Sind Masern gefährlicher als die Grippe?

Dank Medienwirksamer Berichtertattung

sind wir nun alle bestens vertraut, mit der Kinderkrankheit Masern, den Masernsymptomen und den Folgen von Nicht-Masern-Geimpft sein…..

In allen Nachrichten wurde Wochen lang, über die Masernausbrüche, vor allem in
Berlin berichtet. Jeder konnte seinen Senf dazu geben, ob er nun Ahnung hatte, oder nicht. Die Folge war, dass in dieser Zeit in vielen Haushalten, Schulen und Internetforen wilde Diskussionen
mit weitreichenden Folgen entbrannten.

Homöopathie Berlin Virus Influenza Grippe

Echter Beratungsbedarf ist gross

Viele Menschen in Berlin waren und sind extrem verunsichert. In den ärtzlichen und naturheilkundlichen Praxen war der Bedarf zur Beratung zum Thema Masern riesig.

 

Mütter mit kleinen Kindern fragten um Hilfe. Sie waren verzweifelt, wie sie sich nun verhalten sollten. Einige trauten sich wochenlang nicht mehr aus dem Haus. Eine Schwangere, kurz vor der
Entbindung, wollte sich noch schnell eine Masernimpfung geben lassen. Eine andere Mutter mit ungeimpftem Kleinkind wollte niemand in die Wohnung einlassen, der nicht eine aktuelle Impfung
vorweisen konnte. Eine nächste verlangte beim Arzt eine Impfung für ihr Neugeborenes, eine andere Mutter für ihr fieberndes Kind. Zwischen Eltern wurde gestritten, derweil lag jedem das Wohl des
Kindes am Herzen, doch der Streit verunsicherte und verängstigte vor allem deren Kinder.

 

Auch andere schaurige Geschichten wurden berichtet. Zum Beispiel, dass ungeimpfte Kinder in der Schule von anderen Kindern “gemobbt” wurden, weil diese Kinder von ihren Eltern erfahren haben,
dass die “Ungeimpften” Schuld daran sind, wenn kleine Kinder sterben. Ein Kind reagierte extrem verstört, als es im Radio einen Bericht hörte, dass es bei einem Mann zu Taubheit nach Masern
gekommen ist. Das Kind bettelte seine Eltern an: “Bitte gebt mir eine Masernimpfung!”

 

Andere Berliner berichteten, dass es in ihrem Freundeskreis erbitterte Streite und Beschimpfungen gab. Das ging soweit, dass diese sich dann nicht mehr trauten über ihren, oder den Impfstatus
ihres Kindes, Auskunft zu geben, ihre Meinung kundzutun oder sogar anfingen zu lügen. 

 

aktuelle Zahlen

Ausschnitt RKI

Während wie wild über Masern berichtet wurde,  gab es zur gleichen Zeit deutlich mehr Menschen mit schweren Grippesymptomen, die sich in ärtzlicher Behandlung befanden und mich zur
Unterstützung und Immunstabilisierung um Rat fragten. Dieses Ungleichgewicht wunderte mich sehr. So habe ich mich auf die Suche nach aktuellen Zahlen gemacht.

 

Das Robert Koch Institut (RKI) gibt wöchentlich Daten zu allen meldepflichtigen Infektionskrankheiten heraus. So kann jeder, der sich mit diesem Thema beschäftigen möchte, auf der Seite des RKIs
Informationen finden.

 

Laut RKI erkrankten bis zum 15.Februar 2015 in Deutschland 568 Personen an Masern. Im gesamten Jahr 2014 waren es 444. (Gesamt 2014/1015 bis 15.02.2015 = 1012 Personen) Derzeit ebbt die
Masernerkrankungswelle ab. Wenn es dabei bleibt, wird es damit wahrscheinlich 2014/2015 ca. 1500 Masernfälle in Deutschland geben.

 

Bis dato starb ein Kind, welches an Masern erkrankt war. Nach Angaben des RKI war dieses ungeimpft. Nach früheren Medienangaben hatte dieses Kind eine schwere Grunderkrankung. (1)

 

Von den 444 im Jahre 2014 an Masern erkrankten waren 316 Menschen ohne Masernimpfung, 67 Menschen waren 1x geimpft, 19 Personen jedoch hatten mindestens 2 Masernimpfungen erhalten und erkrankten
trotzdem. 

Ekrankungsfälle Influenza 2014/15
Quelle: (1)

In der gleichen Zeit, in der heftig über Masernerkrankungen und Masernimpfungen debattiert wurde und jede der 1.200 Masernneuerkrankung eine Meldung wert war, erkrankten knapp 30.000 Menschen in
Deutschland an Grippe. (Wobei die nicht gemeldeten Grippeerkrankungen deutlich höher sein dürften, als bei Masern, da viele Fälle nicht im Labor untersucht werden und viele Patienten gar nicht
zum Arzt gehen.)

 

Zu den Grippefällen in 2015 gibt es noch keine Auswertung, die Mortalitätsrate (Sterberate) fehlt bislang.

2012 / 2013 wurden jedoch 81.682  Grippeinfektionen gemeldet. (2) Das RKI geht davon aus, dass in Folge dessen, knapp
28.000 Menschen an der Grippe, bzw. deren Folgeerkrankungen (Lungenentzündung, Herzversagen, etc.) gestorben sind. (2,3)

Den Mobb entfachen

Todesfälle Influenza
Quelle: (2)

Bei diesen Zahlen frage ich mich, warum die Medien sich so auf die Masern gestürzt haben und wo dabei die Relation bleibt. Natürlich gehören auch zu Berichterstattungen immer zwei. Einen der es
schreibt und einen, den es interessiert.

 

Was mich wirklich nachdenklich stimmt ist, dass durch diese Berichterstattung so massiv Ängste geschürt wurden, dass normale Menschen anfingen sich “irrational” zu verhalten, aber auch, dass sich
einige nicht mehr trauten, ihre Meinung zu sagen. Dass Kinder gemobbt und andere ausgeschlossen wurden. Sogar unser Recht zur freien Impfentscheidung wird nun in Frage gestellt.

 

 

Quellen:

  1. http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2015/Ausgaben/10_15.pdf?__blob=publicationFile (zugegriffen am
    08.05.15)

  2. http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2015/Ausgaben/03_15.pdf?__blob=publicationFile (zugegriffen am
    08.05.15)

  3. „Grippewelle: Starke Schwankungen der Exzess-Mortalität“. Zugegriffen 8. Mai 2015.
    http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/61516/Grippewelle-Starke-Schwankungen-der-Exzess-Mortalitaet.


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Löwenzahn für die gesunde Frühsommer-Kur

Löwenzahn entgiftet und reinigt

 

Gärtner ärgern sich oft über das “Unkraut” mit den tiefen Wurzeln. Denn im Frühling bzw. Frühsommer erblühen ganze Wiesen im prallen Gelbton. Löwenzahn gilt als entgiftend, abführend und
entwässernd. Schon im 11.Jahrhundert wurde diese heilkräftige Pflanze aus der Familie der Korbblüter (wie zB. auch die Arnika) zur Behandlung von Krankheiten angewendet. In Deutschland benutzte man die Pflanze ab dem Spätmittelalter auch bei
Fieber und Durchfall.

Homöopathie Berlin Löwenzahn Taraxacum Frühjahrskur
Foto: (c) Anja Lehmann

Löwenzahn wirkt besonders auf Leber- UNd Galle und Entgiftet den Körper

In der Heilkunde werden alle Teile des Löwenzahns verwendet. Die Blätter, Blüten und auch die Wurzeln werden im Frühjahr/ bzw. Frühsommer, am besten vor der Blüte, gesammelt und können als Tee
getrunken oder Salat gegessen werden. Die Blätter enthalten Bitterstoffe, Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe)  und Aminosäuren, aber auch Spurenelemente wie Kupfer und Zink sowie Vitamin
C, E und B-Vitamine, welche für die Immunabwehr in unserem Körper sehr wichtig sind. Löwenzahn enthält ausreichend Kalium, welches für einen geregelten Herzschlag nötig
ist.

Die “Piss-Blume” soll besonders die Nieren anregen, entwässern und entsäuern. Daher wird diese Pflanze oft im Frühling zur Entgiftung und Entschlackung genutzt. Durch diese Kuren
(bei chronisch Kranken sollte immer ein erfahrener Therapeut zu Rate gezogen werden) kann sogar auch bei Rheuma und Gicht Linderung eintreten.

Bitter macht Lustig (und vor allem Gesund)

Löwenzahn besitzt viele wichtige Inhaltsstoffe, unter anderem auch Bitterstoffe. Diese Bitterstoffe regen im Organismus den Stoffwechsel, die Leber und die Gallensäfte an. Sie förden die
Produktion von Speichel und Magensaft und halten den Darm und die Verdauung in
Schwung.

Heutzutage essen wir nur noch sehr wenig bittere Dinge. Die Nahrungsmittelindustrie hat diese Bitterstoffe fast vollständig aus dem modernen Nahrungsmitteln verbannt. Derweil sind diese Stoffe
für eine gesunde Verdauung wichtg.

Der Darm ist ein bedeutender Teil unseres Immunsystems. Wird der Verdauungstrakt vernachlässig und verschlackt dieser, kann es zu Magen- Darmbeschwerden, Darmentzündung, Durchfall, Reizdarmsyndrom, Morbus Crohn oder Darmkrebs kommen. Bitterstoffe regen die gesamte Verdauungssekretion an. Im günstigsten Fall kann die Magen-Darmpassage beschleunigt
werden, die Fett- und Eiweißverdauung optimiert. Auch werden Fäulnis und Gärprozesse und damit Blähungen vermindert.

Bitterstoffe wirken basisch und können Säureblocker (z.B. bei Sodbrennen) unnötig machen. Außerdem hemmen sie unnötige Heißhungerattacken und bremsen den Appetit.

Grüne Smoothis für weniger Entzündung im Körper

Vor allem grüne Smoothies wirken sich positiv auf schwelende Entzündungen im Körper aus. Durch die sekundären Pflanzenstoffe und Omega-3-Fette können Entzündungen im Körper vermindert werden. Die
Smoothies sollten 2x am Tag frisch hergestellt und getrunken werden. 

 

Sammeln und mixen Sie für einen großen (oder 2 kleine) gesunden grünen Smoothie: (bitte alles Bio)

 

4-5 Blatt Löwenzahn,

3-4 Blatt Giersch,

1/2 Avocado,

1 Banane (oder 1 Apfel, 1 Birne), 

1/2 Zitrone (oder Limette),

1-2 EL Leinöl (oder gutes Fischöl) 

sowie 300 ml Wasser.

 


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Lycopodium – ein vielseitiges, homöopathisches Polycrest

Lycopodium wirkt auf den  Verdauungsapparat (Leber, Galle, Milz, Magen, Darm), die Harnorgane und den Respirationstrakt.

Lycopodium zeigt sich gleichzeitig funktionsregulierend, schmerzlindernd und krampflösend. Bei Verdauungsstörungen ist es besonders dann angezeigt, wenn auch Blähungen, Völlegefühl, Druck, oder
Kopfschmerzen vorhanden sind. So ist Lycopodium das Hauptmittel bei Säuglingskoliken und
Blähungen. Aber auch bei Lungenbeschwerden (Bronchitis, Lungenentzündung)
gehört es zu den wirkungsvollsten Heilmitteln in der Homöopathie. Ebenso positiv wirkt Lycopodium auf die Harnorgane (z.B. bei Blasenentzündung, Nierenleiden, Harngrieß) und bei Ängsten.

Homöopathie Berlin Lycopodium Bärlapp

Lycopodium bei Bauchschmerzen / Koliken von Babys, Kindern (und Erwachsenen)

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Durch seine überaus starke Wirkung auf den Verdauungstrakt wird Lycopodium sehr häufig bei Babys und
Kleinkindern
mit Koliken und Bauchschmerzen eingesetzt. Gerade zu Beginn des Lebens ist der Magen- Darmtrakt der kleinen Erdenbewohner noch nicht vollständig ausgebildet und mit Bakterien
besiedelt. Dies dauert in der Regel einige Monate bis zum 2.Lebensjahr. Daher kann es vor allem in der Zeit zu Bauchschmerzen und Koliken kommen. Lycopodium wirkt hier lindernd, wenn diese
Beschwerden va. Nachmittags beginnen, die Kinder schreien, sich krümmen, oder sich nach hinten verbiegen. Das Bäuchlein ist gespannt und schmerzhaft aufgetrieben. Deutliche Erleichterung bringt
Luftentweichen. Wärme tut gut, Kälte verschlimmert die Beschwerden.

Größere Kinder können Furchtsam sein und unter Erwartungsspannung leiden. Das zeigt sich dann mit Bauchschmerzen morgens, die nicht erklärbar sind, vor allem vor der Schule, oder vor dem
Kindergarten. (auch Prüfungsangst, Schulangst)

Erwachsene leiden unter Bauchschmerzen und Verdauungsproblemen vor allem, nachdem
Antibiosen eingenommen werden mussten. Diese haben das Darmmilieu und damit die Immunabwehr
geschwächt. Die Luft ist engeklemmt, mehr im unteren Bauch als im Magen. Luftlassen nach oben (Aufstoßen) und unten (Flatus) bessert die Schmerzen.

Lycopodium bei wiederkehrenden Infekten und Glutenintoleranz

Das bekannte Lycopodium-Symptom “Verschlechterung durch Brot” bietet eine gute Behandlungsmöglichkeit bei Glutenintoleranz, oder Glutensensivität. Oben genannte Symotome und Modalitäten müssen
jedoch vorhandensein, damit eine Wirkung eintreten kann.

 

Personen, die häufig, ständig und immer wieder krank sind, die sich nach einer Krankheit nicht wieder erholen, können von Lycopodium profitieren.

Lycopodium – die Sporen des Kolbenbärlapp

Homöopathie Lycopodium (c) Christian Fischer- Wikipedia

Früher wurde Lycopodium noch phytotherapeutisch, heute zu Heilzwecken im wesentlichen nur noch in der Homöopathie verwendet. Lycopodium wächst gern in trocknen Nadelwäldern oder Heiden. Auf ca. 1
Meter kriecht der Stengel auf dem Waldboden entlang. Am Ende biegt sich eine Haarspitze nach oben. In dieser befinden sich im August/September die reifen, schwefelgelben, jedoch geruchlosen
Sporen. Wenn man das Sporenpulver in eine Flamme bläst, verpufft es mit leuchtenden Funken. Die Pflanze enthält Aluminium. Früher (und zum Teil noch heute für Feuershows) wurden daher diese
Bärlappsporen zum Feuerspucken und als Blitzpulver eingesetzt. Vermahlen wurde das Pulver auf wunde Hautstellen aufgetragen (Intertrigo Hautwolf) In der Homöopathie wird die Arznei heute gern bei
Neurodermitis vor allem bei Babys und Kleinkindern bei nässenden
Ekzemen und Hautstellen verordnet, vor allem, wenn zu diesen Hautbeschwerden auch Verdauungsbeschwerden mit Koliken und Blähungen auftreten. (Artikel folgt hier…..)

Die Homöopathische Aufbereitung des Lycopodium

Die Sporen sind sehr fest. Für die Aufbereitung zu einem homöopathischen Arzneimittel durch Verreibung (Teil der homöopathischen Arzneimittelherstellung) benötigt man für eine Potenzstufe statt
einer Stunde, zwei Stunden, um die Sporenkapseln zum Platzen zu bringen. (Und damit länger, als bei anderen Pflanzenverreibungen (R.Hughes))

Nach Hahnemann ist Lycopodium das tiefgreifendste aller pflanzlichen Homöopathika. Eine Gabe C30 kann bis vierzig Tage oder deutlich länger wirken. Schon in Hahnemanns >>Chronischen
Krankheiten<< wurde mit dieser homöopathische Arznei über 1600 Symptome aufgezählt und bis heute zählt die Arznei, wegen seiner vielseitigen Einsetzbarkeit zu den homöopathischen
Polycresten.

Lycopodium wird hauptsächlich in der Behandlung chronischer Erkrankungen eingesetzt. Hier entfaltet es jedoch, wenn es angezeigt ist, seine hohe Wirksamkeit schon in niedrigen Potenzen. Die
Behandlung sollte im Fall einer chronischen Behandlung immer einem/r qualifizierten Therapeuten/in überlassen werden.

Lycopodium kann angezeigt sein, wenn Pulsatilla ebenfalls geholfen hat. Wenn die Wirkung des
Bärlapps im Laufe der Behandlung nachlässt, kann eine Zwischengabe Carbo vegetabilis oder Lachesis die Wirkung von Lycopodium wieder anregen.

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Warum immer mehr Kinder chronisch krank werden Teil 2 (von 2)

 Bert Ehrgartner beschäftigt sich in seinem interessanten Film mit der Frage, warum immer mehr Kinder in den “Industrie-Ländern” an chronischen Erkrankungen, wie Neurodermitis, Allergien, Autismus, ADHS oder anderen Störungen leiden.

 

Im zweiten Teil (erster Teil hier) lesen Sie,
wie sich der Kontakt zu Schmutz oder zuviel Hygiene auf die Entwicklulng unseres Immunsystems auswirken kann. Wie Asthma mit einem “Bauernhofmist-Cocktail” behandelt werden kann und wie
Darmparasiten chronische Krankheiten verhindern.

Hygiene- Hypothese- Dreck Trainiert unser Immunsystem

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Seit 30 Jahren forscht die Ärztin Erika von Mutzius in München über Asthma bei Kindern. Ihre Forschungen führten sie kurz nach der Wende, nach Sachsen, in Braunkohle-Gegenden. Dort wollte sie
herausfinden, ob es einen Zusammenhang zwischen der Luftverschmutzung und dem Auftreten allergischer Erkrankungen gibt. Das Ergebnis verblüffte die Forscherin: 18% der Kinder waren dort
allergisch, Im “sauberen” Westen litten allerdings doppelt so viele Kinder unter allergischen Erkrankungen. An der Luftbelastung konnte es also nicht liegen.


Im Rahmen ihrer Forschungsarbeit stieß Dr. von Mutzius dann darauf, dass Kinder, die im ländlichen Gebiet, vor allem auf Bauernhöfen aufwachsen, über ein stabileres Immunsystem verfügen und
weniger allergisch reagieren. Für diesen “Immun-Effekt” muss der Bauernhof allerdings mit Tieren, vor allem Kühen, bestückt sein. Wichtig scheint eine Vielfalt an verschiedenen Tieren und damit
an diversen Bakterien und schützenden Substanzen zu sein. Von Mutzius bringt auch noch Rohmilch ins Gespräch, die es kaum noch im Handel zu kaufen gibt. Durch die enthaltenen Bakterien in dieser
unbehandelten Milch, kann nach v. Mutzius das Immunsystem stabilisiert werden.

 

Harald Rentz forschte ebenfalls zu diesem Thema. Er fand heraus, dass es einen kausalen Zusammenhang gibt, zwischen der Allergie-Asthma-Anfälligkeit und dem Bakteriengemisch des Bauernstalls. Er
tropfte einigen Mäusen den in Wasser gelösten Stallstaub in die Nase und setzte anschließend alle Tiere (behandelte und unbehandelte) einem Sprühnebel mit Asthmaauslösenden Substanzen aus. Die
unbehandelten Tiere reagierten mit einer typischen Entzündung der Lungenbläschen. Die Mäuse, die den Mist eingeträufelt bekamen, waren jedoch vor dem Asthma geschützt. Dieser Schutz geht sogar
über die Generation hinaus. Bekommt eine schwangere Maus den Bakteriencocktail, sind auch deren Kinder geschützt, obwohl diese das Gemisch nicht eingeträufelt bekamen. Die Bakterien stellen in
dem Fall einen Schutz dar.

 

Da viele Stadt-Kinder nicht so häufig in die Nähe eines Bauerhofes kommen, könnten Haustiere hier einen Bauernhof Ausgleich bewirken, da die Tiere durch den Fremdbakterienkontakt bei den Kindern
das Immunsystems zum Training animieren. 

 

Hygiene-Sprays und  ständiges Putzen verhindern ebenfalls eine optimale Entwicklung des Immunsystems bei Kindern. Auch wenn der Nuckel herunter fällt, muss dieser nicht anschließend
abgekocht werden. Unser Immunsystem braucht das Training, um sich gut entfalten zu können und nicht über zu reagieren.

Die
Auswirkung von Würmern auf unser Immunsystem

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Die Parasitologin Dr. Maria Yazdanbakhsh forscht in Indonesien daran, welche Auswirkungen der, im ländlichen Gegenden übliche, Wurmbefall bzw. die Darmparasiten im Darm bei Kindern auf deren
Immunsystem besitzt. Sie kam zu dem Ergebnis: die Darmparasiten unterstützen die Blutzuckerregulierung, schützen vor Diabetes und machen das Immunsystem toleranter, ohne es zu schwächen. Doch wie
machen die Würmer das? Es wurde festgestellt, dass die Würmer einen bestimmten Stoff abgeben, um das Immunsystem zu “besänftigen”, damit diese Parasiten selbst nicht bekämpft werden. Bald nach
einer Entwurmung traten signifikant mehr Allergien auf.

 

Schon bei indonesischen Babys fanden sich im Nabelschnurblut vielfach mehr Immunglobuline. Die Babys in Europa haben diese nicht, hier ist das Immunsystem nicht aktiviert. Die Frage ist nun, wie
es zu einem so stabilen Immunsystem kommt? Ob es an der naturbelassenen Nahrung liegt, das ständige Spielen im Freien, oder an den Darmparasiten? Hier muss die Wissenschaft noch weiter forschen.

Welchen Anteil hat die Nahrung auf chronische Krankheiten?

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Kinder sind besondere Konsumenten. Die Nahrungsmittel werden ganz speziell auf die Kinder abgestimmt. Es geht vor allem ums Geld und wer die Vorlieben der Kinder kennt, macht am meisten Profit.
Dabei ist es meist unwesentlich, ob die Nahrungsmittel naturbelassen sind, oder künstlich hergestellt wurden. Je bunter, süßer oder knackiger- desto besser. 

 

Fast alle Produkte enthalten viel Zucker. Die Hersteller benutzen jedoch verschiedene Zuckerbegriffe auf der Deklaration, damit Mehl an der ersten Stelle steht, denn sonst würde das Produkt
niemand kaufen. Enthalten sind häufig E-Zusatzstoffe, Emulgatoren, Aromen und anderes – niemand weiß, wie sich dieser Chemiemix auf die Gesundheit auswirkt.



Lesen Sie hier Teil 1 zum
Artikel.



Masernausbruch in Berlin

Masern Homöopathie Berlin Praxis am Ostkreuz

 

In den letzten Wochen erkranken immer mehr Menschen in Berlin an Masern. Ausgangspunkt der Masernfälle sind wahrscheinlich Asylsuchende aus Bosnien, Serbien oder Herzegowina. Inzwischen erkranken
jedoch immer mehr Berliner, vor allem Erwachsene (in Berlin über 50% der Masernfälle) und Kleinkinder unter 2 Jahren. (1) Masern sind vor allem in diesen Gruppen keine harmlos verlaufende Krankheit. Der Erreger ist hochansteckend (ähnlich Windpocken). Das Virus schwächt die Immunabwehr
mehr als andere Kinderkrankheiten. Das Krankheitsbild ist häufig schwer, die vollständige Genesung dauert Wochen.

 

Masern Symptome

Das hochansteckende Virus wird durch Tröpfcheninfektion verbreitet (Sprechen, Husten, Niesen). Ca. 8-10 Tage nach Kontakt leiden die Kinder / Erkrankten zuerst unter grippeähnlichen Symptomen mit
Schnupfen und Husten, außerdem Schwäche, Fieber bis 41 Grad und Unwohlsein. Häufig tritt zusätzlich eine Bindehautentzündung auf.

 

Im Verlauf kommt es nach ca. 12-14 Tagen in den meisten Fällen zum typischen Masern-Hautausschlag, der sich innerhalb von 5-6 Tagen vom Kopf (hinter den Ohren) zu den Füßen ausbreitet und dann
abklingt. Auch während dieser Phase kann noch einmal Fieber auftreten.

 

Die durch den Virus ausgelöste Immunschwäche kann 4-6 Wochen anhalten. In dieser Zeit ist der Körper besonders empfänglich für das Erkranken an weiteren Erregen, besonders Bakterien. Deshalb
tritt in dieser Phase bei 5-20% der Kranken eine Mittelohrentzündung oder eine Pneumonie auf. Der Grund für diese schweren
Folgeerkrankungen ist, dass während dieser Zeit die Immunarbeit vernachlässigt bzw.  die Immunarbeit nicht unterstützt wird. (z.B. wird das Fieber gesenkt und die Rekonvalaszenz nicht eingehalten (zu
früh wieder Arbeiten, Schule, Stress) Mehr zum Thema Immunarbeit
zulassen, lesen Sie hier:

 

Masern und Folgekomplikationen

Das Risiko eine Folgeerkrankung nach Masern zu erleiden ist bei unter Zweijährigen und über 20-jährigen am größten. Deshalb kommt es bei 30% der unter 2-Jährigen, ebenso bei fast 20% der 2-19
Jährigen zu einer Krankenhauseinlieferung. 

 

Der Anteil der Komplikationen bei Masern schwankt stark. Laut Robert-Koch-Institut (4) litten im Jahr 2011 – 17,9% aller
Erkrankten unter Komplikationen. 2012 waren es 5,9% und 2013 gab es bei 4,8% der Masernkranken Probleme.  Zu schwereren Folgeerkrankungen zählen Pneumonie (Lungenentzündung) Otitis media
(Mittelohrentzündung) und die Masern-Enzephalitis, wobei die Masern-Enzephalitis in der Regel tödlich verläuft. Diese schwere Folgeerkrankung trat beim letzten Masernausbruch 2013 bei einem
42-Jährigem auf. (4)

 

Nach Angaben von Wikipedia stirbt einer von 1000 Erkrankten an Masern. Hier wird allerdings nicht unterschieden, ob es sich um Erkrankte in Afrika, Indien oder Deutschland handelt. Das RKI
(Robert Koch Institut) gibt auf seiner Webseite an, dass die WHO von einer Sterblichkeit bei Masern in Industrieländern von 0,05% bis 0,1% (1:10.000 bis 1:20.000) ausgeht und das die
Sterblichkeit in sogenannten Entwicklungsländern aufgrund häufig bestehender Risikofaktoren (z.B. Mangelernährung oder Immundefizienz, wie AIDS oder Tuberkulose) bedeutend höher sei (in manchen
Ländern 5-6%). (8)

 

Vor Einführung der Masernimpfung im Jahr 1970 (1974 BRD) erkrankten praktisch fast alle Kinder an Masern. Als Erwachsene wiesen diese dann eine lebenslange Immunität auf. Die Todesrate bei Masern
sank in Deutschland, England und USA ab dem Ende des 2. Weltkriegs bis heute und zwar aufgrund einer Verbesserung der Lebens- und medizinischen Standards, auf fast Nullniveau. Die Impfung wurde
erst 25 Jahre später eingeführt (5) und hatte keinen signifikante Auswirkung auf die Sterblichkeit, sondern nur auf die
Anzahl der Erkrankungsfälle. 

 

Masern bei Säuglingen und Kleinkindern

Fast alle Kinder (95%) werden in Deutschland bis zum Schuleintritt gegen Masern geimpft.

 

Deshalb erkranken hierzulande häufig vor allem “bewusst”-Ungeimpfte, die unter Einjährigen sowie Erwachsene, am Masernvirus.  Doch besonders bei Säuglingen und Erwachsenen verläuft diese
Kinderkrankheit schwerer, als bei älteren Kindern.

 

Babys und Kleinkinder sind normalerweise durch den Nestschutz (Antikörper der Mutter) zu Beginn des Lebens ausreichend Immun- geschützt. Vorraussetzung hierfür ist allerdings, dass die Mütter
selbst die (Kinder-) Krankheiten, wie z.B. Masern durchgemacht haben, denn sonst fehlen die Antikörper für den Nestschutz. (2)

 

Eine Impfung der Mütter in der Kindheit reicht in der Regel nicht für den Schutz des Säuglings aus. Die Antikörper, die durch eine Impfung gebildet werden, sind bei weitem nicht so zahlreich und
aktiv, wie die Antikörper, die sich nach einer durchgemachten Erkrankung bilden können.

 

Selbst die Immunität nach durchstandener Erkrankung hält in manchen Fällen nicht mehr lebenslänglich. Grund hierfür, ist der fehlende erneute Kontakt mit dem Erreger und damit das fehlende
Training der Immunzellen. (stille Feiung)  Die Immunabwehr, die durch eine Impfung entsteht, lässt häufig innerhalb weniger Jahre wieder nach, da den Antikörpern
ebenfalls der Kontakt zum “Wildvirus” fehlt. Die Antikörper “vergessen” mit der Zeit, gegen welchen Erreger sie eigentlich aktiv sein sollten. Sie kommen sozusagen aus dem Training und verlieren
ihre Abwehrkraft. (3) Deshalb können selbst nach erfolgter Impfung Erkrankungen auftreten.

 

Dieser “Immunitätslücke” von Kindern im ersten und ab dem 15-Lebensjahr soll (laut WHO) entgegengesteuert werden, indem durch eine ständige Durchimpfung der gesamten Bevölkerung, der Kontakt zum
Maservirus eingedämmt wird. (sog. Herdenschutz)

 

Dieser “indirekten Schutz” kann natürlich, wie die letzten Masernausbrüche zeigen, nicht gehalten werden. Denn dazu müsste sich Deutschland abschotten und alle Einreisen ins Land verhindern. Der
Masernausbruch vom Dez. 2014 bis jetzt, ging von Asylsuchenden aus Bosnien, Herzegowina und Serbien aus. Der letzte größere Masernausbruch in Berlin wurde im Febr. 2013 durch (Erwachsene)
Teilnehmer der Messe Fruit Logistica ausgelöst.

(10) Virologen der Uni Bonn fanden heraus, dass viele hochinfektiöse Virenarten (ua. Masern- oder Mumpsviren) natürlich in
Fledermäusen vorkommen. Weder die Wildtiere, noch die darin lebenden gefährlichen Viren wären jemals sicher ausrottbar.

 

Genaue Zahlen – Masern und Impfung

Beim letzten Masernausbruch erkrankten ca.1500 Personen am Masernvirus. Von diesen Personen waren 85% ungeimpft (in Deutschland kann man davon ausgehen, dass die Entscheidung zur Nichtimpfung
explizit getroffen wurde).

 

Unter den Masererkrankten befanden sich jedoch auch 190 geimpfte Personen (deren Impfungstatus zeitlich nicht mehr aktuell war). 49 Personen erkrankten an Masern, obwohl diese einen aktuellen und
vollständigen Impfstatus aufwiesen.(4)

Masernimpfung Vor- und Nachteile

Empfohlen wird laut STIKO eine Masernimpfung in Kombination mit Röteln, Mumps und Windpocken ab dem 11. Lebensmonat. Die Impfung enthält abgeschwächte Viren und soll das Immunsystem zu einer
Immunantwort und damit zur Immunität animieren. Einzelimpfstoffe sind in Deutschland nur sehr eingeschränkt und nur auf Nachfrage zu erhalten.

 

Vorteilhaft ist, dass der Masernimpfstoff keine Adjuvantien (Wirkverstärker wie Aluminiumsalze) benötigt. In der Regel reagiert das Immunsystem auf die Lebendbestandteile im Impfstoff und bildet
Antikörper.

 

Vorraussetzung für einen ausreichende Antikörperbildung und damit den Impfschutz ist allerdings, dass  die Immunaktivität (z.B. das Fieber) nach der Impfung nicht mit fiebersenkenden
Medikamenten (Paracetamol, Ibuprofen, etc.) unterdrückt wird. Impfschäden und Impfkomplikationen entstehen häufiger, wenn das Immunsystem in seiner Arbeit gestört und die Immunantwort
unterbrochen wird. Die Zahl der Antikörper bleibt außerdem geringer, so dass kein hinreichender oder ein zu kurzer Immunschutz enstehen kann. Die Geimpften erkranken trotz Impfung.

 

Zeigt sich eine deutliche Impfreaktion, wie z.B. Fieber oder Impfmasern, ist dies in der Regel ein gutes Zeichen, da das Immunsystem deutlich reagiert und es zu einer Antikörperbildung kommen
kann.

 

Kranke Personen bzw. Kinder, Schwangere und Stillende dürfen nicht geimpft werden. Auch muss jeder Arzt laut Gesetz über Wirkung und Nebenwirkung der Impfung ausfühlrlich aufklären. Vorgesehen
sind hierfür ca. 10 Minuten.

 

Um einen Immunschutz zu gewährleisten, muss die Impfung aller 5-10 Jahre aufgefrischt werden. Außerdem kann man auch mit aktuellem Impfstatus nicht 100% vor einer Masernerkrankung geschützt sein
und setzt sich / bzw. sein Kind evtl. einem unnötigen Sicherheitsrisiko aus (z.B. “mein Kind ist geimpft, da kann nichts passieren”). Eine Aussage über eine vorliegende Immunität kann nur über
eine Titer- / Antikörperbestimmung im Blut getroffen werden.

 

Masernimpfung Nebenwirkungen

Laut Herstellerangaben (6) kommt es nach der Impfung mit dem Masern – Einzelimpfstoff Merieux häufig zu entzündlichen
Erkrank- ungen im Nasen-Rachenraum, Verdauungsstörungen, grippeähnlichen Symptomen, Bindehautentzündung und Fieber. (9)
Weniger häufig (1:100) kommt es zu allergischen Reaktionen, Überempfindlichkeitsreaktion, z.B. Nesselsucht.

 

Außerdem wird im Beipackzettel von Sanofi Pasteur (6) angegeben: kann es durch die Impfung auch selten zu
Mittelohrentzündungen, Fieberkrämpfen, Gangunsicherheiten und Störungen im zentralnervalen System kommen. (z.B. Neuritis, Guillain-Barré-Syndrom) In Einzelfällen ist von Meningo-Enzephalitis und
Rückenmarksentzündung berichtet wurden. 

 

Die Nebenwirkungen von Kombinationsimpfstoffen (MMRV) sind in der Regel vielfältiger, da nicht nur eine Virulanz in den Körper eingebracht wird, sondern verschiedene virale Lebend-Bestandteile,
den Körper zu einer Immunantwort bringen sollen. Es gibt beim Paul-Ehrlich-Institut bisher gemeldet und dokumentiert, 15 Todesfälle nach einer Masernimpfung. (7) 

 


Quellenangabe:

(1) RKI: Epidemiologisches Bulletin Nr. 5
http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2015/Ausgaben/05_15.pdf?__blob=publicationFile

(2) http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2013/Ausgaben/48_13.pdf?__blob=publicationFile

(3) Leuridan E, Hens N, Hutse V, et al.: Early waning of maternal measlesantibodies in era of measles elimination: longitudinal
study. BMJ 2010#

(4) http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2013/Ausgaben/48_13.pdf?__blob=publicationFile (Seite 5)

(5) Health Sentinel, “United States Disease Death Rates”, healthsentinel.com

(6) http://www.heike-dahl.de/app/download/10135111512/Masern-Impfstoff-Merieux-2005-02.pdf?t=1423318542

(7)
http://www.pei.de/DE/arzneimittelsicherheit-vigilanz/pharmakovigilanz/uaw-datenbank/uaw-datenbank-node.html;jsessionid=E03DA5A2F515F552498C565AF892C6BD.1_cid354

(8) http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Masern.html

(9) http://portal.dimdi.de/amispb/doc/pei/Web/2613043-palde-20130201.pdf

(10)  http://www3.uni-bonn.de/Pressemitteilungen/102-2012



Naturheilkundliche Unterstützung für die Grippesaison 2015

2015 soll eine besonders heftige Grippewelle über Deutschland rollen. Vor allem ausgelöst durch die Viren des Types A H3N2, welche zu schwereren Atemwegserkrankungen
(Husten, Bronchitis, Lungenentzündung, Fieber) führen können.

Warum ist das so? Nach Angabe des RKI (Robert Koch Institutes) soll die Grippeepedemie so stark werden, weil dieser Virentyp nicht im Impfstoff der Grippeimpfung enthalten ist. Was man
unterstützend für sein Immunsystem tun kann, lesen Sie hier.

80% der Deutschen schwören auf Hausmittel

Erfreulicher Weise ergab eine Studie, (1) dass sich 80% der Deutschen bei ersten Infekt- bzw. Grippesymptomen mit Hausmittelchen beginnen selbst zu behandeln. An erster Stelle benutzen sie heiße
Zitrone, Honiganwendungen, Kamillen- oder Kräutertee sowie Hühnersuppe. Diese Rezepte werden häufig über Freunde, Hilfeforen, Google oder andere Suchmaschinen ausgetauscht.

 

Vorbeugend kann man außerdem noch folgendes anwenden:

 

– Regelmäßiges häufigeres Händewaschen bzw. -desinfizieren, beugt einer Infektion mit Viren vor und verringert das Ansteckungs- risiko. Vor allem nach Kontakt mit Erkrankten oder
Benutzung öffentlicher Einrichtungen (Uni, U-Bahn, Schulen, etc).

 

Stress vermeiden: Durch die erhöhte Ausschütung von Stresshormonen wird das Immunsystem herunter reguliert. Wenn man also viel Stress hat und sich in seinem Leben keine
Entspannungszeiten erlaubt, erkrankt man häufiger.

 

Kraftsuppe von Hühnchen und Rind, (Vorrausgesetzt hochwertige Bioprodukte): Vor allem im Winter können die Kraftsuppen Energie, Mineralstoffe und wichtige Spurenelemente
liefern. Früher in jeder Hausküche zu finden, heute fast vergessen.

 

Hühnchen wird ca. 1,5-2 Stunden gekocht (kleine Hitze). Dabei lösen sich wichtige Stoffe aus dem Fleisch. Hier zB. Zink, welches das Immunsystem in seiner Arbeit unterstützen kann.

 

Bei Rinderknochensuppe (8-24 Stunden leicht köcheln) lösen sich ebenfalls hochwertige, für uns wichtige Inhalts- und Mineralstoffe heraus. So wird z.B. Glycin, Calcium, Phosphor, Magnesium in die
Suppe und dann in den Körper gebracht. Diese Stoffe unterstützen das Immunsystem, das Blutbildungssystem, die Muskelkraft, die Knochengesundheit usw. Außerdem wärmt die Suppe,  gerade in der
kalten Jahreszeit, 3x täglich genossen, von innen.

 

Wärme!!! Oben, Unten und auch Innen. Gerade im Winter ist es wichtig, immer angemessen warm angezogen zu sein. 30% der Energie geht über den Kopf verloren, daher ist es
wichtig,  eine Mütze zu tragen, um das Immunsystem zu unterstützen. Mit dem Zwiebelschalen-System kann sich Jeder den Witterungsschwankungen und seinen eigenen Bedürfnissen anzupassen.
Genauso wichtig, wie einen warmen Kopf zu haben ist es, warme Füße zu haben. Warme Getränke (bzw. Suppen, siehe oben) sind kalten, va. im Winter vorzuziehen, damit der Körper
seine Energien für andere, wichtige (Immun-) Arbeiten sparen kann.

 

Hilfe bei Grippe / Infekten – was tun, wenn es mich erwischt hat

Das A und O, wenn die ersten Symptome auftreten ist es, dem Körper die Möglichkeit zu geben, seine Immunarbeit machen zu lassen. Dazu muss man sich ausreichend Zeit nehmen, sich z.B. ausruhen.

 

Für uns unangenehm, aber absolut sinnvoll, werden bei einer Infektion vom Organismus bestimmte Stoffe ausgeschüttet (Zytokine), die den Körper ausbremsen. Kopf-und Gliederschmerzen,
Antriebsschwäche, Appetitlosigkeit, Müdigkeit sind die bekannten Symptome, die den Erkrankten zur Ruhe und Rückzug zwingen sollen. Zur Gesundwerdung müssen diese Zeichen ernst genommen werden.
Setzt man frühzeitig Schmerzmittel ein, um die Symptome zu unterdrücken, zB. um schneller wieder arbeiten gehen zu können, bewirkt genau dieses Vorgehen das Gegenteil. Der Organismus kann nicht
gesund zu werden. Kommt Fieber dazu, ist dies eigentlich ein Segen. Denn genau hier versucht das Immunsystem gegen den Erreger mobil zu werden und Antikörper zu bilden. Benutzt man ein fiebersenkendes Medikament, hemmt man diese immunbildende Maßnahme seines Körpers.

 

Nach Abklingen der Symptome sollte immer eine großzügige Schonfrist eingehalten werden, damit sich der Körper vollständig regenerieren kann. Zu frühes wieder Eintreten in die Arbeit, Schule und
Kindergarten, lässt dass Risiko steigen, an schweren Folgeerkrankungen zu erkranken. Auch sportliche Belastung ist einige Zeit nach der Grippe / Infekt tabu, wobei leichtes Yoga oder Thai Chi
kein Heilungshindernis darstellt.

 

Regulieren sich Schwäche, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Co. nicht nach Abklingen der stärksten Symptome, ist beim Arztbesuch abzuklären, ob es zu einer unerkannten Folgeerkrankung gekommen ist.
(z.B. Herzmuskelentzündung, Lungenentzündung etc.)

 

Homöopathie bei Grippe / Infekten

Eine aktuelle Studie liefert bei der homöopathischen Begleitung / Behandlung von grippeähnlichen Symptomen und Infekten vielversprechende Ergebnisse. (1) Bei den, mit Homöopathie
Behandelten, besserten sich die relavanten Symptome (Kopf- Gliederschmerzen, Müdigkeit, Erschöpfung) deutlich schneller, als bei der Gruppe Kranker, die nicht homöopathisch behandelt wurden.
Fieber und andere Infektsymptome waren rückläufig, eine vollständige Heilung trat schneller ein. Schwere Folgeerkrankungen, wie Bronchitis, Sinusitis oder Lungenentzündung traten deutlich weniger
auf.

 

Hinweis: Bei schweren Erkrankungen und Symptomen ist eine Selbstbehandlung nicht zu empfehlen. In dem Fall, sollte immer ein/e fachkundige/r Arzt/in oder Homöopathin zu Rate gezogen werden.

Weitere Blog-Artikel zum Thema Grippe und grippale Infekte:

– Homöopathische Arzneien bei Grippe und grippalen Infekten.

– Bryonia bei Grippe und grippalen Infekten

– Mit dem Herbst kommt die Grippezeit – jetzt alles richtig machen

– Aconit- nicht nur für akute Erkältungskrankheiten

– Die Wirkung von Fiebersenkung auf das Immunsystem

(1) Quelle: Chakraborty PS, Lamba CD, Nayak D, John MD, Sarkar DB, Amitava Poddar, Arya JS, Raju K, Kumar Vivekanand, Binod Kumar
Singh H, Baig H, Prusty AK, Vikram Singh, Nayak C. Effect of individualized homoeopathic treatment in influenza like illness: A multicenter, single blind, randomized, placebo controlled study.
doi: 10.4103/0974-7168.114268

 



Warum immer mehr Kinder chronisch krank werden Teil 1 (von 2)

Bert Ehrgartner beschäftigt sich in seinem interessanten Film mit der Frage, warum immer mehr Kinder in den “Industrie-Ländern” an chronischen Erkrankungen, wie Neurodermitis, Allergien, Autismus, ADHS oder anderen Störungen leiden.

 

Zum Beispiel leidet jedes 5. Kind an Neurodermitis, jedes 3. Kind an Heuschnupfen. Ursache hierfür ist ein gestörtes
Immun-system, welches, aus dem Gleichgewicht geraten, harmlose Stoffe, wie Pollen oder Hausstaub, für feindliche Eindringlinge hält. Asthma zählt inzwischen zu den häufigsten chronischen Erkankungen des Kindesalters.

 

schwere Krankheiten, ADHS und Allergien treten immer häufiger auf

Immer jüngere Kinder erkranken an schweren Krankheiten. So leben inzwischen 30.000 Kinder mit Diabetes Typ 1 in Deutschland. Die Zahl soll sich bis 2020 verdoppeln. Ohne eine ständige Disziplin
und Kontrolle und die ständige Insulinzufuhr würden diese Kinder sterben.

 

Autismus tritt immer häufiger auf. Auch hier greift das Immunsystem eigenen Organe an. Es kommt zu Entzündungen in bestimmten Gehirnarealen.

 

Jedes 3. Kind kommt inzwischen mit einer allergenen Disposition auf die Welt. Dabei ist nicht nur von Hausstaub, Pollen oder Tierhaaren die Rede. Vor allem Nahrungsmittelallergien treten immer
häufiger auf. Eiweiße, Nüsse, Milch, all diese Nahrungsmittel können von vielen Kindern nicht mehr uneingeschränkt gegessen werden. In einer normalen Kita, leiden von 100 Kindern 21 Kinder unter
Allergien, oder einer Immunstörung. Dabei haben chronisch Kranke Kinder einen enormen Therapiebedarf. Die Kosten werden sich in den nächsten Jahren weiter, um ein Vielfaches erhöhen.

Hygiene- Hypothese

Vor allem beim Übergang von Kindergarten zur Schule wird ADHS diagnostiziert. Grund ist häufig, dass mit den Aggressionen der betroffenen Kinder nicht gut umgegangen werden kann. Es ist
anstrengend für Lehrer und Eltern. Durch den enormen Leistungsdruck wird häufig Ritalin empfohlen. Der Verbrauch an Ritalin ist in den vergangenen Jahren in Deutschland von 34 auf 1800 kg
gestiegen, das entspricht ca. 60 Millionen Tagesdosen. Derweil scheint es ungerecht, dass wir unsere Kinder unserem System anpassen, statt uns zu fragen, ob wir nicht unser System anpassen
können. Brauchen nicht zB. Jungs eine andere Schule? Die Kinder sitzen bis 40 Stunden pro Woche in der Schule, es gibt zuwenig Bewegung und auch das Schulessen ist nicht besonders gesund.
Farbstoffe und Inhaltsstoffe können nicht kontrolliert werden.

 

Doch wie kann es dazu kommen? Weltweit beschäftigen sich Forscher zu dem Thema und stellen im Film interesannte Hintergründe vor.

Unsere Mikroorganismen spielen eine wesentliche Rolle in der Immunabwehr

Im Mund, auf der Haut, im Darm überall leben unzählige Mikroben. In unserem Darmuniversum finden sich zum Teil noch vollkommen unerforschte Bakterienarten. Hier kooperiert das Mikrobiom mit eng
mit unserem Immunsystem. Der Mensch besteht aus 10mal mehr Mikroben als eigene Zellen und doch besitzt jeder Mensch einen vollkommen eigenen mikrobiotischen-Fingerabdruck. Die Bakterien des Darms
zählen inzwischen fast als eigenständiges Organ. Wir benötigen sie, um zB. Zucker oder Vitamine zu verdauen, denn wir könnten das alleine nicht bewerkstelligen.

 

Es werden immer mehr Kaiserschnittgeburten durchgeführt. Mediziner konnten hier einen Zusammenhang zur Zunahme der chronischen Erkrankungen feststellen. Zum Beispiel leiden Kaiserschnittkinder
später 30% häufiger an Diabetes Typ 1. Doch wie kommt das? Durch eine vaginale Geburt, wird die Schleimhaut und der Darm des Babys durch die Bakterien der Mutter “infiziert” und damit geschützt.
Diese “Hauskeime” bieten dem Kind einen absoluten Startvorteil. Sie besetzen alle Nischen und verteidigen ihr Terrain gegen andere Fremdkeime, die danach kommen. Dieser Effekt ist noch jahrelang
später nachweisbar. Wird das Kind steril geboren, kann sich ein mikrobiologischer Schutz weniger aufbauen.

 

Bei schweren chronisch entzündlichen Darmerkrankungen macht man sich inzwischen die Transplantation von Mikroben im Fremdstuhl zu nutze.  Dieses Verfahren stellt sich als hoch effizient und
heilsam heraus. Dabei wird der Stuhl einer bekannten Person auf Erreger geprüft und dann in den erkrnkten Darm eingebracht. Dort besiedeln die Bakterien des Kots die Darmschleimhaut und Heilung
ein.

Immunregulationen werden durch Antibiotika und Impfungen verschoben

So meint Dr. Andreas Hartman (Arzt und Impfexperte): Wir stehen derzeit noch ratlos vor den explodierenden Fallzahlen. Immer mehr Kinder erkranken chronisch im Laufe Ihres Lebens. Solange wir
nicht wissen, was hierfür die Ursache ist, sollten wir alles ins Kalkül mit einbeziehen, damit wir nicht an falschen Stellen suchen. Die Wissenschaft ist gefordert.

 

Einige Impfungen sind sinnvoll. Doch weiß niemand, wie sich diese und die Inhaltsstoffe auf die Gesundheit unserer Kinder auswirkt. Die Empfehlung für Impfung hat sich seit den 80iger Jahren mehr
als verdoppelt. Hartmanns Warnunge über die Impffolgen wurden ignoriert und gab deshalb nach 10 Jahren Impfforschung den Beruf auf. Vor allem bei unüblichen Impfkombinationen, mit mehreren
Impfstoffen sind die Folgen nicht vertretbar. Impfschäden werden in der Regel nicht anerkannt.

 

Vor allem die Zusatzstoffe in Impfungen, wie z.B. Alluminiumsalze lösen eine Fehlregulation des Immunsystems aus. In Frankreich gibt es inzwischen eine Empfehlung von Experten an die Hersteller,
einen Impfstoff zu entwickeln, der ohne Aluminium auskommt. Aluminium steht im Verdacht entzündliche Automimmunprozess im Immunsystem auszulösen. Zum Beispiel können auch Gehirnareale angegriffen
werden und zu Autismus führen. Häufig sind die Funktionen  (Blickkontakt, Sprechen etc) bei Autistischen Kindern in den ersten 6 Monaten vorhanden und scheinen dann durch irgendeinen Prozess
verloren gegangen zu sein. Genau in dieser Zeit beginnen die ersten Impfungen.

 

“In den ersten Lebensjahren entwickelt sich das Immunsystem der Kinder. Es lernt über den Kontakt mit Viren und Bakterien. Im Heilungsprozess kommt es zu Entzündungen, Fieber oder Durchfällen. In
diesem Trainingscamp erwirbt das Immunsystem seine Kompetenzen, als lebenslanger Schutzengel. Entzündungshemmer, Fiebersenker, Antibiotika – fast alle verordneten Medikamente greifen massiv in
das Mikrobiom und damit in die Arbeit des Immunsystems der Kinder ein.  Doch noch immer glauben die meisten Kinderärzte, dass man mit Antibiotika keinen Schaden anrichten kann.” Derweil gibt
es inzwischen viele Studien, über zuviel und falsch verordnete Medikamente. Häufig handelt es sich um virale Infekte, wo Antibiotika nicht wirken. Und selbst bei Mittelohrentzündungen, die häufig
bakteriell verursacht sind, haben Antibiotika keinen Effekt auf Schmerzen und Symptomatik sowie Entzündungen.

 

Aber auch Eltern müssen besser aufgeklärt werden. Wenn diese nicht mit der Erwartung in die Praxis gehen, ein Antibiotikum zu als Allheilmittel zu bekommen, steht der Kinderarzt nicht so unter
Druck dieses zu verordnen. Hier muss man neu lernen und vertrauen, dass viele Erkrankungen kein Antibiotika zur Heilung benötigen.

 

Das Immunsystem ist besonders bei Kleinkindern noch sehr empfindlich. Störende Einflüss wirken sich massiv auf das Immunsystem aus. Hierzu zählen auch Antibiotika. Diese vernichten nicht nur die
Krankheitserreger, sondern auch ganze Kolonien der nützlichen Bakterien und machen die Kinder für den nächsten Erreger immunschwach.


(c) Heike Dahl


Thuja – kann mehr als Warzen heilen

Thuja kann mehr als Warzen heilen Homöopathie Berlin Praxis am Ostkreuz
Thuja occidentalis – ein Polycrest


Thuja occidentalis – der Lebensbaum, ist eine Arznei, die gern bei Warzen und vor & nach Impfungen angewendet wird. Doch dieses homöopathische Mittel wird oft falsch eingenommen oder
aufgetragen.

 

Thuja wird häufig auf Empfehlung eines Apothekers, Arztes oder eines Laienratgebers benutzt. Gerade bei äußerer Anwendung und unsachgemäßem Gebrauch, kann man sich jedoch Schaden zufügen. Häufig
wirkt Thuja nicht, weil es nicht das passende Homöopathikum ist (und schadet damit dem Ruf der Homöopathie). Im schlimmsten Fall treten jedoch Nebenwirkungen auf. 

Thuja wirkt vielfältig

Der Begründer der Homöopathie, Dr. Samuel Hahnemann entdeckte in Thuja eine starke Wirkung, vor allem auf alle inneren und äußeren Häute, aber auch auf das Nervensystem, Gemüt und Nerven.

 

Diese Arznei wirkt besonders auf weiche, schwammige und überschießende Gewebsneubildungen, daher wird es oft bei Warzen empfohlen. Auch aus der Signatur dieser Pflanze (siehe Foto) kann man an den Früchten und knotigen Auswüchsen, das “warzenartige” Wesen dieser Heilpflanze
erkennen.  Derweil kann Thuja viel mehr, als nur Warzen heilen.

 

Es wirkt vorzüglich auf alle inneren Schleimhäute z.B. des Urogenitaltraktes, bei Blasenentzündung,
wiederkehrenden Scheidenentzündungen, Nasennebenhöhlenentzündungen, Menstruationsbeschwerden, Endometriose
oder Zahnfleischentzündung, etc. Aber auch bei Lungenerkrankungen, wie Asthma, oder bei Hauterkrankungen wie Akne oder Neurodermitis,
kann Thuja helfen.

 

In Studien wurden Immunstabilsierende Wirkungen nachgewiesen, daher wird Thuja auch nach Impfungen empfohlen. Schon Hahnemann benutzte diese Arznei für “Impfschäden”.

Thuja bei Ohrenentzündungen von Kindern oder Sinusitis bei Erwachsenen

Schwammige überschießenden Knötchen und Wucherungen können z.B. auch Polypen sein. Thuja zeigt zB. bei
Nasen- und Rachenmandel-wucherungen- bzw. Polypen gute Wirkung.

 

Treten bei Kindern wiederkehrend Ohrenentzündungen (Otitis media) aufgrund von Polypen auf,
die eine Belüftungsstörung des Innenohrs hervorrufen,  kann durch Thuja diese Wucherungen im Nasen- / Rachenbereich zum Abschwellen gebracht und die Tuben wieder besser belüftet werden.
Wurde schon operiert und die  Polypen kehrten nach einer OP innerhalb weniger Monate zurück, kann Thuja hier das Arzneimittel sein, was nachhaltig hilft, die Wucherungen los zu werden. Die
Ohrentzündungen lassen nach.

 

Auch wenn wiederholt Sinusiten (Nasennebenhöhlenentzündungen) aufgrund von
Polypen auftreten, kann Thuja Linderung verschaffen.

 

Da der Lebensbaum positiv regulierend auf das Immunsystem wirkt (siehe letzter Absatz), kann es bei wiederkehrenden Entzündungen angezeigt sein.

Warum heilt Thuja nicht alle Warzen?

Vorraussetzung für eine Arzneimittelwirkung in der homöopathischen Behandlung ist, dass die Symptome des Patienten mit denen der Arznei(prüfung) übereinstimmen. Daher kann nicht einfach bei allen
Warzen und allen Patienten pauschal Thuja empfohlen werden. Es gibt allein ca. 100 homöopathische Arzneien, die bei Warzen angewendet werden können. Thuja ist nur eine davon. Für jede Person muss
individuell entschieden werden, welches das ähnlichste und passendste und damit heilende
Arzneimittel ist.

 

Nicht jeder Patient hat die gleiche Art von Warzen. Die einen sind Wucherungen, die jucken, die nächsten brennen und entzünden sich. Auch ist der Ort des Auftretens, das Aussehen, die Empfindung
in der Warze, das Alter der Patienten und dessen Vorerkrankung u.a. von Bedeutung. Diese Infomationen können entscheiden, welche Arznei hier wirkt.

 

Passen die Symptome nicht, kann es sein, dass Thuja keine Wirkung zeigt. Oder die Warzen klingen zwar ab, es treten dann aber andere, schwerwiegendere Probleme auf, die die Vermutung nahe legen,
dass hier die Warzen unterdrückt und der Organismus geschwächt wurde.  

Thuja kann Warzen unterdrücken und kränker machen

Eine Mutter wendete bei ihrer Tochter (auf Empfehlung einer Apothekerin) Thuja D4 flüssig, mehrmals täglich auf diversen Warzen an. Mit Freude bemerkte die Mutter relativ schnell eine Besserung
und späteres Abheilen der Warzen.

 

Ein halbes Jahr später wurde die Mutter nebst Tochter besorgt mit Haarausfall und Schwäche in der Praxis vorstellig. Im Anamnesegespräch erläuterte die Mutter ihre guten Erfahrungen mit Homöopathie bei der Warzenbehandlung. Einen
Zusammenhang, zwischen dem “Abfallen” der Warzen und dem Haarausfall wurde der Mutter erst während des Gespräches klar.

 

Wird ein unpassendes Arzneimittel unsachgemäß angewendet, kann es zu Nebenwirkungen kommen. Der Organismus bzw. das Immun-system werden nicht stabilisiert, sondern weiter geschwächt.


Nebenwirkungen können neue Symptome sein, die man vorher nicht hatte und mit Absetzen, der zuviel benutzten Arznei, in der Regel wieder verschwinden. Es kann aber auch sein, wie hier
beschrieben, dass sich Krankheitssymptome nach “innen” verlagern, die eine Erkrankung durch eine schlimmere ersetzt wird. Wie hier: Warzen verschwinden, Haarausfall tritt auf.

 

Mit Gabe eines passenden Arzneimittels, welches nicht nur die Warzen als Symptom abdeckte, sondern auch andere individuelle Symptome des Mädchens mit einschloss,  verschwand der Haarausfall.
Im Laufe der weiteren Behandlung erschienen die Warzen wieder und verschwanden ebenfalls nach einigen Wochen.

Thuja bei Impfungen

Studien zeigen, dass Thuja vor allem auf das geschwächte Immunsystem und dort vor allem beim Mangel
an weißen Blutkörperchen und T-Helferzellen wirkt. Daher kann es besonders zur Widerherstellung der Immunabwehr nach Chemotherapie, Knochenmarkstransplantation, angeborener oder erworbener
Immunschwäche (HIV), oder eben auch bei Schwächung nach Impfung eingesetzt werden. Dabei ist aber ebenso entscheident, ob Thuja ein passendes Arzneimittel für den jeweiligen Patienten
ist.



In der Partnerschaft richtig Streiten, Fehler vermeiden

Viele wünschen sich ein harmonisches Weihnachtsfest. Doch besonders in dieser Zeit streiten Paare, Familienkonflikte brechen auf und Unzufriedenheit bahnt sich ihren Weg.

 

Streit an sich ist nicht schlimm, doch gilt es sieben Fairnisregeln zu beachten. Ein aktueller WELT-Artikel beschreibt, welche Fehler man beim Steiten vermeiden und worauf man achten sollte. (1)

Nicht Jeden Streit Vermeiden

Ab und zu streiten ist gut. Seine Unzufriedenheiten und Probleme unter den Teppich zu kehren, nützen nichts. Gefragt ist eine Streitkultur, in der es nicht um Schuld , oder nicht-Schuld-sein,
geht.

Gerade Männer sind häufig der Meinung: “darüber muss man doch nicht sprechen” . Doch dabei kommt es zum Emotionenstau, der sich dann umso heftiger entlädt.

Es gibt keinen Gewinner

Um eine dauerhafte, für beide zufriedenstellende Lösung zu finden, darf es nicht nur einen Gewinner geben. Nur wenn beide am Schluß gewonnen haben und sich eine Lösung für das Problem gefunden
hat, können alle gut damit leben. Der Klügere gibt nach, muss also heißen: wenn beide Klug sind, geben beide nach.

Übertreiben hilft nicht zur Veranschaulichung

Viele kennen den Klassiker: Aufregung wegen einer offenen Zahnpastatube, dem offenen gelassenen Klodeckel im Bad, dem falsch eingeräumten Geschirrspüler, oder den liegen gelassenen Socken.

Hinter diesen “Kleinigkeiten” steckt meist ein größeres Problem. Häufig geht es darum, dass der Partner das Gefühl hat, seine Wünsche würden nicht respektiert oder gesehen und im schlimmsten
Fall, sogar bewusst mißachtet.  So wird eine Socke zum Sockenberg und außerdem auch noch zur Grundsatzdebatte.

Pauschalisieren

Sätze, wie: “Immer lässt du deine Sachen herumliegen”, oder “Immer muss ich allein aufräumen” lassen dem Partner kaum Chancen zu reagieren und killen deshalb von vornherein jeden Lösungsansatz.
Besser ist es, positiv auf den anderen einzugehen, oder gemeinsame Ziele in den Vordergrund zu stellen, wie: “Ich möchte ein schönes Zu Hause mit Dir haben.

 

Durch Forderungen die Rolle eines unmündigen Kindes übergeholfen zu bekommen, nützt in den wenigsten Streits.

Du-oder Ich-Botschaften

Im Streit, bei ICH-Botschaften zu bleiben, ist sehr schwierig. Schnell rutscht einem das “Du hast dies….” “Du musst das….” über die Lippen. Ist man dann noch persönlich beleidigend, wird aus
einer sachlichen Kritik, ein persönlicher Angriff.

Besser sind Ich-Botschaften, aus denen klar hervorgeht, wie man sich selbst fühlt. Zum Beispiel: “Ich fühle mich unwohl, wenn das Wohnzimmer unordentlich ist.”

Vor anderen streiten

Bloßstellen vor Familie und Freunden ist eine Todsünde in Partnerschaften. Sollte sich in der gestressten Weihnachtszusammensein ein Streit anbahnen, sollte man möglichst schnell klären, dass
dieser jetzt nicht am Tisch geklärt wird, sondern den Raum verlassen und die Situation draußen klären, oder den Streit auf den nächsten Tag verschieben.

Paare können auch ein Codewort ausmachen, und sich unauffällig verständigen. Das hat den Vorteil, dass der Ärger nicht einfach übergangen oder ignoriert wird. Dieses Vorgehen wirkt entschärfend
und achtend.

Laut werden

“Wer schreit hat unrecht”, oder fühlt sich nicht gehört oder mißachtet. Schreien ist auch immer ein Zeichen von tiefer Verzweiflung und der Unfähigkeit adäquat auf diese Situation zu
reagieren.

Oft geraten Paare in eine Streitsprirale. Jeder zückt seine Waffen und beharrt auf seiner Meinung. Wenn man in diesen Strudel gerät, ist man meist meilenweit von einer Lösung entfernt. In dieser
Situation hilft es, eine Streitpause einzulegen, und beruhigt später weiter zu sprechen. Sich an einem anderen Ort wiederzutreffen, spazieren, oder in eine Kneipe zu gehen.

Konflikte zusammen lösen

Treten Streits gehäuft auf und erscheinen nicht lösbar, mit immer wieder den selben Themen, sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. Familientherapie kann hilfreich sein, um von
Außen Erklärungen zu erhalten, was der Partner eigentlich meint und fühlt, oder um Strategien zu finden, Problemen oder Überforderungen aufzubrechen.

Familientherapien muss man in der Regel selbst bezahlen. Sie wird von Psychotherapeuten/innen angeboten. Zu empfehlen ist die Beratung mit einem therapeutisch ausgebildetem Beratungs-Paar, da bei
dieser Beratungsform jeder einzelne einen therepautischen Partner zur Unterstützung hat.

Bei systemischen Verstrickungen und Themen, die sich wiederholt durch Generationen ziehen, hilft eine systemische Beratung oder eine Familienaufstellung. (in Berlin).

(1) Quelle: http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article134970423/Die-sieben-Todsuenden-beim-Streit-mit-dem-Partner.html

95% aller Atemwegsinfekte sind viral- Antibiotika schadet mehr, als es nützt

Vor allem im Winter leiden viele Kinder unter Infekten, besonders der oberen Atemweg. 95 % dieser “Erkältungen” werden durch Viren ausgelöst. Und trotzdem verordnen Ärzte bei 80% dieser Infekte
fälschlicherweise Antibiotikum.

Eine finnische Studie zeigt, dass Kinder, die vor ihrem 11. Lebensjahr mehrfach Antibiotika erhielten, später deutlich häufiger an chronischen Darmerkrankungen und Allergien litten.

Kinder besitzen ein noch unreifes Immunsystem, welches sich nach und nach mit Erregern auseinander setzen muss, um immer besser zu funktionieren. Unsere Immunabwehr wird zwar ein Leben lang
trainiert. Doch gerade in den ersten Lebensjahren wird hier der Grundstein für unsere spätere Gesundheit gelegt. Infekte und Erkrankungen sind in jedem Alter wichtig, um Antikörper zu bilden. Ein
Fernhalten von jeglicher Gefährdung ist nicht sinnvoll, doch entscheidend ist, wie mit Krankheit umgegangen wird.

Häufige Antibiotikaeinnahmen schwächen das Immunsystem

Von gehäufter Infektanfälligkeit spricht man, wenn Kleinkinder und Kinder mehr als 8x pro Jahr erkranken. Treten bei Erwachsenen mehr als drei Erkrankungen pro Jahr auf, geht man ebenfalls von
einer erhöhter Infektanfälligkeit aus.

 

Doch wie kommt es zu einer Infektschleife?

Sobald ein Kind, mit noch nicht ausreichend aktiven Immunsystem, in den Kindergarten kommt (oder mit anderen fremden Kindern Kontakt hat) und dort mit (Fremd) -Keimen in Berührung gerät, erleidet
es meist seinen ersten Infekt. Mit der (gesunden) Konsequenz, dass das Kind Fieber bekommt und zu Hause bleiben muss.  Im besten Fall kann es dort mit ausreichend Zeit, Pflege und
Unterstützung gesund werden.

 

Viele Eltern geben allerdings aus Angst oder Hilflosigkeit, ihrem weinenden Kind, Schmerzmittel. Die “Zäpfchen” allerdinge, sind nicht harmlos. Sie können zwar Schmerzen lindern, doch senken sie
auch ausnahmslos das Fieber. Durch eine Fiebersenkung wird das Immunsystem herunter reguliert, die Infektabwehr, auf voller Fahrt gestoppt. Das Kind kann nur unzureichend Antikörper bilden und
nicht richtig gesund werden.

 

Wenn das Kleine halbwegs fit nach drei Wochen wieder in die Kita gebracht wird, hat es dort wieder Kontakt mit dem Schnodder vom Kindergartenkumpel. Doch gegen dessen Erreger hat das Immunsystem
des Kindes immer noch keine Immunantwort parat. Es dauert meist nur wenige Tag, bis es wieder erste Krankheitszeichen entwickelt und erneut zu Hause bleiben muss.

 

Relativ schnell wird innerhalb weniger Wochen aus einem harmlosen Schnupfen, ein Husten, dann eine Bronchitis, dann eine beginnende Lungenentzündung oder eine Mittelohrentzündung. Unweigerlich
greifen spätestens hier Ärzte und Eltern zum Antibiotikum. Doch dies verschlimmert die Immunulogische Situation häufig noch weiter.

 

Ganz klar- in Fällen, bei denen ein Antibiotikum nützlich und sinnvoll ist, kann es lebensrettend sein. Doch viel zu häufig werden die Medikamente ohne passende Indikation verschrieben, vor allem
zu früh, bei harmlosen oder viralen Infekten. In Situationen, in denen  zu Hause bleiben, ausfiebern und auskurieren, eine sicherere Gesundung garantiert hätten. Lesen Sie mehr zu diesem Thema hier.

Der Darm – der größte Teil unseres Immunsystems

Wie funktioniert unser Immunsystem?

Der Darm ist ein großer Teil unseres Immunsystems. Er wird maßgeblich durch unsere Ernährung, durch Umweltbelastungen, Stress, Krankheiten und den Umgang unseres Gesundwerdungsmanagment geprägt.
In den letzten Jahren konnte, durch aktive Forschung, das Thema Darm und seine Immunprozesse aus der “dunklen und peinlichen” Nische ans Tageslicht (in die Medien) gelangen. 

 

Der Darm wird von einer Billion Bakterien, mit einer Gesamtmasse von ca. 2 Kilogramm bewohnt. (Angaben bezogen auf Erwachsene) Im Darm verteilen sich ca. 1000 verschiedenen Spezies auf ca. 1000m²
Fläche und zwar normalerweise genauso, wie es für das Kind, bzw. den Erwachsenen, in seinem Umfeld nötig ist. Unsere Darmmikroben zeigen ein höchst individuelles Besiedlungsmuster. Die
Kolonisierung unterscheidet sich nicht nur von Mensch zu Mensch. Es gibt auch gesellschaftliche und länderspezifische Unterschiede.

 

Die Besiedlung des Darms geschieht normalerweise vorrangig durch die Geburt, im Geburtskanal, durch die anschließende Stillzeit (Muttermilch) sowie die familiäre Erst-Kontamination mit Erregern
durch Küssen, Berührung, durch den “Dreck” robben…. Bis zum dritten Lebensjahr ist diese Besiedlung abgeschlossen und bleibt relativ stabil in seiner Zusammensetzung. Hier ist normalerweise ein
idealer, individueller und stabiler Schutzwall und Mitbewohner zur Immunbildung entstanden, der seinem “Besitzer” nicht nur die Nahrung aufschlüsselt und verwertet, sondern auch ca. 80% seiner
Immunabwehr bereitstellt.  Eine perfekte Symbiose, die normalerweise bis ans Ende unseres Lebens beidseitig bestens funktioniert.

 

Kommt es in den ersten Lebensjahren zu einer Störung der Besiedlung, kann dies eine Infektanfälligkeit nach sich ziehen, oder vermehrt zu Erkranungen, auch chronischen Erkrankungen führen. Diese
Störungen können vielfältig sein. Schon alleine eine Kaiserschnittgeburt, das Nichtstillen, das nicht mit “Dreck” spielen lassen, zu viel Putzen im Haushalt etc, hat Einfluß auf die Dambesiedlung
und damit auf die Immunstabilität. Doch auch im weiteren Lebenslauf können falsche Ernährung oder Medikamente zu erheblichen Störungen führen.

 

Besonders empfindlich reagiert die Darmschleimhaut auf Antibiotika. Diese Medikamente reißen sozusagen ein “Loch” in die fein ausjustierte Besiedlung. Die kleinen Helfer der Immunabwehr, der
Bakterienschutzwall, wird zerstört. Umso ärgerlicher, wenn die “bösen” Keime, gegen die ein Antibiotikum eigentlich eingesetzt wurde, in der Nase erhalten bleiben, weil diese Viren und keine
Bakterien sind. 

 

Der Darm scheint, (verständlicher Weise) auf diesen Eingriff “beleidigt” zu reagieren. Die mühsam erarbeitete Symbiose unserer, für uns lebenswichtiger Mikroben, wird mit einigen Löffeln Saft
empfindlich aus dem Gleichgewicht gebracht.  Laut finnischer Studie kam es,  bei Kindern, denen häufiger Antibiotikum verordnet wurde, später vermehrt zu schweren Darmerkrankungen (wie
Morbus Crohn). Um es uns nicht noch mehr mit unseren Mitbewohnern zu verscherzen, sollten wir diesen in Zukunft, deutlich mehr Beachtung zollen. (C) Heike Dahl