Aloe ein Helfer bei Sonnenbrand, Insektenstich und Durchfall

 

Die Aloe ist eine weit bekannte Heilpflanze und wurde schon 3000 v.Chr. in Afrika als Heilmittel verwendet. In Deutschland ist dieses Liliengewächs vor allem für ihre hautpflegenden Eigenschaften
bekannt. Doch die Aloe kann noch viel mehr. In der Homöopathie wird diese fleischische Pflanze vor allem bei Magen- und Darmstörungen, Durchfall und Verstopfung eingesetzt.

Äußerliche Anwendung:

 

Aloe bei Sonnenbrand:


Mit dem frischen Saft der Aloe (alternativ ein gutes Erzeugnis aus der Apotheke) wird die betroffene Hautstelle am ersten Tag wiederholt vorsichtig eingerieben. Die Aloe kühlt und entspannt die
Haut. Die Verbrennung soll schneller abheilen.

 

Aloe bei leichten, bis mittelgradigen Verbrennungen:


Hat man sich verbrannt oder will eine Wunde nicht heilen, so schneidet man ein Blatt ab, quetscht den frischen Saft heraus und verteilt diesen auf der Wunde. Das Blatt längs aufgeschnitten und
über Nacht auf die Wunde gelegt (mit einer Binde gehalten) hilft bei Schmerzen und Brennen.

 

Aloe bei Insektenstich (Biene, Wespe, Mücke, Bremse):


Wird sofort ein wenig Aloesaft auf die Stelle gestrichen, (dieser muss mind. 10 Min auf der Stelle bleiben) hören Schmerzen und Juckreiz auf.

 

 

weitere Anwendungsgebiete: (1)

 

Früher wurde den Kindern die Fingerkuppen mit Aloe bestrichen, um ihnen durch den bitteren Geschmack das Nägelkauen oder Daumenlutschen abzugewöhnen.

 

Hildegard von Bingen und Paracelsus benutzten diese Pflanze für Auflagen zum Ausziehen von Eiter und Abszessen aus der Haut.

 

Äußerlich kann die Aloe als Pulver auch für Mundspülungen (Aphten, Geschwüre) und für andere Geschwüre der Haut benutzt werden.

 

Als Pulver oder frischen Saft auf  Wunden aufgebracht sollen keine Narben entstehen. Auf Narben aufgebracht sollen diese weicher und kleiner werden.

 

Aloepulver kann bei Haarausfall helfen.

 

Innerliche Anwendung:

 

Aloe gilt als starkes Tonikum, welches besonders anregend auf die Dickdarmschleimhaut wirkt. So wird es manchmal bei Verstopfung (Obstipation) ebenso aber auch bei Durchfällen angewendet.

 

Aloe ist jedoch nicht ungefährlich. Vor vielen Jahren suchte mich eine Mutter mit ihrer Tochter auf.  Das damls 3- jährige Mädchen litt seit einigen Tagen unter Durchfall und Bauchschmerzen.
Nach gründlicher Befragung und Untersuchung kam ich zu dem Ergebnis, dass dieses Kind Aloe als homöopathische Arznei einnehmen sollte. Ich teilte der Mutter mit, sie solle sich dieses Mittel aus
der Apotheke besorgen. Da machte diese ein wirklich erstauntes Gesicht. Sie meinte, dass wäre ja witzig! Aloesaft nehmen Mutter und Kind schon seit zwei Wochen täglich, zum Aufbau der
Darmschleimhaut nach Antibiotikumgabe ein. (hatte die Mutter irgendwo gelesen). Ich riet der Mutter, den Saft nicht mehr einzunehmen und nicht mehr zu geben. Die Beschwerden verschwanden nach
wenigen Tagen, ohne dass ein Homöopathikum eingenommen werden musste.

 

Aloe in der Homöopathie:


Aloe kann homöopathisch bei allen Darmentzündungen mit passenden Symptomen eingesetzt werden, wenn diese vor allem im Dickdarm und Rektum lokalisiert sind.  Daher zählt Aloe auch als
homöopathisches Heilmittel bei Colitis ulcerosa oder Morbus crohn. Auch bei anderen entzündeten Schleimhäuten und Hämorrhoiden kann Aloe homöopathisch helfen.

 

Schwerwiegende chronische Erkrankungen sollten immer von einen erfahrenen Therapeuten bzw. Arzt behandelt werden. (zB. Colitis ulcerosa und Morbus crohn)

 

Fazit:

Die Aloe besitzt eine große Heilwirkung auf alle Schleimhäuten. Ebenso kann sie jedoch auch Beschwerden verursachen. Dazu gehören unter anderem Darmentzündungen, Koliken und schweren Darmschäden.
Die tödliche Dosis wird mit 8g angegeben.

 

Frei verkäufliche Präperate zur inneren Anwendung, sollten nie über längere Zeit eingenommen werden. Wenn sich Beschwerden einstellen, muss die Einnahme gestoppt und ein Arzt oder Therapeut zu
Rate gezogen werden.

 

Quelle: (1) Lehrbuch der Biologischen Heilmittel, 1938, Dr. Med. Gerhard Madaus

 

© Heike Dahl

 

Sommerdurchfall homöopathisch behandeln

Homöopathie Homoeopathie Berlin Sommerdurchfall

 

Sommerdurchfall oder Sommerdiarrhoe ist ebenfalls, wie andere akute Durchfallerkrankungen, eine Entzündung der Darmschleimhaut. Ausgelöst durch verschiedene Erreger, die sich in
unterschiedlichsten Lebensmitteln befinden können. Durch große Hitze können sich diese in den Lebensmitteln soweit ausbreiten, dass sie krank machen.

Meist leiden die Betroffenen nach dem Genuß der Nahrungsmittel unter Bauchschmerzen, Koliken, Erbrechen und Durchfall.

 

Es kann innerhalb kürzester Zeit zu massiven Flüssigkeitsverlusten kommen. Damit einher geht oft eine Verschiebung der Mineralien und Spurenelemente der Körprzellen. Dies wiederrum kann vor allem
bei kleinen Kindern oder älteren Menschen schnell zu bedrohlichen Zuständen führen. (Austrocknung, Herzrhythmusstörungen, Schwäche, Kollaps) Halten Symptome länger als 24 Stunden an, oder kommt
es zu unaufhörlichem Erbrechen und Durchfall muss ein Arzt gerufen werden.

 

Homöopathisch können folgende Arzneien helfen:

 

Arsen:

  • Erbrechen und Durchfall, meist widerlich stinkend
  • Im Vordergrund stehen Schwäche, Angst und Ruhelosigkeit  (muss aber auch nicht vorhanden sein)
  • vor allem bei Beschwerden nach verdorbenen Lebensmitteln
  • die Symptome sind schwerwiegend
  • va. wenn Erbrechen und Durchfall gleichzeitig auftreten

 

Colocynthis:

  • plötzliches Auftreten gleichzeitig Durchfall und Erbrechen
  • im Vordergrund steht vor allem der starke Schmerz und Koliken. Diese werden besser durch das Zusammenkrümmen und/oder Gegenlehnen an eine harte Kante (Gegendruck)

 

Veratrum:

  • ähnlich Arsen, gleichzeitiges Erbrechen  und Durchfall
  • im Vordergrund hier steht der Kollaps (dabei Blass, eingefallenes Gesicht, kalter Schweiß, Schwäche)
  • Schmerzen, Kärmpfe

 

Croton tiglium. (siehe Bild)

  • der Stuhl (und auch das Erbrechen) kommt heraus wie ein Schuß
  • va. wenn zusätzlich Hautausschlag aufgetreten ist
  • planschendes Gefühl in den Därmen
  • Verschlechterung durch jegliches Essen und Trinken

 

Podophyllum:

  • der Durchfall kann nicht aufgehalten werden, stark stinkend
  • mit Darmgeräuschen und Gluckern
  • starke Schmerzen (krümmt sich)

 

Pulsatilla:

  • nach Durcheinander und/oder Obst essen
  • va. Abends und Nachts
  • weinerliche Stimmung, will nicht allein sein

 

Carbo vegetabilis:

  • Durchfall geht einher mit starken Blähungen und Flatus, muss die Kleidung lockern
  • Schwäche und Kollaps
  • Kälte außen, innerliches Hitzegefühl

 

Gambogia:

  • ähnlich Crot-t (heraus schießende Stühle) vorher und auch nachher Schmerzen
  • besonders für alte Menschen

 

Campfer:

  • zu Beginn der Erkrankung, wenn Schüttelfrost  vorherrscht
  • der Durchfall steigert sich, ist am Anfang der Erkrankung noch nicht so stark ausgeprägt
  • Kollaps und Kälte des Körper

 

Einnahme der Arzneien:

C30 bzw. C200 (je nach Verfügbarkeit) jeweils 3 Globuli in ein Glas Wasser, innerhalb der ersten 3 Stunden immer wieder Schlucke einnehmen. Bei Besserung die Einnahme reduzieren Sie die
Einnahmefrequenz auf 1-2 Schlucke für den restlichen Tag.  Wenn sich nach 5-6 Stunden keine Besserung eingestellt hat, rufen Sie bitte einen Homöopathen an. ©Heike Dahl

 

 

OP bei wiederkehrenden Mittelohrentzündungen?

Homöopathie Berlin Mittelohrentzündung Ohrenschmerzen

 

Die Frage nach dem Nutzen einer OP (Paukenröhrchendrainage), einer „Polypenentfernung“ und antibiotischer Behandlung bei einer Mittelohrentzündung wird in den ärztlichen und Heilpraktiker -Praxen
oft kontrovers diskutiert. 20% der Kinder leiden unter wiederkehrenden Entzündungen der Ohren und/oder Flüssigkeit hinter dem Trommelfell……

Angesichts der wachsenden Resistenzentwicklung bei Erregern durch Antibiotikatherapie ist die Suche nach einer Alternative sinnvoll.

 

Grundsätzlich sollte in jedem Fall individuell entschieden werden. Anhand vorliegender Studien kann jeder verantwortungsbewusste Patient, oder deren Eltern, ohne Druck und “Angstmacherei”
zusammen mit dem Arzt entscheiden, welche Behandlung die Beste (für das Kind) ist.

 

Dabei ist nach meiner Erfahrung ein passender, vertrauenswürdiger HNO Arzt entscheidend. So mancher Arzt überweist die Eltern zum Eingriff, einige Tage später werden diese von einem anderen
Facharzt beruhigt. Der eine Arzt kommt gleich mit einer Antibiose, obwohl selbst Schulmediziner heute nicht mehr so fahrlässig damit umgehen. Der nächste Arzt verschreibt lieber Otovowen
(homöopathisches Komplexmedikament) und hat damit  Erfolg.

 

Wie so oft gibt es 1000de Meinungen selbst unter Fachleuten. Umso wichtiger sind gute Informationen, damit sich jeder selbst ein Bild machen und den Arzt um seine Meinung bitten kann.

 

Entscheidend scheint aber auch zu sein, wie sehr Eltern und Ärzte unter Druck stehen, oder sich setzen lassen. Sind die Eltern mit dem kranken Kind überlastet? Ist der Arzt überlastet? Je mehr
Druck hier herrscht, desto schneller wird zu OP und Antibiose gegriffen, obwohl deren Nutzen nicht sicher nachgewiesen werden kann.

 

 

Wie sinnvoll ist die sofortige Gabe von Antibiotikum (AB) bei Mittelohrentzündung?

Studien zeigten: 24 Stunden nach Beginn einer Mittelohrentzündung gab es keinen wesentlichen Unterschied bei den Ohrenschmerzen zwischen Kindern, die mit, oder Kinder, die ohne Antibiotikum
behandelt wurden. 60 % der Kinder mit Scheinmedikamenten (Plazebo) litten nach 24 Stunden keine Schmerzen mehr. 87% nach 48 Stunden. Erfolgte sofort eine Antibiotikaverodnung (AB) verschwanden
die Schmerzen bei weniger Kindern (41 %).

 

Die Antibiose verhinderten laut Studie ebenfalls nicht das Wiederauftreten der Otitis, einen Trommelfelldurchbruch, eine drohende Meningitis oder eine Hörminderung nach der Erkrankung. Allerdings
waren die oft auftretenden Nebenwirkungen der antibiotischen Behandlung (Erbrechen, Durchfall, allergische Hautausschläge) hingegen bei doppelt so vielen Kindern beobachtet wurden.

 

In den verschiedenen Ländern wird die Therapie der Mittelohrentzündung sehr unterschiedlich durchgeführt. So wird in Ländern mit eher schlechtem Gesundheitssystem, wenig Individualität und
Behandlungszeit pro Patient, wie den USA und Großbritanien viel häufiger Antibiotikum verschrieben, als zum Beispiel in den Niederlanden. Obwohl hier viel weniger Penicellin & Co verschrieben
wird, liegt die Komplikationsrate jedoch nicht höher, als mit AB.

 

Schlußfolgerung dieser Studie: Eine sofortige Gabe eines Antibiotikums ergibt nur einen mäßigen Vorteil. Nur bei einem Drittel aller an Otitis media erkrankten Kinder ist eine Antibiotikatherapie
sinnvoll und abzuwägen. (2) Oft gerät die Magen- Darmflora nach Antibiose durcheinander. Viele Kinder erkranken innerhalb kurzer Zeit erneut. Eine homöopathische Behandlung kann hier die Heilung
unterstützen, ohne das Immunsystem zu schwächen.

 

Manchmal drängen die Eltern ihre Kinderärzte zur Verordnung eines Antibiotikums. Obwohl die Ärzte eine solche Therapie gar nicht für nötig erachten. In vollen Praxen geben die Ärzte diesem
Drängen eher nach, als in Kinderarztpraxen mit weniger Patientenaufkommen. 7% der Kinder erhielten ein Antibiotikum, wenn deren Eltern eine solche Therapie eigentlich skeptisch sahen. Bei 62 %
der Otitis – Kinder verordneten die Ärzte ein Antibiotikum, wenn die Eltern mit der Erwartung in der Praxis erschienen, dass ihr Kind jetzt ein Antibiotikum verordnet bekommt. (3)

 

Fazit: Eltern haben einen erheblichen Einfluss auf den Verlauf der Therapie. Können diese sich Zeit für die Pflege ihres kranken Kindes nehmen, bauen diese weniger Druck auf. Die zu schnelle
Wiedereingliederung in die Kindertagesstätte stellt das häufigste Wiedererkrankungsrisiko bei kleinen Kindern dar.

 

Wenn ein Antibiotikum verschrieben werden muss:

Aufgrund der Resistenzbildung vieler Erreger wurde die Behandlungsdauer bei einer Antibiotikatherapie untersucht. Dabei wurde festgestellt (die Studie beurteilte Kinder über 2 Jahre), dass
Kinder, bei einer unkomplizierten Mittelohrentzündung, nur fünf Tage ein passendes Antibiotikum einnehmen mussten, um die gleiche Wirkung wie bei einer „Langzeiteinnahme“ (10 Tage) zu erzielen.
(4)

 

Nutzt eine Rachenmandel (Polypen) OP?

10-50 % aller Kinder leiden nach einer Otitis media anschließend unter einem Paukenerguss im inneren Ohr (Flüssigkeit hinter dem Trommelfell). Unbeeinflusst von einer vorherigen antibiotischen
Therapie. Dabei kommt es zu Schallleitungsstörungen, dh. die Hörfähigkeit ist eingeschränkt. . Hier wird zu  einer Antibiose über 12 Wochen, abschwellenden Nasenspray oder einer „Polypen“ OP
geraten. Nach Fortbestehen von Paukenergüssen von 2- 6 Monaten wird in der Regel eine Paukendrainage angeraten.

 

In verschiedenen Studien wurden betroffene Kinder untersucht. Nach einer Entfernung von Rachenmandeln, Tonsillen oder NasenPolypen kam es zu keiner deutlichen Verringerung der
Erkrankungshäufigkeit. Dem geringen Nutzen gegenüber stehen jedoch nicht zu vernächlässigende Risiken und Kosten der Operation. (1) Eine Entfernung der „Polypen“ (Adenotomie) oder Mandel
(Tonsillen) sollte Einzelfällen vorbehalten werden. Viele Kinder, die an adenoiden Wucherungen litten, zeigten in Röntgenaufnahmen unabhängig davon eine anatomische Verengung des
Nasen-Rachenraumes. Diese würde durch OP nicht beseitigt werden. (1)

 

Kinder, die einem HNO Arzt vorgestellt wurden, wurde 3x häufiger eine OP vorgeschlagen, als Kinder die beim Kinderarzt behandelt wurden. (10)

 

Haben Paukenröhrchen Einfluss auf die Sprachentwicklung von Kleinkindern?

Untersucht wurden Kinder ab 16 Monate. Einerseits beobachtete man kleine Patienten mit Paukenerguss, denen Röhrchen in die Ohren gesetzt, andererseits welche, bei denen abgewartet wurde.

 

Bei den Kindern mit Röhrchen, zeigte sich nach OP eine deutliche Verbesserung. (nur noch 14%) Je länger sich die Röhrchen jedoch im Ohr befanden, desto höher wurde die Wahrscheinlichkeit eines
erneuten Ergusses (Erhöhung auf knapp 30%). Bei 75 % der Kinder ohne Röhrchen zeigte sich zu Beginn des Beobachtungszeitraum ein Erguss. Nach 12 Monaten litten noch knapp 50% unter Flüssigkeit im
Mittelohr, aber immer noch mehr als in der „Röhrchen-Gruppe“.

 

Die Sprachentwicklung beider Gruppen verlief jedoch insgesamt kaum unterschiedlich. Mehr Einfluss auf die Fähigkeit zum Spracherwerb hatte laut Studie die Ausbildung der Mutter und die
Intelligenz des Kindes. (5)

 

Kinder mit Paukenröhrchen brauchen sich laut Dr.Kaufmann (9) und mehreren englischsprachigen Studien, nicht bei ihren wassersportlichen Aktivitäten einschränken. Es wurde kein Unterschied
zwischen Kindern mit oder ohne Wasserschutz für ihre Röhrchenohren gefunden. (9)

 

Was kann bei wiederkehrenden Mittelohrentzündungen helfen?

Kinder, die häufig einen Schnuller benutzen erkranken 33x häufiger an Otitis als Kinder, die den Schnuller nur Abends, oder gar nicht benutzen. Bei einem Kind, welches häufig an den Ohren
erkrankt, wäre eine Entwöhnung des Schnullers zu überdenken. (6)

 

Laut Studie (7) schützt ausschließliches Stillen über 4 Monate vor akuter und wiederholter Mittelohrentzündung.

 

Auch die Wirkung vom Kauen eines Xylith – Kaugummis bei älteren Kindern (3x Täglich) wurde gut dokumentiert. Xylith reduziert anscheinend die Besiedlung des Rachenraumes mit verschiedenen
Erregern und vermindert somit nicht nur das Karies-Risiko, sondern auch die Häufigkeit der Mittelohrentzündungen. (8)

 

Kinder die früh eine Tagesstätte (unter 3 Jahre) besuchen, erkranken viel häufiger an Mittelohrentzündungen, als Kinder, die zu Hause betreut werden. Das gleiche gilt für Kinder, in deren
Haushalt geraucht wird, oder Kindern in der Stadt wohnen. Insgesamt erkranken mehr Jungen, als Mädchen an Otitis.

 

Weitere Infos zum Thema finden Sie in folgendem Blogartikel.

 

©Heike Dahl

 

 

 

 

 

 

 

 

Studien:  Quelle: Webseite: http://www.kinderarzt-a-schrodt.de

 

(1) Paradise JL.. Adenoidectomy and Adenotonsillectomy for Recurrent Acute Otitis Meida. Parallel Randomized Clinical Trials in Children Not Previously Treated with Tympanostomy Tubes. JAMA 282
(10): 945-953, 1999

 

(2) Del Mar C, et al.: Are antibiotics indicated as initial treatment for children with acute otitis media? A meta-analysis. BMJ 314: 1526-1529, 1997

Froom J, et al: Antimicrobials for acute otits media? A review from the International Primary Care Network. BMJ 315: 98-102, 1997

Majeed A, Harris T. Acute otitis media in children. Fewer children should be treated with antibiotics. BMJ 315: 321-322, 1997

Dowell SF et al.. Otitis media – Principles of Judicious Use of Antimicrobial Agents. Pediatrics 101: 165-171, 1998

 

(3) Bauchner H et al.. Parents, physicians, and antibiotic use. Pediatrics 103: 395-401, 1999

Mangione-Smith R et al.. The relationship between perceived parenteral expectations and pediatrician antimicrobial prescribing behavior. Pediatrics 103: 711-718, 1999

 

(4) Pichichero ME. Changing the Treatment Paradigm for Acute Otitis Media in Children. JAMA 279: 1748-1750, 1998

Paradise JL. Short course antimicrobial treatment for acute otitis media: not best for infants and young children. JAMA 278: 1640-1642, 1997

 

(5) Rovers MM et al.. The Effect of Ventilation Tubes on Language Develompent in Infants With Otitis Media With Effusion: A Randomized Trial. Pediatrics 106(3).

URL: http://www.pediatrics.org/cgi/content/full/106/3/e42

Maw R et al.. Early surgery compared with watchful waiting for glue ear and effect on language development in preschool children: a randomised trial. Lancet 353: 960-963, 1999

 

(6) Niemelä M et al.. Pacifier as a Risk Factor for Acute Otitis Media: A Randomized, Controlled Trial of Parental Counseling. Pediatrics 106: 483-488, 2000

 

(7) Duncan B et al.. Exclusive breast-feeding for at least 4 months protects against otitis media. Pediatrics 91: 867-872, 1999

 

(8) Uhari M et al BMJ 313: 1180-1183, 1996 – Kontiokari T et al Antimicrob Agents Chemother 39, Suppl 8: 1820-3, 1995 – Waaler SM Scand J Dent Res 100: 204-206, 1992

 

(9) Kaufmann TU et al.. Wasserschutz nach Paukenröhrcheneinlage: notwendig oder obsolet? Schweiz Med Wochenschr 129 (40): 1450-1455, 1999 – Lee D et al.. A meta-analysis of swimming and water
precautions. Laryngoscope 109 (4): 536-540, 1999

 

(10) Olli P, et al.: Which children are being operated on for recurrent acute otitis media? Arch Otolaryngol Head Neck Surg. 120: 807-811, 1994

 

Homöopathischer Notdienst zu Pfingsten

Homöopathie Berlin Notdienst Pfingsten
Pfingstrosen

 

Während der Pfingstfeiertage (und auch während aller anderen Feiertagen, Wochenenden und Werktagen) können sich Berliner und Brandenburger Homöopathie Interessierte HIlfe beim Homöopathischen Notdienst Berlin (HNB) holen.

 

Den diensthabenden Kollegen erreichen Sie 24h unter

0180  331  441  551  (Infos und Kosten bitte auf der Webseite nachlesen)

 

 

Dieser Dienst wird seit März 2012 angeboten. Er ist derzeit einmalig im Berliner Raum und wurde von den Berlinern und Brandenburgern begeistert angenommen.

 

An 24 Stunden, 365 Tage im Jahr bemühen sich erfahrene Homöopathen (Heilpraktiker) um die Linderung Ihrer Beschwerden.

 

Wie wird geholfen?

Bitte rufen Sie die 0180 331 441 551 (Verbindungskosten 9cent aus dem Festnetz, 42cent aus dem Funknetz/Minute) an und schildern Ihr Problem.

 

Während des Vorgespräches entscheidet der/die Kollege(in) ob eine homöopathische Behandlung sinnvoll und möglich ist, oder eine Krankenhauseinweisung erfolgen sollte. Wenig später kann der
Therapeut den Patienten entweder in seiner Praxis untersuchen und behandeln, oder Hausbesuche durchführen. Die Kosten für diese Behandlung werden nach Zeitaufwand abgerechnet und lehnen sich an
die GebüH an. (25-45 €  pro 1/2h)

 

Für weitere Informationen lesen Sie bitte die Webseite des HNB.

Hilfe bei Insektenstichen

Homöopathie Homoeopathie Berlin ©Heike Dahl Insektenstiche

 

Die Zeit der Mücken-, Gnitzen– und Wespenstiche beginnt. Empfindliche Personen (vor allem Kinder) können mit enormen
Schwellungen reagieren. Durch Juckreiz und Kratzen entzündet sich manche Einstichstelle.

Was Sie mit Hilfe der Homöopathie gegen Juckreiz, Schwellung und Entzündungen bei Insektenstichen tun können, oder welche Alternativen es sonst noch gibt, lesen Sie hier.

 

 

homöopathische Anwendung nach Insektenstich:

 

Gewöhnliche Stiche müssen nicht homöopathisch behandelt werden. Nur wenn diese extrem anschwellen, stark Jucken oder Brennen, oder sich eine beginnende Entzündung (Röte, Hitze, evtl. Kälte)
zeigt, sollte man homöopathisch eingreifen.

 

Apis:

der Klassiker Nr. 1) anzuwenden bei starken ödematösen Anschwellen der Stichstelle, manchmal des ganzen Körperteils. Die Schmerzen sind stechend und brennend. Die Beschwerden werden durch Kälte
gebessert. Die Haut ist sehr Berührungs- und Hitzeempfindlich.

 

Ledum:

der Klassiker Nr. 2) bei Insektenstichen. Ledum hilft, wenn die Stiche schmerzhaft sind und heftig Jucken. Es gibt Entzündungsanzeichen mit einem gewissen Kältegefühl an der Einstichstelle.
Verschlimmert durch örtliche Wärme, und durch kalte Kompressen gebessert.

 

Caladium:

Menschen, denen Caladium hilft, weisen einen oft süßlichen Schweißgeruch auf, den Mücken besonders anziehend finden. Die Stiche rufen starken Juckreiz und Brennen hervor und können sich zu einem
erysipelatösen Hautausschlag entwickeln.

 

Cantharis:

Vor allem bei Stichen, die stark gerötet aussehen, besonders wenn diese brennend schmerzen. (Besonders bei Bremsen – Stichen).

 

Urticaria urens:

die Brennessel. Hilft besonders bei Stichen, die nach dem Jucken starke “Flatschen”, eine Urticaria zeigen.

 

Einnahme:

C30   5 Globuli in Wasser aufgelöst innerhalb der ersten Stunde aller 15 Minuten jeweils einen Schluck einnehmen. Meist reichen 4 Gaben aus, um eine Linderung zu erreichen.

 

allergische Reaktionen auf Insektenstiche: Unbedingt den Notarzt rufen!

 

Vorbeugende Maßnahmen (Homöopathie):

 

Sepia:

für Personen, die oft von Wespen (mind. 3x/Jahr) gestochen werden. (Einmalgabe trocken 3 Glob. C200)

 

Caladium:

siehe Oben, durch Iihren süßlichen Schweißgeruch für Mücken und Fliegen anfällig. (Einmalgabe trocken 3 Glob. C200)

 

Ledum:

besonders für Menschen, die häufig heftig auf Mückenstiche reagieren (mit starker Schwellung und Entzündung). (C30 trocken 3 Glob)

vorbeugende Maßnahmen (sonstige):

 

Chemische Repellentien:

wirken am sichersten für 3-4h. Verschiedene Produkte zum Auftragen auf die Haut im Handel erhältlich. (Autan & Co) Bitte beachten Sie evtl Nebenwirkungen.

 

Cistus incanus ssp. tauricus:

durch seine hohe Konzentration an Polyphenolen soll Cistus besonders schützend auf unsere Zellen und das Immunsystem wirken. Trinkt man während der Insektenhochzeit Cistus Tee, sollen Insekten
(Mücken, Zecken) abgewehrt werden.

 

Vitamin B1:

soll den Geruch der Haut verändern und und diese somit für Mücken unappetitlicher riechen. 100-200 mg pro Tag. Nach 3 Tagen soll eine Wirkung eingetreten sein.

 

Kleidung:

benutzen Sie helle Kleidung, diese sollte möglichst geschlossen sein.

Nach Besuchen im Wald inspizieren Sie genau Ihren Körper (oder den Ihrer Kinder). Zecken suchen sich oft erst am nächsten Tag Ihren “Saugplatz”. Ziehen Sie das Kleidungsstück (zB. die selbe Hose)
am nächsten Tag wieder an, kann es also passieren, dass Sie von einer Zecke befallen werden, obwohl Sie Ihren Körper gründlich abgesucht hatten.

 

ätherische Öle:

diese Öle sollen Insektenabwehrend wirken. Einen sicheren Schutz stellen diese jedoch nicht dar:

 

Anisöl

Basilikum

Bergamottöl

Birkenholzteer

Campher

Cajeputöl

Citronellöl

Eisenkraut

Eukalyptusöl

Geraniumöl

Kiefernöle

Knoblauch

Kokosnussöl

Lavendelöl

Menthol

Muskatöl

Nelkenöl

Orangenblütenöl

Pfefferminzöl

Poleiöl

Rosmarinöl

Sternanisöl

Thymianöl

Zedernöl

Zimtöl

 

Waschen:

Schweißgeruch zieht Mücken besonders an. Waschen hilft meist.

 

Breitwegerich:

wächst auf allen Wiesen und Wegen (siehe Bild) Nimmt man 2-3 Blätter und zerreibt diese zwischen den Händen, so dass grüner Saft austritt. Mit diesem die Stichstelle benetzen. Soll gegen
Juckreiz, Brennen und Schwellung helfen.

 

andere Möglichkeiten zur Linderung:

 

Nr. 1) nicht kratzen:

durch Kratzen wird das Insektengift in der Einstichstelle verteilt. Der Juckreiz verstärkt sich. Durch Mikroverletzungen dringen Keime in die Wunde, es kann zu Schwellung, Entzündung, im
schlimmsten Falle zur Blutvergiftung kommen.

 

“Spucke” (Speichel):

kühlt und lindert den Juckreiz am Anfang. Durch seine einzigartigen Inhaltsstoffe kann der Speichel die Entzündungswahrscheinlichkeit mindern.

 

Essigauflagen:

Apfelessig oder Speiseessig verdünnt mit Wasser, als Abwaschung, zur Linderung bei Brennenden Schmerzen, Schwellungen, Juckreiz.

 

Zwiebel:

halbierte Zwiebel auf die Stichstelle legen, 10 min aufliegen lassen. Zieht durch die Inhaltsstoffe die Gifte nach außen. Geeignet für Mücken- oder Wespenstiche.

 

Heilerde:

Auflagen aus Heilerde (zB. Luvos) kühlt, bringt die Schwellung zum Abklingen.

 

Kühlgels:

viele verschiedene Sorten in der Apotheke erhältlich.

 

Quarkauflage:

bei Entzündungen oder Schwellungen. Kühlt und nimmt die Entzündung aus dem Gewebe.

 

Schnaps:

tränken Sie ein Pad mit Alkohol. Das desinfiziert und kühlt.

 

Aloe:

Frisch oder als Lotion auf die Schwellung aufgebracht. Lindert, kühlt und nimmt den Juckreiz.

 

Eispackungen: 

sind grundsätzlich zu meiden. Durch die Kälte werden die Lymphgefäße verengt. Diese müssen jedoch die (Insekten- ) Gifte abtransportieren und das Gewebe durchspülen.

 

Sollten die Beschwerden innerhalb von 2 Tagen nicht besser werden, oder Fieber, Unwohlsein etc. hinzukommen, muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden!

Ist die Entzündung schon einige Tage alt und wird nicht besser: Suchen Sie einen Arzt auf. Dieser wird mit Antibiotika oder Cortison versuchen diese zu behandeln.

 

Hier helfen keine einfachen Hausmittel mehr. Ein erfahrener Therapeut kann Sie mit einem tiefwirkenden homöopathischen Mittel unterstützen. Der/Die Homöopath/in wird anhand Ihrer individuellen
Symptomatik ein passendes homöopathisches Medikament verordnen. (zB. Arsenicum, Lachesis, etc.)

 

Oft liegt dem wiederkehrenden Eitern oder Anschwellen von Insektenstichen eine konstitutionelle Veranlagung zugrunde. Diese kann mit einer homöopathischen Behandlung günstig beeinflusst werden.
© Heike Dahl

* Die homöopathische Arznei Cheledonium bei Burnout *

©Heike Dahl Homöopathie Homoeopathie Berlin Burnout

Cheledonium (Schöllkraut) kann das Burnout-Syndrom bessern

 

In der “kleinen”, für die Homöopathie eher unbekannte Arznei Cheledonium (Schöllkraut) steckt die Kraft  Burnout Symptome zu heilen. Nicht nur wegen Ihrer Wirkung auf die Leber.

 

Die Menschen, die Cheledonium benötigen, sind oft ehrgeizig und übergehen ihre Bedürfnisse. Häufig findet sich, wie in diesem Fallbeispiel, eine Infekthäufung und eine gestörte 
Regenerationsfähigkeit. Doch die Patienten machen immer weiter, schlucken Antibiotikum, um schneller wieder arbeiten gehen zu können, oder schleppen sich noch halb krank wieder zum Job.

Fallbeispiel: Patientin zeigt verschiedene Symptome

Die Patientin kommt wegen sehr störender Pilzerkrankungen. Aktuell klagt sie außerdem über eine Blasenentzündung, die Antibiotisch schon 2 mal vorbehandelt, jedoch nicht gebessert wurde. Beim
Urinieren brennt es stark. Sie hat ständig das Gefühl urinieren zu müssen, es kommt aber nichts. Den Geruch des Urins beschreibt sie als “ekelerregend”,  stark ammoniakalisch.

 

Einige Monate vor der Blasenentzündung litt sie unter wiederkehrenden Infekten der oberen Atemwege. Davor hatte sie einen Magen- Darminfekt. Auch diese wurden mehrfach Antibiotisch behandelt.
Seit dem ist die Patientin nicht wieder wirklich gesund geworden. Sie fühlt sich schlapp und hat das Gefühl, jede Woche einen neuen Infekt zu bekommen.

 

Außerdem gibt es bei ihr und familiär  erhöhte Cholesterinwerte.

 

Die Patientin ist seit vielen Jahren Selbstständig. Sie geht in ihrem Beruf auf. Arbeitet täglich bis zu 10 Stunden 6-7 Tage in der Woche. Sie ist verheiratet, hat drei Kinder. Sie sagt von sich,
sie ist stark und hat einen starken Willen. Außerdem sei sie impulsiv und eine Macherin. Die Kinder werden schon mal “angeblöckt”, wenn sie überlastet ist.

 

Die Lebens- und Tatkraft bröckelt

Doch ihre starke Lebens- und Tatkraft bröckelt seit Monaten. Sie merkt, dass ihre Energie nachlässt. Sie wünscht sich, auch einfach mal nichts machen zu müssen. Doch immer schwebt  das
Damokle Schwert über ihr, sie denkt, sie müsse jeden Tag in ihr Geschäft oder für ihr Geschäft organisatorische Dinge erledigen. Andere sagen schon: mach mal weniger! Sie weiß aber nicht wie das
gehen soll. Andere brauchen Motivation, sie braucht jemanden, der ihr sagt, wie sie die Handbremse zieht. Sie konnte noch nie still sitzen. Der Ehemann beschwert sich, dass sie auch Nachts durchs
Bett “rammelt”. Sie träumt dabei von ihrem Geschäft.

 

Morgens ist ihre schlechte Zeit. Sie liegt im Bett und leidet an Schwindel. Der Kreislauf schwächelt. Dieser wird erst besser, wenn sie aufsteht und loslegt.

Die ärtzliche Diagnose lautet: Stresserkrankung mit drohendem Burnout. Die Betroffene soll weniger Arbeiten.

 

Doch das ist leichter gesagt als getan. Vor allem, wenn eine vollkommenes Burnout noch nicht vorliegt, ist die Einsicht meist (noch) nicht gegeben.

 

Hier kann die Homöopathie helfen, die Energie und evtl Einsicht wieder zu erlangen, mit den körpereigenen Ressourcen weniger verschwenderisch umzugehen. Hilfreich ist in diesem Fall zudem eine
psychotherapeutische Begleitung, um die angelernten Muster der “Überlastungsneigung” zu erforschen und ändern zu können.

 

Cheledonium, das Schöllkraut

Im oben beschriebenen Beispiel half die Arznei Cheledonium.

 

Cheledonium ist eine Arznei, die eine besondere Wirkung auf die Leber und Galle besitzt. Einge “Burnout” Arzneien wirken va. als Lebermittel wie zum Beispiel auch das bekannte und komplementäre
Nux-v. und Lyc.

 

Die “Leber-, Gallearzneien” sind meist geschäftstüchtig, im entkompensierten Zustand gereizt, müde und überfordert. So kann auch Chel. abends nicht einschlafen und ist morgens sehr müde und
schlapp. Der Kreislauf kommt nicht in die Gänge. Sie haben Sorge ums Geschäft und die Zukunft. Fast alle Beschwerden finden sich auf der rechten Körperseite. Im chronischen Krankheitszustand
finden sich oft Kopfschmerzen, Magen-Darmstörungen und Probleme des venerischen Systems. Außerdem gibt es einen Bezug zu Lungen und Blase.

 

Wenn eine homöopathische Arznei, wie hier in diesem Beispiel, gut passend verordnet wird, können alte, chronische Beschwerden gelindert und Energie für aktuelle Schwächezustände zugeführt werden.

 

Die Patientin verspürte innerhalb weniger Wochen mehr Energie, der Schwindel morgens trat nur noch sporadisch auf. Sie arbeitete weniger (40h/Woche) hatte aber kein schlechtes Gewissen mehr.
Dadurch trat Erholung und Entspannung ein. Die Blasenentzündung und die Pilzerkrankung verschwanden.

 

Für die weitere erfolgreiche Behandlung sollten sich alle Betroffenen konsequent um ihre Gesundheit und ihr Wohl kümmern. Alte Überlastungsmuster sind oft schwer zu durchbrechen. Das
Zurückerlangen der Lebenskraft kann nur der Anfang in einem langjährigen Prozess bedeuten.

 



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Homöopathie bei Colitis ulcerosa

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Colitis ulcerosa gehört zu den chronisch, entzündlichen Darmerkrankungen. Dieses Leiden tritt  schubweise auf. Die Symptome belasten die Betroffenen und schränken deren Lebensqualität oft
ein. Homöopathisch kann diese Erkrankung gut begleitet und die Symptome gelindert werden.

Oft leiden die Patienten seit Jahren trotz schulmedizinischer Medikation am Fortbestehen der Symtome. In den Schüben kann es zu Darmkoliken, Darmbluten und Fieber kommen. Bei schweren Verläufen
kann sich der Darm so stark entzünden, dass dieser sich verschließt und der Patient sterben kann.

 

Der Allgemeinzustand, der an Colitis Erkrankten, ist oft stark reduziert. Es kommt zu Anämie und Schwächezuständen.

 

Die schulmedizinischen Medikamente müssen regelmäßig angepasst und oft in der Dosierung erhöht werden, um die selbe Wirkung, zB. Schmerzfreiheit zu erreichen.

 

Doch nicht eine Colitis ist wie die andere. In der schulmedizinischen Therapie wird die Krankheit behandelt. Das heißt, die Colitis wird “bekämpft” … Hierzu ist nach der Diagnose die
Standartmedikation, abgesehen von der Dosierung, nahezu bei allen Patienten gleich, obwohl die Hintergründe oder die Ursachen sowie die Ausprägungen der Erkrankungen höchst individuell sind.

So berichtete eine Patientin, dass Sie vor dem ersten Ausbruch ihrer Colitis einen schweren Infekt erlitten hatte. Damals plagten Sie tagelang unklares Fieber und starke Knochen- und
Kopfschmerzen  Schulmedizinisch wurde Sie damals für 10 Tage mit Antibiotikum und Schmerzmitteln behandelt. Der Infekt verging, das Allgemeinbefinden blieb aber schlecht. Einige Tage später
begann der Durchfall, der seit dem nunmehr 2 Jahren anhält. Die Symptome: sofort nach dem Essen erleidet Sie Schmerzen und muss dringend auf Toilette, da Sie ihren Stuhl sonst nicht halten kann.
Der Stuhl selbst wird teilweise mit starken Druck entlassen. Dabei findet sich Schleim und Blut auf bzw. im Stuhl. Die Farbe des Stuhls ist eher hell. Bei ihren Bauchschmerzen massiert sich die
Patientin den Bauch immer sanft im Uhrzeigersinn um den Nabel herum. Das beruhigt und lindert den Schmerz. Insgesamt meint die Patientin, dass sie eher schutzbedürftig und schnell verunsichert
ist. Sie leidet zudem an Migräne und Sonnenunverträglichkeit.

 

Schulmedizinisch lautet die Diagnose Colitis ulcerosa. Dagegen nimmt die Patientin 3 x täglich 300g Salofalk ein. 

 

Homöopathisch wird jedoch eine Arznei für den Kranken verordnet, für seine individuellen Symptome. Hier hilft ein Arzneimittel, verschrieben auf Grund der von der Lebenskraft
hervorgebrachten Symptome.

 

In diesem Fall hilft Natrium carbonicum. Eine Arznei, die ebenfalls bei Sonnenunverträglichkeit und Kopfschmerzen angezeigt ist. Nach einigen Wochen konnte die Patientin ihre schulmedizinische
Medikation verringern, nach einigen Monaten absetzen.

 

Völlig anders gelagert ist die Colitis ulcerosa der Patientin aus dem nächsten Beispiel.

 

Diese litt schon in der Pubertät an immer wiederkehrenden Durchfällen, damals jedoch nicht näher diagnostiziert. Die Pubertät war schwierig, die Mutter der Patientin hatte nach der Trennung vom
Vater wechselnde Partner und war viel mit sich selbst beschäftigt. Es gab ständig Konflikte, bei denen sich die Patientin oft allein gelassen und nicht verstanden fühlte.

 

Die Patientin hat starkes Verlangen nach Obst, was jedoch ihrer Colitis nicht gut tut und diese verschlimmert. Sie meidet das Obst aber trotzdem nicht oft. Nach Obstgenuss kommt es aber zu
blutigen Stuhl. Sonst ist der Stuhl eher wässrig und riecht sehr schlimm. Das komische ist, berichtet die Patientin, dass sie der Durchfall nicht wirklich stört, da sie weder anämisch noch
schwach ist, obwohl sie seit Jahrzehnten darunter leidet. Das einzige, was wirklich stört ist, dass sie öfter Nachts im Bett den Stuhlgang nicht bemerkt hat.

 

Die schulmedizinische Diagnose lautet auch hier Colitis ulcerosa. Auch diese Patientin bekommt Salofalk. Das Medikament nimmt sie jedoch nicht regelmäßigt, da sie ihre Erkrankung als nicht so
schlimm empfindet, sie so viel zu tun hat und es immer wieder vergisst.

Homöopathisch hilft dieser Patientin die Arznei Phosphoricum acidum. Eine Arznei, die bei Patienten hilfreich sein kann, welche sich der krankmachenden  Situation und dem Ernst der Lage
nicht bewusst sind.

 

Der Durchfall lässt soweit nach, dass dieser nur noch nach einem “Grillgelage” und nach heftigem Obstgenuss auftritt. Auch in ihrer Persönlichkeit entwickelt sich die Patientin. Das Bewusstsein
zur Erkrankung ändert sich und die Patientin beginnt eine Psychotherapie.

Fazit: Colitis ulcerosa ist eine schwere chronische Erkrankung des Darmes. Je nach Schwere der Erkrankung bzw. Befall des Darmes ist eine homöopathische Begleittherapie möglich. Wie immer, im
Falle einer chronischen Erkrankung, kann hier nur ein erfahrener Therapeut in Zuammenarbeit mit einem Schulmediziner eine Behandlung durchführen. Erst nach beginnender Besserung kann die
schulmedizinische Medikation reduziert werden.

© Heike Dahl

Laktoseunverträglichkeit und Homöopathie

Homöopathie Berlin Kinder Laktoseunverträglichkeit

 

Laktoseintoleranz zählt zu den häufigen Beschwerden in der schulmedizinischen und homöopathischen Praxis.

 

Babys, Kleinkinder, Schulkinder und auch Erwachsene jeden Alters plagen Bauchschmerzen, Durchfälle, Übelkeit oder Erbrechen. Auch Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Depressionen können
unspezifische Symptome sein. 10-20 % aller Europäer klagen über Beschwerden.

Die Spaltung des Milchzuckers ist bei Säuglingen überlebenswichtig, daher wird Laktase (das Enzym zur Spaltung des Milchzuckers) zu Beginn des Lebens in fast allen Fällen ausreichend produziert.
Nur bei einem von 1000 Säuglingen fehlt das wichtige Enzym von Geburt an. Hier kann es schon von Beginn an zu einer Unverträglichkeitsreaktion auf die Muttermilch mit Durchfällen und
Gedeihstörungen kommen. 

 

Normalerweise verringert sich nach dem Abstillen die Laktase-Aktivität wieder, bleibt jedoch bei Europäern in der Regel bis ins hohe Alter, wenn auch verringert, bestehen.

 

Grundsätzlich lässt jedoch die Produktion des Laktaseenzyms im Laufe des Lebens immer weiter nach. Das bedeutet, dass Laktoseintoleanz eigentlich keine Krankheit, sondern ein physiologischer
Zustand ist. Nur auf Grund unserer Essgewohnheiten bekommen empfindliche Personen Beschwerden. Durch eine Laktose Diät verringern sich die Symptome sofort.

 

Asiaten, Südarfikaner und Südamerikaner können genetisch veranlagt Milchzucker weniger tolerieren.

 

Eine Laktoseintoleranz kann durch oder nach einer akuten Erkrankungen entstehen. So führen Rotaviren, Bakterien, Shigellen, Candida albicans oder Medikamenten zu einer Störung im Enzymhaushalt.
Die Laktase wird in der Darmschleimhaut gebildet. Ist diese entzündet, beschädigt oder gestört, kann es zu Laktoseintoleranz- Symptomen kommen. Diese sind üblicherweise:

  • saure, schaumige Stühle
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Blähungen
  • Gedeihstörungen bei Säuglingen
  • Bauchkrämpfe

Nach Abklingen des Infektes wird das Enzym in der Regel wieder normal in der Darmschleimhaut gebildet.  Die Intoleranz normalisiert sich.

Bleiben jedoch Symptome bestehen, folgen chronische Schmerzen und/oder Durchfälle, immer wenn der Betroffene Nahrungsmittel zu sich nimmt, die mehr oder weniger Laktose enthalten.

 

Manchmal treten eher diffuse Beschwerden auf. Ohne Durchfälle und Bauchschmerzen denkt man bei Kopfschmerzen und Schlafstörungen selten an Laktoseintoleranz. Doch können diese Symptome einen
Hinweis auch auf den Enzymmangel geben. Eine “Dauerentzündung” des Darmes kann Depressionen begünstigen.

 

Laktose ist nicht nur in den bekannten Produkten enthalten wie Milch, Zuckerstoffen, Sahne, Rahm oder Joghurt sondern auch in Fertigprodukten, Backwaren, Wurstwaren oder Süßspeisen.

 

Diese Nahrungsmittel müssen je nach Anfälligkeit reduziert oder weggelassen werden, was die Lebensqualität der Betroffenen oft einschränkt. Der Nahrungsmittelmarkt hat auf dieses Problem reagiert
und bietet eine Vielzahl laktosefreier Produkte an.

 

Doch nicht jedes, der meist teueren, laktosefreien Nahrungsmittel ist sinnvoll. So beinhalten bestimmte Käsesorten oder hochprozentige Schokolade nur Spuren von Laktose und sind gut verträglich.
Hier muss kein laktosefreies Produkt gekauft werden. Laktose ist übrigens deklarierungspflichtig, ein Blick aufs Etikett ist ratsam.

 

Eine homöopathische Konstitutions – Therapie  bei einem erfahrenen Therapeuten kann die Laktoseintoleranz verringern. 
Eine homöopathische Selbstbehandlung ist in diesem Fall nicht zu empfehlen.

 

 

Erster Homöopathischer 24 h Notdienst in Berlin

Homöopathie Berlin Kinder 24h  Notdienst

 

 

Seit heute (01.03.2012) gibt es in Berlin eine neue Dienstleistung für akut erkrankte Menschen, die sich jedoch bewusst homöopathisch behandeln lassen möchten. Unter der Rufnummer: 0180
331 441 551
erreicht man nun, 24 Stunden täglich, 365 Tage im Jahr, auch an Feiertagen und Wochenenden, den Homöopathischen Notdienst Berlin.

 

 

Fünf Berliner Homöopathinnen leisteten seit einem Jahr die Vorarbeit für den Start des neuen Homöopathischen Notdienstes Berlin. Deutschlandweit gibt es nun zwei Notdienste für
Homöopathieinteressenten/innen. Der ersten Notdienst in München ist seit 10 Jahren dort etabliert. 

 

Der Homöopathische Notdienst Berlin (HNB) hat viele Vorteile. So bietet er Homöopathieinteressierten Patienten/innen die Möglichkeit, auch nach Feierabend oder in den Ferien, wenn der eigene
Therapeut nicht zu erreichen ist, eine homöopathische Behandlung in Anspruch zu nehmen.

 

Den praktizierenden Behandlern bietet der HNB an, endlich entspannt ins Wochenende oder die Ferientage gehen zu können, mit dem Wissen, dass die eigenen Patienten in der Zwischenzeit im Akutfall
qualitativ hochwertig homöopathisch betreut und behandelt werden. So stieß auch die Bekanntgabe der HNB-Gründung auf viel positive Resonanz von allen Seiten.

 

Patienten/innen, die bisher nicht in homöopathischer Behandlung waren, können natürlich auch diesen Dienst ausprobieren. Gerade bei akuten Erkrankungen ist eine Wirkung oft schnell und
beeindruckend und so mancher wird sich vielleicht doch von der etwas anderen Heilweise überzeugen lassen.

 

Alle, die sich alternativ behandeln lassen wollen, können die Servicenummer 0180 331 441 551 wählen. (Telefonkosten 9cent/Min aus dem Festnetz, 42cent/Min vom Handy). Der Anrufer hört einen
kurzen Ansagetext.  Anschließend wird er an den diensthabenden Homöopathen/in weitergeleitet.

 

Die derzeit 11 Notdienstmitarbeiter/innen arbeiten auch außerhalb des HNB-Dienstes als Homöopathen und das meist seit vielen Jahren in eigner Praxis. Vorraussetzung ist eine mind. 3-jährige
Praxiserfahrung. Die Homöopathen/innen teilen sich im Rotationsverfahren den Dienst.

 

Am Telefon schildert der Patient sein Anliegen. Der Behandler entscheidet, ob ein Notfall vorliegt, der schulmedizinisch behandelt werden, oder ein Krankenhaus aufgesucht werden muss, oder ob ein
Praxisbesuch beim Homöopathen sinnvoll ist.

 

Nach genauer Fallaufnahme und Analyse (nach den Regeln der klassischen Homöopathie) und ggf. Untersuchung verschreibt der Homöopath ein homöopathisches Einzelmittel. Der Patient bleibt jetzt je
nach Absprache im engen Telefonkontakt und meldet sich am nächsten Tag zur Nachkontrolle entweder bei seinem Behandler, beim Arzt oder beim Notdienstler.

 

Das Behandlungsspektrum reicht von Ohrenschmerzen bei Kindern und Erwachsenen, fieberhaften Infekten, Husten, über Rückenschmerzen, Migräne, Dreimonatskoliken der Säuglinge, Magen-Darmstörungen
bis zu Liebeeskummer. Viel ist möglich, der Homöopath entscheidet, ob eine homöopathische Behandlung machbar und sinnvoll ist, oder nicht.

 

In Berlin gibt es inzwischen viele Apotheken, die für den Notfall auch homöopathische Arzneien vorrätig lagern. Die 6 Filialen der Berlin
Apotheke
, (eine mit verlängerten Öffnungszeiten) die Ziethen Apotheke in Kreuzberg, die CecilienApotheke in Prenzlauer Berg, die Momsenapotheke in Wilmersdorf, die Meridian Apotheke in Zehlendorf
(03081099121)  um nur einige zu nennen, arbeiten eng mit dem HNB zusammen.

 

Die Kosten dieser Dienstleistung liegen ab 10 bis 40 Euro (je nach Zeitaufwand) In schwierigen Fällen, oder Hausbesuchen ab ca. 60 Euro.

 

Diese Kosten werden nicht von den Gesetzlichen Kassen übernommen. Privatversicherungen und Zusatzversicherungen übernehmen die Kosten oft zum Teil oder vollständig. Hier sollten Sie vorher
nachfragen. Ansonsten richtet sich dieser Dienst an Selbstzahler/innen.

 

Mehr Informationen zum Thema finden Sie auf der Webseite des HNB: 

www.homoeopathischer-notdienst-berlin.de

Behandlung von Sinusitis

Homöopathie Berlin Kinder Sinusitis Nebenhöhlenentzündung

Bisher wurde die Sinusitis oft antibiotisch behandelt. Doch neuste Studien zeigen, dass diese eitrige, meist schmerzhafte Entzündung und Schwellung der Nasennebenhöhlenschleimhaut häufig durch
Viren ausgelöst werden und damit Antibiotika nicht wirken können. Häufig liegt den chronischem Sinusiten eine Immunschwäche oder eine allergische Diathese (Neigung) zu Grunde. Daher sollte die
Sinusitis nicht als isolierte Erkrankung, sondern ganzheitlich behandelt werden.

Akut gibt es verschieden Möglichkeiten eine Sinusitis selbst zu behandeln: Homöopathisch haben sich vor allem folgende Arzneien bewährt: Acon, Ars, Asaf, Aur-m, Calc, Cinnb, Hep, Hydr, Kali-bi,
Kali-i, Lyc, Merc, Nat-ar, Nat-m, Nux-v, Puls, Sil, Stict, Teucr, Thuj. Bei der Wahl zur passenden Arznei helfen individualisierende Symptome.

 

So wirkt Kalium bichromicum (Kali-bi) besonders bei Menschen, deren Sekret besonders dick, zäh, fadenziehend ist. Teucrium (Teucr.) wird angewendet, wenn im Vorfeld schon einige Medikamente
benutzt wurden und nicht halfen. Die Patienten sind ärgerlich, überreizt und wollen in Ruhe gelassen werden. (DD: Nux-v) Bei Hepar sulfuris (Hep.) sind die Patienten besonders schmerzempfindlich,
evtl. kommt es nur zu einseitigen Beschwerden. Natrium muriaticum hat oft trockene Schleimhäute und sehr zähes Sekret.

 

Zusätzlich haben sich folgende Hausmittel bewährt:

 

Tee trinken:

Trinken Sie bei jeder Erkrankung mehr als “normal”. Vor allem warme Getränke und Tees damit sich Sekrete lösen können.

Schleimlösender und Schweißtreibender Tee: Mischung aus Myrhte, Majoran, Linde je 20g, Holunder, Sonnenhut, Schachtelhalm je 10g, davon ein Esslöffel pro Tasse, 10 min ziehen lassen, mit Honig
süßen, heiß und schluckweise trinken.

 

Scharf essen:

löst den Schleim (Wassabi, Curry, Chilli, Meerrettich etc)

 

Frischluftzufuhr:

Lüften Sie Ihre Räume va. beim Schlafen. Gehen Sie Spazieren.

 

Vitamin C Zufuhr:

In natürlicher Form (ua. Apfelsinen; Zitronen, Kiwi etc.) oder als substituiertes Pulver (Apotheke, nach Anleitung) zuführen.

 

bei den ersten Symptomen:

Echinachea Tinktur (nach Packungsbeilage) oder Umckaloabo-Tinktur

 

Hitzetherapie:

Zuerst sollte ein evtl. bestehendes Fieber nicht sofort gesenkt werden, denn mit Fieber versucht der Körper eine Immunantwort und seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Im Gegenteil, haben Sie
keine oder nur geringe Temperatur, versuchen Sie ein „künstliches“ Fieber zu erzeugen. Hierzu begeben Sie sich in die Badewanne bei vorerst normaler Temperatur. Lassen Sie dann aller 10 Minuten
heißes Wasser nachlaufen, um die Temperatur zu steigern. Insgesamt sollte die Wassertemperatur Ihre Körpertemperatur kurzzeitig bis zu 38-39 Grad anheben. Diese Wärmetherapie kann nur von
stabilen Patienten benutzt werden und sollte auch nur angewendet werden, wenn eine Person anwesend ist, die auf evtl. Kreislaufprobleme des Badenden achten kann.

Trinken Sie in der Wanne ein warmes Bier mit Honig, dies wirkt beruhigend, regt die Schweißbildung und Entgiftung an. Steigen Sie aufgeheizt aus der Wanne. Sie sollten sich zügig gut abtrocknen
und ins vorgewärmte Bett begeben (Wärmflaschen). Versuchen Sie zu schwitzen und zu schlafen. Häufig sind die Beschwerden am nächsten Morgen gebessert. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, oder
es treten stärkere Beschwerden auf, rufen Sie einen Arzt oder gehen ins Krankenhaus.

 

Gesichts-Dampfbad:

Benutzen Sie Kamille, Salz oder ätherische Öle als Zusatzstoff. Dazu füllen Sie eine Schüssel mit kochendem Wasser sowie den gewünschten Inhaltsstoff (Kamillentee, Kamillenblüten (Apotheke),
Kamillosan, ätherisches Öl von Myrthe oder Cineol, oder anderen ähnlichen Produkten) Legen Sie sich ein Handtuch über den Kopf, so dass sich ein Zelt zwischen Gesicht und Schüssel bildet. Der
Abstand sollte ca. 30 cm über dem Schüsselrand betragen. Atmen Sie den Dampf vorsichtig ein, so dass Sie sich nicht die Schleimhäute verbrennen. Mindestens 10 Minuten lang. Nach dem Dampfbaden
bauen Sie sich aus mehreren Kissen, Stoff- bzw. Deckenrollen eine Kopfauflage im Bett oder auf dem Tisch, in der Sie ihr Gesicht mit den Händen und Armen abstützend sowie der Nase nach unten,
betten können, damit das gelöste Sekret in der nötigen Entspannungsphase (30min) nach vorne ablaufen kann und nicht zurück in den Kopf läuft.

 

Nasenspray:

Benutzen Sie abschwellende Nasentropfen, damit das Sekret besser ablaufen kann. Nasenspray sollten nicht häufig benutzt werden, da diese Nasensprayabhängig machen können.

 

Nasendusche: (Geräte aus der Apotheke)

Benutzen Sie zuerst abschwellende Nasentropfen, damit das abgekochte, etwas gesalzene Wasser (gut aufgelöst!) der Nasendusche in die Nase gelangen kann. Wenden Sie dann die Nasendusche nach
Anleitung an. Nasenduschen sollten nicht über längere Zeit benutzt werden.

 

Brummen und Vibrieren:

Setzen Sie sich entspannt hin, Atmen Sie tief ein. Beim Ausatmen erzeugen Sie mit geschlossenem Mund (soweit möglich) einen tiefen Brummton. Dabei Drücken Sie Ihre Zunge an den Gaumen und
erzeugen ein Vibrieren im Nasenbereich. Dieses Vibrieren, kann das Sekret in Nase und Nebenhöhlen lösen und abfließen lassen. (5-10 Minuten, so oft sie können oder wollen)

 

elektrische Zahnbürste:

Legen Sie die Rückseite des Bürstenkopfes auf die betroffene Nebenhöhle und fahren mit angeschalteter Zahnbürste 5-10 Minuten über diesen Bereich. Durch diese hochfrequenten Vibrationen kann sich
Sekret lösen.

 

Sollten Ihre Symptome nach einigen Tagen nicht besser werden, oder sich verschlechtern, müssen Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

 

Gefährliche Verläufe treten in Deutschland sehr selten auf (1:10.000). Warnzeichen hierfür sind starke Kopfschmerzen, anhaltendes Fieber, Lethargie sowie neurologische Symptome (zB. Kribbeln,
Trigeminusschmerzen ua.)

 

Wiederkehrende Sinusiten sollten Sie nicht alleine therapieren, da oft eine tiefere Ursache zu Grunde liegt. So kann (wie oben beschrieben) eine Allergie oder eine Immunschwäche zum wiederholten
Auftreten der Erkrankung führen. In diesem Fall sollte hier die schulmedizinische oder homöopathische Therapie ansetzen.

 

ZB. leiden einige Sinusitispatienten unter Polypen, auf Grund derer eine ausreichende Belüftung oder der Sekretabfluss behindert wird. Hier sollte die Therapie eher auf die Beseitigung oder die
Neigung zur Polypenbildung wirken. Auch können herdbelastete Zähne und Zahnwurzeln zu wiederkehrenden Sinusiten führen. Hier müssen diese Herdbelastungen beseitigt werden. Eine allergische
Diathese kann zB. homöopathisch behandelt werden.

 

In der homöopathischen Praxis werden die organischen Beschwerden im Kontext des gesamten Patienten und dessen individueller Ausprägung seiner Symptome therapiert. Die konstitutionelle
homöopathische Therapie sollte immer von einem erfahrenen Therapeuten durchgeführt werden.