose ist nicht nur schulmedizinisch schwierig. Auch in der naturheilkundlichen Praxis obliegt die Behandlung einem erfahrenen Therapeuten. Der an Borreliose
Erkrankte sollte für seine Genesung bereit sein, auch grundsätzliche Lebensgewohnheiten zu überdenken und zu ändern. 

 

Borreliose komplementär behandeln

In einer Anamnese wird der Therapeut mit dem Betroffenen einen Therapieplan erarbeiten, welcher das Immunsystem dahingehend stärkt, dass die Borrelien im Körper soweit minimiert werden, dass
Symptome verschwinden oder sich nicht weiter verschlechtern.

 

Die erste Maßnahme ist der Aufbau des Darmmilieus. Durch eine Hochdosis- & Langzeitantibiose besteht die Möglichkeit, dass das Darmmikrobiom Schaden genommen hat. Der Aufbau des
Darmmikrobioms durch Präparate aus der Apotheke sollte schon parallel zur antibiotischen Therapie begonnen werden, um Beeinträchtigungen zu vermeiden.

 

Eine eingeleitete Ordnungstherapie (Lenkung zur Lebensführung) und mehr Ruhe im gestressten Alltag, führen dazu, dass der Organismus besser regenerieren und sich der Betroffene wieder erholen
kann. Tipps zu Ernährung und Verhalten (zB. Saunieren) unterstützen ebenfalls die Abwehrkräfte.

 

Phytotherapeutische Begleitung zur Unterstützung (z.B. durch Karde oder Mariendistel) von konstitutionell geschwächten Organen verbessert die Entgiftung und wirkt über diesen Weg entlastend auf
den Organismus. Homöopathische Arzneien können individuell verordnet, die Lebenskraft und das Immunsystem stärken.



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Nur DEET hilft gegen Mückenstiche, doch wie sieht es mit den Nebenwirkungen aus?

Insektenstich Mückenstiche vorbeugen Homöopathie Berlin

Insektenstiche vorbeugen

DEET – das Insektenabwehrmittel unter der Lupe

 

Mücken, Bremsen und Zecken können nicht nur massiv bei Freizeitaktivitäten, beim Sport oder im Schlafzimmer stören, sie können auch schwerwiegende Krankheiten (z.B. Borreliose) und vor allem bei Kindern starke Schwellungen an der Einstichstelle hervorrufen. Deshalb ist ein gut wirksames
Insektenabwehrmittel immer eine gute Option. Stiftung Warentest gab die Empfehlung nur für Produkte, die DEET enthalten heraus.

 

In zwei vorigen Artikel habe ich mich mit der ganzheitlichen und homöopathischen Behandlungsmöglichkeit von Insektenstichen und Schwellungen beschäftigt. In dem
aktuellen Blogartikel gehe ich noch einmal etwas genauer auf einen den Wirkstoff DEET zur Insektenabwehr und dessen Nebenwirkungen auf den menschlichen Organismus ein.

 

DEET kann in seltenen Fällen Epilepsie auslösen

Eigentlich wurde DEET (Diethyltoluamid) 1946 für den Einsatz von Soldaten entwickelt und erst 1965 zur Anwendung als Insektenabwehrstoff für den/die Normalbürger/in zum Kauf frei gegeben.

 

Jährlich benutzen ca. 200 Millionen Menschen ein Insektenabwehr-Produkt, welches DEET enthält. Man schätzt die Benutzung insgesamt auf  8 Milliarden Mal pro Jahr. Vergleichsweise selten sind
Fälle aufgetreten, bei denen es zu Nebenwirkungen oder heftigeren Problemen gekommen ist.

 

Harmlose Nebenwirkung sind die Reizung der Augen und Schleimhaut. Doch das DEET selbst wirkt als Hemmstoff eines Enzyms, welches vor allem im Zentralnervensystem eine Rolle spielt. Deshalb sind
schwerwiegendere Probleme vor allem Nebenwirkungen im Nervensystem:

 

DEET kann zu Wahrnehmungsstörungen, Schlafstörungen, Taubheitsgefühlen und Kribbeln, bei großflächiger Anwendung auch zu Hirnschädigungen und sogar zu Epilepsie führen, was jedoch nur bei einer
von 100Millionen Anwendungen aufgetreten sein soll.

 

Offiziell wird eine Anwendung für Kinder unter 3 Jahren, Schwangere und Stillenende nicht empfohlen. Ich würde die Empfehlung unter einem ganzheitlichen Gesichtspunkt erweitern, auf:

 

Alle Menschen, welche…

  • extrem empfindlich auf Störungen ihres Nervensystems reagieren,
  • Geschmacks- Geruchs- und Gehörüberempfindlichkeit aufweisen,
  • auf Strahlung, Magnetismus und Elektrosmog reagieren,
  • die in Stresssituationen unter Schlafstörungen leiden,
  • die psychisch labil sind oder
  • Menschen, die schon einmal einen epileptische Anfall erlitten haben,

sollten Produkte, die DEET enthalten, nicht benutzen.

 

Habe ich eine labiles Nervensystem?

Querfurchen auf der Zunge als Zeichen für empfindsames Nervensystem
(c) Heike Dahl

Hans-Dieter Bach, ein bekannter deutscher Antlitzdiagnostiker, beschreibt in seinen Büchern (zB. Krankheit und Zunge), dass er die quergefurchte Zunge bei Patienten vorgefunden hat, die
empfindsam sind und vor allem mit Symptomen im Bereich des Nervensystems reagieren.

 

Sollten Sie also beim Blick in den Spiegel ebensolche Zungenzeichen sehen und auch andere Symptome, wie schnelle Erregbarkeit, Schlafstörungen durch Kleinigkeiten, etc.  finden, dann sollten
Sie von der Benutzung DEET-haltiger Insektensprays Abstand nehmen.

 

DEET haltige Sprays sind: Anti Brumm Forte und Nobite Hautspray DEET 

Quelle: https://www.test.de/medikamente/selbstmedikation/haut/insektenstiche/insektenstiche/insektenabwehrmittel/

 

Lesen Sie hier über die Möglichkeit alternativer Insektenschutzmaßnahmen. Ätherische Öle
wurden zwar weniger Wirksam getestet, haben jedoch auch weniger Nebenwirkungen.



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Phimose bei Kleinkindern nicht voreilig operieren

Phimose Babys Kleinkinder Homöopathie Berlin

(c) Fotolia.de_satura

Eine Vorhautverengung ist ein natürlicher Schutzmechanismus

Bei der Geburt haben die meisten Jungen noch eine Vorhautverengung. Diese ist ein natürlicher Schutzmechanismus, um die Eichel und die Harnröhre vor dem Eindringen von Erregern und
Fremdsubstanzen zu schützen. Erst im Laufe der kindlichen Entwicklung weitet sich dieser Schutz. Mit 2 Jahren liegt er bei 50% der Jungs immer noch vor. Erst wenn jenseits des 3. Lebensjahres
immer noch eine Engstellung vorliegt, spricht man von Verklebung oder Phimose.

 

Eine Manipulation in diesem Bereich ist in der Regel nicht nötig. Nur wenn es zu Entzündungen oder zur Verklemmung des Harnstrahls kommt, muss gehandelt werden.

Phimosen OP´s werden häufig zu voreilig empfohlen

Eine OP wird häufig viel zu früh empfohlen. Doch nötig ist diese nur, wenn sich der Bereich am Penis entzündet, oder der Harnstrahl kaum noch abfließen kann. In den meisten Fällen reguliert sich
eine Verklebung im Laufe der Zeit, spätestens jedoch mit dem Einsetzen der Pubertät, da es hier zu einer vermehrten Testestoronausschüttung kommt.

 

Grund für eine längeranhaltende Phimose ist nicht selten ein Östrogenüberschuss bei den Jungen. Dieses hormonelle Ungleichgewicht ist einerseits meist veranlagt und wird andereseits immer
häufiger bei unseren Kindern festgestellt. Denn Umweltgifte, die hormonähnlich wirken (Xenohormone) können immer öfter in unserem Organismus, auch schon bei Babys und Kleinkindern wirken.

 

Phimose ist oft ein Zeichen eines unausgeglichenen Hormonsystems bei Jungen

Häufig ist dann das Phänomen der Phimose nur ein Zeichen dafür, dass bei dem kleinen Patienten ein hormonelles Ungleichgewicht vorliegt. Die Eltern beobachten auch weitere Anzeichen eines
Östrogenüberschusses. Das kann eine besonders liebevolle, weiche Art sein. Die Jungs leiden manchmal an wenig Durchsetzungsvermögen, sind weniger Ehrgeizig, geben sich lieber mit kleineren
Kindern ab oder spielen mit gleichgesinnten Mädchen oder weinen viel und schnell. Das alles sind ansich keine schlechten Eigenschaften, sie können aber ein Hinweis darauf sein, dass weniger
Testesteron und mehr Östrogen vorherrscht. Eine Behandlung der Phimose wäre dann nur eine teilweise Beseitigung eine grundsätzlichen hormonellen Ungleichgewichtes.

 

Eine homöopathische oder naturheilkundliche Behandlung kann dieses hormonelle Ungleichgewicht regulieren und damit nicht nur eine Phimose lösen, sondern ein ganzheitlichen hormonellen Ausgleich
bewirken. Zu dieser Therapie gehört eine gründliche Anamnese mit anschließender Mittelverordnung einer homöopathischen Arznei. Aber auch eine ausführliche Beratung: wie ernährt sich mein Kind,
welche Stoffe benutzen wir in der Familie oder im Haushalt, wie wohnen wir, was kann beachtet und was kann vermieden werden, um die weitere Zufuhr der schädlichen hormonwirksamen Sunstanzen zu
verringern….. Hier lesen Sie einen Artikel über Bisphenol-A.

 



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Alternative Behandlung bei Heuschnupfen

Heuschnupfen Pollenallergie Homöopathie Berlin

Birkenpollen

Pollenzeit ist Leidenszeit

 

Im Frühling beginnt für viele Heuschnupfenbetroffene eine beschwerliche Zeit. Pollenflugzeit ist Leidenszeit. Gereizte, brennende und tränende Augen, laufende Triefnase, Niesen oder Gaumenjucken
gehören zu den nervigen Symptomen. Doch die Pollenallergie kann auch heftige und schwerwiegende Symptome hervorrufen. Dazu gehören Abgeschlagenheit oder heftige Atemnot. Doch wie kann man dieser
Überreaktion des Immunsystems alternativmedizinsch begegnen? 

 

Hier geht es zum Artikel: Heuschnupfen mit Homöopathie behandeln

 

Bei einer Allergie kommt es zu einer Immunüberreaktion mit Histaminüberschuss

Kommt es im Frühling zum Kontakt mit den Pollen bilden sich im Organismus Antikörper gegen diese Proteinbestandteile. Nach erneutem Kontakt schütten die Immunzellen einen Cocktail verschiedener
Substanzen aus, die bei Heuschnupfenpatienten die typischen Symptome verursachen. Eine dieser Substanzen ist das körpereigene Histamin. Zusätzlich liefern die Pollen aber auch noch bioaktive
Lipide, die die Immunreaktion weiter ankurbeln.

 

Histamine werden also in Fällen von Überreaktionen vom Körper selbst ausgeschüttet. Deshalb werden Anti-Histamine auch häufig in der Akutbehandlung des Heuschnupfens und bei allergischem
Geschehen verordnet und eingesetzt. (z.B. Fenistil) Dabei werden verschiedene Präparate eingesetzt. Klassisch, das eher sedierende Cetirizin (abends anwenden) oder das neuere Desloratadin (kann
auch Tags benutzt werden) Diese Produkte können einige Tage angewendet werden. Helfen sie nicht ausreichend, sollten Alternativen ins Auge gefasst werden.

 

Histamine sind aber auch natürlicher Weise in Lebensmitteln enthalten. (z.B. Erdbeeren, Schinken, Salami, Parmesan, Goronzola u.s.w) und können außerdem von bestimmten (pathogenen) Darmbakterien
hergestellt werden. Gerade in der Heuschnupfenzeit kommt es häufig zusätzlich zu den Pollensymptomen auch noch zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

 

In der Behandlung von Heuschnupfen und Allergien ist es daher sinnvoll, die Ernährung umzustellen, die betreffenden Lebensmittel zu meiden und das Darmmikrobiom zu untersuchen und zu
stabilisieren, um die Gesamthistaminlast im Körper zu verringern und damit die Neigung zu Histaminbildung an sich zu verringern. 

 

Stress durch Pollen wächst: Pollen werden durch hohe Ozonwerte und Regenzeiten aggressiver

Jeder vierte Deutsche leidet inzwischen unter Heuschnupfen, Allergien, Asthma oder Neurodermitis. Schuld daran ist, dass es immer mehr Pollen gibt, die länger in der Luft bleiben, neue Sorten
dazu kommen (zB. Beifuß-Ambrosie) und dass diese Pollen immer aggressiver werden.

 

Durch Schadstoffe oder hohe Ozonbelastung werden nicht nur die Schleimhäute gereizt und damit empfindlicher für Stoffe, sondern auch die Pollen werden aggressiver. Die Pollen der Bäume, die
direkt an Straßen stehen und somit mit Schadstoffen belastet sind, setzen dreimal so viele Allergene frei wie normale Bäume.

 

Während einer Regenperiode werden die Pollen in den Samen zurückgehalten und reichern sich währenddessen stärker mit Eiweißen an. Lässt der Regen dann nach, werden diese aggressiveren Pollen
freigesetzt und lösen schwerere Symptome aus. Auch dauert die Pollensaison durch die Klimaerwärmung allgemein länger als noch vor 30 Jahren und belastet somit den Organismus auch zeitlich länger.

 

Was kann man also tun?

Heuschnupfen Pollen Frühjahrskur Homöopathie Berlin

Die Pollen, die sich vom Tage in den Haaren befinden, werden Nachts im Kopfkissen “verschmiert” und gelangen somit in Gesicht und Nase, daher: 

  • Kleidung öfter, mind. 1x täglich wechseln, Haare und Körper jeden Abend Duschen.
  • Kopfkissen aller 2-3 Tage neu beziehen.

Außerdem:

Und natürlich: möglichst die Allergene meiden.


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Homöopathisches Opium – neben Arnica ein Klassiker bei Traumata

Schlafmohn hilft wie Arnica bei Verletzung und Trauma

 

Arnica montana wird gern und oft erfolgreich in der Homöopathie bei Verletzungen und Traumata
angewendet. Doch manchmal ist Opium ein passenderes Heilmittel oder Folgemittel von Arnica. Vor allem bei Brüchen (Frakturen) und Kopfverletzungen (Commotio) kann Opium gute Dienste leisten,
nachdem Arnica gegeben wurde. Wenn  sich der/die Verletzte bzw. Traumatisierte beruhigt hat und nach der anfänglichen Erregung schläfrig wird, kann es sein, dass diese/r nun Opium als
homöopathisches Arzneimittel benötigt, um aus der Trauma-, Schock- oder Reaktionsstarre heraus zu kommen.

 

Opium Trauma Verletzung Homöopathie Berlin
Mohnblüte

Angst, Panik, Schmerzen – der typische Arnica Zustand – Fallbeispiel:

Fall-Beispiel: nach einem Sturz mit dem Skatebord brach sich der kleine Patient (10 Jahre) den Unterarmknochen. Bis zum Eintreffen des Notarztes wurde der Bruch stabilisiert und ruhig gestellt,
der Junge war jedoch kaum zu beruhigen. Er weinte und wehrte die Mutter panisch ab. Er wollte auf keinen Fall, dass der verletzte Arm berührt, gehoben oder eingewickelt wird. Er litt unter
starken Schmerzen, zeigte deutliche Zeichen eines Schocks. (Schwitzen, schnelle Atmung, Abwehrreaktion)

 

Hier handelt es sich um eine klassische Arnica – Indikation:

 

– Folge von Verletzung (zB. Brüchen, Quetschungen, Verstauchungen)

– Folge von Schock

– lehnt Berührung oder Bewegung des verletzten Körperteiles ab

– Panik und Angstzustände.

 

In dem Fall half Arnica in der Dosierung C200 – einige Kügelchen in den Mund des Kindes, zum lutschen. (Die Einnahme kann aller 10-30 min wiederholt werden, wenn die Symptome nicht rückläufig
sind) Das Kind beruhigte sich. Der Notarzt traf ein und brachte das Kind in die Klinik.

 

Reaktionsstarre und Betäubung – Die Hauptsymptome von Opium


In der Klinik angekommen, wurde das Kind organisatorisch erfasst, musste dann allerdings noch einige Zeit warten, da andere Kranke dringenderer Behandlung bedurften. Die Aufregung legte sich
langsam und der kleine Patient wurde nun schläfrig und müde. Die Lider fielen immer wieder zu. Schmerzen traten in den Hintergrund. Im Laufe des Wartens stellte sich Harndrang ein, dem aber (auf
Toilette) nicht nachgegeben werden konnte.

 

Es handelt es sich um ein häufiges Folgebild nach Schreck / Schock. Wie aus einer völligen Überlastung heraus, schaltet der Organismus auf “Abstumpfung”, Reaktionsstarre, aber auch
Schmerzunempfindlichkeit, der typische Opium-Zustand:

 

– Folgen von Schock, Schreck, Verletzung,

– häufig nach Arnica, als Folgemittel,

– Reaktionsstarre,

– spürt kaum noch Schmerzen,

– Schläfrigkeit, Wegdämmern, Müdigkeit,

– Harnsperre (Urinieren dauert lange oder ist nicht möglich) Verstopfung.

 

Das Kind bekam Opium C200 – ebenfalls pur zum lutschen in den Mund. (Solange der Zustand anhält, kann im 10-30 min Takt wiederholt werden.)  Danach wurde das Kind wacher, konnte auf die
Toilette urinieren gehen und dämmerte nicht mehr weg. Im Anschluss wurde eine OP nötig und ein Gipsverband angelegt. Zur besseren Knochenheilung wurde Calcium phosphoricum D6 als Schüssler Salz
(3 Tabletten pro Tag) für 4 Wochen gegeben.

 

Anmerkung: Eine schulmedizinische Versorgung (Notarzt) und Schockbehandlung (zB.stabile Seitenlage)  muss immer erstranging erfolgen. Die naturheilkundliche Versorgung im
Krankenhaus sollte in Absprache mit den Ärzten erfolgen. Besteht darüber Unklarheit, ob ein operativer Eingriff nötig ist, sollten sie Globuli nur in Absprache mit dem Arzt und nur pur
verabreicht werden, da keine Flüssigkeiten gegeben werden sollen.

 

Opium in der Homöopathie

Opium ist in der Homöopathie ein sehr wertvolles Mittel. Es wird aus dem Milchsaft des Papaver Somniferums gewonnen und wurde schon von Samuel Hahnemann geprüft. Es enthält einige Alkaloide,
unter anderem Morphin und Opium.

 

Es findet in der homöopathischen Behandlung konstitutionell Anwendung, wenn starke Angst, Schreckhaftigkeit oder Furcht vorhanden sind. Schreck oder Schock, Beschämung oder Wut sind dabei oft die
Auslöser für Krankheiten und Beschwerden.

 

Bekannt ist Opium auch zur Behandlung von Narkolepsie (zB. trat diese nachweislich vermehrt nach der Schweinegrippeimpfung auf) oder das Chronic Fatigue Syndrome (CFS). Immer, wenn Symptome oder
Krankheit, mit Schlaf, Müdigkeit und Benommenheit zu tun hat, oder Beschwerden nach einer OP oder Narkose aufgetreten sind, sollte auch Opium in Betracht gezogen werden.

 

Auch beim Bettnässen (Enuresis nocturna) von Kindern, welche nicht zu erwecken sind (komatöser Schlaf), kann homöopathisches Opium helfen. 

 

Neben der Reaktionsstarre zeigt sich ein Opiumzustand selten in einer Übererregung. Dann treten Symptome von Hypersensibilität auf Lärm, Licht und geringste Geräusche auf (hier kann es zB. mit
Nux vomica verwechselt werden) Auch übermäßige Freude und irrationales Glücksgefühl können für Opium als homöopathische Arznei sprechen.

 



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Giersch- Löwenzahn-Brennessel-Smoothie bringt Power in den Körper

Giersch, Löwenzahn, Brennessel – das gesunde Unkraut

 

Viele Gärtner mögen weder den Giersch, noch die Brennessel oder den Löwenzahn. Die Pflanzen breiten sich im ganzen Garten aus und man wird ihnen einfach nicht herr. Doch wenn sie nun schon mal im
Garten wachsen, sollte man sich einfach entspannen und sie lieber zur Gesunderhaltung nutzen.

 

Denn diese Pflanzen beinhalten durch ihre Inhaltsstoffe eine wunderbare Heilkraft. Als leckerer Salat, im Smoothie verarbeitet, oder als Tee getrunken, können sie das Immunsystem stärken, bei
Gicht, Rheuma, Arthrose oder als Frühjahrskur zur Entgiftung hilfreiche Dienste leisten.

 

Giersch Unkraut Homöopathie Berlin
Giersch im Garten

Giersch (Aegopodium podagraria) Dreiblatt


Giersch gehört zu den Doldenblütlern. Früher wurde diese Pflanze viel häufiger als Heilkräuter eingesetzt, als heute. In Notzeiten (zB. nach dem Krieg) benutzte man es als Arme-Leute-Spinat, als
Spinatersatz, da es leicht angedünstet vom Geschmack ähnlich schmeckt und als gesund und vitaminreich (4x mehr als in einer Zitrone) gilt.

 

Dieses Heilkraut kann getrocknet als Tee gegen Rheuma, Gicht oder Blasenentzündung angewendet, im Frühling können die frischen Pflanzentriebe direkt als Tee, als Salat oder im Smoothie benutzt
werden. Sitzbäder mit Giersch sollen gegen Hämorrhoiden helfen, da das Kraut zusammenziehend (astringierend) wirkt.

 

Zerquetscht auf Insektenstiche gelegt, verhindert es das Anschwellen. Bringt man
die Pflanze auf entzündete Gelenke oder nimmt es bei Ischiasbeschwerden, sollen sie Schmerzen und Entzündung  lindern.

 

Im Smoothie zerkleinert und aufgeschlüsselt, wirken neben dem Vitamin-C Gehalt und Mineralstoffen (viel Kalium, Magnesium, Calcium, Mangan, Zink, Kupfer) auch die sekundären Pflanzenstoffe im
Körper entsäuernd, entzündungshemmend und harntreibend.

 

Giersch und Brennessel in der Homöopathie

Auch in der Homöopathie werden Brennessel und Giersch benutzt. So soll Giersch gegen Depression und Konzentrationsprobleme helfen. Die Brennessel (Urtica urens) wird bei Steinleiden, Gicht und
Harnsaurer Diathese, Einnässen, aber auch verminderter Milchleistung beim Stillen, Urtikaria, Herpes und anderen Hautproblemen angewendet.

 

Brennessel – Die Königin unter den Heilpflanzen

Brennessel Entschlackung Frühjahrskur Homöopathie Berlin
(c) Brennessel Jan Temmel Pixababy

Sie pieckt und macht lästige Hautausschläge (Urticaria). Die Brennessel ist jedoch eines unser heilkräftigsten einheimischen Wildkräuter. Sie wird bei Arthrose und Arthritis sowie bei
Blasenproblemen und zur Entgiftung eingesetzt. Die Kosmetikindustrie bietet Haarkuren aus Brennesselextrakten an. Brennesseltee (getrocknet oder frische Blätter) treibt kräftig den Harn, was sich
bei erhöhtem Blutdruck günstig erweisen kann.

 

Grund für den Einsatz der Brennessel bei Arthritis, Arthrose, Haut- und Haarproblemen ist der hohe Anteil an Kieselsäure, den diese Pflanze beinhaltet. Das Silizium wirkt besonders gut auf
Gewebe, Bindhaut und Schleimhaut.

 

Als Salat gegessen bietet die Pflanze ebenfalls eine Vielzahl an Vitalstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Für den Smoothie benutzt man am besten die frischen,
ganzen Triebe im Frühling oder die Spitzen im Sommer. (mit Handschuhen ernten!) Für den Salat legt man die geernteten Blätter in ein Küchenkrepp und rollt mit dem Nudelholz 1-2x drüber hin und
her. Dabei brechen die kleinen spitzen Siliceahärchen ab und man kann diese nun ohne Probleme essen.

 

Und nicht nur uns Menschen hilft die Brennessel. Als Brennesseljauche können Pflanzen im Garten gedüngt, gestärkt und Schädlinge vertrieben werden.

 

über die Die Heilkraft des Löwenzahns- lesen Sie hier

 

Löwenzahn-Giersch-Brennessel-Smoothie-Rezept

 

Für eine Portion:

  • vom Löwenzahn 1-2 Blätter
  • vom Giersch  2 ganze Stengel mit Blättern
  • von der Brennessel den oberen Teil, mit ca. 2-4 Blätterzweigungen.
  • dazu geben Sie Wasser (1/2 Glas)
  • nach Geschmack: 1/2 Banane, oder 1/2 Apfel, oder einige Teile Mango, oder Birne etc.
  • alles im Smoothie-Mixer (mind. 40.000 Umdrehungen) durchmixen und sofort trinken.

Gesunden Appetit!


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Dreimonatskoliken bei Schreibabys behandeln II

Dreimonatskoliken durch Stress und gestörtes Darmmikrobiom

Dreimonatskolik homöopathisch behandeln Homöopathie Berlin

Die Ursachen von Bauchschmerzen / Dreimonatskoliken von Babys sind vielfältig. Neben Stressfaktoren (sog. Anpassungsstörung)  kommt auch eine unzureichende Darmmikrobiom-besiedlung in Frage.

 

33% der Geburten in Deutschland sind Kaiserschnittgeburten. Diesen Kaiserschnittkindern fehlt die überaus wichtige Darmbesiedlung durch die natürliche Geburt. Daraus resultieren Fehlbesiedlungen
(Dysbiose) mit Bauchschmerzen und später eine erhöhte Allergieneigung.

 

Eine Mischung aus Darmsymbioselenkung und homöopathischer Behandlung kann hier möglicherweise schnell
Abhilfe schaffen. Doch individuell behandelt sind Sie/Ihr Baby auf der sicheren Seite.

Die Besiedlung des Darmmikrobioms geschieht schon im Mutterleib

Neuste Forschungen zeigen, die Besiedlung unseres Körpers und des Darms beginnt schon im Mutterleib. Doch besiedelt kann nur werden, was auch die Mutter schon hat. Durch Nahrung, Medikamente und
Antibiotikum leiden viele Mütter jedoch selbst unter einer Dysbiose. (Ungleichgewicht in ihrer Bakterienbesiedlung) und können daher auch nur diese Bakterien an ihr Baby weitergeben.

 

Optimal ist es daher, eine evtl. Darmsymbiose der Mutter schon in der Schwangerschaft zu behandeln. Dabei wird eine Stuhlprobe der Mutter durch ein spezialisiertes Labor untersucht. Werden dort
zuviel oder zuwenig Bakterien festgestellt, wird durch Zugabe dieser fehlenden Bakterienstämme  in Form einer Probiotischen Nahrungsmittelergänzung ein Ausgleich geschaffen.
(Symbioselenkung)  Zusätzlich kann durch eine Nahrungsmittelumstellung Einfluss darauf genommen werden, welche Bakterien sich im Körper wohl fühlen, bzw. welche Nahrungsmittel gemieden
werden müssen, damit sich zB. eine Vermehrung von Fäulnisbakterien verringert.

 

Studien zeigen außerden, dass eine Dysbiose in der Schwangerschaft zu Früh- und Fehlgeburten führen und die Regulation mit Probiotika diese Neigung beruhigen kann.

 

Babys mit Verdauungsbeschwerden leiden nicht nur an Bauchschmerzen

Auch der Babystuhl kann auf eine Bakterien-Fehlbesiedlung (Dysbiose) getestet werden. Das ist eine vollkommen schmerzlose Untersuchung. Der Stuhl wird durch die Mutter/den Vater aus der Windel
genommen und in ein spezialisiertes Labor geschickt. Werden hier Verschiebungen festgestellt, kann sowohl das Kind, wie auch das Kind über die Mutter (solange diese noch stillt) behandelt werden.
Studien zeigen, dass vor allem bei Säuglingen, durch die Gaben von Laktobazillen (das sind sehr wichtige Bakterien für unseren Darm) Allergieneigung und Neurodermitis signifikant reduziert werden
konnte. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11297958

 

Die Gesundheit des Darms zeigt sich zwar primär in Bauchbeschwerden wie Schmerzen und Koliken an, doch auch global zeigt es an, dass es tieferliegend Probleme gibt oder eine Dysbiose zu
tieferliegenden Beschwerden wie Neurodermitis und Allergieneigung führen kann, wenn diese nicht behandelt wird.

 

Anpassungsprobleme und andere Ursachen für Koliken

Doch nicht nur eine Fehlbesiedlung des Darmmikrobioms kann als Ursache für Bauchschmerzen und Koliken verantwortlich gemacht werden.  Manche Babys leiden unter einer Anpassungsstörung und
somit unter Stress. Auch durch falsches Anlegen, zu häufiges oder  zu hastiges Stillen kann Luft in den Verdauungstrakt gelangen, die sich dann mit Koliken bemerkbar macht. Für diese
Probleme sollten Hebammen- und Stillberatung in Anspruch genommen werden.

 

Die homöopathische Behandlung von Anpassungsstörungen der Babys gehört zu den häufig gefragten Therapieanliegen in der Naturheilkundepraxis. Einfache Erregungsphänomene der Babys beruhigen sich
meist gut mit hommöopathische Arzneien. Auch Ängste und Befürchtungen der Mutter, die sich evtl auf das Baby übertragen, können mit einem gut passenden homöopathischen Arznei reguliert werden.
Hier ist allerdingst eine proffessionelle Behandlung der Selbstmedikation vorzuziehen.

 

Klassische homöopathische Arzneien für Schreikinder werden hier beschrieben. 

Tipp:  Vortrag Zum Thema in Berlin: Unser Darmmikrobiom –  u.a. Gluten und der Darm

Darmmikobiom Darmgesundheit Vortrag Berlin Probiotika Kinder

Die neuen medizinischen Forschungen zeigen, wie wichtig es ist, sich mit dem Mikrobiom des menschlichen Darms eingehender zu beschäftigen.

 

Jede/r selbst kann und muss sich um die Gesundheit und Stabilität seiner Mikrobioms kümmern, damit Krankheiten und Unwohlsein vermieden werden können. Dazu zählt neben einer ausgeglichenen
Ernährung auch das Wissen darüber, was denn das richtige “Futter” für die eigenen Mitbewohner sein könnte. Natürlich gehören das Vermeiden von Stress- und unnötiger Arzneieinnahme (zB. Antibiose,
Diclophenac oder ASS)  ebenfalls zur Prävention und Pflege.

 

In meinem Vortrag gebe ich Ihnen Infos über den Darm, seine Geschichte, seinen Aufbau, seine Besiedlung und den Zusammenhang zwischen Darm und Psyche. Ich spreche über die Aufgaben der Darmflora
und der Darmschleimhaut, über das Leaky gut Syndrom (geschädigter Darm), über Silent Inflammation (stille Entzündungen im Körper) und welche Krankheiten damit im Zusammenhang stehen. Am Schluss
erfahren Sie, was Sie selbst für sich oder Ihr Kind tun können, um in einer guten Symbiose mit Ihrem Körper beschwerdefreier und gesünder leben zu können.

 



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Bärlauch – das gesunde Frühjahrskraut

Bärlauch – ein Gesundheits-Multitalent mit Geschmack

Jetzt ist wieder Zeit für die Bärlauch-Ernte. Die frische Pflanze aus der Familie der Zwiebel-gewächse (wie auch Zwiebeln, Lauch, Schnittlauch, Knoblauch)  kann sehr gut in Salaten, für
Pesto oder Aufstriche verwendet werden. Der Geschmack ist leicht scharf und knoblauchartig. Ewig kränkelnde, Blutarme (Anamie) und Scrophulösen (zu Flechten und Hautausschlägen neigende) sollen
viel von diesem Kraut essen. (nach Kräuterpfarrer Künzle) 

 

Was die Naturheilkunde schon seit Jahrhunderten weiß, konnte nun auch wissenschaftlich nachgewiesen werden…..

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Bärlauch Das Kraftkraut der Germanen

Weil der Barlauch als eines der ersten frischen, essbaren Kräuter nach dem langen Winter durch die Erde bricht, vergötterten die Germanen diese Heilpflanze als Kraftkraut. Selbst Kaiser, Karl der
Große ordnete mit: “Bärlauch bis Mai – das ganze Jahr ohne Arznei” spezielle “Lauchgärten” an, um seine Untertanen gesund zu halten.

Die Pflanze wird von April bis Mai geerntet. Essbar sind auch die sternenförmigen, wunderschönen Blüten. Doch die höchste Wirksamkeit besitzen die grünen Blätter kurz vorm Aufblühen der Pflanze.
Nach dem Abblühen zieht sich die gesamte Pflanze zurück und erscheint erst im nächsten Jahr kurz nach dem ersten Frost wieder.

 

Schwefel – in der HOmöopathie und Naturheilkunde reinigend

Die Pflanze riecht stark nach Knoblauch. Manchmal verströmen ganze Bärlauchteppiche im Wald ihren betäurenden Duft, der schon meterweit wahrzunehmen ist. Doch anders als beim Knoblauch, kann man
Bärlauch folgenlos essen, der Körper dünstet den Duft nicht aus.

 

Dieser typische Geruch kommt von den Senfölglycosiden. Diese wirksamen chemischen Inhaltsstoffe sind auch in Rettich, Meerrettich, Senf, Kresse, Kapuzinerkresse und Kohl zu finden. Auch das
homöopathische Sulfur wirkt auf den Organismus entgiftend. In der Naturheilkunde werden Pflanzen und Heilmittel  mit Schwefelbestandteilen als Schad- und Giftstoffebinder eingesetzt. 
Daher wirken auch Zwiebelsäckchen gut bei Ohrenschmerzen und Kohl bei Hals- oder Brustentzündung. Schwefel wirkt keimreduzierend, entlastet durch die Entfiftungsfunktion das Körpersystem und
wirkt heilsam bei Ekzemen und Hautausschlägen.

 

Dass Senföle antibiotisch, kanzerogen (gegen Krebszellen)  Wirkung zeigen und die Entgiftungsfunktion unterstützen und damit die Genesung erleichtern, wurde inzwischen auch wissenschaftlich
nachgewiesen. 

 

Bärlauch wirkt stabilisierend auf die Darmflora bei Bluthochdruck

Eine Substanz des Bärlauchs ist ein eine chemische Verbindung welche eine ACE-hemmende Wirkung aufweist. Dadurch kann die Spannung in den Gefäßen reduziert werden und der Blutdruck sinken. 

 

Dem Bärlauch wird auch eine heilsame Wirkung auf die Verdauungsorgane Magen und Darm nachgesagt. Es wirkt Appetitanregend und regulierend. Durch das Anregen der Verdauungssäfte können Speisen
besser enzymatisch aufbereitet und verdaut werden, es kommt weniger zu Fäulnis. Auch auf die Darmflora selbst wirkt diese Heilpflanze ausgleichend.

 

Bärlauch Pflücken kann Ärger geben!

Bärlauch zählt zu den Wildgemüsen und darf nicht uneingeschränkt im Wald gepflückt werden. In einigen Gebieten ist diese Pflanze geschützt und darf nicht geerntet werden. Außerdem kommt es immer
wieder zu Vergiftungsfällen, da Bärlauch den giftigen Maiglöckchen sehr ähnelt. Hier muss also besonders aufmerksam unterschieden werden. Bärlauch riecht sehr knoblauchig, wenn man die Blätter
zwischen den Fingern zerreibt. Doch hat man schon mehrfach Bärlauch zerrieben, riechen die Hände dann auch immer noch nach Knoblauch, selbst wenn man nun Maiglöcken in den Fingern hat. Also auch
dies ist kein sicheres Unterscheidungsverfahren.  Im Reformhaus gibt es übrigens Frischpresssaft. Dieser ist Gefahrenfrei genießbar und ebenso gesund.

Homöopathie Berlin Heike Dahl


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