Hilfe bei Schlafstörungen

Homöopathie Homoeopathie Schlafstörung Schlaf Berlin

 

25 % der Deutschen leiden an Schlafstörungen. Manchmal sind diese nur Teilsymptome einer anderen Erkrankung zB. treten sie oft bei Burnout oder Depressionen auf. Lesen Sie hier interessante Infos
zum Thema Schlaf und welche Möglichkeiten es gibt, Einschlaf- und Durchschlafstörungen entgegenzuwirken.

Die Wirkung von Licht auf den Schlaf

Der wichtigste Taktgeber für geregelten Schlaf ist das Licht. Wer gut schlafen will, braucht vorher ausreichend Tageslicht. Denn ein geregelter Schlaf-Wachrhythmus hängt von der inneren Uhr im
Gehirn des Menschen ab. Auch die Hormone richten sich nach diesem Biorhythmus. Geregelt wird unser Biorhythmus durch Licht, vor allem Tageslicht. Auch das so wichtige Melatonin (Schlafhormon)
wird danach ausgeschüttet oder gedrosselt.

 

Arbeiten unter künstlichen Himmel oder Monitoren mit starken blauen Anteilen kann die Innere Uhr beeinflussen. Diese sollen vor allem gegen Müdigkeit am morgen helfen. Dagegen kann abendliches
Blicken in Monitore (auch Smartphones) ebenfalls zur Unterdrückung der Melatoninausschüttung und damit zu Schlafstörungen führen.

Heißes Baden

Heißes Bad: Das Absinken der Körpertemperatur nach einem heißem Bad vor dem Zu-Bett-Gehen, begünstigt das Einschlafen. Lassen Sie sich Badewasser ein, steigern die Temperatur auf mind. 40 Grad.
Baden Sie mindestens 15 Minuten, um die Kerntemperatur des Körpers um ein Grad zu erhöhen. (auf ca 38,5 Grad) Durch das starke Absinken der Temperatur im Körperinneren nach Verlassen der
Badewanne, fällt es leichter einzuschlafen. Vorsicht: man sollte heiß Baden gewöhnt sein, oder einen Partner/in der/die bei Kreislaufschwäche Hilfestellung leisten kann.

Heiße Milch mit Honig

In Milch steckt Tryptophan, eine Vorstufe des Schlafhormons Melatonin. Das Tryptophan der Milch kann zwar nicht so gut im Gehirn aufgenommen werden, da die Milch zu viel Fett enthält, jedoch
besitzt die Milch einen bestimmten Wohlfühlfaktor und erleichtert als abendliches Ritual das Einschlafen.

 

Alkohol entspannt zwar und ist dadurch gut zum Einschlafen geeignet. Durch Wein und Co kommt es jedoch häufig zu Durchschlafstörungen und natürlich können Abhängigkeiten entstehen.

Schlaftabletten

9% aller Betroffenen greifen gelegentlich oder regelmäßig zu Schlaftabltetten. Diese Schlafmittel stören jedoch den Schlafablauf, denn man schläft dann weniger tief. Die Tiefschlafphasen sind
jedoch sehr wichtig, da in diesen die Regeneration und Erholung des Körpers stattfindet. So wurde festgestellt, dass auch bei der Benutzung weniger Schlaftabletteneinnahmen, das Risiko früher zu
versterben um das dreifache erhöht war.

Lärm stört den Schlaf

Alltäglicher Verkehrs- und Fluglärm lässt das Gehirn nicht abschalten und stört somit ebenfalls die Tiefschlafphase. Nachweislich kann es zu Gesundheitsschäden kommen. Hier hilft in den meisten
Fällen nicht einmal Oropax. Ist man anfällig und wohnt an einer vielbefahrenen Straße, bzw. in einer Einflugschneiße mit Fluglärmbelastung, sollte ein Umzug  in Betracht gezogen werden.

 

Störend wirkt sich auch das eigene oder das Schnarchen des Partners aus. Jeder 2te Deutsche schnarch mit bis zu 60 Dezibel vor sich hin und stört so den eigenen Schlaf, oder den Schlaf des
Partners.

 

Die meisten schnarchen nicht nur in Rückenlage, alle Positionen sind dafür möglich. Vor allem kommte es bei erhöhtem Schlafdruck zum Schnarchen. Zum Beispiel, wenn sich über Tage vorher ein
Schlafdefizit angestaut hat (zB. durch frühes Aufstehen) und man dann am Wochenende tiefer, fester und länger schläft.

 

Abhilfe schaffen vor allem getrennten Schlafzimmern und/oder eine Kinnbinde. Die Kinnbinde soll das Erschlaffen des Mundes und somit das Schnarchen verhindern.

Schlechter und zu wenig Schlaf macht Dick

Nach einer durchwachten Nacht konnte im Blut von Probanden eine deutliche Änderung des Hormonhaushaltes festgestellt werden. So war das “Hunger-Hormon” Ghrelin deutlich höher und das
“Sattgefühl-Hormon” Leptin aus dem Fettgewebe deutlich niedriger, als bei der Vergleichsgruppe.

 

So kommt es nach schlechtem Schlaf vermehrt zu “Fressanfällen”, va. auf Fleisch und Süßigkeiten. Schon beim Frühstück werden 300 Kilokalorien mehr gegessen. Zusätzlich ist die Lust an Bewegung
eingeschränkter als bei normalem Schlafverhalten. Außerdem wird nach einigen Nächten ohne Tiefschlaf der Zucker im Körper deutlich schlechter verstoffwechselt als mit normalem Schlaf.

Jetlag

Essen und Schlaf sind also eng verknüpft. So kommt es bei Fernsreisen zu Verschiebungen im Schlafrhythmus (Jetlag). Um diesen zu verringern, nehmen Sie die letzte große Mahlzeit vor dem Abflug
ein und die nächste erst am Zielort, zur regulären Mahlzeit des Ankunftslandes. Zwischendurch trinken Sie nur Wasser.  Durch diesen temporären Nahrungsmangel wird die innere Uhr neu
gestellt. Somit können Anpassungsstörungen verringert werden.

Kaffee, Koffein und Energy Drinks

Koffein dockt direkt an Herz und Gehirn an. Müdigkeit verschwindet, das Herz pumpt schneller, der Blutdruck steigt. Koffein erhöht die Reaktionsfähigkeit des Körpers, auch bei Müdigkeit. Er hilft
also beim Wachbleiben, wirkt aber lange auf den Schlaf. 

 

Schon nach einer Tasse Kaffee am Morgen, verlängert und erschwert sich die Einschlafphase am Abend, der Tiefschlafanteil verringert sich. Es kommt zu häufigeren Erwachen.

 

Eigentlich wirkt das Koffein  einer Tasse Kaffee 4 Stunden lang “pushend” im Körper. Bei besonders empfindlichen Personen ist auch noch nach 10 Stunden eine Koffeinwirkung messbar. Doch auf
den Schlaf wirkt Koffein sogar noch nach 24 Stunden.

 

Nur bei 5% der Bevölkerung, kommt es (genetisch bedingt) weder zu einer  aufputschenden noch zu einer Schlafverhindernden Wirkung des Kaffes.

Homöopathie bei Schlafstörungen

Schlafstörungen können aus vielseitige Ursachen entstehen. Eine Überreizung des Nervensystems kann ebenso Grund für Einschlafstörungen sein, wie ein hormonelles Ungleichgewicht für
Durchschlafstörungen. Hier wird nach einer gründlichen Exploration aller Symptome und Auffälligkeiten eine Arznei zum Einsatz kommen, die diesen
und den individuellen Gegebenheiten des Betroffenen entspricht. (Zum Beispiel bei Überreizung des Nervensystems: Mercurius solibulis oder Nux vomica. Bei Ängsten: Calcium carbonicum, bei
unterdrücktem Ärger: Staphisagria, Bei Kummer: Natrium muriaticum oder Ignatia, bei hormoneller Dysfunktion: Pulsatilla und Sepia. Bei Depressionen: Aurum metallicum usw.)

 

Im Gegensatz zu herkömmlichen Behandlungen, soll durch Homöopathie ganzheitlich eine Regulation angestoßen werden.

 

© Heike Dahl

Inhalte Teilweise aus Quarks und Kaspers












Homöopathie bei überaktiver Blase (Reizblase)

Homöopathie Blasenreizung Inkontinenz Berlin

 

Eine Reizblase (alte Bezeichnung) kann nach einer überstandenen Blasenentzündung entstehen. Nach Abklingen der akuten Erkrankung besteht die nervale Reizung weiter, es kommt zu einer überaktiven
Blase mit häufigem Harndrang und Inkontinenz, obwohl die Blase nicht voll ist und keine Erreger mehr nachweisbar sind. Es gibt jedoch auch emotionale Ursachen…..

Ursachen einer überaktiven Blase (Reizblase)

Die Auslöser einer überaktiven Blase sind vielfältig aber nicht immer vollständig erklärbar. So kann es, neben der Chronifizierung nach Blasenentzündung, auch in Folge anderer Erkrankungen
(Tumor, MS, Prostataleiden etc.) zu Beschwerden kommen. Es sind aber auch psychosomatische oder medikamentenbedingte (Blutdrucksenker, Psychopharmaka) Gründe möglich.

 

Diese Erkrankung betrifft deutlich mehr Frauen als Männer und zeichnet sich durch einen häufigen Harndrang aus (“mal-müssen” Gefühl), obwohl die Blase noch nicht genügend gefüllt ist und nur
wenig Urin abgelassen werden kann, da der “Füllstandsanzeiger-mechanismus” der Blase überempfindlich reagiert. 

 

Die Betroffenen haben häufig das Gefühl, sie müssten dringend auf Toilette. Wenn sie dem Druck nicht schnell nachkommen, kann es auch in die Hose gehen (Inkontinenz).

 

Gibt es eine psychosomatische Ursache, tritt der Harndrang nur tagsüber und vor allem auf, wenn keine Toilette in der Nähe ist. Stress und Erregung können die Symptome noch weiter verstärken.

 

Schmerzen werden in der Regel, im Gegensatz zu einer Blasenentzündung, selten oder gar nicht berichtet. Trotzdem ist die ständige Angst und Anspannung sehr belastend und schränkt viele Betroffene
in ihrer Lebensqualität enorm ein.

 

Ist im Anamnesegespräch eine Ursache des jetzigen Zustandes zu finden, kann hier eine homöopathische Mittelverordnung ansetzen.

Homöopathie bei Reizblase ….

…. nach Antibiotika

Gab es im zeitlichen Zusammenhang eine Blasenentzündung, welche evtl. antibiotisch behandelt wurde, mit Rest- oder Teilsymptomen einer überaktiven Blase, kann eine homöopathische Arznei das
Immunsystem reaktivieren und die latente Zystitis, mit Symptomen der Blasenreizung, ausheilen. Hierfür kommen vor allem die Arzneien Sulphur und Kalium carbonicum in Frage.

…. nach Blasenentzündung

Kam es im Vorfeld immer wieder zu Blasenentzündungen (rezidivierende Zystitis) und bleibt eine überaktive Blase übrig, dann könnten Pulsatilla, Catharis, Sepia, Staphisagria, Carcinosinum oder
Mercuris solubilis helfen.

…. nach Trauma

Gab es in der Vergangenheit einen traumatischen Auslöser, muss dieser angeschaut und genauer eruiert werden (zB. Tod eins geliebten Menschen, Streitereien, Trennungen etc.) Hier helfen, je nach
Trauma, vor allem die empfindlichen Traumamittel in der Homöopathie, wie Natrium muriaticum, Ignatia, Aurum, Staphisagria und Causticum. 

…. mit Inkontinenz

Bei Inkontinenz (unwillkürlichem Harnabgang) wenn dem Harndrang nicht sofort nachgegeben wird, kommen vor allem Pulsatilla, Sepia, und Sulphur in Frage.

…. mit fixen Ideen

Ist die Reizblase inzwischen mit fixen Ideen oder Ritualen gekoppelt (zb: “wenn ich nicht jeden Tag 3 Liter Tee und drei grüne Smoothies trinke, kommt die Blasenentzündung wieder!”) kommen Thuja
oder Medorrhinum als homöopathische Arzneien in Frage.

…. als Teilsymptom einer Gesamtverspannung

Häufig tritt die Reizblase als Teilsymptom einer Gesamtverspannung des/der Betroffenen auf. Dabei zeigen sich häufig weitere Erregungs- und Anspannungssymptome, wie: erhöhter Blutdruck, Ängste,
Schlafstörungen, Störung der sexuellen Funktion, Migräne, Reizdarm etc.

 

Hier kann die individuell herausgesuchte homöopathische Arznei, abgestimmt auf die Gesamtheit der Symptome, helfen.

 

Die Behandlungsmöglichkeiten mit homöopathischen Arzneien sind auch im Falle einer Blasenreizung/Reizblase vielseitig. Ein/e erfahrene/r Therapeut/in wird sich in der Behandlung alle
individuellen Symptome des Betroffenen anhören, gewichten und überlegen, welche Arznei in dem Fall helfen könnte und einen Behandlungsplan aufstellen. 

 

Da es sich bei einer überaktiven Blase um einen chronischen Krankheitszustand handelt, sollte von einer Selbsbehandlung abgesehen werden.

 

Interview zum Thema ADHS Teil II

Homöopathie ADHS Behandlung Ritalin Alternative ADS Berlin

Welche Arznei wird bei Ihnen verschrieben?

 

Die homöopathischen Arzneien werden immer individuell verordnet. Es gibt keine spezielle Arznei die besonders gut für die Behandlung von ADHS geeignet ist. Der Behandler wählt das passendste
Medikament aus über 2000 Medikamenten aus.

Wie kann man sich Ihre Therapie vorstellen bzw. welche Schritte werden durchlaufen?

Das Prinzip der homöopathischen und schulmedizinischen Behandlung ist sehr unterschiedlich. Die schulmedizinischen Therapie versteht das Problem des ADHS isoliert als Stoffwechselstörung des
Gehirns und wirkt zur Behandlung konkret mit Medikamenten wie zB. Ritalin direkt auf den Gehirnstoffwechsel des Kindes ein. Dies kann kurzfristig sinnvoll sein und zu einer Entlastung für Kind
und Eltern in schwierigen Situationen führen. Studien zeigen jedoch, dass sich der Organismus an die veränderte Stoffwechsellage gewöhnt und um einen vergleichbaren Erfolg zu erzielen, in den
meisten Fällen die Dosis des Präparates innerhalb eines Jahres erhöht werden muss. Die eingesetzten Psychopharmaka rufen zum Teil schwere Nebenwirkungen hervor und können nach dem Absetzen zu
Entzugserscheinungen führen. Meist ist die Stoffwechselstörung des Gehirns nach Absetzen des Medikamentes nicht geheilt, so dass die Einnahme zum Teil über Jahre fortgesetzt werden muss.

 

Eine homöopathische Behandlung zieht alle individuellen Gegebenheiten des Kindes in Betracht, ohne die Stoffwechselstörung des Gehirns isoliert zu betrachten. Damit beruht diese Therapie auf
einem ganzheitlichen Verständnis unter Kenntnisnahme der vorliegenden, eigenen und eigenheitlichen Symptomatik.

In einem sogenannten Erstgespräch durchlaufen die Kinder eine Diagnostik, die der schulmedizinischen, klinischen Diagnostik ähnelt. Zusätzlich werden jedoch noch weiterführende,
individualisierende Symptome eruiert, bei denen Informationen von Eltern und/oder Betreuungspersonen von Bedeutung sind.

Im Anschluss an die Diagnostik und Fallaufnahme sucht der Therapeut/Homöopath, die auf den Zustand des Kindes passende Arznei.

 

Einschub: Bei den homöopathischen Arzneien handelt es sich um zum Teil giftige Ausgangsstoffe, welche durch eine starke Verdünnung einerseits ungiftig gemacht werden sollen. Andererseits
werden durch eine Abfolge von festen Schlägen manuelle Energie und Information in die Arznei potenziert. Das Wirkprinzip ist bisher auf molekularer Ebene nicht nachweisbar. Dr. Frei, ein
Schweizer Kinderarzt konnte eine signifikante Wirkung bei ADHS in einer Studie belegen (Frei H, Everts R, von Ammon K et al: Homeopathic treatment of children with attention deficit hyperactivity
disorder – a randomised, double blind, placebo controlled trial. European Journal of Pediatrics 2005, 164/12: 758-767)

 

Es gibt verschiedene Vermutungen über die Wirkweise einer homöopathischen Therapie. Eine Theorie besagt, dass die homöopathische Arznei mit der potenzierten Informationen des Ausgangsstoffes,
eine Art kurze Überforderung im Organismus hervorruft. Mit diesem Impuls soll dann eine Gegen- bzw. eine Selbstregulation angestoßen werden. Das Prinzip scheint entfernt ähnlich dem einer
„Impfung“ zu sei. Die Arznei muss je nach Schwere des Krankheitsbildes und Verlauf der Behandlung anfangs häufig, später weniger häufig, wiederholt werden.

 

Jedes Kind erhält ein individuell passendes Medikament. Dieses wird in der Regel erst einmal auf seine Verträglichkeit getestet. Das heißt, das Kind nimmt diese Arznei einige Tage lang ein. Tritt
keine Verstärkung der Symptomatik ein, kann das Medikament vorerst weiter eingenommen werden. Nach vier Wochen kommen die Eltern und der Patient zur Kontrolle in die Praxis. Beim diesem
Kontrollgespräch wird überprüft, wie das gegebene Medikament gewirkt hat und welche Symptome sich wie verändert haben. Zur Überprüfung werden wiederrum schulmedizinische und homöopathische
Diagnosemethoden eingesetzt.

Verbessert sich der Zustand kontinuierlich über einen Zeitraum von mehreren Wochen, kann, in Absprache mit dem behandelnden Arzt, (im Falle einer Einnahme) über das Absetzen der verordneten
Psychopharmaka beraten werden. Erst nach dem die schulmedizinischen Medikamente langsam ausgeschlichen wurden und sich der Zustand trotzdem weiterhin stabilisieren konnte, kann von einer
positiven Wirkung der homöopathischen Behandlung ausgegangen werden. Im Durchschnitt dauert eine homöopathische Behandlung ca. 3-4 Jahre, wobei das erste Jahr das diagnostisch- und
zeitaufwendigste ist. In der Regel ist nach 6-18 Monaten keine zusätzliche Behandlung mit Psychopharmaka mehr nötig.

Bei guter Wirkung kann auch im Laufe der homöopathischen Behandlung die Dosierung und Gabenhäufigkeit homöopathischer Medikamente verringert werden. Somit ist dieses Behandlungskonzept im
Gegensatz zur schulmedizinischen Behandlung im deutlichen Vorteil in Bezug auf Abhängigkeiten, Nebenwirkungen und Kostenfaktor.

 

Welche Arznei wird bei Ihnen verschrieben?

Die homöopathischen Arzneien werden immer individuell verordnet. Es gibt keine spezielle Arznei die besonders gut für die Behandlung von ADHS geeignet ist. Der Behandler wählt das passendste
Medikament aus über 2000 Medikamenten aus.

Ähneln sich diese in irgendeiner Art und Weise mit Ritalin?

Nein, beide Konzepte arbeiten vollkommen unterschiedlich. Das eine (schulmedizinische) beruht auf ein Eingreifen und Substituieren der „Fehlfunktion“. Die Wirkung lässt sofort nach, wenn die
Medikamente abgesetzt werden. Es kommt häufig zu Entzugserscheinungen und Nebenwirkungen. Ritalin kann vor allem in besonders zugespitzen Situationen helfen, um vorläufig Ruhe ins “System” zu
bekommen. Häufig können nur so weitere Schritte und Maßnahmen, bzw. weiterführende Therapien eingeleitet werden.

Das andere Konzept – die Homöopathie – beruht auf dem Prinzip des Anstoßes zur Selbstregulation. Dies ist also ein ganzheitliches und nachhaltiges Konzept. Der Nachteil hier ist, dass viel Zeit
und Selbstbeobachtung (bzw. Beobachtung der Eltern) nötig ist, um den Verlauf einschätzen und die Behandlung positiv zu gestalten. Vor allem Jugendliche haben häufig “Null-Bock”, offen über ihre
Empfindungen zu sprechen und ziehen die „einfachere“ Einnahme von Methylphnidat zB. Ritalin vor.

 

Aus langer Sicht gesehen, wie hilft Ihre verschriebene Arznei Kindern im Gegensatz zu Ritalin?

Homöopathie hilft, indem der Körper in seiner Fähigkeit stabilisiert wird, nicht in dem etwas substituiert werden muss.

Oft stehen hohe Diagnosezahlen und die leichtfertige Verschreibung von Medikamenten – speziell Ritalin – im Mittelpunkt. Ist ADHS /ADS eine Modeerkrankung und von der Pharmaindustrie erfundene Kr

Diese Antwort ist wie alles – komplex. Einerseits ist unser Schulsystem den heutigen, individuellen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Zuwenig Lehrpersonal muss sich um zu viele Kinder kümmern.
Es ist ja nicht mehr wie früher, dass die Lehrer Frontal unterrichten, die Kinder bei Ungehorsam rausschicken, oder bestrafen dürfen (zum Glück).

Somit tritt bei einer signifikanten Mehrbelastung jedoch eine starke Überforderung ein, sich um individuelle Bedürfnisse der Kinder zu kümmern, an der nicht die Lehrer schuld sind. Den Druck gibt
die Schule oft an die Eltern weiter. In 95% der Fälle kommt der Vorschlag einer Ritalintherapie von Seiten der Schule.

Auch in unserem Gesundheitssystem liegt meines Erachtens einiges im Argen. Die Abrechnungen erfolgen grundsätzlich nach Krankheit, nicht nach Gesundheit. Wenn die Ärzte mehr Geld für gründliche
Beratung erhielten, könnten sie sich mehr Zeit nehmen und auch die Eltern in Bezug auf Gesundheit ihrer Kinder besser begleiten und unterstützen. Wenn aber das Geld der Krankenkassen nur fließt,
wenn Krankheiten diagnostiziert werden, dann werden eben häufiger Krankheiten diagnostiziert.

 

Welche positiven Effekte zeigen sich bei Ihrer Therapie, z. Bsp. in der Schule, zu Hause?

Ritalin verbessert deutlich die Konzentrationsfähigkeit und Unruhe bei hyperaktiven Kindern. Sobald es allerdings abgesetzt wird, oder die Wirkung nach 4 Stunden aufhört, treten die Probleme
wieder auf. Da Ritalin stark wachstumshemmend wirkt, müssen bei Kindern unbedingt Einnahmepausen erfolgen. Oft werden die Tabletten daher in den Ferien abgesetzt, mit der Folge, dass Kinder und
Eltern unter den plötzlich wieder vorliegenden Symptomen leiden. Zudem ist die Wirkung auf die Gehirnentwicklung ist bis heute nicht vollständig erforscht. Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit und
Einschlafstörungen zählen zu den häufigsten Nebenwirkungen.

Homöopathie hat theoretisch keinerlei Nebenwirkungen. Es kommt weder zu Wachstumsverzögerungen, oder Schlafstörungen… Im Gegenteil. Wirkt eine homöopathische Arznei gut, wirkt diese ganzheitlich
auf den gesamten Organismus zum Beispiel auch regulierend auf das Verdauungssystem oder auf das Wohlbefinden. Nur selten kommt es zu ungewollten Arzneireaktionen, die vor allem in der
Anfangsphase bei Überdosierung auftreten und durch Reduktion des homöopathischen Mittels wieder vergehen.

In der Regel verläuft eine Besserung der Symptomatik unter einer homöopathischen Behandlung etwas langsamer als unter Ritalin, dafür gibt es keine Schwankungen.

Die Gesundheit des Patienten wird dauerhaft stabilisiert, da die Besserung von innen heraus geschieht und nicht durch Substitution. Das Kind bleibt wie es ist und wird nicht in seiner
Persönlichkeit verändert. Zudem wird das Verhältnis zum eigenen Körper und die Selbstbeobachtung geschult.

 

Homöopathische Medikamente müssen vor allem zu Beginn der Therapie nur einmal täglich, bei einem stabilen Verlauf später deutlich weniger häufig eingenommen werden. Die Kosten einer Behandlung
sind im Vergleich zur schulmedizinischen Behandlung deutlich geringer.

 

Interview Teil I

Das Interview führte Frau Nicole Kaiser im Rahmen ihrer Facharbeit zum Thema ADHS mit Frau Heike Dahl.

Interview zum Thema ADHS Behandlung I

ADHS Homöopathie ADS Therapie Ritalin Alternative

….. Wie kann man sich Ihre Therapie vorstellen bzw. welche Schritte werden durchlaufen? Das Prinzip der homöopathischen und schulmedizinischen Behandlung ist sehr unterschiedlich. Die
schulmedizinischen Therapie versteht das Problem des ADHS isoliert als Stoffwechselstörung des Gehirns und wirkt zur Behandlung konkret mit Medikamenten wie zB. Ritalin direkt auf den
Gehirnstoffwechsel des Kindes ein…..

Was kann man unter ADHS verstehen?

ADHS ist keine moderne Erkrankung überlasteter Kinder des Computerzeitalters. Schon 1855 beschrieb der Deutsche Nervenarzt Dr. Heinrich Hoffmann in seinem beliebten Kinderbuch „der Struwelpeter“
mit dem Zappelphillip, Hans Guck in die Luft und Friedrich der Wüterich, typische AD(H)S Symptomatiken. Damals wurde strikte Erziehung und Psychotherapie als Behandlungsmethode angeraten. Erst
mit der Entwicklung der Kinderpsychiatrie im 20.Jahrhundert hat sich Diagnostik und Behandlung von ADHS deutlich geändert.

 

 

Das ADHS besteht aus einer Kombination aus Aufmerksamkeitsstörung und Hyperaktivitätssymptomen bzw. Impulsivitätssymptomen. Einzelne oder alle Bereiche der funktionellen Wahrnehmungsbereiche wie
Sehen, Hören, Tastsinn, Gleichgewicht, Tiefensensibilität sowie Geruchs- und Geschmackssinn scheinen in verschiedenen Ausprägungen gestört zu sein. Es handelt sich demnach wahrscheinlich nicht um
eine Störung der peripheren Sinnesorgane, sondern um eine Verarbeitungsstörung im Gehirn. So kann einerseits eine Reizüberflutung durch ungenügende Reizselektion oder auch eine mangelnde
Reizweiterleitung vorliegen.

 

Pathophysiologisch ist ADHS bis heute nicht vollständig geklärt und kann bisher nur hypothetisch erklärt werden. Es gibt CT-Untersuchungen des Gehirns, bei denen bestimmte gehirnanatomischen
Unterschiede zu Gesunden gefunden wurden. (in Bezug auf Größe untersuchter Gehirnbereiche)

 

Auf neurochemischer Ebene gibt es Hinweise vor allem auf einen gestörten Hirn-Stoffwechsel, der so auch bei Erwachsenen mit Persönlichkeitsstörung festgestellt werden konnte. Da die oft
eingesetzten Methylphenidate einen positiven Einfluss auf den Monoaminoxidase (MAO) Stoffwechsel besitzen, geht man inzwischen davon aus, dass dieser MAO Stoffwechsel bei ADHS gestört sein muss.

 

Was ist bei Menschen mit ADHS auffällig und anders als bei Menschen, die nicht davon betroffen sind?

Je nach Ausprägung der Störung gibt es wenig bis starke Auffälligkeiten. Oft leiden jedoch die Betroffenen und deren Umfeld unter den Symptomen. Durch die fehlerhafte Reizverarbeitung kommt es zu
diversen unterschiedlichen Symptomen. Die Hyperaktive Variante macht sich schon früh in der Kindheit mit Unruhe bemerkbar. Als erstes Warnzeichen gelten übermäßiges Schreien bei Säuglingen und
Schlafstörungen.


Später kommen meist fehlende Frustrationstoleranz, fehlende Ausdauer sowie motorische Ungeschicklichkeit hinzu. Mit Beginn der Einschulung kommt es häufig zu einer Zuspitzung der Symptomatik, da
es den Kindern sehr schwer fällt sich an vorgegebenen Regeln und Strukturen zu halten und sich das Lehr- bzw. Erziehungspersonal überfordert fühlt.

Die Kinder neigen im Vergleich zu anderen Kindern häufiger zu einer Bewegungsunruhe und für sie selbst nicht kontrollierbare Impulsivität. Die Konzentration ist oft gestört. Dieses Verhalten wird
in den meisten Fällen negativ beurteilt, so dass sich die Kinder abgelehnt und nicht gemocht fühlen.

 

Derweile sind es vor allem diese Kinder, die sehr Kreativ Unterrichtsinhalte mitgestalten wollen und können, wenn man sie anleitet und animiert sowie zu außergewöhnlich sportlichen Leistungen
fähig sind. Nur bei ca. 30% legen sich die Symptome des ADHS mit dem Erwachsensein. Wegen ihrer Vielseitigkeit und Kreativität arbeiten diese Erwachsene oft als Selbstständige im Buisness und IT
Bereich.

Die ADS Variante zeichnet sich vor allem durch ein deutlich gedämpftes Verhalten aus. Es kommt zwar auch zu Konzentrationsstörungen, Ungeschicklichkeit und Lernstörungen. Doch diese Kinder sind
oft zurückgenommen, verträumt und abwesend, werden durch ihr stilles Verhalten deutlich weniger abgelehnt.

Was ist die Ursache von ADHS?

Auch hier gibt es bisher nur Erklärungsansätze. Einerseits soll es familiäre Häufungen geben, daher scheint es sich um eine genetische Disposition zu handeln. Sauerstoffmangel in der
Schwangerschaft und während der Geburt werden ebenso in Betracht gezogen, wie Verletzungen des Kopfes und des Zentralen Nervensystems.

Es wird ja gesagt, dass es unterschiedlich Typen von ADHS gibt, könnte Sie diese vielleicht zusammenfassen?

Je nachdem in welchem Bereich die Wahrnehmungsstörung besondere Defizite zeigt, kommt es zu verschiedenen Typen des ADHS. Mischformen werden häufig angetroffen.

 

Ist das visuelle System betroffen, kommt es zu Problemen mit Formerfassung und Formwiedergabe. Hier werden die Kinder zugeordnet, die Schwierigkeiten haben zu lesen und zu schreiben, und zB.
lange seitenverkehrt schreiben.

 

Liegen die Störungen vor allem im taktilen Bereich, finden sich vermehrt  Symptomen der Über- bzw. Unterempfindlichkeit. Das sind zum Beispiel Kinder, die ihren Körper nicht gut spüren, sich
anstoßen, oder anderen Kindern unabsichtlich Schmerzen zufügen, weil sie zu sehr zudrücken etc. Im Gegensatz dazu reagieren taktil überempfindliche Kinder (für Außenstehende) unangemessen heftig
auf Berührung.

 

Störungen der Tiefensensibilität zeigen sich vor allem durch manuelle und grobmotorische Unsicherheit. Diese Kinder haben häufig Probleme mit ihrer Stellung im Raum und zeigen Ungeschicklichkeit
bei grobmotorischen Aufgaben. Der Muskeltonus ist oft schwer einzuschätzen.

 

Ist die Hörverarbeitung betroffen, kann es zum Beispiel zu einer Spracherwerbsstörung kommen. Später schalten viele ADHS Kinder bei Über-empfindlichkeit des Hörens einfach ab.

 

Kinder die eine Störung der Weiterleitung im Bereich Geruch und Geschmack aufweisen, neigen zum Beispiel zum Nachwürzen oder zur Ablehnung von Essen, weil dieses zu würzig schmeckt.

 

Liegen Verarbeitungsstörungen vor, können diese die Selektion der Sinneseindrücke betreffen. Es werden zu viele Informationen aufgenommen, bzw. abgeblockt. Die eingehenden Informationen können
nicht richtig zugeordnet werden. Es kommt zu verlangsamten Denken und schlechter Gedächtnisleistung. Die Kinder erscheinen Zerstreut und Unkonzentriert.

 

Sind grundlegende Wahrnehmungen stark bzw. gleichzeitig gestört, leiden die Kinder unter leichten bis ausgeprägten Ängsten, da sie zB. bestimmte einfache Bewegungsmuster unsicher ausführen. Diese
Kinder neigen vermehrt zu Unfällen mit anschließender Vermeidungshaltung.

 

Ist der Zirkadianrhythmus (innere Uhr) gestört, kommt es zu Schlafstörungen. Zb. Häufiges Erwachen, oder Einschlafproblemen.

 

Fazit: Je nachdem, welche Wahrnehmungsstörungen genau vorliegt, ob zu viel oder zu wenig Verarbeitung und Selektion stattfinden kann, finden wir Auswirkung auf das Verhalten der Kinder. Entweder
handeln die Kinder unangemessen übertrieben, oder unverständlich gedämpft. Mischformen treten auf.

 

ADHS Behandlung Berlin Homöopathie

 

Das Interview führte Frau Nicole Kaiser im Rahmen ihrer Facharbeit zum Thema ADHS mit Frau Heike Dahl.

 

Quelleninformation:

für
fachspezifschen Informationen zum Thema ADHS:

Winterdepression homöopathisch behandeln

Winterdepression Homöopathisch behadneln Homöopathie Praxis am Ostkreuz Berlin

 Ca. 40.000 Menschen leiden jeden Winter in Deutschland an Winterdepressionen. Als Ursache zählt ein Mangel an Serotonin ausgelöst durch zu wenig Sonnenbestrahlung sowie eine genetische
Veranlagung. Die Symptome reichen von Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Schwächezuständen bis zu wiederkehrenden Infekten. Lesen Sie hier über verschiedene Maßnahmen (Homöopathie u.a.), um fitter
durch den Winter zu kommen.

Ursachen der Winterdepressionen

In der nördlichen Erdhalbkugel scheint die Sonne in den Wintermonaten nur kurz. Dadurch finden sich hier deutlich mehr an Winterdepression Leidende als in den südlichen Gefilden.

 

Durch den Mangel an Sonnenlicht steigt das “Hormon der Dunkelheit” Melatonin im Körper stärker an. Dieser Botenstoff steuert den Nachtschlaf, entspannt, macht müde und fährt die meisten
Stoffwechselvorgänge herunter.

 

Findet sich zu wenig Serotinin und zuviel Melatonin im Körper, kann es zu den oben genannten Symptomen der Winterdepression kommen.

Maßnahmen gegen Winterdepressionen

Ist der Winterblues erst einmal da, gibt es verschiedenen Möglichkeiten diesem entgegen zu wirken.

 

Das Wichtigste: nicht zu Hause verkriechen. Besser ist es, raus zu gehen. Auch an trüben Tagen dringen noch Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke. Bewegung regt den Kreislauf an und führt zur
Verbesserung der Glückshormonausschüttung.

 

Durch Ernährung kann sich ein leichtes seelisches Tief ebenfalls günstig beeinflussen lassen, lesen Sie hierzu einen älteren Beitrag im Blog.

 

Lichtduschen mit Tageslichtlampen (mind. 2500 Lux) sollen eine deutliche Besserung bringen, wenn diese mind. 30 min am Morgen durchführt werden. Diese speziellen Lampen wirken vor allem über die
Netzhaut der Augen. Eine Solariumbenutzung bringt keinen Effekt, da diese nicht ohne Brille benutzt werden dürfen.

 

Den Kreislauf bringen Sie mit morgendlichen Kalt-Waschungen/Abspülungen von Außen zur Körpermitte in Schwung. Anschließende Bürstungen der Haut und Einölung mit jeweils einem Tropfen hochwertigen
ätherischen Öls Basilikum, Bergamotte, Cajeput und Rosmarin auf einer Mandelölbasis bringt Wohlgefühl und soll Glückhormone ausschütten.

Phytotherapie kann helfen

Auch Johanniskraut und Co können die Stimmung aufhellen. Der Apotheker empfiehlt die passende Dosierung.

 

Isländisch Moos (Apotheke, Kräuter Kühne) aufgekocht als Tee hilft gegen Erschöpfungszustände. (

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Einen
Esslöffel Isländisches Moos auf drei Tassen Wasser, zähflüssig einkochen und  mit Honig gesüßt löffelweise einnehmen)

Homöopathie bei Winterdepressionen

Homöopathische Arzneien können den Antrieb steigern, die Stiummung heben und das Immunsystem stabilisieren. Dazu werden durch eine/n Therapeuten/in im optimalen Fall die individuellen Symptome
der Betroffenen zur Arzneifindung herangezogen und ein passendes Arzneimittel verordnet. Ein ausgebildete/r Therapeut/in kann den Verlauf einschätzen, ob eine Besserung eintritt und/oder zu einer
anderen Behandlung (zB. Schulmedizin) raten.

 

Es gibt über 2000 homöopathischen Arzneien. Jedes dieser homöopathischen Mittel könnte für einen Patienten/in die passende und damit heilende Arznei sein. Daher geben die hier aufgeführte
Arzneibeispiele nur einen sehr knappen Ausblick auf eine individuelle Behandlung.

 

Allgemein zählen folgende homöopathischen Arzneien zu denen, die gegen Winterdepressionen helfen können: Arsenicum album, Aurum, Calcium carbonicum, Carbo vegetabilis, Causticum,
Graphitis, Helleborus, Ignatia, Lycopodium, Natrium muriaticum, Phosphoricum acidum, Pulsatilla, Rhus toxicodendron, Sepia, Stannunm, Sulphur und Veratrum.

 

Winterdepression mit Antriebslosigleit und Müdigkeit:

Folgende Arzneien können in die engere Wahl kommen, vor allem wenn Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Traurigkeit vorherrschen: Arsenicum album, Calcium carbonicum, Causticum, Ignatia,
Phosphoricum acidum, Phosphorus, Pulsatilla, Stannum und Veratrum.

 

Winterdepression mit Null-Bock-Stimmung:

Hat man zu nichts Lust, kann sich für nichts begeistern, dann könnte eine der folgende Arzneien hilfreich sein: Arsenicum album, Aurum metallicum, Causticum, Natrium muriaticum, Sepia und
Sulphur.

 

Winterdepression mit ausgeprägtem Negativismus:

Sepia und Tuberkulinum werden gern benutzt, vor allem, wenn die Personen zusätzlich zur Antriebslosigkeit noch einen ausgeprägten Negativismus zeigen.

 

Winterdepression mit Hauptanteil unerklärlich Unglücklich:

Besonders Antriebsschwach und unerklärlich unglücklich Fühlende könnte Lachesis, Sulphur und Lycopodium helfen.

 

Winterdepression mit Entscheidungsschwäche:

Menschen, die im Winter in eine Art Entscheidungsschwäche geraten, könnte folgende Arzneien helfen: Barium carbonicum, Graphites, Lycopodium und Pulsatilla.

 

Winterdepression mit vor allem körperlicher Schwäche:

Arsenicum album, Calcium phosphoricum, Calcium carbonicum, Mercurius, Phosphorus sowie viele Säureverbindungen.

 

Bei Winterdepression mit Infektanfälligkeit können helfen:

Calcium phosphoricum, Causticum, Lycopodium, Phosphorus und Silicea.

 

Sollte den Stimmungstiefs, mit all diesen Maßnahmen nicht beizukommen sein, oder diese länger als bis zum Frühling anhalten, ist eine ärztliche und/oder therapeutische Untersuchung auf
Depressionen oder andere organische Ursachen ratsam.

Homöopathie bei psychosomatischen Bauchschmerzen

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Unbearbeitete Ängste, Leistungsdruck, Versagensängste und Überforderung können bei Kinder zu psychosomatischen Bauchschmerzen führen. Jedes fünfte Schulkind wurde deshalb schon ärztlich
untersucht. Wird diese Störung nicht rechtzeitig behandelt, kann sie sich bis ins Erwachsenenalter ausweiten und zB. als Depression oder Angststörung manifestieren.

Leistungsdruck, Versagensängste hoher Anspruch

Bauchschmerzen ohne organische Ursache werden funktionelle gastointestinale Störungen genannt.

 

Meist leiden die betroffenen Kinder schon im Kindergartenalter unter Bauchweh, vor allem, wenn eine ungewöhnliche Aktivität (Fasching, Ausflug) geplant ist, oder die gewohnte Bezugserzieherin
krankheitsbedingt ausfällt.

 

In der Regel treten die Beschwerden einige Tage vor dem ungewohnten Ereignis auf und vergehen, wenn dieses überstanden wurde.

 

In der Grundschule gewöhnen sich die Kinder nur schwer an den neuen Schulalltag, können sich morgens nicht von den Eltern lösen und weinen, bevor sie zur Schule gehen müssen.

 

Manche Schulkinder leiden still und zeigen ihre Ängste nicht. Diese Kinder sind häufiger prädestiniert dafür, am Sonntag Abend oder Montag Morgen mit Schmerzen und/oder Übelkeit zu reagieren.
Unterbewusst gibt ihnen diese “Erkrankung” die Möglichkeit das angsteinflößende Ereignis zu meiden, da bisher scheinbar eine andere Lösung der Situaton nicht möglich ist.

 

Wird dieses Verhalten von den Eltern nicht erkannt und durch Verständnis und Mitgefühl bestärkt, kann es sich als erfolgreiche Vermeidungsstrategie manifestieren. Der Weg zu weiteren
Somatisierungen wird dadurch geebnet, schlimmstenfalls können sich diese bis ins Erwachsenenalter zu schweren Depressionen oder Angststörungen ausweiten.

 

Natürlich sollen Eltern ihren Kinder mit Verständnis und Respekt begegenen. Wiederkehrende Übelkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen usw. auch ohne organische Ursache müssen immer ernst genommen
und auch schulmedizinisch gründlich abgeklärt werden. Kindliche Depressionen werden nur selten erkannt, sind jedoch häufig mit Somatisierungsstörungen vergesellschaftet. Hier können
Kinderpsychiater eine genaue Diagnostik durchführen und dann die entsprechende Therapie einleiten.

 

Die funktionellen Störungen werden in den meisten Fällen durch Minderwertigkeitsgefühle, einen hohen Selbstanspruch oder einem Gefühl der Überforderung ausgelöst. Eine fehlende
Bewätigungsstrategie führt zu Durchfällen, Bauchkneifen und Co. Im Schulalltag kann auch Mobbing die Ursache für Ängste sein. Hier sollten Eltern und Lehrer entgegen wirken und das Mobbing
unterbinden.

 

Wurde eine organische Ursache zweifelsfrei ausgeschlossen, kann die Homöopathie helfen, Angststörungen zu behandeln. Sinnvoll ist außerdem eine zusätzliche Psychotherapie, (Verhaltenstherapie) um
individuell Strategien zu erlernen, mit angsteinflößenden Situationen besser umzugehen.

 

Manchmal leiden auch die Eltern selbst oder ein Elternteil an unbearbeiteten Ängsten oder Depressionen. Daher scheint es sinnvoll systemisch auch die Eltern mitzubehandeln. Nur so können Kinder
lernen bessere Strategien zur Stressbewältigung zu finden.

 

Fallbeispiel: Schulkind mit Bauchschmerzen und Schwäche

Ein 7 Jahre altes Mädchen wird von der alleinerziehenden Mutter in die Behandlung gebracht. Immer wieder leidet das Kind unter Bauchschmerzen und Schwächezuständen, bei dem es sich nicht in der
Lage sieht, in die Schule zu gehen. Die Beschwerden treten unregelmäßig auf, jedoch vor allem nach dem Wochenende. Schulmedizinisch konnte keine Ursache gefunden werden.

 

Durch längere Gespräche und genauer Analyse kristallisierte sich heraus, dass die kleine Patientin in einigen Fächern “schlecht” mitkommt und das Gefühl hat, von anderen Kindern ausgelacht zu
werden. Die Lehrerin fühlte sich überfordert und hatte keine Zeit, sich mit Mehraufwand, um die fehlenden Lerninhalte zu kümmern.

 

Die Mutter zeigte sich verständnisvoll gegenüber ihrer Tochter, da sie diese Szenerie aus der eigenen Kindheit kannte. Leider war der Mutter dieses Muster bisher nicht bewusst. Da sie selbst als
Kind das Gefühl hatte, ihre Eltern hätten ihre Beschwerden nicht ernst genommen, wollte sie es besser machen und behielt ihre Tochter zu Hause.

 

Doch das Dilemma verschärfte sich dadurch weiter. Der Schulstoff konnte nicht aufgeholt werden, die Lehrerin zeigte noch weniger Verständnis….Ein klassischer Teufelkreis aus Überforderung,
Ängsten und fehlenden Lösungsstrategien.

 

Um aus diesem Kreislauf herauszukommen, wurden erst einmal die Muster von Tochter und Mutter genau betrachtet. Die eigentlichen Probleme des Kindes (hier die Unfähigkeit bestimmte Inhalte in der
Schule zu verstehen/zu verarbeiten, in Kombination mit dem Gefühl von anderen Kindern ausgelacht zu werden) wurden dabei ausgearbeitet. Die körperlichen Beschwerden des Vermeidungsmusters als
individuelle Symptome der kleinen Patientin wurden zusätzlich repertorisiert. Das Mädchen bekam mehrmals die homöopathische Arznei Barium
carbonicum zur Unterstützung ihrer Entwicklung und Stabilisierung ihrer Angststörung. Damit besserte sich deutlich das Minderwertigkeitsgefühl, die Lernleistung und das Gefühl ausgelacht zu
werden.

 

Die Mutter, die bisher verständnisvoll und mit Mitgefühl reagierte, konnte durch das Aufarbeiten ihres eigenen Traumas besser differenzieren und erkennen, dass sie mit ihrem Verhalten der Tochter
nicht wirklich hilft.

 

Mutter und Tochter lernten mit einer Verhaltenstherapie bessere Lösungen zu finden. Außerdem wechselte das Mädchen in eine andere Klasse, mit weniger Schülern und einer engagierten Lehrerin. Die
schulischen Inhalte wurden jetzt einfacher verstanden. Bauchschmerzen und Unbehagen besserten sich langsam aber stetig innerhalb eines Jahres.

 

Die Verknüpfung mehrerer Therapien (Homöopathie, Verhaltenstherapie, Unterstützung der Lernarbeit durch die Lehrerin) und das Aufdecken systemischer Muster, brachte hier die entscheidende Wende.
Nur, da die Mutter an ihrem eigenen, vergangenen Trauma arbeitete, konnte das Kind eine bessere Strategie zur Stressbewältigung lernen.

 

Hinweis: eine Behandlung psychosomatischer Beschwerden und Angststörungen gehört zu den chronischen Krankheiten und sollte nur durch ausgebildete Therapeuten
(Ärzte, Psychotherapeuten, Homöopathen, Heilpraktiker) erfolgen.

Antibiotika ohne Wirkung | Ist der medizinische Kollaps noch aufzuhalten?

Antibiotika ohne Wirkung NDR Reportage Wissen im Netz Homöopathie Berlin

 

In einer spannenden und zugleich bedrückenden Reportage (NDR) fragen Journalisten und Ärzte: ist ein medizinischer Kollaps noch aufzuhalten?

In Deutschland sterben jährlich mindestens 15.000 Menschen an resistenten Keimen, Tendenz steigend. Die Dunkelziffer liegt weit höher. Dabei handelt es sich nicht unbedingt um Krankenhauskeime.
Der Kollaps droht auch im Alltag. Woran liegt das?

 

Die sorglose Einnahme von Antibiotika führte in den letzten Jahren zu einer Zunahme an Resistenzen. Nicht nur die Schulmediziner setzen die “Wunderwaffe” aus den 1960igern und 1970iger Jahren
viel zu häufig ein. Auch in der Tierhaltung werden Antibiotika massenweise benutzt. Die Auswirkungen auf uns Menschen, über die Nahrungskette sind fatal.

 

90% aller Infekte sind viral bedingt und trotzdem gehört die Antibiotikabehandlung zu den häufig verordneten Therapien. Eine Unterschrift unter einem Antibiotika-Rezept geht eben schneller, als
ein kleiner Test, ob überhaupt eine bakterielle Infektion vorliegt, berichtet eine HNO Ärztin in der Reportage.

 

Außerdem hat die Pharmaindustrie derzeit wenig Interesse die Forschung nach neuen, wirksamen Antibiotika zu finanzieren und voran zu treiben, denn diese Medikamente erwirtschaften kaum Gewinne.
Die Gefahr, dass die Bakterien schnell wieder Resistenzen bilden ist groß.

 

Was kann man also tun?

Bei normalen Infekten sollte der Körper die Möglichkeit haben, diesen selbst zu bekämpfen. Fieber ist eine wichtige Abwehrreaktion und darf möglichst nicht unterdrückt werden. Das Immunsystem zu
stärken, sollte Priorität haben. Durch Antibiotika eliminiert man bestenfalls einen Erreger, doch die Immunschwäche wird weiter verstärkt.

 

Wenn bei akuten Erkrankungen der Gang zum Arzt (oder Heilpraktiker) unumgänglich ist, sollte dieser überprüfen, ob eine virale oder bakterielle Infektion vorliegt. Nur wenn die Indikation gegeben
ist und durch andere, sanftere Therapien keine Besserung erzielt wurde, darf Antibiotika eingesetzt werden.

 

Außerhalb von Krankheiten ist die Gesunderhaltung und Stabilisierung des Immunsystems von großer Bedeutung. Dazu gehören: ausreichender Schlaf, Körper und Geist fit halten, gesunde Ernährung,
Verzicht auf massenproduzierte Nahrungsmittel, Schaffung einer seelischen Balance und das Finden eines Stress-Ausgleichs. Nur so können wir uns für die Zukunft wappnen.

 

©Heike Dahl

Die Behandlung von ADHS / ADS mit der Polaritätsanalyse

Homöopathie Homoeopathie ADHS Kinder Berlin

 

Dr. Heiner Frei, ein Schweizer Kinderarzt, hat mit Hilfe seiner Polaritätsanalyse eine Möglichkeit gefunden, das oft schwierig zu behandelnde ADHS zu therapieren. Dabei arbeitet er mit
festgelegten Symptomen in Fragebögen. In Studien konnte er auch den Nachweis erbringen, dass eine homöopathische Behandlung von ADHS möglich ist und deutliche Wirkung zeigt.

Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom

Beim ADHS / ADS liegen Wahrnehmungsstörungen in verschiedenen Ausprägungen und Kombinationen vor. Dabei können Sehen, Tastsinn, Hören, Gleichgewicht, Tiefensensibilität, Geruchs- oder
Geschmackssinn beteiligt sein.

Es handelt sich jedoch nicht um eine Fehlleitung am Ausgangspunkt, wie zum Beispiel im Ohr, sondern um eine fehlerhafte Reizverarbeitung im Gehirn.

So kann die Filterung der eingehenden Reize vermindert sein und somit die nötige “Abschottung” fehlen. Es kommt zu einer Überflutung von Reizen, die das Kind/Erwachsenen überfordern. Oder die
Verarbeitung erfolgt vermindert, es kommen zu wenig Reize an. Auch daraufhin können weitere Probleme folgen.

Die Betroffenen / Kinder ermüden deutlich schneller, die Konzentration lässt schneller nach und sie zeigen oft Unruhe, oder sie schalten ab und zeigen Apathie. Wegen der Überforderung des Gehirns
resultiert meist eine Hyperaktivität oder Impulsivität. Dies wiederum führt zu sozialen und gesellschaftlichen Problemen.

70-80 % der Kinder, die nicht, oder nicht adäquat behandelt wurden, leiden noch als Erwachsene an ADHS.

Man geht heute davon aus, dass diese Erkrankung in den meisten Fällen genetisch bedingt ist. Selten kommt es zu ADHS aufgrund von Sauerstoffmangels während der Geburt, Verletzung des Gehirns oder
der Nerven.

Die Symptome von ADHS / ADS

Schon Säuglinge im Mutterleib können Symptome zeigen. Oft werden die Kinder jedoch in der ersten Lebensjahren auffällig. Die Eltern berichten davon, dass die Kinder nicht zu beruhigen sind
(Drei-Monatskoliken) und ununterbrochen schreien. Manche Kinder möchten nicht berührt werden, sind schnell irritierbar, schlafen nie gut ein oder durch. Einige verweigerten feste Nahrung, leiden
unter Wachstumsstörungen.

Größere Kleinkinder sind oft sehr unruhig, können sich nur schwer auf andere Menschen einstellen, reagieren schnell gefrustet oder mit Wutausbrüchen. Weitere Zeichen können sein: sie erleiden oft
Unfälle, erkennen keine Gefahren, zeigen sich motorisch ungeschickt, haben keine Geduld, zeigen “unmoralisches” Verhalten, verletzen und schlagen andere Kinder.

Schulkinder zeigen sich mit übertriebenen Bewegungdrang, meist ungerichtet. Dies kann auch nur phasenweise auftreten. Die Kinder sind leicht ablenkbar und können sich nicht lange konzentrieren.
Die schulischen Inhalte werden spät und nur schwer erlernt, oft unter großem Frustaufbau. Die Impulsivität und Stimmungsschwankungen führen sehr häufig zu sozialem Ausschluss und Mobbing.

Die Polaritätsanalyse nach Dr. Frei

Dr. Heiner Frei, ein Schweizer Kinderarzt, hat mit Hilfe seiner Polaritätsanalyse eine Möglichkeit gefunden, diese oft schwierig zu behandelnde Erkrankung zu therapieren. Dabei stützt er sich auf
die Bönninghausenmethode (eine Methode der klassischen Homöopathie) und arbeitet mit festgelegten Symptomen in Fragebögen. In Studien konnte Dr. Heiner Frei in Zusammenarbeit mit der Universität
Bern den Nachweis erbringen, dass eine homöopathische Behandlung von ADHS möglich ist und deutliche Wirkung zeigt. Siehe Link

Diese Methode ist besonders für einseitige Erkrankungen geeignet, bei denen nur wenige Symptome vorliegen, die sonst zur Individualisierung des Falls gebraucht werden.

Ich behandle seit vielen Jahren ADHS / ADS von Kindern und Erwachsenen und konnte feststellen, dass die Therapieerfolge mit Hilfe dieser besonderen Analysetechnik nach Dr. Frei (und
Bönninghausen) gebessert werden konnten.

Die Behandlung von ADHS in der Praxis

Der erste Termin (erfolgt mit Kind und) dauert in der Regel 45-60 min. Während des Termins werden wichtige Inhalte und Fakten zusammen getragen und mit dem Kind / Ihnen einige Test und/oder
Untersuchungen durchgeführt. Im Vorfeld des ersten Termins erhalten Sie zwei Fragebögen, um eine chronologische Auflistung aller bisherigen Erkrankungen auszuarbeiten.

Nach dem ersten Termin bekommen Sie eine weitere “Hausaufgabe”. Es handelt sich um Fragebögen nach Dr. Frei, bei denen Symptome aufgelistet sind, die Sie in den nächsten Wochen bei Ihrem Kind
/bei sich genau beobachten sollen. Dabei sind nur wichtige und deutliche Zeichen/Symptome relevant.

Zwei bis drei Wochen später vereinbaren Sie den zweiten Termin zur Erstanamnese. Die Fragebögen schicken Sie vor dem zweitenTermin ausgefüllt per Mail zurück. 

Der zweite Termin findet ohne Kind statt. Hier werden noch offene Fragen geklärt und die Fragebögen ausgewertet.

Eine Arzneiverordnung erfolgt nach dem zweiten Termin. Im ersten Behandlungsjahr müssen Folgeuntersuchungen im 4 Wochen Rhythmus eingeplant werden, um die Arzneiverordnung und Dosierung optimal
anzupassen. Der Heilungsverlauf wird aller vier Wochen mit Hilfe des Conners Global Indexes überprüft.









Tinnitus homöopathisch behandeln

Homoeopathie Homöopathie Tinnitus

 

Häufig sind es hohe Pfeif- oder Pieptöne, die ständig in einem oder beiden Ohren zu hören sind. Diese Töne können spontan wieder verschwinden, oder sich im Kopf fest setzen. Chronischer Tinnitus
ist schulmedizinisch schwer zu behandeln, kann jedoch mit Hilfe von Homöopathie, Körperarbeit und Stressmanagment gelindert werden.

Tinnitus ist ein Volksleiden. Man geht davon aus, dass in der BRD rund 3 Milliionen Menschen an einem chronischen Tinnitus erkrankt sind. Dabei ist das Ohrgeräusch nicht die Ursache sondern das
Symptom.

 

Die Gründe für einen Tinnitus sind vielfältig. Die häufigste Ursache ist jedoch eine Schädigung des Innenohrs. So finden sich die Geräsche oft nach einem akuten Infekt der Ohren, oder der oberen
Atemwege. Manchmal sind Viren oder andere Erreger dafür verantwortlich. Auch nach Traumen, zB. durch Anstrengungen wie das Pressen bei einer Geburt, durch Lärm (Disko bzw. Konzertbesuch) oder
langanhaltenden Stress, kann Tinnitus auftreten. In einigen Fällen geht ein Hörsturz voran. 

 

Der Tinnitus kann aber auch Symptom einer Primärerkrankung sein. So müssen Bluthochdruck, psychosomatischen Erkrankungen oder eine Depression abgeklärt werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind
Verspannungen im Schulter/Nacken-bereich, Fehlstellungen der Wirbelsäule sowie der Kiefergelenke. Auch diese sollten in eine Diagnosestellung und Therapie mit einbezogen werden. 

 

Menschen, die an Tinnitus leiden, empfinden die Ohrgeräusche meist störend, manche sogar als folternd. Die Aufmerksamkeit davon wieder zu lösen, ist äußerst schwierig. Vor allem in
Ruhesituationen wird das Piepen, Brummen oder Surren so präsent, dass es zu weitergehenden psychischen Störungen führen kann.

Wie kommt es zum Tinnitus?

Im Ohr befindet sich ein ausgeklügeltes System aus Knöchelchen, Härchen, Membranen und Lymphflüssigkeiten. Die Lymphflüssigkeiten Endolymphe und Perilymphe besitzen eine gegenständig
ausgerichtete Zusammensetzung von Elektrolyten, so dass hier eine große Spannung vorliegt, die die Reizweiterleitung garantieren soll. Zwischen den Haarzellen und der Endolymphe besteht nochmals
eine hohe Potenzialdifferenz. Um eine Vermischung der Flüssigkeiten zu verhindern, sind diese mit einer feinsten Membran (Reissnersche Membran) von einander getrennt. Wird diese Membran durch
Infekte (direkte Verletzung durch Erreger oder Eiter), Spannungsänderung im Kopfbereich (Stress oder Verspannungen) oder Lärm (Änderung der Druckspannung) nur minnimal verletzt, kommt es zu einer
Vermischung der Lymphflüssigkeiten. Dadurch kann das vorhandene Spannungsgefälle nicht aufrecht erhalten werden. Mit der Dysfunktion der inneren Haarzellen kommt es zu Weiterleitungsstörung der
Nervenimpulse an das Gehirn und damit zum Tinnitus mit seinen vielfältigen Wahrnehmungsgeräuschen und evtl. Schwindel.

 

Je länger ein Tinnitus anhält, desto mehr Aufmerksamkeit schenken der/die Betroffene diesem Geräusch. Diese Erkenntnis erlangte unlängst eine Arbeitsgruppe von Medizinpsychologen um Prof. Krop
(Rostock).

 

Die Forscher fanden heraus, dass bei Tinnituspatienten, der normalerweise vorhandene Habituationseffekt nicht richtig funktioniert. In der Regel filtert unser Gehirn fortdauernde Geräusche, wie
zB. Straßenlärm in Großstädten, oder andere Alltagsgeräusche, wie Weckerticken, aus. Tinnituspatienten jedoch scheint diese Fähigkeit verloren gegangen zu sein. Und zwar, je länger ein Tinnitus
besteht, desto empfindlicher reagiert das Gehirn des Betroffenen auf das Geräusch. Die Tinnitusleidenden können also ihre Aufmerksamkeit seltener davon ablenken. Die Ohrgeräusche werden immer
präsenter.

 

Mit bildgebenden Verfahren wurde festgestellt, dass die Geräusche mit Fortbestehen des Tinnitus gar nicht mehr aus dem Ohr kommen, sondern sich im Limbischen System des Gehirns festgesetzt haben
und in der Großhirnrinde sichtbar gemacht werden können. Therapien, bezogen auf das Innenohr haben in dieser Phase kaum mehr Erfolg.

Wie wird Tinnitus konventionell behandelt?

Beim akuten Tinnitus gilt als schulmedizinische Erstmaßnahme, neben der ursächlichen Diagnosestellung, die Verwendung von Cortisongaben in hoher Dosierung. Cortison kann Entzündungen hemmen und
evtl. Schäden des Innenohrs abwenden. Durchblutungsfördernde Medikamente sollen die Versorgung des Gebietes verbessern. Primärerkrankungen (Diabetes, Bluthochdruck, Fehlstellungen) müssen
symptomatisch behandelt werden, Stress abgebaut und vermieden werden.

Alternative Behandlungsmöglichkeiten bei Tinnitus

Je nach dem, weshalb ein Tinnitus entstanden ist und wie lange dieser schon vorliegt, entscheidet über die Heilungschancen und Therapiemöglichkeiten. Die Behandlung der Ohrgeräusche stellt auf
jeden Fall alle Behandler (ob schulmedizinisch, konventionell oder alternativ) vor große Herausforderungen. Je länger ein Tinnitus vorliegt, desto schwieriger gestaltet sich die Heilung.

 

Die Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT) setzt an der oben erwähnten fehlenden Habituationsfähigkeit der Patienten bei chronischem Tinnitus an. Bei der TRT soll (zum Teil mit Feedback-EEG oder
anderen bildgebenden Verfahren) gelernt werden, die Aufmerksamkeit vom Geräusch wieder weg zu wenden. Eine Therapie, die mindestens 12-24 Monate dauert und zu einer Verbesserung der
Lebensqualität führen soll.

 

Physiotherapie sollte bei Verspannungen im Kopf- und Nackenbereich zum Erlernen von neuen Bewegungsmustern und Muskelaufbau eingesetzt werden. Chiropraktik und Osteopathie ist geeignet, wenn
durch die Regulierung von Fehlstellungen des Skelettsystems Stabilisierung des gesamten Systems erreicht werden soll.

 

Stressabbau und Entspannungsübungen reduzieren innere Anspannung und sind zur Tinnitusbehandlung unabdingbar. Hier muss der Patient viel Energie, Willen und Kraft investieren, um seine (meist
tiefliegenden) Muster, bei Tendenz zu Überschätzung und Überforderung, zu erkennen und zu verändern.

 

In Studien konnte die durchblutungsfördernde Eigenschaft von Ginkgo biloba untersucht und nachgewiesen werden. Das Extrakt dieses Baumes soll bei akutem und chronischem Tinnitus hilfreich sein.

 

TCM (Traditionelle chinesische Medizin) arbeitet wie die Homöopathie, mit der Individualisierung der Symptome des einzelnen Patienten und versucht die tiefliegende Störung des Gleichgewichts zu
beheben.

Homöopathie bei Tinnitus

Mit einer homöopathischen Behandlung können, je nach Ursache und aufgrund der individuellen Symptome verschiedene Arzneien zur Behandlung von Tinnitus in Frage kommen.

 

Liegt eine Schädigung durch Trauma vor, kommen erst einmal vorrangige Verletzungsmittel wie Arnika in Betracht, um hier eine Heilung des Innenohrs zu beschleunigen.

 

Um den gestörten Elektrolythaushalt durch Traumen in diesem Bereich zu regulieren, kann die Einnahme individuell verordneter Schüssler Salze (vor allem die Kalium- und Natriumverbindungen, oder
Nr. 11, Silicea) für einige Wochen hilfreich sein.

 

Entstand der Tinnitus aufgrund eines vergangenen Infektes, muss dieser genau eruiert und “re”- behandelt werden. Sind Stress und Verspannung, Bluthochdruck etc. die Ursache, kann die
homöopathische Arznei konstitutionell zur Unterstützung beitragen.

 

Ist der Tinnitus mit einer Angststörung oder anderen psychischen Beschwerden begleitet, liegt die vorrangige Behandlung in der homöoapthischen Stabilisierung dieser Störung.

 

Werden bei der Anamnese andere causale Zusammenhänge deutlich, kann auch hier eine homöopathische Arznei helfen.

 

Homöopathie Tinnitus Repertorisation

Repertorisation Tinnitus Homöopathie

Ein Beispiel:

Ein Tinnitus trat nach einem Todesfall in der Familie auf. Begleitet, seit Erscheinen des Klingelns im Ohr, wurde zusätzlich ein Schwindel beschrieben. Außerdem trat vermehrt Herpes an den Lippen
auf. Diese drei Symptome reichten in dem Fall aus, die homöopathische Arznei Natrium muriaticum (Natriumchlorat) zu verorden und der seit 3 Jahren bestehende Tinnitus verschwand.

Nun könte man meinen, dass die homöopathische Tinnitusbehandlung ein Klacks ist. Das sieht vielleicht auf den ersten Blick so aus. Doch die homöopathische Anamnese, welche die Zusammenhänge
zwischen Symptomen und Ursprüngen herstellt, dauert im Erstgespräch mindestens ein bis zwei Stunden. Dabei werden alle Diagnosen, Symptome und bisherigen Behandlungen zusammen getragen und
ausgewertet. In dieser Auswertung sortiert der Homöopath die Vielzahl der Informationen nach Relevanz für diesen Fall und verordnet ein möglichst ähnliches, homöopathisches Arzneimittel, welches
im Laufe der weiteren Behandlung, immer weiter angepasst wird. In den meisten Fällen tritt eine Besserung nicht von heute auf morgen ein, sondern bedarf Zusammenarbeit und Geduld. In einigen
Fällen hilft keinerlei homöopathische Arznei.

 

In der konventionellen Behandlung liegt der Schwerpunkt der Tinnitustherapie in der Abklärung und Behandlung einer organischen Ursache. In der homöopathischen Behandlung spielt die richtige
Diagnose zwar auch eine große Rolle. Doch zur Behandlung werden zusätzlich auch noch die persönlichen Umstände, die individuelle Disposition und die Symptome des Patienten gebraucht.

 

Zusätzlich zur Homöopathie ist außerdem in den meisten Fällen eine (osteopathische, physiotherapeutische, chiropraktische) Behandlung des Skelettsystems und der Kiefermuskeln empfehlenswert.

 

© HeikeDahl









Reiseapotheke IV | Homöopathie bei Verletzungen

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In der Homöopathischen Behandlung unterscheidet man verschiedene Verletzungen: Weichteilverletzung, Schlagverletzung, Knochenbrüche, Verletzungen an besonderen Stellen: wie Drüsen (zB. Brüsten)
Nerven (zB. Steißbein, Fingerkuppen) Lesen Sie hier, welche homöopathischen Arzneien in welchen Fällen angezeigt sind….

Homöopathie bei Prellungen und Schlagverletzungen

Arnica ist das bekannteste Verletzungsmittel der Homöopathie. Besonders wirksam allerdings für Schlagverletzungen und Prellungen der Muskeln und Weichteile.

 

Hauptsymptom für Arnica-Verletzungen ist die Abneigung gegen Berührung des verletzten Teiles. Wenn also die Situation vorliegt, dass der/die Verletzte panisch oder ängstlich darauf reagiert,
sobald man sich der verletzten Stelle nur nähert, ist das eine sichere Indikation für den Einsatz von Arnica-Kügelchen. In dem Fall kann die Einnahme von Arnica C200 oder C1000 hilfreich sein, um
ein tieferes Trauma zu verhindern, eine Untersuchung möglich zu machen und die Heilung zu verbessern. 

 

In der Behandlung von Verletzungen haben sich in der Homöopathie und Phytotherapie vor allem Arzneien aus der Familie der Kobblüter bewährt. Zu denen zählen, neben dem erwähnten Arnica, auch
Bellis perennis (Gänseblümchen) und Calendula (Ringelblume). Gemeinsam besitzen diese Heilpflanzen eine große Wundheilkraft und werden auch substanziell in Salben und Cremes verwendet.

 

Der Unterschied zwischen Arnica und Bellis perennis besteht darin, dass das Gänseblümchen besonders dann wirkt, wenn der/die Betroffene einen Unfall erleidet, bei dem der aufgewärmte Körper
plötzlich abgekühlt ist. (Sturz ins Wasser, Schnee oder bei Verletzungen nachdem kaltes Wasser getrunken wurde)

 

Bellis perennis wird außerdem bei Verletzungen von Weichteilen angewendet, wenn diese Körperteile stärker von Nervenbahnen durchzogen sind (Brust, Hinterteil etc.)  und/oder sich in Folge
der Verletzung, Verhärtungen und Geschwulste bilden.

 

Bellis perennis gilt als Hauptmittel nach Mammographie, wenn das Gewebe der weiblichen Brust (Mammae) für die Untersuchung
stark gedrückt und gepresst wurde und nach der Untersuchung Schmerzen und Berührungsempfindlichkeit auftreten.

 

Arnica ist eher bei Hämatomen und Einblutungen angezeigt. 

 

Calendula, die Ringelblume wirkt als homöopathische Arznei oder als Urtintur Vernarbungen, Infektionen, Eiterungen und Wundheilungsstörungen entgegen und wird oft vor allem bei Blutungen
innerlich und äußerlich angewendet. (Z.Bsp. bei Blutungen nach Zahnextraktionen) 

 

Bei alten Verletzungen können Ledum, Sulphuricum acidum oder Hamamelis Linderung bringen, wenn Arnica oder andere homöopathische angezeigte Medikamente nicht helfen konnten. In diesen Fällen kann
ein homöopathischer Therapeut die passende Arznei heraussuchen und verordnen.

 

Hier finden Sie einen weiteren interessanten Artikel zum Thema Bellis perennis.

Und hier lesen Sie einen weiteren Artikel über Arnica.

 

Verletzung von Sehnen, Bänder und Muskeln

Für Verletzungen und Überreizung von Sehnen, Bändern und Muskeln sowie Zerrungen von Gelenken und Knöcheln eignet sich vor allem Rhus toxicodendron. Hauptindikation dieser homöopathischen Arznei:
die Beschwerden verschlimmern sich in Ruhe, gehen mit Unbeweglichkeit und Schmerzen in der Anfangsbewegung einher und bessern sich bei fortgesetzter Bewegung. Warme Anwendungen werden bevorzugt.
Verschlechterung gibt es durch Kälte. Rhus toxicodendron zählt als Hauptmittel für die Behandlung des “Tennisarm”-Syndroms (Epikondylitis).

 

Auch bei Zerrungen kann Ledum helfen, allerdings nur, wenn die Schmerzen in Bewegung schlechter werden und kalte Anwendungen bessern. (Gegenteilig Rhus-t.)

 

Verletzungen von Knochen, Knochenhaut, Grünholzfraktur

Bei Verletzungen der Knochenhaut (Periost), Knochenbrüchen, Sehnen- Bänder und Knorpelverletzungen kann Ruta helfen. Ähnlich wie Rhus toxicodendron verschlechtern sich die Beschwerden bei der
homöopathischen Arznei Ruta, durch Kälte und Ruhe, verbessern sich aber nicht bei Bewegung (so wie bei Rhus-t.). Ruta ist das Hauptmittel für Grünholzfraktur bei Kindern.

 

Symphytum (Beinwell) ist eine homöopathische Arznei zur unterstützenden Behandlung von Knochenbrüchen. Es verbessert die Heilung von Frakturen und beugt nachfolgender Schwäche des erkrankten
Teils vor. (1x täglich C30). Symphytum kann auch äußerlich als Salbenumschlag aufgebracht werden (zB. Kyttasalbe)

 

Bei Knochenbrüchen und anderen schweren Verletzungen ist eine konstitutionelle homöopathische Behandlung nach der Erstversorgung sinnvoll, um die Folgen des Traumas und die Heilungschancen
optimal beeinflussen zu können.

 

Verletzung von Nerven

Nervenverletzungen verursachen die schwersten, auszuhaltenden Schmerzen. Eingequetschte Fingerkuppen, geprelltes Steißbein oder Wirbelsäule…. Selbst wenn diese Verletzungen ordnungsgemäß
schulmedizinisch versorgt wurden, helfen Schmerzmittel oft nicht ausreichend. Hier kann Hypericum Linderung verschaffen. Das homöopathisch aufbereitete Johanniskraut hat sich bei dieser Art der
Verletzung als segensreiches Heilmittel bewährt. So kann es zum Beispiel angewendet werden, wenn die Zahnwurzel nach einem Unfall mit Zahnabbruch schmerzt, oder die Schmerzen einer
Steißbeinnervenprellung, noch Wochen später, die Nacht zur Hölle machen. 

 

Homöopathie für Trauma, Schock

Die Hauptmittel für Schock und Panik nach einem Unfall sind Arnica und Aconit.


Arnica wird verwendet, wenn die betroffenen Personen Hilfe eher ablehnen und jede Berührung va. des verletzten Teiles vehement verweigern. Die Kranken geraten in Panik, wenn man das erkrankte
Teil berühren oder bewegen möchte, aus Angst vor weiteren Schmerzen.

 

Kranke, denen Aconit helfen könnte, reagieren panisch vor Angst, schreien, kreischen und laufen ruhelos umher. Die Betroffenen meinen, dass nun ihr letztes Stündlein geschlagen hätte.

Zusammenfassung homöopathische Verletzungsarzneien

Arznei mögliche Indikation Besonderheiten
Arnica va. Schlagverletzungen mit Hämatomen, zur Resobtion von Blutungen Angst und Panik vor Berührung

Bellis perennis

tiefe Weichteilverletzung,

va. nervendurchzogene Gewebe

 Verhärtungen nach Verletzung

Calendula

Wunddesinfektion, Narbenwidrig Blutungsmittel

Rhus-t.

Bänder-, Sehnen-, Muskelzerrungen und Verletzungen

fortgesetzte Bewegung und Wärme bessert die Beschwerden

Ledum

ältere Verletzungen und Hämotome va. wenn sich die Verletzungen kalt anfühlen, sich aber durch Kälte bessern
Ruta Knochenhautbeteiligung (zB. Grünholzfraktur) zum Teil Gefühl von Schwäche im erkrankten Teil

Bryonia

Schmerzen allgemein geringste Bewegung verschlechtert

Symphytum

Knochenbrüche regt die Heilung/Produktion von Knochengewebe an

Hypericum

Verletzung von Nerven, oder Schleudertrauma Schmerzen nach Quetschung der Fingerspitzen, Steißbeinprellung, Wirbelsäulenstauchung- Verletzung

 Aconit

Traumatische Unruhe zum Teil mit Todesangst  Ruhelosigkeit, Panik

 

In allen fraglichen Fällen und fortbestehenden Beschwerden muss ein Arzt, Notarzt oder geeigneter Therapeut zu Rate gezogen werden.

 

©Heike Dahl