Krankheit in der Weihnachts- und Winterzeit

Homöopathie Berlin Praxis am Ostkreuz

 

Fehlende Bewegung im Freien, wenig Sonnenlicht auf der Haut, trockene Heizungsluft in den Räumen und der Weihnachtsstress schwächen unser Immunsystem im Winter und zur Weihnachtszeit. Die Folgen
sind Erkältungen, Grippe und grippale Infekte, Halsentzündungen, Bronchitis, Nebenhöhlenentzündungen oder Schwäche und Abgeschlagenheit.

Oft regeneriert sich der Körper in der Winterzeit nicht in der „normalen“ Zeit, sondern benötigt länger, um wieder zum alten Gesundheitsniveau zurück zu finden.

 

Manche Betroffene schleppen sich nach einem Infekt über Monate geschwächt durch den Alltag. Hier kann eine gute homöopathische Behandlung Abhilfe schaffen. Beherzigen Sie zudem einige der
nachfolgenden Tipps, können Sie aktiv etwas für Ihre Gesundheit tun und fitter durch die kalte Jahreszeit kommen.

 

Schalten Sie einen Gang herunter:

Wenn es Ihnen möglich ist, verlegen Sie Ihre unwichtigsten Termine in den Januar oder Februar und nutzen Sie jede freie Minute, um ins Freie zu gehen, Luft und Sonne zu tanken. Gehen sie in die Sauna. Legen Sie Entspannungspausen ein, schalten Sie den Fernseher Abends einfach nicht an, oder früher aus. Arbeiten Sie ab 19 Uhr nicht mehr.

 

Familienfeste:

Die Planung der Familienfeierlichkeiten nehmen bekanntlich viel Energie in Anspruch. Überlegen Sie für sich: ist meine Weihnachtsfeier genau so, wie ich sie mir vorstelle? Wie will ich
Weihnachten feiern? Muss es wirklich mit den Schwiegereltern, oder das perfekte 3-Gänge Menü sein? Vielleicht können Sie statt des Küchenstresses und der jährlich wiederkehrenden
Umtauschgeschenke mal Ausgehen, um sich Verwöhnen und Bedienen zu lassen? Sollte sich der erhöhte Vorbereitungsaufwand nicht vermeiden lassen, dann vergeben Sie im Vorfeld Aufträge. Lassen Sie
Vorspeise und Nachtisch von Ihren Gästen beisteuern. Der gesparte Ärger wird Ihnen Kraft für Ihre Nerven und Ihre Gesundheit geben.

 

Gute Ernährung, Low Food:

Backen Sie Plätzchen, oder nehmen sich Zeit für ein Essen außer Haus. Genießen Sie gute, ausgewogene, selbst gekochte Essen, viel vitaminreiche Kost, vor allem Vitamin C (Zitrone, Petersilie,
Obst, Gemüse, Sanddorn ua.) und Vitamin D (Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eigelb ua.)

 

Weihnachtseinkäufe:

Auf der „entspannten“ Seite sind Sie, wenn Sie die wichtigsten Geschenke nicht auf dem letzten Drücker besorgen, sondern mindestens 4 Wochen vorher bereit liegen haben.

 

Weihnachtsfeiern/Weihnachtsessen:

Fettes Essen und übermäßigen Alkoholkonsum zu meiden freut Ihre Leber, die sich dann mit besserer Entgiftung bedankt. Sollten Sie nach einem zu fetten Essen Probleme mit Ihrer Verdauung bekommen,
kann Verdauungstee helfen (Kümmel, Fenchel, Anis oder als Mischung in der Apotheke) Leiden Sie wiederkehrend unter Verdauungsproblemen nach zu fettem Essen, zum Beispiel wegen Gallebeschwerden,
kann Ihnen eine homöopathische Einzelmittel- bzw. konstitutionelle Therapie im Vorfeld helfen.

 

Entspannen:

Sie öfter als normal in der Weihnachts- und Winterzeit. Verwöhnen Sie sich mit einem Aroma-Vollbad (Lavendel, Melisse, Rose) am Abend und gehen Sie früh ins Bett. Benutzen Sie Aromaöle zur
Wohnraumbeduftung, diese wirken psychisch und physisch auf verschiedenen Ebenen positiv.

 

Infekte:

Hat es Sie nun doch erwischt, sollten Sie spätestens nach zwei Krankheits- bzw. Fiebertagen einen Arzt aufsuchen, um eine schwere Erkrankung ausschließen zu lassen. Lassen Sie sich krank
schreiben, denn nur durch Ruhe und Schlaf kann Ihr Körper regenerieren. Übergehen Sie die Warnsignale Ihres Körpers, oder senken Sie Ihr Fieber grundlos, kann sich Ihr Infekt länger hinziehen,
als wenn Sie einige Tage im Bett oder zu Hause geblieben wären.

 

Schon oft habe ich in der Praxis erlebt, dass nach einem übergangenen oder nicht ernst genommenen Infekt eine monatelange Schwächung der Gesamtsystems oder weitere Erkrankungen folgten. Selbst
wenn eine antibiotische Behandlung unbedingt nötig gewesen sein sollte, kann es durch die Teilabtötung der Darmbakterien bis zu 6 Monaten dauern, bis dieses feine Gleichgewicht hier im Darm
wieder hergestellt ist und somit das hier auch ansässige Immunsystem wieder stabil funktioniert.

 

Homöopathische Arzneien können im Vorfeld (Präventiv) oder im Falle eines akuten Infektes helfen das Immunsystem zu stabilisieren, oder Gesundheit wieder herstellen, sofern diese auf die
individuellen Symptome des Betroffenen verordnet wurden.

 

Während der Weihnachtzeit und zwischen den Festtagen erreichen Sie mich ohne Termin zum Homöopathie Behandlungstag (30 Euro) in
der Praxis am Ostkreuz in Berlin Friedrichshain am Samstag, den 17.12.2011 von 10-15 Uhr und am Mittwoch, den 28.12.2012 von 15 bis 19 Uhr. Patienten erreichen mich jederzeit, auch zu Fest- und
Feiertagen unter der bekannten Notfallhandynummer.

 

© Heike Dahl

 

* Homöopathie bei prämenstruellen Schmerzen – PMS *

Homöopathie Berlin Frauen und Kinder PMS

Schmerzen aller 2-3 Wochen müssen nicht sein

 

Einmal im Monat leiden 30 bis 50 % aller Frauen am prä (vor) menstruellen (der Regel der Frauen) Syndrom. Das muss nicht sein. PMS lässt sich naturheilkundlich oder
homöopathisch behandeln. Auch können gesunde Lebensführung und Ernährung dazu beitragen, das Leiden gering zu halten.

 

Unter PMS versteht man die Beschwerden, die einige Tage, bis zu zwei Wochen vor dem Beginn der Menstruation bei betroffenen Frauen auftreten. Diese Beeinträchtigungen sind in ihrem Schweregrad
individuell unterschiedlich. Von leichten Verstimmungen bis schwerer Niedergeschlagenheit, von leichten Schmerzen bis schmerzhaften Krämpfen des Unterleibes findet man eine lange Liste von
Symptomen.

 

Hautveränderungen, Pickel und Akne gehört bei vielen Frauen zum PMS

So kann es zum Beispiel durch eine stärkere Wassereinlagung im Gewebe zu Gewichtszunahme und/oder Spannungsgefühlen im Körper, meist besonders im Brust- oder im Genitalbereich kommen.

 

Viele Frauen klagen über Hautveränderungen, Pickel und Akne besonders im Gesicht. Andere Frauen leiden unter Kopfschmerzen, Migräne und Verspannungszuständen. Es kann zu Kreislaufproblemen zum
Teil mit Ohnmachtneigung kommen.

 

Diese körperlichen Symptome treten einzeln, oder auch in Kombination mit psychischen Verstimmungen auf. Zu diesen zählen: Antriebslosigkeit, aber auch Überaktivität (zum Beispiel wird dann von
einem “Putzfimmel” vor den Tagen berichtet) Reizbarkeit, Aggressivität, Depressionen, vermehrtes Weinen und/oder Heißhungerattacken. In solchen Fällen bringt der flapsige Spruch mancher Männer:
„kriegste grad Deine Tage?“ die Frau erst recht an die Decke.

 

PMS entsteht durch zyklusbedingte hormonelle Schwankungen. Vor allem durch den Östrogenabfall und den Gestagenanstieg in der zweiten Zyklushälfte treten verschiedene einzelne Symptome oder
Symptomenkombinationen auf.

 

Wirkt sich die leichtere Form des PMS nur wenig auf die Lebensqualität der Frauen aus, sollte man bei starken Beschwerden oder Belastung an eine PMS Therapie denken. Auch kann „Frau“ durch eine
geänderte Lebensführung Einfluss auf ihre Beschwerden nehmen.

Wohlergehen und Ruhe sind Während des PMS das A und O

Dhanurasana - der Bogen
Dhanurasana – der Bogen

So sollten „Sie“ besonders während der Zeit des vorraussichtlichen PMS viel für ihr persönliches Wohlergehen tun.

 

Dazu gehören: weniger Arbeiten, mehr Entspannungszeiten, Meditieren oder Yogaübungen in den Tagesablauf einplanen. (Bild Quelle & Link). Beim hier gezeigten “Bogen” werden besonders die Bauchorgane entspannt
und durchblutet.

 

Hilfreich ist auch eine Hormonyogatherapie nach Dinah Rodrigues. TCM hat sich ebenfalls bei PMS bewährt.

 

Bei der Ernährung können Sie besonders auf Vitamin B6 haltige Nahrungsmittel achten. Diese sollen durch Östrogenüberschussabbau beim PMS vorbeugen. (Avocado, Hefe, Getreide, Bananen, Gemüse,
Innereien, Milch, Eier). Magnesiumhaltige Nahrungsmittel können Wassereinlagerungen und Krämpfe verhindern (Kartoffel, Karotten, Äpfel, Birnen, Orangen, Nüsse, Haferflocken…)

 

Melissen- und Lavendelöl auf ein Tuch getropft mit Wärmflasche ins Bett, kann beruhigend und entspannend wirken.

 

Treiben Sie Sport, denn dies führt ebenfalls zur Hormonregulierung .

 

Absehen sollte „Sie“ jedoch von pauschal eingenommenen Komplexmitteln oder schulmedizinisch verschriebenem phytotherapeutischen oder homöopathischen Präparaten, wie Agnus castus oder Cimicifuga.
Diese Arzneien sind nicht individuell verordnet und helfen meist nur oberflächlich, nicht lang anhaltend und können zu weiteren Verschiebungen des fein justierten, hormonellen Systems führen.
Auch auf künstliche Hormone wie zB. die Pille oder andere Hormonpräparate sollten Sie möglichst verzichten. Denn der Körper kann auf eine manipulierte Hormonverschiebung schlimmstenfalls mit
schwererer Krankheit reagieren.

 

Durch die vielfältigen, meist gut zu individualisierenden Symptome des PMS jeder einzelnen Frau, ist es für einen klassischen Homöopathen/in gut möglich ein wirksames homöopathisches Einzel-Arzneimittel zur Linderung zu verschreiben.



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Homöopathie Behandlungstage ohne Termin

 

Die Homöopathie – Praxis am Ostkreuz in Berlin Friedrichshain bietet einmal im Monat (der nächste Termin findet am 18.11.2011 von  9-15 Uhr statt) für Kinder und Erwachsene einen
Behandlungstag an. Hier kann man sich für 30 Euro homöopathisch behandeln bzw. beraten lassen.

Dieses Angebot richtet sich an alle, Kinder und Erwachsene, die die Homöopathie kennen lernen wollen. Interessenten/innen, die zum Beispiel wegen eines gerade bestehenden Infektes oder einer
Beschwerde eine ganzheitliche Behandlung ausprobieren möchten, oder sich eine  Alternativbehandlung ohne Krankenkassenkarte bisher nicht leisten konnten.

 

Einmal monatlich (Daten / Zeiten mehr Infos hier)
kann man ohne vorherige Terminvergabe in die Praxis am Ostkreuz kommen und die Behandlung für 30 Euro in Anspruch nehmen. Dauer der Behandlung ca. 30-45 min.

Immunabwehr durch Sauna stärken

Homöopathie Berlin Kinder Immunabwehr stärken

 

Der Sommer ist vorbei, die Anfälligkeit für Infekte steigt. Spätestens jetzt sollte man anfangen etwas für seine Immunabwehr zu tun. Eine Möglichkeit zur Stärkung der eigenen Abwehr ist der
regelmäßige Gang in die Sauna. Damit der Saunabesuch nicht schadet sind einige Regeln zu beachten. Außerdem erfahren Sie, wo man in Berlin gut saunieren kann.

Die Wirkung:

Die Temperatur im Körperinneren steigt durch die große Hitze von 80 bis 100 Grad in der Sauna um 1-2 Grad an. Das entspricht fast einem Fieber. Dabei reagiert der Körper mit Aktivierung seiner
Abwehrzellen. Außerdem erweitern sich die Blutgefäße, die Atemfrequenz erhöht sich, die Muskeln entspannen sich und die Herzfrequenz steigt an. Diese „Belastung“ entspricht einem zügigen Walken.

 

Beim Schwitzen verliert der Körper bis zu einem halben Liter Flüssigkeit. Dabei wird stark entschlackt. Um diesen Vorgang zu unterstützen sollte man nach der Sauna die verlorene Flüssigkeit
zuführen, weniger zwischendurch.

 

Ein wöchentlicher Saunabesuch über einen Zeitraum von einigen Monaten wirkt sich stabilisierend auf das Immunsystem aus und soll schlaffördernd wirken.

 

Denn der wechselnde Reiz von Wärme und Kälte kann Erkältungskrankheiten vorbeugen und trainiert den Kreislauf. Es soll eine Wirkung auf das vegetative Nervensystem geben. Durch die Hitze werden
die Blutgefäße an der Körperperipherie erheblich erweitert. Durch Abkühlung verengen sich diese wieder. Die Saunagänge jeweils im Wechsel mit Abkühlung bedeuten also für die Gefäßmuskeln einen
beachtlichen Trainingseffekt. Dabei leistet das Herz ganze Arbeit. Wie bei einer körperlichen Anstrengung verursacht dies jedes Mal ein kurzfristiges Ansteigen der Herzfrequenz, welche wir in der
Sauna und vor allem beim ersten Abkühlen als starkes Pochen im Hals oder am Körper spüren.

 

Für wen eignet sich Sauna:

Die finnischen 95 Grad Saunen sollten nur gesunde Menschen benutzen. Für Menschen mit erhöhtem Blutdruck kann diese Kreislaufbelastung schädlich sein kann. Auf eine abrupte Abkühlung soll
verzichtet werden, besser ist es, wenn sich Kreislaufpatienten gemächlich abkühlen. Bluthochdruckpatienten und Herz-Kreislaufkranke sollten immer den behandelnden Arzt vor dem ersten Saunagang
konsultieren. Immungeschwächte oder bereits angegriffene Personen sollten nicht saunieren, denn meist verstärkt sich ein Infekt nach der Sauna.

 

 

Wie sauniert man richtig?

Vor dem Saunen keine schwere Mahlzeit zu sich nehmen. Aber auch nicht mit leerem Magen saunieren, denn sonst besteht Kollapsgefahr. Ausgerüstet mit Badeschlappen und einem Liegetuch mindestens in
Körpergröße, kann es in Richtung Duschen gehen. Nach dem Duschen sollte man sich gründlich abtrocknen. Nass in die Sauna zu gehen, verzögert das Einsetzen des Schwitzens.

 

Geübte wählen die mittlere oder die obere Bank. Die untere wird benutzt, wenn man noch nie in der Sauna war, oder sehr empfindlich auf Hitze reagiert. Lieber kurz und heftig, als lange schwitzen,
denn das ist für den Kreislauf verträglicher. Anfänger sollten nicht länger als 15 Minuten in der Sauna bleiben. Die Länge eines Saunaganges variiert nach der körperlichen Verfassung und kann
auch persönlichen Tageschwankungen unterliegen.

 

Am besten legt man sich in Rückenlage, das ist auch für eventuelle Krampfadern günstiger. Will man die Sauna verlassen, setzt man sich erst eine kurze Zeit auf, damit der Kreislauf nicht schlapp
macht, dann verlässt man den Raum. Ist der Kreislauf stabil, ist es günstig möglichst zuerst an die frische Luft gehen und tiefe Atemzüge zu nehmen. So werden die gut durchbluteten Lungen mit
viel Sauerstoff gefüllt.

 

In Finnland, dem Geburtsland der Sauna, gehen die Finnen in den Schnee, reiben sich damit ab, oder gehen in einen kalten See, um sich abzukühlen. In Deutschland ist das Abkühlen mit Kaltwasser
üblich. Von unten nach oben wird der Wasserstrahl über den Körper geführt. Diese Prozedur sollte nicht länger als 1-2 Minuten dauern, damit man nicht anfängt zu frieren. Nach der Abkühlung ruht
man sich aus und kann sich weiter akklimatisieren. Fühlt man sich für den nächsten Saunagang fit (Empfohlen nach ca 20 bis 30 Minuten) wiederholt man das Procedere.

 

Aufgüsse zählen zu den Highlights in öffentlichen Saunen. Diese sind nur für geübte Saunierer geeignet, da sie die Temperatur noch einmal um bis zu 50% steigern. Mehr als drei Saunagänge ermüden
den Körper und bringen nicht mehr Nutzen.

 

Um der Haut eine besondere Wohltat zu bereiten, empfehle ich für den 2.Saunagang ein Salzpeeling und für den 3. Saunagang eine Honigeinreibung. Beim Salzpeeling benutzt man feinkörniges Meersalz.
Handelsübliches Kochsalz ist im Notfall auch möglich. Nach einigen Minuten „anschwitzen“ verlässt man kurz den Saunabereich und reibt sich mit Salz ein. Damit wird die Hautoberfläche abgepeelt
und noch besser durchblutet. Alte Hautschuppen werden abgerieben. Offene Hautstellen und das Gesicht sollten nicht eingesalzen werden. Mit „Salzkruste“ schwitzt man noch einmal einige Minuten
nach. Anschließend wird wie oben beschrieben fortgefahren.

 

Durch die Honigeinreibung wird die heiße, gestresste Haut beruhigt und gepflegt. Die Poren öffnen sich und man kann besser abschwitzen. Hierfür wird im 3. Saunagang während der ersten
Saunaminuten gleich mit der Honigeinreibung begonnen. Durch die große Hitze verflüssigt sich der Honig auf der Haut und lässt sich gut verteilen. Auch nach der Sauna klebt nichts. Nach der
letzten Ruhephase ist der Honig gut eingezogen und kann abschließend ohne Seife abgeduscht werden. Für Honigeinreibungen können handelsübliche Honige benutzt werden. Der Saunahandel bietet
inzwischen auch direkt Honigeinreibungen in Plastiktuben mit eingearbeiteten anderen Inhaltsstoffen für den Saunagang an.

 

Empfehlenswerte Saunen in Berlin:  (alle Angaben ohne Gewähr) 

 

Winterbadeschiff Arena Kreuzberg

finnische Sauna, Biosauna

Frauensauna Mi & Sa 10-14h

Herrensauna Mo 22-03h

Mondscheinsauna bis 3 Uhr  Mo, Fr, So

Kosten bis 15Uhr für 3h 9 € danach 12 €

Das Badeschiff wird zum Winter aufgebaut. Bitte schauen Sie auf der Webseite nach dem Eröffnungsdatum!  —- Saunasaison 2011: soll am 04.November beginnen…..

 

Gewölbesauna Prenzlauer Berg

finnische Sauna, Kräutersauna, Dampfsauna

Kosten 10€

 

Sauna im alten Badehaus Charlottenburg

finnische Sauna, Kräutersuna, 1/2h Aufgüsse

Frauensauna Mo 9-15, Mi 9-23

Herrensauna Mi 9-15

Kosten bis 15 Uhr,  7,40€ danach 9,50€

 

Sauna Schmidke Friedrichshain

finnische Sauna, Biosauna

Mo, Do, Fr 15-23h,     Di, Mi 14-22h

Frauensauna Di

Kosten 4h  10€

 

Sauna im Stadtbad Mitte

römische Sauna, Dampfbad

Mo-Fr 16-23h, Sa, So 14-21h

Frauensauna Di, Do

Kosten 2h  8€

 

Sauna zu den drei Eichen Karlshorst

finnische Sauna, Biosauna, Dampfsauna, Trockensauna

Mo-Fr 15-22, Sonntag geschlossen

Frauensauna Di

Kosten: bis 18:30  3h 8,50€ danach 11,00€

Homöopathie und Rheuma

 

Am 12.10.2011 ist der Welt-Rheuma-Tag. Mit diesem Aktionstag soll die Öffentlichkeit auf diese vielschichtige Erkrankung aufmerksam gemacht werden.

 

Doch was ist Rheuma eigentlich und kann diese Erkrankung auch homöopathisch behandelt werden? Die Symptome des Rheumas können sehr unterschiedlich ausfallen. …..

Oft ist heute mit dem Begriff Rheuma eine Entzündung oder ein Verschleiß der Gelenke gemeint. Dabei treten die Beschwerden meist zuerst an den Finger- und Handgelenken auf. Die Greif- und
Haltefähigkeit lässt nach.

 

Später treten Schmerzen auf, die Gelenke sind besonders am Morgen oder nach längeren Ruhepausen steif. Durch eine Entzündung schwellen einige oder mehrere Gelenke an. Es kommt zu starken
Schmerzen. Begleitet werden diese Schübe oft von einem allgemeinen Krankheitsgefühl.

 

Doch Rheuma ist viel mehr. Die Krankheit selbst umfasst bis zu 400 verschiedene Formenkreise. Fast allen ist gemein, dass es bei einer Immunsytemstörung zum Angriff von körpereigenen Strukturen,
Geweben oder Organen kommt.

 

Bei diesen sogenannten Autoimmunkrankheiten ist meist unklar, warum sich der Körper gegen sich selbst richtet. Es gibt Beobachtungen, dass im näheren Vorfeld des Krankheitsbeginns eine Infektion
auftrat, nach der nun das Immunsystem fehlgeleitet das eigene Gewebe angreift.

 

Ein Irrglaube ist, dass Rheuma nur alte Leute betrifft. Auch Kinder, Jugendliche und junge Menschen erkranken. Im frühen Stadium treten allerdings eher entzündliche Prozesse auf, sichtbare
Gelenkdeformierungen werden oft erst später sichtbar. Bei Zerstörung körpereigener innerer Organe oder den untypischeren Symptomen wird die Krankheit als Rheuma meist von Laien gar nicht erkannt.

 

Die Beschwerden sind schwerwiegend und schränken die Lebensqualität stark ein. Die auftretenden Symptome können andere Erkrankungen simulieren. Viele Betroffene erleben ein langes Rätselraten und
Ärztehopping.

 

Inzwischen gibt es jedoch sehr gute Spezialisten, Rheumatologen und Spezialkliniken, die auch schwer erkennbare Formen des rheumatischen Formenkreises diagnostizieren und behandeln können. Dabei
wird auch in der konventionellen schulmedizinischen Therapie die Behandlung an die individuell vorliegenden Symptome des Betroffenen angepasst. Hier kommen vor allem verschiedene
entzündungshemmende und schmerzlindernde Präparate zum Einsatz.

 

Meist wird diese Behandlung mit einer zusätzlichen Medikation zur Unterdrückung des Immunsystems kombiniert. Damit soll verhindert werden, dass das Gewebe weiter zerstört wird. Doch diese
Behandlung schwächt das gesamte Immunsystem. Auch kommt es oft zu Nebenwirkungen oder weiterhin bestehenden starken Schmerzen.

 

Da es keine ursächliche Behandlung der Krankheiten des rheumatischen Formenkreises gibt, müssen die Betroffenen die Arzneien ein Leben lang einnehmen, trotz Verschlechterung der Beschwerden, da
die Wirkung der Medikamente im Laufe der Jahre eher nachlässt.

 

Doch Rheuma kann alternativ behandelt und begleitet werden. Auch wenn die Behandlung von Autoimmunprozessen homöopathisch nicht einfach ist, lange dauert, und nur von erfahrenen Therapeuten durchgeführt werden sollte, ist eine Verbesserung oder eine Linderung der Beschwerden möglich.

 

Der Grundsatz jeder klassisch homöopathischen Behandlung ist das Auffinden der individuellen Symptome des Erkrankten. Besonders die Symptome eines „Rheumatikers“ sind oft ausgeprägt individuell
in Auftreten und Ausprägung.

 

So hat der eine seine Beschwerden bekommen, nachdem er eine schwere Mandelentzündung (Tonsilitis) durchgemacht hat und nun die kleinen Gelenke besonders betroffen sind. Oder ein anderer bekommt
seit vielen Jahren seine Schübe immer nur im Frühling. Beim dritten treten die Beschwerden eher abends statt morgens auf. Auch der wahrgenommene Schmerzcharakter, der unterschiedliche
Entzündungsort oder die verschiedenen Schmerzauslöser unterscheiden sich bei vielen Patienten deutlich und können somit auf ein passendes Homöopathikum hinweisen.

 

Mit einer gründlichen Anamnese und anschließenden Ausarbeitung findet der Homöopath ein, auf die beschriebenen Symptome, passendes Arzneimittel.

 

Es sollte mindestens ein 1-2 jähriger Behandlungszeitraum eingeplant werden. Eine Selbstbehandlung ist nicht zu empfehlen. Zusätzlich können Darm- und Zahnsanierung, Stressreduktion sowie eine
Ernährungsumstellung helfen.

 

© Heike Dahl

Migräne und Kopfschmerzen homöopathisch behandeln

Homöopathie Berlin Migräne Kopfschmerzen

 

Ein an Migräne leidender Mann kommt auf Anraten seiner Ärztin in die homöopathische Praxis. Die Schulmedizinerin konnte dem
Betroffenen nicht mehr weiter helfen. Der 65-Jährige erleidet seit über 50 Jahren bis zu 15 Migräneanfälle im Monat. Er nimmt hoch dosiert Triptane, um diese zu überstehen. Dabei hilft nur jede
10. Medikamenteneinnahme wirklich. Er beschreibt seinen Leidensweg als Odyssee, er hat schon alles ausprobiert. 

So wurde zum Beispiel in einer Migräneklinik vergeblich versucht über Ernährung und Entspannungsübungen eine Besserung zu erlangen. Familiär gibt es eine Disposition zu Migräne.

 

Er klagt immer über die gleichen Beschwerden: meist beginnt die Migräne nachts, im Schlaf. Er legt sich schon Tabletten zurecht, damit er diese sofort einnehmen kann. Er fühlt sich jedes Mal
zerrissen und zerschlagen, schläft durch seine Anfälle nur drei bis vier Stunden pro Nacht.

 

Die Schmerzen sind hinter dem linken Auge lokalisiert, pulsieren und pochen. Sie ziehen vom Hinterkopf bis hinter das linke Auge. Wenn er sich viel körperlich betätigt, sinkt die Anzahl der
Anfälle pro Monat. Deutlich stärkere Anfälle bekommt er, wenn er sich emotional aufregt. Er beschreibt sich als rechthaberisch und schnell aufbrausend. Außerdem fällt auf, dass er seine
Beschwerden hastig vorträgt, sehr selbstbewusst erscheint und über andere Mitmenschen abfällig spricht.

 

Folgende Grafik  zeigt die treffenden homöopathischen Rubriken zur Arzneifindung:

Der Patient benötigt die Arznei Lachesis. Ein homöopathisch verdünntes Schlangengift. Für diese Arznei typisch: die Beschwerden beginnen im Schlaf, oder verschlechtern sich durch Schlaf. Auch die
Gemütssymptome, Besserung durch Bewegung und die Geschwätzigkeit des Patienten sind für diese Arznei leitend.

 

Nach 4 Wochen berichtet der Patient, dass er in den letzten Wochen nur einmal einen Migräneanfall hatte. Er konnte mit mehr Energie wieder anfangen Sport zu treiben. Das verbesserte sein
Allgemeinbefinden weiter. Er hat mehr Lebensfreude. Nach weiteren 6 Wochen entwickelte er einen Infekt mit grippeähnlichen Symptomen, Fieber und Schweiß. Dieser zog sich über 14 Tage hin. Nach
dieser Akuterkrankung ging die Anzahl der Anfälle noch einmal deutlich zurück. Auch seine Ängste vor einem Migräneanfall, die ihn jahrelang begleiteten, sind inzwischen verschwunden. Er schaut
jetzt zuversichtlich auf die kommende Rentenzeit und ist dankbar, dass er diese nun genießen darf.

 

Migräneschmerzen gehören zu den belastendsten Schmerzen, die ein Mensch erleiden kann. Das Wort Migräne kommt aus dem griechischen und bedeutet: halber Kopf. Dies weist auf den meist halbseitig
auftretenden Schmerzcharakter dieser Kopfschmerzen hin. Doch auch beidseitige Schmerzen, oder Schmerzen mit anderer Lokalisation kommen vor.

 

Zwar handelt es sich um keine lebensgefährliche Krankheit, doch schränkt Migräne die Lebensqualität der Betroffenen stark ein. Fast jeder zehnte Deutsche leidet unter Migräne, wobei Frauen
häufiger betroffen sind als Männer.

 

Typische Symptome sind:

– periodisch wiederkehrende Anfälle

– pulsierend, pochende Schmerzen

– meist halbseitig lokalisiert

– einhergehend mit Symptomen einer Hirnreizung (Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit, Geräuschempfindlichkeit)

– manche Patienten erleiden eine Aura vor der Migräne (Sehstörungen, Mißempfindungen)

 

Für die homöopathische Behandlung sind Symptome außerhalb dieser typischen Zeichen besonders interessant. So wie bei dem oben erwähnten Migränepatienten, dessen Symptome immer im Schlaf begannen,
immer links auftraten und dessen Schmerzen am Hinterkopf beginnend durch den Kopf nach vorn zum linken Auge verliefen und sich dort festsetzten. Diese, für den Betroffenen typischen,
individuellen Symptome, führten zu einem passenden und schnell helfendem Homöopathikum.

 

Ein Migräneanfall kann einige Stunden bis zu Tagen anhalten. Oft wird er mit einem für den Betroffenen typischen Vorboten begleitet. So kann zum Beispiel ein ungewöhnliches
Nahrungsmittelverlangen, Verstopfung oder Durchfall auftreten.

 

Man geht davon aus, dass Migräne durch verschiedene Faktoren begünstigt wird. Häufig haben Frauen eine, durch ihren hormonellen Status bedingte Migräne. Dass heißt, zu einem bestimmten Zeitpunkt
ihres Zyklus kommt es immer wieder zu Anfällen, oft vor der einsetzenden Menstruation. Bei diesen betroffenen Frauen lässt die Migräne nach Beginn ihrer Menopause nach, oder kann durch hormonelle
Ersatztherapien (Pille) vor der Menopause beeinflusst werden.

 

Schlaf, Stress und Umweltfaktoren spielen ebenfalls eine Rolle. So kann zu wenig, oder zu viel Schlaf, eine falsche Schlafposition sowie Schichtarbeit Migräne auslösen. Stressmigräne entsteht
meist in Berufen, welche ein hohes Leistungslevel erfordern, oder in denen die Betroffenen tagein tagaus einem hohen Geräuschpegel ausgesetzt sind. Aber auch Wetterumschwung und bestimmte
Nahrungsmittel können Schmerzauslösend sein.

 

So wie im Fall einer Betroffenen, die seit ihrer Pubertät immer wieder 1-2 mal im Monat schreckliche Migräneanfälle erleiden musste. Diese zogen sich jeweils über vier Tage hin, in schlimmen
Fällen sogar eine Woche lang. Sie musste sich krank melden, schleppte sich nur noch ins Bett. Sie lag in einem abgedunkelten Raum, erbrach mehrmals am Tag, ertrug weder Geräusche noch Licht,
durfte nicht einmal den Kopf ein wenig anheben. Auch bei dieser Patientin gab es eine famililiäre Disposition und eine hormonelle Abhängigkeit. Besonders auffällig in ihrem Fall war, dass ihre
Migräne durch das Essen von Schweinefleisch ausgelöst werden konnten. Ihr half das Arzneimittel Pulsatilla.

 

Oft besteht bei Migränepatienten eine jahrelange Medikamentenabhängigkeit. Sie müssen die Dosis ihrer Schmerzmittel im Laufe der Jahre sukzessive erhöhen, um ihr Leiden zu ertragen.

 

Bei erfolgreicher Behandlung kann die Einnahme der Schmerzmittel langsam gesenkt werden, die Anfälle treten weniger häufig auf, oder verlaufen weniger schwer. Eine Migränebehandlung sollte nicht
ohne geeigneten Therapeuten durchgeführt werden. Eine kontinuierliche Betreuung ist wichtig, um den Heilungsverlauf der Therapie
richtig einzuschätzen zu können.

 

Nicht allen Betroffenen helfen homöopathische Arzneien. Hier ist es ratsam, mit Hilfe der chinesischen Medizin, Akupunktur (TCM), oder der Phytotherapie (Kräuter) nach einer Linderungsmöglichkeit
zu suchen.

 

© Heike Dahl

Burnout erkennen und behandeln (Vortrag in Berlin)

Burnout Homöopathie Berlin

 

Am 15.09.2011 findet von 19 Uhr bis 21 Uhr in der Homöopathie – Praxis am Ostkreuz in Berlin Friedrichshain ein Vortrag über
Burnout statt. In diesem geht die Heilpraktikerin und Homöopathin Heike Dahl auf erste Warnsymptome ein und gibt Tipps zur Behandlung dieser neuen Volkskrankheit.

In den letzten Jahren stieg die Anzahl der an Burnout Syndrom Erkrankten auf ein neues Höchstniveau. Schon vor 3 Jahren waren laut Studie der Techniker Krankenkasse Arbeitnehmer und
Selbstständige zehn Millionen Tage pro Jahr krank geschrieben. Tendenz bis heute weiter steigend.

 

Stressfaktor Nummer eins: der Job. Vor allem wenn dieser zusätzlich mit einem funktionierenden Familienleben vereinbart werden muss, arbeiten viele bis zur Erschöpfung. Das Burnout Syndrom stellt
alleine schon eine ernstzunehmende Erkrankung dar. Wird es nicht frühzeitig erkannt und behandelt, kann es weitere Folgeerkrankungen nach sich ziehen.

 

Doch wie erkennt man, ob schon ein Burnout Syndrom vorliegt, oder ob man einfach nur etwas Erholung übers Wochenende braucht?

 

In diesem Vortrag weist die Homöopathin Heike Dahl auf Warnsymptome hin, erklärt physiologische Zusammenhänge dieser Erkrankung und beschreibt Wege aus der Burnout Falle. Sie berichtet aus ihrer
jahrelangen Arbeit mit Burnout Betroffenen, von den Tücken aber auch Erfolgen der Behandlung.

 

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Der Vortrag kostet 10 Euro. Wegen begrenzter Platzkapazitäten nur nach telefonischer Voranmeldung: 030 42088074 oder hier. 

Homöopathie bei Ohrenschmerzen / Entzündungen der Ohren

Homöopathie Berlin Kinder Ohren Schmerzen

 

Bei kleinen Kindern kommt es häufig zu Ohrenschmerzen. Die Schmerzen sind in der Regel sehr intensiv. Eltern, und Kinder fordern schnelle Abhilfe. Antibiotika können hier relativ schnell helfen,
doch Nebenwirkungen sind nicht selten und Antibiotikaresistenzen nehmen schon bei Kleinkindern drastisch zu.

Die akute Mittelohrentzündung (Otitis media) ist eine der häufigsten Erkrankungen in der homöopathischen Praxis. Bei Kindern tritt sie besonders oft auf, da durch die wachstumsbedingte Anatomie
des Kopfes, die Eustachische Röhre noch zu eng und zu kurz ist und dadurch ein Aufsteigen von Bakterien aus dem Nasenrachenraum erleichtert wird. Auch Säuglinge können an einer
Mittelohrentzündung erkranken.

 

Meist geht den Ohrenschmerzen ein Schnupfen voraus. Die Kinder haben eine „Rotznase“. Durch die Verminderung der Nasenatmung kommt es zu einer Störung der Ohrbelüftung. Bakterien gelangen aus der
Nase über die Ohrtrompete in das Mittelohr. In diesen Fällen handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine bakterielle Infektion. Hier helfen schulmedizinisch Antibiotika gegen die Entzündung.
Doch eine Antibiose muss nicht zwingend nötig sind. Über 60% aller Otitiden heilen ohne Antibiotikumgabe nach 24 Stunden aus. Eine kontinuierliche Schmerztherapie mit Ibuprofen (zusätzlich
Entzündungshemmend) kombiniert mit abschwellenden Nasentropfen ist hier schulmedizinisch sinnvoll.

 

Durch die unnötige Gabe von Antibiotika fördern wir Resistenzbildung der Bakterien und riskieren Nebenwirkungen bei den Kindern. Denn durch die Gabe von Amoxicillin und Co kann die
Darmschleimhaut der Kinder geschädigt werden, die natürlich Darmbakterienflora wird durcheinander gebracht, Durchfälle mit Dehydrierung sind nicht selten die Folge. Die gesamte Immunstabilität
kann nach einer Antibiose nachlassen, ein Anschlussinfekt nach wenigen Tagen oder Wochen folgen.

 

Inzwischen wägen daher viele Ärzte eine Antibiotikumverordnung um Nutzen und Risiko genauer ab.

 

Besonders wenn die Schmerzen stärker werden, länger als 48 Stunden anhalten, oder die Erkrankung insgesamt an Schwere zunimmt, befürchtet man eine Ausweitung der Entzündung auf das gesamte
Innenohr mit seinen Knöchelchen, oder dem Mastoid. Doch dieser schwere Verlauf ist eher selten. Um den Verlauf einer Mittelohrentzündung einschätzen zu können, sollte immer ein Facharzt oder
versierter Therapeut das Ohr inspizieren.

 

Homöopathisch kann eine Mittelohrentzündung wirkungsvoll und sanft behandelt werden. Gut gewählte Arzneien wirken schnell und dauerhaft.

 

Klassisch homöopathisch verschriebene Arzneien werden immer aufgrund der individuellen Symptome eines erkrankten Kindes verordnet. So können zwei Kinder mit einer Otitis an einem Tag in meiner
Praxis eine andere Arznei zur Heilung benötigen. Für eine Akutanamnese und die individuelle Verschreibung eines passenden Arzneimittels einschließlich der Untersuchung benötigt ein klassisch
arbeitender Homöopath mindestens 30 Minuten. Diese Zeit haben kassenärztliche Kinderärzte wegen ihrer übervollen Wartezimmer oft nicht. Verständlicherweise werden deshalb vom Kinderarzt häufig
homöopathische Komplexmittel (zB. Otovoven) verordnet. Es ist gut möglich, dass diese Tropfen hilfreich sind. Doch oft lindern die nicht individuell verordneten Arzneien das Leiden nicht
wirklich. Leider bekommen dann die Eltern den Eindruck, „Homöopathie hilft nicht!“.

 

Doch bei der Mittelohrentzündung können auch Eltern versuchen ein geeignetes homöopathisches Mittel für ihr Kind zu finden. Es gibt bewährte Indikationen, mit deutlichen Hinweisen auf die
verschiedenen Arzneien.

 

Sollte sich jedoch innerhalb einiger Stunden keine Besserung einstellen, muss ein Arzt oder ein geeigneter Therapeut zu Rate gezogen werden.

 

Die homöopathischen Hauptarzneien für eine Entzündung im Ohr oder Ohrenschmerzen sind:

 

Belladonna:

– es beginnt meist plötzlich, innerhalb kurzer Zeit von nichts auf 100

– besonders, wenn das Ohr, das Ohrläppchen oder der Kopf gerötet ist

– das Kind klagt über heftige Schmerzen

– wenn schon Eiter aus dem Ohr fließt

– oft begleitet von hohem Fieber ohne Durst

– das Kind kann Verbesserung durch bohren mit dem Finger im Ohr erfahren (auch Nase und Wange möglich)

– mag das warme Einhüllen der Ohren

– besonders bei rechtsseitiger Mittelohrentzündung,

– pochende Schmerzen

 

Chamomilla:

– das Kind empfindet die Schmerzen unerträglich und schreit sehr

– es kann nur schlecht beruhigt werden, es ist unruhig und reizbar

– kann mit Zahnungsbeschwerden einhergehen

– besonders wenn eine Wange rot ist

 

Aconitum:

– plötzlicher Beginn (ähnlich Belladonna)

– beginnt meist Nachts

– Schmerzen nachdem das Kind im kalten Wind gespielt hat

– eine Wange ist rot (ähnlich Chamomilla, Pulsatilla)

– sehr ängstlich und unruhig

– hohes Fieber mit Durst

 

Mercurius sol.:

– wenn Ohrenschmerzen mit Mandelentzündung einhergeht

– starker Mundgeruch, Speichelfluss und Schweiß

– Verschlechterung Nachts

– vor allem bei rechtsseitigen Ohrenschmerzen

 

Pulsatilla:

– weint bei den Beschwerden, das Kind möchte getröstet werden

– die Schmerzen erscheinen wellenartig

– der Krankheitszustand ist nicht so schwer wie bei Belladonna, Chamomilla oder Aconit

– das Ohr fühlt sich verstopft an

– vor allem, wenn nur das linke Ohr betroffen ist

 

Ferrum phosphoricum:

– die Ohrenschmerzen beginnen langsam, steigern sich immer mehr

– vor allem bei mildem Verlauf

– die Kinder spielen trotz Schmerzen weiter, sind kaum beeinträchtigt

 

Hepar sulfuris:

– wird verwendet, wenn die Kinder äußerst schmerzempfindlich auf die geringste Berührung reagieren

– die Kinder wollen nicht am Ohr untersucht oder berührt werden

– die Kinder haben Verlangen, die Ohren einzupacken

 

Calcium carbonicum:

– vor allem, bei Kindern, die schon öfter Ohrenentzündungen hatten

– oft bei etwas schwerfälligen und in der Entwicklung verlangsamten Kindern

– die Kinder schwitzen am Kopf und Nacken

 

Lycopodium:

– wenn die Ohrenschmerzen rechts beginnen und am nächsten Tag auch die linke Seite betroffen ist

– bei Kindern, die oft unter Verdauungsbeschwerden / Bauchschmerzen leiden

 

Sulphur:

– bei Kindern, die sich an den Ohren jucken

– besonders wenn die Kinder vor kurzem Antibiotikum erhalten haben und nun Ohrenschmerzen entwickeln

 

Lachesis:

– vor allem, wenn die Ohrenentzündung links auftritt

– vor allem wenn sich die Schmerzen nach dem Schlaf verschlechtern

 

Capsicum:

– vor allem, wenn die Kinder dickköpfig sind

– die Kinder werden krank, wenn sie ihren Willen nicht bekommen

– Schmerzen bei Heimweh (auch wenn ein geliebtes Elternteil abwesend ist)

– die Kinder haben ein heißes Gesicht, welches sich aber kalt anfühlt

 

Silicea:

– leicht frierende Kinder

– die Kinder sind oft erkältet

– mögen sich gern einmummeln oder Mütze tragen

 

Diese Arzneien wirken natürlich auch auf andere Erkrankungen und sollten nicht in der Hausapotheke fehlen.

 

 

© Heike Dahl