Die Heilkraft des Bergkristalls (Silicea)

Homöopathie Homoeopathie Berlin Silicea

 

Das Mittel “Silicea” gehört zu den homöopathischen Polycresten. Da dieses Mineral als ein überaus kräftiges Heilmittel vielzählige Beschwerden und Erkrankungen heilen kann, wird es gern vom
Homöopathen verordnet.

Zum Aufbau von Haut, Haaren und Nägeln wird die Kieselsäure Bestandteil von Kosmetikprodukten und kann zur innerlichen Einnahme als Mineralstoff im Reformhausregal gekauft werden.

Silicea und das Bindegewebe

Silicium findet sich in unserer Welt massenhaft als Bau- und Stützstoff, so zum Beispiel in Gräsern, Palmen, Getreiden, Bambus etc.


Beim Menschen ist SiO² bedeutsam für das Bindegewebe, die Bänderelastizität sowie die Festigkeit von Haaren, Zähnen, Haut, Knochenhaut und der Organfestigkeit. Durch die Bildung von Fibroblasten
regt Silicium die Neubildung von Bindegewebszellen an und spielt eine Rolle bei Heilungsprozessen, zB. der Narbenbildung oder aber auch bei der Immunabwehr.

Silicea und die Immunabwehr

Alles, was als “Fremdstoff” in den menschlichen Körper eindringt, verursacht eine Immunreaktion. Silicea spielt bei diesen Immunaktivitäten eine bedeutende Rolle. Mit Hilfe des Siliciums werden
aus der Bindegewebsgrundzellen Lymphozyten, Leukozyten und Fibroblasten entwickelt. Diese sind für Heilungs-, Abwehr- und Immunprozesse von größter Bedeutung. 

 

Abwehrstörungen sind ein großes Thema für Menschen, die das homöopathische Silicea benötigen. Nicht nur die Immunabwehr ist gestört. Jegliches Eindringen von Fremdkörpern oder Fremdeiweiß wird
nicht toleriert.

Silicea bei Beschwerden nach Impfung

So gilt Silicea auch als ein Hauptmittel für Beschwerden nach Impfungen. Da die injizierten Impf-Substanzen vom Immunsystem nicht verarbeitet werden können, kommt es zu weitergehenden
immunologischen Störungen. Oft berichten Eltern davon, dass ihre Kinder seit der Impfung immer wieder erkranken, oder gar nicht mehr gesund werden.

 

Ähnlich wie auf das Fremdeiweiß der Impfung, reagiert der Organismus auf einen eingedrungenen Erreger (Virus, Bakterie etc.). Da das Immunsystem nicht adäquat reagieren kann, bleibt eine
vollständige Immunreaktion aus. Der Erreger kursiert weiterhin, es kommt zu schleichenden Entzündungssprozessen mit Schweißen, Schwäche und Antriebslosigkeit sowie immer wiederkehrender
Infektanfälligkeit.

Das homöopathische Silicea wird bei Entzündungen, Verletzungen und Heilungsstörungen angewendet um die Immunreaktion anzuschieben und abzuschließen. 

Silicea und die Unverträglichkeit von Milch

Die Unverträglichkeit von Muttermilch kommt nur bei 1-3 % aller Säuglinge vor und gilt daher als ein bedeutendes Symptom zur Arzneimitteldifferenzierung. Die Babys schreien sofort nach dem
Trinken, krümmen sich und spucken die Milch ganz- oder teilweise wieder aus. Außerdem gedeihen die Kinder schlecht, die Milch kann nicht verdaut werden. Das Mutter-Kind-Verhältnis wird durch eine
solche Trinkstörung enorm strapaziert, es kann zu Bindungsstörungen kommen.

 

Auch größere Kinder oder Erwachsen vertragen Milch schlecht. Oft wird Laktoseintoleranz diagnostiziert. Auch hier ist der Grund die Unmöglichkeit des Organismus ein Fremdeiweiß zu tolerieren.

Anwendungsmöglichkeiten des homöopathischen Siliceas

– Nabelbrüche und Nabelheilungsstörungen, wildes Fleisch, Kelloidbildung, “unheilsame, immer schnell eiternde Haut”

– wiederkehrende Eiterungen oder Entzündungen der Augen, der Nase (Sinusitis), der Ohren (Mittelohrentzündung) und Blase (Zystitis),

– Bindegewebsschwäche und Leistenbruch,

– eingewachsene Zehennägel,

– Ablehnung von Muttermilch, Erbrechen von Muttermilch, Gedeihstörungen gestillter Babys, 

– Assimilationsstörung von Nahrungsmitteln (Kinder essen genug und nehmen trotzdem nicht zu)

– Immunschwäche und Schwächezustände besonders nach Infektionen,

– übersteigerte Nervenempfindlichkeit mit übersteigerten Reflexen, Nervosität vor allem bei ängstlichen, schüchternen Personen,

– Erkrankungen der Knochen und Knorpel,

– Drüsenerkrankungen,

– hartnäckige Eiterungsprozesse,

– schleichende Entzündungen, vor allem, wenn diese chronisch werden,

– Ohrenentzündungen, vor allem nach Aufenthalt im Kalten, mit Verlangen den Kopf warm einzupacken,

– Unruhezustände, Zappeligkeit

– Fördert das Austoßen von Fremdkörpern aus dem Gewebe

Modalitäten des homöopathischen Siliceas

Schlimmer wird alles durch Kälte, Kälteeinwirkung, kalte Luft und Zugluft, kaltes Baden, Kaltes Wetter (Winter), Wetterumschwung und Druck. Auch werden Aufregung und Stress schlecht
vertragen, wobei Geräusche und geistige Anstrengung am wenigsten toleriert werden können. Das Unterdrücken von Schweißen (Fußschweiß, Achselschweiß) durch Puder oder einfache Achselspray mit
Aluminiumsalzen kann die Pathologie verstärken.

 

Besserung erfahren die Patienten durch warmes Einhüllen, Schützen des Kopfes und des Körpers mit Mütze und Decke. Leichtes Massieren sowie reichliches urinieren bringen Erleichterung.

Schüssler Salz Nr. 11 = Silicea

In der Schüssler-Salztherapie wird Silicea, Schüsslers Salz Nr. 11, vor allem zur Haut-, Haar- und Knochenstabilisation eingesetzt. Auch zur Narbenbehandlung und zum Vorbeugen von Kelloidbildung
(Narbenwülste) kann das Schüssler Salz Nr. 11 angewendet werden.

 

Wenn nach Schwangerschaft und Geburt Haare ausfallen oder die Frauen unter dünner trockner Haut und brüchigen Nägeln leiden, kann die tägliche Einnahme des Schüssler Salzes oder reiner
Kieselsäure aus dem Reformhaus helfen. (Bitte fragen Sie hierzu Ihren Therapeuten/Apotheker)

 




Endometriose homöopathisch behandeln

Foto Quelle: uni-frauenklinik-tuebingen.de

 

Die Endometriose tritt in Deutschland bei 10 -15% der Frauen auf. Diese chronische Erkrankung zeigt vielfältige Verläufe von starken Schmerzen bis zu Kinderlosigkeit.

Physiologie der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium)

Die Schleimhaut der Gebärmutter (Endometrium) hat die Aufgabe, der befruchteten Eizelle optimale Wachstumsbedingungen zu ermöglichen, so dass sich hier ein Kind entwickeln kann.

 

Durch Hormonausschüttungen reguliert sich der Auf- und Abbau des Endometriums. So wächst zu Beginn des weiblichen Zyklus, unter Einfluss des Hormons Östrogen, die Schleimhaut auf das doppelte an.

 

In der zweiten Zyklushälfte (nach dem Eisprung) wird vermehrt Gestagen ausgeschüttet. Dieses Hormon hat die Aufgabe, die vermehrt aufgebaute Schleimhaut gut zu durchbluten.

 

Nistet sich jedoch kein befruchtetes Ei ein (keine Schwangerschaft), wird die Gebärmutterschleimhaut durch die Monatsblutung abgestoßen. Der Zyklus beginnt nach der Regel wieder neu.

 

Endometriose

Die Entstehung der Endometriose ist bis heute ungeklärt. Normalerweise wird während der Menstruation, über die Blutung, die (nicht benötigte) Gebärmutterschleimhaut abgestoßen. Ein kleiner Teil
des Menstruationsblutes fließt über die Eierstöcke während der Periode in den Bauchraum und wird vom Körper resorbiert. Dieses Blut enthält lebensfähige Zellen des Endometriums.

 

Bei 10-15 % aller Frauen haften sich Endometriumzellen im Bauchraum an, es entwickeln sich Endometrioseherde. Diese Gewebsansammlungen breiten sich im Laufe der Zeit immer weiter aus. Dabei wird
das Endometriosegewebe, wie das normale Gebärmutterschleimhautgewebe, zyklusbedingt (Östrogenabhängig) auf- und abgebaut.

 

Warum einige Frauen Endometriose entwickeln und einige nicht, ist bis heute ungeklärt. Ein hormoneller Einfluss ist jedoch unbestritten. Auch, dass sich Endometrioseherde vor allem an
Narbengewebe (Kaiserschnitt) fest setzen, ist bisher erwiesen. Daher gibt es die Theorie, dass durch vermehrte Peristaltik innerer Organe das Oragangewebe mikrotraumatisch einreißt und sich dort
die Zellen besonders gut anhaften. Gibt es einmal Herde wirken diese ähnlich wie Narbengewebe. An den Stellen setzen immer weitere Zellen an.

 

Östrogen

Im Normalfall wird Östrogen hauptsächlich in den weiblichen Eierstöcken gebildet. Den “Befehl” dafür gibt die Hypophyse.

 

Ab dem 20. Lebensjahr benutzen in Deutschland ca. 55% der Frauen die Antibabypille, oder ähnliche hormonelle Medikamente. Damit nehmen Sie bewusst Einfluss auf den Östrogen- und Gestagenhaushalt
und manipulieren ihr fein justiertes Hormonsystem.

 

Synthetisches Östrogen, welches in den meisten Antibaby-Pillen enthalten ist, wird über den Urin wieder ausgeschieden und gelangt somit in den Wasserkreislauf. Heutige Kläranlagen können die
Hormone nicht herausfiltern, so dass inzwischen nachweislich Änderungen im Ökosystem auftreten (Fruchtbarkeitsprobleme, Feminisierung von Fischen- männliche Fische produzieren Eier)

 

Doch auch “unbewusst” führen wir uns Hormone durch Nahrungsmittel und Trinkwasser zu.  Östrogene findet man vermehrt in Fleisch, Milch und Eiern, auch wenn die Hormonbehandlung von Tieren
seit 1988 in der EU nicht mehr erlaubt ist, ist der natürliche Gehalt in tierischen Nahrungsmitteln sehr hoch.

 

Viele Nahrungsmittel werden heutzutage mit Ei oder Milch hergestellt. Daher nehmen wir unbewusst Hormone über Nahrung und Trinkwasser zu uns und greifen somit in unser Hormonsystem ein. Die Folge
sind laut Studien: frühreife Kinder (vor allem Mädchen), ein erhöhtes Erkrankungsrisiko (vor allem Brust- und Prostata-Krebs) und die Erkrankung anderer Hormonsteuerungs – Organe (vor allem
Schilddrüsenerkrankungen).

 

Die Auswirkungen von Östrogen sind vielfältig und nachgewiesen, auch bei Endometriose. Es besteht der Verdacht, dass ein Ungleichgewicht im Homonhaushalt, wegen bewusster Hormonmanipulationen
(zB. bestehende oder vergangene Hormoneinnahmen) der Endometriose Vorschub leistet. Daher sollte jede Hormoneinnahme, auch über Ernährung (unbewusst) kritisch betrachtet werden.

 

Symptome der Endometriose

Je nach Ort der Endometrioseherde, Größe und Ausweitung (nicht immer) der Erkrankung finden sich vielfältige Symptome. In der Regel braucht es bis zu 6 Jahre, ehe die Diagnose Endometriose
gestellt wird. Diese Erkrankung ist ein Hauptgrund für starke Menstruationsblutungen, Unterleibsbeschwerden, Schmerzen und ungewollte Kinderlosigkeit. 

 

Es kann es zu folgenden Symptomen kommen:

 

– Zyklusabhängige Bauch- und Rückenschmerzen, allgemein auch zu verstärkten Menstruationsschmerzen.

– Verstärkte Blutung und unregelmäßige Zyklen.

– Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und gyn. Untersuchungen.

– Ungewollte Kinderlosigkeit.

– Krämpfe des Unterleibs.

– Blutungen aus Blase und Darm (während der Menstruation). 

 

Der Körper reagiert mit einem “Angriff” auf die Endometrioseherde, als eine Art Abwehrmechanismus. Dabei kann es zu vermehrten Autoimmun- bzw. Entzündungsreaktionen kommen. Symptome hierfür
sind: 

 

– Infektanfälligkeit,

– Müdigkeit und Schwächegefühle,

– allergischen Reaktionen,

– Kinderlosigkeit.

 

Die homöopathische Behandlung von Endometriose

Natürlich ist, wie immer in der homöopathischen Therapie, die Individualität der Person und der Symptome ausschlaggebend für die Arzneimittelwahl. Eine Selbstbehandlung ist nicht zu empfehlen.
Die Therapie sollte nur von einer/m erfahrenen Homöopathen durchgeführt werden.

 

Man unterscheidet in der Behandlung der Endometriose verschiedene Herangehensweisen:

 

Zur Schmerzlinderung:

In der Regel lassen sich Schmerzen homöopathisch gut lindern.

 

Verhinderung neuer Herdansiedlung / Wundheilung nach OP:

Schulmedizinisch werden die Endometrioseherde und Verklebungen oft mechanisch entfernt. Nach dem operativem Eingriff kann ein gut gewähltes Homöopathikum die Wundheilung verbessern, um zu
Verhindern, dass sich schnell neue Zellen ansiedeln.

 

Allgemein können Arzneien helfen, die einen Bezug zu Verwachsungen und Narbenbildung aufweisen.

 

Hormonelle Behandlung:

Grundsätzlich kommen bei der homöopathischen Behandlung von Endometriose vor allem Arzneien in Betracht, die auf das hormonelle System der Frau wirken.

 

Traumabehandlung:

Bei einem Auslöser auf seelischer Ebene, muss dieser herausgearbeitet und behandelt werden. 

 

Zum Beispiel entwickeln manche Frauen nach einem tiefen Trauma (z.B. Abtreibungen) mit Schuldgefühlen, Endometriose, mit dem Gefühl, dass es nur recht sei, nun Schmerzen zu haben und kein Kind
mehr bekommen zu können.  Eine Art Selbstbestrafung. Wird durch ein homöopathische Arznei diese Blockade gelöst, können die Schmerzen und die Endometriose besser werden.

 

In einem weiteren Blogartikel (demnächst) zum Thema erfahren Sie mehr über ganzheitliche Behandlungsmethoden, die zusätzlich zur Homöopathie sinnvoll angewendet werden können.

 

©Heike Dahl

 

 



Homöopathie zur Stärkung gefasster Vorsätze

Homöopathie Berlin Rauchen Diät und andere Vorsätze

 

Willkommen im neuen Jahr! Besonders zu Beginn des Jahres werden  viele Vorsätze gefasst….. man will Abnehmen, aufhören zu Rauchen, mehr Sport treiben, mehr auf die Gesundheit achten, dem
Chef endlich die Meinung sagen, mehr für die Beziehung zu tun… Die Liste ist lang, doch oft scheitern wir. Warum “gute” Vorsätze nicht durchgehalten werden und wie man sein Vorhaben vielleicht
doch schafft, lesen Sie in diesem Artikel.

Gewohnheiten wurzeln tief

Das, was wir in unsere Vorsätze packen und loswerden wollen, sind meist Gewohnheiten, die schon lange bestehen. Doch Gewohnheiten an sich, sind nichts Schlechtes.

 

Gewohnheiten strukturieren unseren Tag und unser Leben. Sie geben uns Sicherheit und sind nötig, um Herausforderungen besser meistern zu können. Wir brauchen Gewohnheiten und Routine, um Energien
zu sparen und Kapazitäten besser zu nutzen.

 

“Schlechte” Gewohnheiten waren zu einem früherem Zeitpunkt in unserem Leben eine nötige Strategie, um mit einer vorliegenden Situation besser fertig zu werden. Nun ist diese Situation nicht mehr
vorhanden. Die Gewohnheit ist aber geblieben und degradiert inzwischen zu einem Laster, welches wir loswerden möchten.

 

Klar ist, je verwurzelter eine Gewohnheit in unserem Leben ist, desto schwerer ist es, diese zu ändern. Wenn wir also in unsere “guten” Vorsätzen fürs neue Jahr, die Änderung unserer Gewohnheiten
stecken, die wir schon lange mit uns herum schleppen, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir scheitern werden.

 

Auch gibt es Laster, die wir vielleicht als “Gewohnheit” sehen, die aber gar keine sind. Vermehrter Alkoholkonsum oder Medikamentengebrauch sind keine “schlechten” Gewohnheiten, sondern
Krankheiten, die nur unter therapeutischer Hilfe “abgelegt” (behandelt) werden können.

 

Das Ändern von Gewohnheiten bringt starke innere Spannungen mit sich. Derjenige der seine Gewohnheiten ändern will, braucht  dazu viel Energie und Zeit.

 

Weniger ist mehr

In der Regel können nicht mehr als 1-2 Dinge geändert werden. Daher sollte man sich für das Ändern einer “schlechten” Gewohnheit entscheiden und eine neue Sache,
die man zusätzlich machen möchte. Beides ergänzt sich prima. Mehrere Änderungswünsche mißlingen meist.

 

Die “schlechte” Gewohnheit, die zuletzt in unser Leben gekommen ist, ist die, die am schnellsten wieder abgewöhnt werden kann, da diese noch nicht so stark in unserem Leben verankert ist.

 

Hat man also eher weniger Energie und Zeit, sollte man sich nicht den dicksten Berg vornehmen. Es sei denn, der dickste Berg ist auch der, der am meisten drückt. Dann kann diese Leidensmotivation
viel Energien frei setzen.

 

Eine mögliche Erfolgsstrategie ist es, eine “schlechte” Gewohnheit (zum Beispiel rauchen) nur teilweise abzuschaffen (weniger rauchen, statt ganz aufzuhören) und dafür schrittweise eine neue
Gewohnheit dazu zu tun. Hat sich die neue “gute” Gewohnheit (zum Beispiel Sport treiben) etabliert, kann sie die “schlechte” Gewohnheit nach und nach ersetzen.

 

Oft ist ein Laster unbewusst im Alltagsgeschehen eingebaut. Wird man sich über diese Zusammenhänge bewusst, fällt es leichter diese abzulegen. Zum Beispiel wird die Zigarette morgens zum Kaffee
genossen. Der Geschmack des Kaffees wird automatisch mit dem Verlangen nach einer Zigarette assoziert. Fällt es also schwer die Zigarette zu lassen, sollte man alle Situationen oder
Nahrungsmittel meiden, die unser Gedächtnis mit dem Zigarettengenuss positiv assoziert, so lange, bis man z.B. Kaffee (oder Rotwein o.ä.)  trinken kann, ohne in das alte Suchtmuster zu
verfallen.

 

Für alle Dinge, die man weglassen will, sollte man einen positiven “Ersatz” finden. Will man zum Beispiel Kaffee, Zigarette oder Süßigkeiten lassen, sollte man immer, wenn man das Verlangen
verspürt, ein Glas Wasser trinken, oder ähnliches.

 

Glaube an das Ziel ist der halbe Weg

Änderungen auf Grund von schlechtem Gewissen benötigen mehr Energie zur Umsetzung als Änderungen auf Grund von positiven Affirmationen. Wenn man sich über den Grund eines Veränderungswunsches
klar ist, ist es ratsam, diesen deutlich schriftlich zu formulieren und an einem gut sichtbaren Ort anzubringen. Zum Beispiel motiviert folgende Formulierung mehr: Ich werde bald in meine neue
Hose passen! Oder: Bald bekomme ich wieder deutlich besser Luft! oder ähnliches, als: Ich will weniger essen, oder ich will nicht mehr rauchen!

 

Sinnvoll kann das Anlegen von Zwischenzielen sein. Diese sollten wiederum gebührend “belohnt/gefeiert” werden. 

 

In Gruppen kann man Dinge besser ändern. Wenn andere daran glauben, etwas ändern zu können, wächst auch das eigene Zutrauen. Sich zu verbünden kann außerdem Energien freisetzen. Wem der Glaube
fehlt, dass man sich selbst ändern kann, wird schneller scheitern, als der, der an sich und sein Vorhaben glaubt.

 

Jeder Mensch ist anders. Das Vermögen Gewohnheiten zu ändern, liegt an den charkterlichen Voraussetzungen und energetischen Kapazitäten.

 

Homöopathie zur Stärkung der Vorsätze

Mit Homöopathie werden nicht nur Krankheiten therapiert. Ein gut gewähltes homöopathisches Mittel kann konstitutionell Energien auffüllen, mit denen nötige Änderungsprozesse besser durchgehalten
werden können.

 

Viele Laster und Gewohnheiten fußen auf alten Mustern. Im Anamnesegespräch wird nach der zu Grunde liegenden Ursache geforscht. Mit einem passendem homöopathischen Mittel können diese dann
aufgebrochen werden.

 

Bestimmte homöopathische Mittel können konkrete Änderungswünsche unterstützen und z.B. zur Raucherentwöhnung eingesetzt werden.

 

Allerdings wirken homöopathische Mittel nur, wenn diese individuell auf die Person herausgesucht werden.


©Heike Dahl



Pulsatilla – ein homöopathischer Vielkönner

Pulsatilla | Homöopathie

 

Pulsatilla ist eines der bekanntesten homöopathischen Heilmittel. Vor allem für Kinder und Frauen ist diese Arznei geeignet, aber auch Männer können von der Kuhschelle profitieren. Wenn die
charakteristischen Merkmale passen zeigt diese Pflanze große Wirkung bei der Behandlung von Schnupfen (Sinusitis), Entzündungen der Nasennebenhöhlen, der Blase (Zystitis), Augen (Konjunktivitis)
und der Ohren (Otitis media). ….

 

 

Pulsatilla bei Gelenkrheumatismus

Wie alle homöopathischen Arzneien wirkt Pulsatilla nicht nur bei akuten Erkrankungen. In der Behandlung chronischer Erkrankungen kann unter anderem der Gelenkrheumatismus beeinflusst werden. Auch
im akuten Stadium dieser Erkrankung finden sich vor allem wechselnde Schmerzen und Schwellungen an wechselnden Gelenken.

Pulsatilla | Hormonelle Wirkung

Ähnlich wie die Arznei Sepia gehört Pulsatilla zu den homöopathischen Medikamenten, die einen starken hormonellen Einfluss besitzen. So werden beide Mittel vor allem während der Schwangerschaft
und den hormonellen Umbruchszeiten benutzt (Pubertät, Schwangerschaft, Wochenbett, Stillzeit, Menopause)

Pulsatilla bei Menstruationsstörungen

Pulsatilla ist oft angezeigt, wenn Mädchen oder Frauen Probleme mit der Menstruation haben. So kann der Zyklus verkürzt sein und die Blutung spärlich. Schmerzen und verschiedene Symptome treten
vor und während der Menstruation auf und verursachen starke Beschwerden.  (PMS, Dysmenorrhoe)

 

Die Regel kann ausbleiben, wenn “Frau” sich die Füße verkühlt.

Pulsatilla wirkt auf das venöses System

Von großer Bedeutung ist außerdem die Wirkung auf das venöse System. Ebenso wie Sepia werden die venösen Stauungen durch erschlaffte Gefäße hervorgerufen. Dagegen wirken vor allem Bewegung und
Kälte bzw. frische Luft positiv. Geschlossen Räume, Wärme und Ruhe verschlechtern hingegen die Symptome. Im Sommer kommt es zu Schlappheit und Energielosigkeit.

Pulsatilla die homöopathische Arznei für Katarrhe

Pulsatilla hilft bei vielen Formen von akuten oder chronischen Katarrhen. So kann es Anwendung bei Entzündungen der Ohren, Nase, Augen, Bronchien und Harnorganen finden. Dabei sind die
Absonderungen mild und gelblich. Schon manche therapieresistente Mittelohrentzündung konnte mit Pulsatilla behandelt werden.

 

Auch auf die Schleimhäute des Magen-/Darmtraktes wirkt Pulsatilla heilend, wenn die Beschwerden nach verdorbenem Essen, Durcheinanderessen oder zu Fettem-Essen auftreten, vor allem, wenn die
Beschwerden mit Aufstoßen und Frösteln einhergehen.

Leitsymptom Veränderlichkeit

Veränderlichkeit der Symptome ist eines der deutlichen Charakteristika der homöopathischen Pulsatilla. Zum Beispiel ändern sich beim Durchfall ständig Aussehen, Geruch und Beschaffenheit des
Stuhlgangs. So findet sich kein gleicher Stuhlgang hintereinander.

 

Symptome können verschwinden und dann wieder einsetzen. So ist Pulsatilla ein Hauptmittel, wenn die Regelblutung einen Tag während der Menstruation aussetzt. Wenn Kopfschmerzen einen Tag so
erscheinen und am nächsten Tag anders, kann Pulsatilla das richtige Heilmittel sein.


Auch die Gemüts-Symptome können von derselben veränderlichen Natur sein. Einmal erscheint der/die Kranke gereizt, wenig später weinerlich und dann wieder sanft und liebenswürdig.

Pulsatilla bei Depressionen

Pulsatilla hilft vor allem bei Depressionen, wenn diese im Zusammenhang mit Hormonumschwüngen auftreten. (Pubertät, Schwangerschaft, nach der Geburt, vor der Menopause)  Dabei unterscheidet
Pulsatilla von Sepia (die auch bei homrmonell bedingten Depressionen angewendet wird), dass Menschen, die die Kuhschelle benötigen, sich gern helfen lassen und Mut und Hoffnung durch Trost
erfahren.

Zuwendung, Trost und Unterstützung

Dieses ungewöhnliche Symptom ist ein weiteres Charakteristikum dieser homöopathischen Arznei. Wenn bei chronischen Beschwerden (Sinusitis, Otitis media, Konjuktivitis, Schmerzzuständen) ein
starkes Verlangen nach Zuwendung, Trost und Unterstützung vorherrscht, dann kann Pulsatilla das helfende Arzneimittel sein. Bei akuten Beschwerden (Grippe, Halssentzündung etc.) hilft Pulsatilla
auch, wenn die oben genannten Symptome nicht vorliegen. Der Drang nach Bewegung in frischer Luft, Frösteligkeit mit Abneigung gegen Wärme, mild-eitrige Absonderungen sind jedoch fast immer bei
den Krankheiten anzutreffen.

Pulsatilla und die Durstlosigkeit

Die Pflanze Pulsatilla liebt trockenen, kalk- und kieselreichen Boden, denn sie geht bei Staunässe ein. Durch die bevorzugte Bodenbeschaffenheit versickert Regenwasser besonders schnell.

 

Daher kann davon ausgegangen werden, dass diese Pflanze eine Affinität zur Durstlosigkeit besitzt. Silicea (Pulsatilla liebt Kieselsäureböden) gehört zu den Komplementärmitteln der Pulsatilla.

 

Auch in der Homöopathie ist die Durstlosigkeit eines der bekanntesten Symptome für Pulsatilla. Hahnemann selbst fand  “Hitze des Körpers ohne Durst”. Doch dieses Symptom wird oft
überbewertet. Häufiger finden sich neben anderen passenden Symptomen, viel Durst!

 

 

©Heike Dahl




Für 30 | Homöopathie zum Kennenlernen

Homöopathie Berlin Behandlungstag | für 30

Homöopathie Berlin

 

Seit einem Jahr bietet die Praxis am Ostkreuz, in Berlin Friedrichshain, einmal monatlich den “Für 30” – Behandlungstag an (im
Dezember: am Samstag, den 15.12.2012 von 10-16 Uhr). An diesem Tag können sich Interessierte für 30 Euro klassisch homöopathisch behandeln lassen.

 

Dieses Angebot gilt für alle, die die homöopathische Therapie erst einmal kennenlernen wollen, oder für die, denen eine Behandlung bisher zu teuer war. Von Augenentzündungen bis Zahnschmerzen,
das Behandlungsspektrum ist groß….

 

Der “Für 30” – Behandlungstag erfreut sich großer Beliebtheit bei den Berlinern/innen. Termine am Behandlungstag werden nicht fest vergeben, so dass sich der/die Interessierte einerseits nicht
festlegen, anderseits auch mit etwas längerer Wartezeit rechnen muss.

 

Oftmals gibt es Beschwerden, bei denen schon einges wurde versucht, um diese los zu werden. “Homöopathie” hat man zwar schon oft gehört, weiß aber nicht, was man davon halten soll und ob das
überhaupt etwas nützt. Außerdem ist eine homöopathische Behandlung teuer … dann lässt man es lieber…. 

 

Beim “Für 30” Behandlungstag können die Interessierten die homöopathische Behandlung und die Praxis kennen lernen. Hilft es, ist es gut. Hilft es nicht, hat man nicht allzuviel verloren.

 

Der nächste “Für 30” Behandlungstag findet am Samtstag, den 15.12.2012 in der Praxis am Ostkreuz, Böcklinstr. 6, 10245 Berlin Friedrichshain von 10-16 Uhr statt.

 

Die Behandlungsanliegen sollten nicht zu den schweren, chronischen Krankheiten zählen (z.B. Asthma, Rheuma, Depressionen, etc.), denn für die Behandlungen am Behandlungstag werden nur ca. 30 bis
45 Minuten Zeit pro Patient eingerechnet. Doch wiederkehrende Infekte bei Kindern und Erwachsenen, wie zum Beispiel Mittelohrentzündungen, Blasenentzündungen, Kopfschmerzen, etc. lassen sich hier
gut behandeln.

 

Hier finden Sie weitere Informationen und alle
Termine.

 

 

 













Aconit – nicht nur für akute Erkältungskrankheiten

Homöopathie Berlin Aconit, ©arenysam

Aconit | ©arenysam

 

Aconit – der Sturmhut, gehört zu den giftigsten Pflanzen Europas. Homöopathisch wird diese Heilpflanze angewendet, wenn Fieberanfälle oder Erkrankungen so plötzlich wie ein Sturm hereinbrechen.
Auch wenn man sich nach kaltem Wind (Sturm) erkältet, macht diese Pflanze ihrem Namen alle Ehre. In der homöopathischen Schreck- und Schockbehandlung hilft Aconit schnell und sicher.

Aconit bei Erkältungen und Grippe

Aconit ist das Mittel, für Anfangsstadien akuter Erkrankungen, wenn diese plötzlich beginnen. So kommt es in Frage, wenn die Symptome der Erkältung oder Grippe innerhalb von ein bis zwei Stunden
einsetzen. Besonders gut wirkt der Sturmhut, wenn diese Symptome nach Kälteeinwirkung bzw. kalten, trocknen Wind auftreten.

 

Der Schnupfen der Nase ist trocken. Es gibt pochende Kopfschmerzen und Dröhnen in den Ohren, hohes Fieber mit Durst, Ruhelosigekeit und Angst beim Versuch zu schlafen.

 

Ist der Hals betroffen, so zeigt dieser sich tiefrot mit brennenden und stechenden Schmerzen.

 

Aconit gehört zu einer der ersten Arzneien, die bei Kindern mit Krupphusten angewendet wird.

 

Allgemein ist der Husten, den Aconit heilen kann, schlechter Nachts. Er klingt  trocken, heiser, laut, zum Teil erstickend. Es stellen sich Ängstlichkeit und Unruhe ein.

Aconit wirkt auch auf Augen, Ohren (Mittelohrentzündung) etc.

Aconit wird nicht wirken, wenn sich die betroffenen Kinder oder Erwachsenen schon einige Tage unwohl fühlen. Alle Beschwerden erscheinen plötzlich. So treten auch die Ohrenentzündungen mitten in
der Nacht auf (vor allem um Mitternacht). Dabei schreit das Kind vor Schmerzen und Angst.

Aconit bei der Behandlung von Schreck und Schock

Aconit wird homöopathisch eingesetzt, wenn Beschwerden nach Schreck und Schock auftreten. So kann es sein, dass man Fieber oder andere Symptome bekommt, nachdem man Zeuge eines Unfalls geworden
ist, selbst einen Unfall erlitten, oder nachdem man eine schlechte Nachricht gehört hat. Oder, dass die Menstruation ausbleibt, nachdem das eigene Kind ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Dabei
sind die Betroffenen meist erregt, leiden unter Herzklopfen und Unruhezuständen. Liegen verlangsamte Reaktionen und Lethargie vor, kommt in der Schockbehandlung eher das homöopathische Opium in
Frage.

 

Stehen die Betroffenen so sehr unter Schock und sind so erregt, kann es sein, dass diese sogar der Meinung sind, nicht mehr lange zu leben (Sagt die Todesstunde voraus) Hier wird Aconit
sicherlich schnell helfen können.

Aconit wirkt bei vielen Erkrankungen

Die Wirkungsbreite von Aconit ist sehr groß. Deshalb zählt diese Arznei zu den homöopathischen Polycresten.

 

So kann Aconit neben den oben erwähnten akuten Husten, Erkältungs- und Grippeerkrankungen, Schreck und Schock auch bei chronischen Leiden wie Rheuma, Ängsten, Asthma, Herzbeschwerden,
Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und anderem verordnet werden.

 

Voraussetzung auch hier, dass die Erkrankungssymptome plötzlich beginnen, sich Nachts verschlimmern, mit Übererregung und Ängsten einhergehen.

 

Da es sich um chronische Erkrankungen handelt, ist von einer Selbstbehandlung jedoch abzusehen.

 

©Heike Dahl




Aktuell | Hilfe beim Magen-Darminfekt in Berlin

Homöopathie Berlin Magen- Darminfekt Durchfall Erbrechen Arsenicum album

Arsenicum album | Homöopathie

 

Derzeit werden viele Berliner und Brandenburger  von einem Magen- Darminfekt “heimgesucht”. Der Erreger scheint sehr ansteckend zu sein, halbe Klassen und ganze Familien leiden ein bis zwei
Tage unter Erbrechen, Durchfall, Kopf- und Gliederschmerzen. Die homöopathische Arznei Arsenicum album kann helfen, dass der Spuk schnell wieder vorbei ist.

Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und viel Durst

Der Magen- Darminfekt beginnt meist mit Übelkeit, gefolgt von schwallartigem Erbrechen des vorher genossenen Essens zum Teil noch vom Vortag. Sobald sämtliche Nahrungsmittel herausgebracht
wurden, folgt meist das Erbrechen von Galle. Leitsymptom ist, dass alle Speisen und Getränke sofort oder nach kurzer Zeit wieder erbrochen werden. Durch das wiederholte Erbrechen stellt sich
schnell eine starke Schwäche ein.

 

Es besteht Durst auf Kaltes, welches durch die Schwäche jedoch nur in kleinen Schlucken getrunken werden kann und schnell wieder erbrochen wird. Spätestens nach einigen Stunden kommt noch
stinkender Durchfall hinzu.

 

Ein gesunder Organismus kann diesen Krankheitserreger meist innerhalb von ein bis zwei Tagen eliminieren. Durch die Einnahme von Arsenicum album C30 (wie wird
eine homöopathische Arznei eingenommen, lesen Sie hier
) kann dem Leiden schnell entgegnet werden. Wenn Arsenicum album nicht hilft, könnte evtl. noch die homöopathische Arznei Phosphorus in
Frage kommen.

 

Bei Kleinkindern und Älteren muss unbedingt auf die Vitalzeichen (Ansprechbarkeit, stehende Hautfalten, Herzklopfen) geachtet und notfalls ein Arzt aufgesucht werden, denn es besteht die Gefahr
der Austrocknung oder Elektrolytverschiebungen des Körpers. Wenden Sie sich bitte immer an einen Arzt, wenn Symptome stark ausgeprägt sind und nicht innerhalb von 24h besser werden.

Die homöopathische Arznei Arsenicum album bei Magen- Darminfekten

Arsen ist gekennzeichnet durch Schwäche, Unruhe und Reizbarkeit. Wobei diese Anzeichen zwar oft vorhanden sind, aber nicht immer da sein müssen.

 

Galleerbechen kommt häufig vor.  Nach dem Erbrechen werden die Kranken schwach, manche schwitzen oder müssen sich hinlegen.

 

Der Durchfall stinkt fürchterlich, zum Teil faulig, zum Teil süßlich verwesend. Es gibt Durst auf kleine Mengen, gern auf Warmes bis Heißes, aber es gibt auch Verlangen nach kaltem Wasser.

 

Die Kranken bleiben ungern allein und sind oft  unruhig. Wenn die Schwäche stark ist und der Allgemeinzustand sehr schlecht wird, reagieren die Betroffenen mit Angst, vor allem, mit Angst zu
sterben.

 

©Heike Dahl

 

 

 

 




Homöopathie in den Wechseljahren

Homöopathie | Wechseljahre

 

Die Wechseljahre sind eine besondere Zeit für alle Frauen. Nicht nur hormonell stellt sich der Körper um, auch im Leben der Frauen ändert sich viel. Die Kinder verlassen das Elternhaus, die
Partnerschaft braucht neue Aufgaben, die Regenerationsfähigkeit des Körpers und der Seele lässt im Alter nach. …. Schulmedizinisch wird oft mit Hormonersatztherapien behandelt, die jedoch im
Verdacht stehen, schweren Erkrankungen Vorschub zu leisten.

Beschwerden in den Wechseljahren

In den Wechseljahren bildet der weibliche Körper immer weniger Östrogene aus. Der Hormonwechsel führt bei 2/3 aller Frauen zu Beschwerden mit leichten bis mittelmäßigen Symptomen.

 

Jede Frau reagiert individuell auf ihre Menopause. So leiden manche gar nicht unter Symptomen, ein Drittel der Frauen bekommt leichte Beschwerden, ein Drittel leidet stark unter ihren
Wechseljahren.

 

Symptome wie Hitzewallungen, Schweiß, Schwäche, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, sexuelle Unlust oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können genauso zu den Symptomen gehören wie Schlaflosigkeit,
Herzrasen, Gereiztheit oder hoher Blutdruck.

 

Auch die Haut und Schleimhaut der Frauen verändert sich unter dem Hormonwechsel. So kann es einerseits zu Verlust von Kraft und Elastizität andererseits zu Übergewicht kommen.

 

Nicht nur durch das (angebliche) Abhandenkommen der “Schönheit” kommt es oft zu psychischen Leiden, wie depressiven Verstimmungen, Versagens- und Verlustängsten. Auch die Hormonumstellung selbst,
kann die Psyche aus dem Lot bringen.

 

Frauen, die Jahrelang Hormone zur Verhütung (Pille, Stik, Hormonspirale) benutzt haben, leiden in der Regel in den Wechseljahren häufiger unter Beschwerden, da der Körper die hormonelle
Feinjustierung nicht mehr alleine einstellen kann. Oft kommen hier auch vermehrt Osteoporosebeschwerden vor.

Hormone in den Wechseljahren

Hormonersatztherapien, besonders in den Wechseljahren, werden heutzutage (auch schulmedizinisch) kritischer als vor einigen Jahren gesehen. Denn diese stehen unter Verdacht schweren Erkrankungen
wie Gebärmutterhalskrebs, Brustkrebs, Schlaganfall und Herzinfarkt Vorschub zu leisten.

Homöopathie in den Wechseljahren

Die Homöopathie selbst kennt viele Arzneien, die besonders in den Wechseljahren angewendet werden können und eine Hormonersatztherapie oft unnötig machen.

 

Auch von Ärzten werden gern homöopathische Präparate wie “Klimaktoplant®” oder “Bomaklim®” verordnet. Die enthaltenen homöopathischen Arzneien sind unter anderem Platina, Lilium tigrinum,
Lachesis, Sepia, Cimicifuga, Agnus castus, Ignatia, Sanguinaria……

 

Oft verbessern sich durch die Einnahme der Komplexarzneien die Klimakteriumsbeschwerden und Symptome erst einmal, da diese Präparate mehrere homöopathische Arzneien beinhalten, die ein
hormonelles Hauptwirkungsspektrum aufweisen. Nach längerer Einnahme können, durch die wiederholte, oft wochenlange Einnahme, die alten Symptome wieder zurück und neue (Prüfungssymptome)
hinzukommen.

 

In einer Behandlung nach klassisch homöopathischen Gesichtspunkten werden die individuellen Symptome der betroffenen Frauen in einem Anamnesegespräch gründlich erarbeitet. Auf Grund derer wird
anschließend ein passendes homöopathisches Arzneimittel in Hochpotenz verordnet. Dies kann dann durchaus auch eines der oben genannten, bewährten Arzneien sein, je nachdem, welche Symptome
vorliegen. So können hormonelle Symptome, genauso wie psychische Leiden mit den passenden homöopathischen Arzneien behandelt werden.

 

©Heike Dahl



Sind Heilpraktiker – Zusatzversicherungen sinnvoll?

Homöopathie Berlin Zusatzversicherungen Heilpraktiker

 

Alternative Heilverfahren sind beliebter als je zuvor. Jeder zweite Deutsche wurde schon einmal homöopathisch behandelt oder vertraut auf dieses Heilverfahren. Heilpraktikerleistungen werden
jedoch von den Gesetzlichen Kassen nicht bezahlt. Lohnt sich eine Heilpraktiker Zusatzversicherung?

Wer zahlt eine Behandlung mit klassischer Homöopathie?

Einige gesetzliche Krankenkassen erweiterten vor einiger Zeit ihr Angebot. Sie bieten nun, wie schon vorher die meisten Privatkassen, die (teilweise) Kostenübernahme einer homöopathischen
Behandlung für ihre Mitglieder an.

 

Gesetzlichen Krankenkassen bezahlen jedoch nur, wenn  die Homöopathie vom Arzt erbracht, nicht jedoch, wenn diese  von Heilpraktikern geleistet wurde.

 

Heilpraktikerleistungen werden von fast allen Privaten Krankenkassen übernommen. Wer nicht Privat versichert ist, muss die Behandlung beim Heilpraktiker aus der eigenen Tasche bezahlen.

 

Gerade Familien mit Kindern, chronisch Kranke und Frauen nehmen jedoch alternativen Heilverfahren gern und oft in Anspruch.

Kosten einer klassisch homöopathischen Behandlung

Die Kosten einer klassisch homöopathischen Behandlung unterliegen starken Schwankungen. So bezahlt man in München (bis 450€ für ein Erstgespräch) weit mehr, als in Berlin (120-200€ für ein
Erstgespräch).

 

Bei einem homöopathischen Arzt bezahlt man mehr als beim homöopathischen Heilpraktiker, bei einem Praxisanfänger (>5 Jahre) weniger als bei einem schon länger Praktizierenden. Für die
Erstanamnese von Kindern wird meist weniger verlangt, als für Erwachsene.

 

Selbst in Berlin gibt es noch regionale Schwankungen. So muss man im Prenzlauer Berg oder Wilmersdorf mehr “berappen” als in Friedrichshain, Lichtenberg oder Köpenick.

Ist eine homöopathische Behandlung teuer?

Eine homöopathische Behandlung ist im Vergleich zu anderen alternativen Therapieverfahren preiswert.

 

In einem Erstanamnesegespräch (ca. 2h Dauer) werden die nötigen Informationen zusammen mit dem Patienten erarbeitet, um ein passendes homöopathisches Arzneimittel zu finden. Oft repertorisiert der Behandler im Anschluss an dieses Gespräch seine gesammelten Daten und gleicht die Informationen mit seinen Büchern (Materia Medica) ab. Dies kann,
je nach Erfahrung des Behandlers und Schwere der Erkrankung des Patienten, nochmals 1-3 Stunden Ausarbeitungszeit in Anspruch nehmen. Für diese Arbeit werden (in Berlin) ca. 120-200 Euro
berechnet. Die passenden homöopathischen Arzneien sind relativ preiswert. Die Globuli kosten von 6-10 Euro.

 

Weitere Behandlungen finden in der Regel Anfangs im 4-6 Wochen Abstand statt. Wenn sich der Gesundheitszustand stabilisiert, nehmen viele Patienten nur noch 1-3x  pro Jahr eine Behandlung
wahr. 

 

So werden also im ersten Jahr ca. 400-600 Euro ausgegeben. Im zweiten Jahr ca. 100-300 Euro.

 

Die Behandlungskosten für eine homöopathische Behandlung sind oft geringer, als die anderer alternativen Therapieverfahren. So muss der Patient zum Beispiel für eine TCM – Behandlung ca. 200 €
pro Monat einrechnen, da wöchentliche Sitzungen abgehalten und Tees zusätzlich gekauft werden.

 

Auch die Kosten schulmedizinischer Medikamente sind um ein vielfaches höher. Medikamenteneinnahmen können durch eine homöopathische Behandlungen oft verringert werden. Auf Grund dieser
Kostenersparnis bezahlen einige Krankenkassen auch die homöopathische Behandlung (von Ärzten)  für ihre Mitglieder.

 

Homöopathischer Heilpraktiker vs. homöopathischer Arzt

Eine klassische homöopathische Therapie wird von Heilpraktiker und Ärzten angeboten, wobei eine qualifizierte Behandlung in beiden Fällen nur homöopathische Zertifikate garantieren.

 

Viele Ärzte bieten Homöopathie als Zusatzleistung zur normalen schulmedizinischen Kassenpraxis an. Klassisch homöopathisch arbeitende Ärzte arbeiten in der Regel als Privatärzte. Diese und
Heilpraktiker, die klassisch homöopathisch arbeiten, behandeln in der Regel mehrere Patienten pro Tag rein homöopathisch.

 

Lohnt sich also eine Zusatzversicherung?

Grundsätzlich kann jede(r) Gesunde eine Zusatzversicherung abschließen. Chronisch Kranke werden keine Versicherung erhalten oder mit erheblichen Zusatzkosten rechen müssen, so dass ein Abschluss
eher nicht lohnt.

 

Zusatzversicherungen für Kinder (bis 14-18 Jahre) sind monatlich preiswerter als die Behandlungskosten eines Jahres. So können die Eltern schon für ca. 40 Euro (zB. DKV) pro Jahr eine
Heilpraktikerversicherung abschließen, welche dann 80% der Kosten übernimmt.

 

Einige Versicherungen behaupten, dass die Kinder nur zusammen mit den Eltern versichert werden können. Dem ist natürlich nicht so!

 

Je teurer die Versicherungen monatlich sind (zB. für ältere Frauen) desto weniger sinnvoll sind diese. Meist lohnen sich Versicherungen im ersten Jahr noch, jedoch im zweiten zahlt Frau dann mehr
Versicherung als wenn sie die Behandlungskosten selbst beglichen hätte. Für Frauen sind Versicherungen also sinnvoll, wenn diese nicht mehr als 200€ /Jahr (17€/Monat) kosten.

 

Versicherungen, die in den ersten 2 Jahren nur geringe Kosten zurück erstatten (zB. CSSflexi, SDK etc) sind nur für Erwachsene geeignet, die Heilpraktikerbehandlungen langfristig und über Jahre
nutzen wollen.

 

Fazit:

Für Kinder und Männer sind Zusatzversicherungen empfehlenswert.

Für homöopathische Behandlungen reichen Versicherungsübernahmen von 500-600 Euro / Jahr aus. (Signal Iduna, Feuersoziätät ua.) Für andere Therapieverfahren (zB. TCM) müssen mind. 1000-2000 Euro
Übernahmekosten der Versicherungen eingerechnet werden.

 

Unten finden Sie einige Zusatzersicherungen für homöopathische Behandlungen im Vergleich (ohne Gewähr- Stand Okt. 2012 -PdF)


©Heike Dahl

Infoblatt Zusatzversicherungen für Heilpraktikerbehandlungen | Homöopathie

Infoblatt Zusatzversicherungen für Versi
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