Pseudokrupp Schreck in der Nacht

Homöopathie Berlin Homoeopathie Pseudokrupp Krupphusten

Pseudo- Krupp Homöopathie

 

Als Pseudo-Krupp wird ein Husten bezeichnet, der durch eine Entzündung der oberen Atemwege, der Luftröhre und des Kehlkopfes verursacht wird. Diese Erkrankung tritt besonders bei Kleinkindern,
vor allem im Frühling und im Herbst auf. Der oft hohle, bellende Husten versetzt Eltern und Kinder in helle Aufruhr. Homöopathisch kann Kindern, die an Pseudo-Krupp Husten leiden, geholfen
werden. …

Allgemeines zum Thema Pseudokrupp

Pseudokrupp tritt oft im Herbst (vor allem im Oktober) oder Winter auf. Besonders wenn es draußen nasskalt ist, kommt es zu nächtlichen Anfällen.

 

Die Kinder schrecken hoch und husten trocken, bellend. Schwere Anfälle werden von schwieriger Einatmung begleitet. Dabei bekommen die Kinder schlecht Luft und reagieren ängstlich oder panisch.
Auch Eltern bekommen natürlich Angst, ihr Kind könne ersticken. Tritt ein Pseudo – Krupp Husten nicht zum ersten Mal auf, haben die Eltern meist schulmedizinische Medikamente für den Notfall
erhalten. (rektales Cortison) Nur in seltenen Fällen ist Psuedokrupp jedoch lebensbedrohlich.

 

Im Falle eines Pseudokrupp Anfalls sollten die Eltern selbst ruhig bleiben und versuchen ihr Kind zu beruhigen. Dabei zusammen mit dem Kind ruhig ein- und ausatmen. Nehmen Sie ihr Kind auf den
Arm und gehen zum geöffneten Fenster oder auf den Balkon. Auch hohe Luftfeuchtigkeit kann helfen, dass wieder besser Luft in die geschwollenen Atemwege gelangt.  Dazu lassen sie die Brause
der Dusche voll aufgedreht laufen.

 

Pseudokrupp wird durch Viren (aber auch Bakterien werden diskutiert) ausgelöst und kann durch schlechte Luft, Rauchen im Elternhaus, und nasskalte Witterung verschlechtert werden.

Homöopathie bei Pseudokrupp

Folgende homöopathische Arzneien können eingesetzt werden. Tritt allerdings innerhalb von 5 Minuten keine Besserung ein, ringt ihr Kind trotz homöopathischer Arzneien und aller oben genannten
Maßnahmen immer noch um Luft, muss der Notarzt gerufen werden. 

 

Aconitum napellus (Eisenhut)

Vor allem, wenn das Kind im ersten Schlaf hochschrickt und dabei panisch schreit, aus Angst zu ersticken. Der Husten klingt hohl, trocken und scheint schmerzhaft zu sein. Manche Kinder greifen
sich angstvoll an die Kehle. Treten die Anfälle nach Mitternacht auf hilft Acon seltener.

 

Arsenicum album (Arsen)

Arsen wird eingesetzt, wenn die Anfälle vor allem zwischen Mitternacht und 2 Uhr Nachts auftreten. Dabei klagen die Kinder unter brennende Schmerzen im Kehlkopf-, Luftröhren und Brustbereich.
Auch diese Kinder haben Angst zu ersticken. Die Kinder sind oft ruhelos und wollen nicht liegen bleiben. Die Eltern sollen nicht weggehen. Oft frieren die Kinder und verlangen nach warmen Tee.

 

Bromum (Brom- Halogen)

Das homöopathische Brom wird angewendet, wenn die Kruppanfälle in überhitzten Zimmern auftreten. Dabei ist die Stimme der Kinder evtl schwach, der Husten sägend und rasselnd, denn oft liegt auf
den oberen Luftwegen eine Art Schleim. Dieser Schleim kann als erstickend empfunden werden. Dabei husten die Kinder bei jeder Einatmung.

 

Hepar sulfuris (Kalkschwefel)

Dieses homöopathische Mittel wird angewendet, wenn die Kruppanfälle nach einem Aufenthalt im kalten, trocknen Wind auftreten, oder wenn es draußen sehr kalt ist.

Die Kinder sind hochgradig Berührungs-  und Kälteempfindlich, so dass sie sich unbedingt dick einkuscheln wollen. Der Husten klingt erstickend, würgend und rauh. Oft gibt es zusätzlich das
Gefühl eines Splitters oder Gräte im Hals. Die Kinder können gereizt, ärgerlich oder jähzornig sein. 

 

Jod (das Halogen)

Jod gehört zu den warmen homöopathischen Arzneien. Die Kruppanfälle erscheinen besonders bei warm-feuchten Wetterlagen, im Sommer oder in der Zimmerwärme. Charakteristisch ist ein Engegefühl im
Halsbereich. Die Kinder halten sich den Hals. Wärme wird nicht vertragen, die Kinder verlangen kalte Getränke und nach frischer Luft.

 

Lachesis (das Gift der Buschmeisterschlange)

Lachesis ist das homöopathische Mittel, welches sich in eine Verschlechterung hineinschläft. Die Kinder erwachen mit Erstickungsgefühlen, Bedrohungsgefühlen und Luftnot, vor allem nach
Mitternacht. Das Gesicht ist dabei meist rot gestaut, der Schlafanzug um den Hals herum wird weggerissen. Diese Kruppanfälle erscheinen eher im Frühling oder Frühsommer. Auslöser können außerdem
Eifersucht oder Streitigkeiten sein.

 

Phosphorus (der Phosphor)

Kinder, denen das homöopathische Phosphorus hilft, sind leicht erregbar und ablenkbar. Diese Energieverschwendung schwächt die Kinder schnell. Intensive Gefühle und Erlebnisse können in einen
nächtlichen Kruppanfall münden. Ein allgemeiner körperlicher Schwachpunkt dieser Kinder liegt bei den Atemwegen. Jede Erkältung legt sich auf die Lungen. Beim Kruppanfall fühlt sich der
Kehlkopf-Halsbereich wund und roh an. Der Husten ist trocken und quälend. Die Kinder sind meist schwach aber durstig.

 

Spongia tosta (der Meerschwamm)

Die wichtigste homöopathische Krupparznei nach Aconit ist Spongia tosta. Die Kinder klagen über Atemschwierigkeiten, als ob Sie nur durch einen Schwamm Luft einziehen könnten. Dabei Klingt das
Luftholen sägend. Der Husten ist hohl, schmerzhaft, “als ob der Halsbereich zerreißt”. Die Anfälle treten besonders im Frühliing und im Herbst auf. Die Kinder räuspern sich häufig und verlangen
nach Essen und warmen Getränken.

Homöopathische Pseudokrupp – Arzneien in der Übersicht

Die Liste der homöopathischen Arzneien ist für diesen Artikel auf wenige wesentliche Arzneien reduziert, die leicht voneinander differenziert werden können. In der homöopathischen Behandlung
werden anhand der individuellen Symptome auch andere Homöopathika eingesetzt.

 

Arznei Besser/schlechter Klang/Schmerzen Zeit Sonstiges
Aconit hohl, trocken erster Schlaf große Angst & Panik
Arsen

Wärme Bessert,

Gesellschaft bessert

brennende Schmerzen Mitternacht bis 2h Angst und Ruhelosigkeit
Brom in überhitzen Zimmern sägend, rasselnd   Husten beim Einatmen
Hepar Verlangen nach Wärme erstickend, würgend, rauh nach Aufenthalt im Kalten. Winter Berührungs- und Kälteempfindlich, evtl. ärgerlich und reizbar.
Iod Verlangen nach Kaltem, frische Luft erstickend, Engegefühl im Hals feucht-warm, Sommer, Zimmerhitze  
Lachesis Schlechter nach Schlaf Luftnotgefühle Frühling und Frühsommer Auslöser können Eifersucht und Streit sein.
Phosphor Schlechter nach Erlebnissen Wundheit, Roh, trocken.   Schwerpunkt Lunge, schwäche bei Erkrankungen
Spongia  

Sägender

hohler  Husten, zerreißende Schmerzen.

Frühling und Herbst Hungrig

Die Einnahme der homöopathischen Arzeien

Wenn nicht anders beschrieben, können die passenden homöopathischen Globuli wie folgt eingenommen werden.

 

Drei Globuli der C30 in einem Glas Wasser auflösen. Dieses Glas schluckweise innerhalb eines Tages austrinken. Die Einnahme orientiert sich immer am Vorhandensein von Symptomen, das heißt, sind
diese stark vorhanden, wiederholt man die Arznei öfter (aller 5-10 Minuten) werden die Symtome nach Einnahme besser, reduziert man die Einnahmefrequenz. (bis zu aller 3-4 Stunden).

 

Die Entscheidung, ob eine Besserung eingetreten ist oder nicht, ist für Laien manchmal schwer zu beurteilen. So kann es sein, dass nach einer Globuligabe, die Schmerzen beim Husten weniger
werden, der Husten jedoch stärker. Oder der Husten nachts weg geht und dafür tags umso heftiger wird. Nicht selten steigt das Fieber auch nochmals an, was für eine Regulation des Immunsystems
sprechen kann, aber auch für ein Fortschreiten der Erkrankung.

 

Für eine Beurteilung des Verlaufs ist Erfahrung und klinsches Wissen notwendig. Bei Unklarheiten ist daher immer eine fachkundige Betreuung und Beratung anzuraten.

 

Sind die Symptome weg, nimmt man keine Arznei mehr ein, auch nicht prophylaktisch, unter dem Motto -viel hilft viel- denn das ist im Falle einer homöoapthischen Behandlung nicht so.

 

Vor jeder Einnahme muss die Arzneilösung im Glas kräftig umgerührt werden.

 

Verschlechtert sich der Zustand, setzt man die Einnahmen aus und fragt einen Arzt oder Therapeuten. Verschlechtert sich der Zustand stark, oder bessert sich der
Zustand nicht, muss der Notarzt gerufen, oder ein Arzt konsultiert werden.

 

©Heike Dahl



Homöopathie in der Rinderzucht | NDR Sendung

NDR.de

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Professionelle Tierzüchter entdecken die Homöopathie für ihre erkrankten Tiere. Da Penicillin bei Erkrankungen dieser Tiere oft keine Wirkung mehr zeigt, führt der Landwirt in seinem Rinderstall
die Homöopathie ein. Mit dieser Behandlungsweise erspart er nun seinen Tieren viele antibiotische Anwendungen und sich tausende Euro. Gerade in der Tierbehandlung kann nicht von Placeboeffekt
gesprochen werden. Sehen Sie hier einen kurzen Bericht vom NDR. (hier Klicken)

Kreosotum bei Zahnzerfall

Homöopathie Berlin Kreosotum Zahnzerfall Diabetes

 

 Wenn Zähne bei Kinder früh zerfallen, oder schon schwarz durch die Kiefer brechen, kann das homöopathische Kreosotum ein passendes Heilmittel sein. Doch diese Arznei kann noch weit mehr. Es
wird auch bei Lungenleiden, Bronchitis, Diabetes, Erkrankungen des Blutes, Geschwüren und Schleimhautentzündungen eingesetzt.

 

Kreosotum ist ein Gemisch verschiedener Phenole, welches bei der Holzteerdestillation anfällt. Unverdünnt wirkt es stark reizend und Eiweißzersetzend.

 

In der Homöopathie werden alle Stoffe soweit verdünnt, dass es zu keinen Zersetzungen oder Verätzungen mehr kommen kann. Die Giftigkeit wird der Arznei durch die starke Verdünnung genommen. Doch
die Wirksamkeit der Substanzen geht nach der homöopathischen Potenzierung nicht verloren. Diese wird sogar noch weiter erhöht.  Die Arznei kann dem Menschen helfen, der unter ebensolchen
Symptomen leidet, die diese unverdünnte Ausgangssubstanz bei einem gesunden Organismus verursachen würde.

 

Da das Phenolgemisch einen tiefgreifenden Einfluss auf das Gewebe hat, stark ätzend wirkt, Gewebe angreift, Blut und Schleimhaut zersetzt, kann es  zB. homöopathisch wirkend, bei
diabetischer Gangrän, Geschwüren der Haut und selbst bei Magengeschwüren helfen. Auch bei schweren Hämorrhagien wird es eingesetzt.

 

Die zersetztende Wirkung zeigt sich auch an Zähnen von Kindern oder Erwachsenen. Hier finden sich tiefe Substanzschäden oder eine Schwärze der Zähne, was oft auf eine Entmineralisation
hinweist. 

 

Auf der Haut bewirkt Kreosotum Gewebveränderungen und Entzündungserscheinungen. Über Urtikaria, Pickel, Blasen bis zu Geschwüren kann das Kreosotum homöopathisch verwendet alle Hautveränderungen
heilen. Vorraussetzung hierfür ist, dass die Hautbeschwerden jucken. Dieser Juckreiz wird durch Kratzen und Bettwärme verschlechtert.

 

Früher benutzten die Ärzte Kreosotum wegen der Fähigkeit zur Zerstezung bei der Behandlung der Tuberkulose. Dort konnte es jedoch keine vollständige Heilung erbringen. Außerdem litten die
Patienten stark unter den Nebenwirkungen des Giftes. Allerdings zeigte sich eine besondere Heilkraft des Destillats bei Bronchitis. Daher wird es noch heute in der Homöopathie auch bei
Lungenleiden, besonders Bronchitis verwendet und kann sogar bei Bronchiektasien wirken. 

 

©Heike Dahl




Schlechter Schlaf durch Smartphones

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philcampbell@flickr.com

 

Die Hintergrundbeleuchtung von Smartphones und Tablets stört die Melatoninausschüttung im Gehirn. Besonders Jugendliche sind gefährdet, aber auch Kinder und Erwachsene können mit unruhigen
Träumen, Einschlaf- und  Durchschlafproblemen reagieren. Doch nicht nur Smartphones behindern die Melatoninausschüttung und können zu Schlafstörungen, Depressionen oder Krebs führen.

Melatonin ist ein wichtiges Hormon, welches den Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen (sowie aller Säugetiere) steuert. Dieses Hormon wird im Darm und der Netzhaut des Augens gebildet. Durch Dunkelheit
wird Melatonin vermehrt freigesetzt, durch Helligkeit vermindert. Melatonin ist nicht nur unser Schlafhormon. Es greift, wie alle Hormone, mit seinem fein justierten Zusammenspiel, in viele
Stoffwechselvorgänge des Körpers ein, wie zum Beispiel die Regenerationsfähigkeit während des Schlafes.

 

Werden Smartphone und Tablets mit voller Helligkeitsstufe vor dem Schlafengehen benutzt, so kann dies zu vermehrter Melatoninausschüttung mit Einschlafproblemen und zu Schlafstörungen führen.
Dies wurde in einer Studie des Lighting Research Centers untersucht.(1) Entscheidend sei hierbei die Dauer der Benutzung, die Helligkeit und die Entfernung der Augen vom Bildschirm. Bei
einer Benutzung von ca. 2 Stunden bei voller Bildschirmbeleuchtung, verringerte sich die Melatoninausschüttung um 22%.

 

Für die Erholungswirkung des Schlafes, die Regenerationsfähigkeit des Körpers und auch für unsere Gedächtnisleistung ist nicht die Dauer, sondern die Tiefe des Schlafes entscheidend. Doch die
Schlaftiefe hängt unter anderem vom Melatoninspiegel ab.

 

Nächtliche Verdauungsarbeit durch zu spätes Essen, “Elektrosmog” (Funksender und Elektroinstallationen in Kopfnähe) sollen die Melatoninausschüttung und somit den Schlaf ebenso stören wie Jetlag
und Schichtarbeit.

 

Erholsamen Schlaf erkennt man daran, dass man morgens ausgeschlafen und fit in den Tag starten kann. Fällt das Aufstehen schwer, braucht es einen Kaffee oder eine kalte Dusche, kann es sein, dass
der Schlaf nicht zur Regeneration des Körpers ausgereicht hat.

 

Melatoninmangel kann das Risiko an Depressionen oder Krebs zu erkranken ehrhöhen. (Artikel folgt)

 

©Heike Dahl

 

Weitere Artikel zum Thema Schlafstörungen finden Sie hier.

Quelle: (1) http://www.lrc.rpi.edu/resources/newsroom/pr_story.asp?id=235

Die Auswirkung der Schwangerschaft auf das Ungeborene

 

In der Homöopathie ist schon seit Hahnemann bekannt, dass die Umstände der Schwangerschaft Auswirkungen auf die Entwicklung und das Wesen des Säuglinges haben.

 

Nun wurde auch wissenschaftlich erforscht, womit die Wahrscheinlichkeit ein Schreibaby zu bekommen, zusammen hängt.

So kam Dr. Anna Sidor (Psychologin) zu der Erkenntnis, dass ungewollte Babys oder Frauen mit starker sozialer Belastung in der Schwangerschaft ein vielfaches erhöhtes Risiko hatten, ein
Schreibaby zu gebären, als unbelastete Mütter.

Babys zählen als Schreikinder, wenn diese an mindestens 3 Tagen in der Woche mindestens 3 Stunden am Tag schreien. Dies sind in Deutschland rund 21% aller Neugeborenen, wobei nach dem
4.Lebensmonat eine signifikante Besserung eintritt. Bei exzessiven Schreikindern hält das Schreien jedoch meist über diese Zeit hinweg an.Später kann dieses Störung in Schlafstörungen und
Verhaltensauffälligkeiten (ADS, ADHS, Tics etc.) übergehen.

 

Zu den sozialen Belastungen in der Schwangerschaft zählen:

 

– lang anhaltender emotionaler Stress der Mutter, 

– unerwünschte Schwangerschaft, 

– Depressionen, 

– ungelöste Paarkonflikte, 

– Konflikte in der Herkunftsfamilie,

– Traumen,

– Lebensereignisse,

– Belastungen am Arbeitsplatz.

 

Der indische Arzt und Homöopath Dr. Farok Master beschieb in seinem Buch(*) weitere möglichen Folgen für das Ungeborene und die Mutter, wenn diese emotionalen Stress in der Schwangerschaft
ausgesetzt waren.

 

Zwar unterscheidet sich die indische Kultur und das Leben der Frauen dort deutlich von der deutschen Kultur, vor allem durch das indische Kastensystem und das weibliche Rollenverständnis. In
Indien leiden die Schwangeren sicherlich stärker unter sozialen Ungerechtigkeiten und daraus resultierenden emotionalen Stress. Daher müssen die Beobachtungen des indischen Arztes unter
diesem Aspekt betrachtet werden. Da es jedoch Parallelen zur (oben genannten) europäischen Studie gibt, sollten auch seine Ausführungen Beachtung finden.

 

So fand Dr. Master heraus, dass sich der Fötus nach Schreck und Stress deutlich mehr im Mutterleib bewegte, wohingegen sich bei Depressionen der Mutter eher weniger Bewegungen des ungeborenen
Kindes zeigten.

 

Er beschreibt in seinem Buch außerdem, dass, wenn das Kind nicht geplant und gewollt war, sich die Abortgefahr erhöhte, oder sich im Laufe der Schwangerschaft, in Folge der vorhandenen erblichen
Disposition, häufiger oder schwerere Krankheiten ausbilden konnten.

 

Schulmedizinisch gibt es für fast alle Symptome, die Dr. Farok Master auf eine emotionale Belastung der Mutter in der Schwangerschaft zurück führt, eine Erklärung. So wird von zu viel oder zu
wenig Hormonen (Schwangerschaftshormon, Schilddrüsenhormon etc.) oder organischen Ursachen (weicher Muttermund, Einklemmung der Nerven, Mehrverbrauch von Eisen, etc.) ausgegangen.

 

Doch der indische Arzt betont die Wichtigkeit unterbewusster und bewusster emotionaler Einflüsse der Schwangeren auf ihr gesamtes Gemüts- und Körpersystem, zum Beispiel auch auf deren
Hormonhaushalt.

 

Der erste emotionalen Stress kann auftreten, wenn die Schwangere ungewollt schwanger wurde und nun diese Situation lösen muss. Reagieren die Männer, Familie oder Arbeitgeber ablehnend, kann das
weiteren emotionalen Stress auslösen und folgende Symptome verursachen:

 

– Erbrechen in der Schwangerschaft (Anfangs oder Durchgängig), 

– Blutungen vor allem zu Beginn der Schwangerschaft,

– Eileiterschwangerschaft,

– erhöhte Abortneigung, u.a.

 

Hält Ablehnung und Stress weiterhin an, kann es zusätzlich zu folgenden Symptomen kommen:

 

– Wachstumsanomalien des Fötus (vor allem Wachstumsverzögerungen),

– Fehlbildungen, schwere Krankheiten des Ungeborenen,

– Depressionen der Mutter,

– Schwangerschaftsdiabetes der Mutter,

– Bluthochdruck in der Schwangerschaft (Schwangerschaftsgestose),

– starke Rückenbeschwerden der Mutter,

– Ischialgien,

– Plazenta previa,

– rezidivierende Infekte der Schwangeren,

– Anämie der Mutter.

 

Auch auf die Wehentätigkeit und die Geburt kann der emotionale Zustand der Schwangeren Auswirkungen zeigen:

 

– Muttermundverlegung,

– Senkungsprobleme, 

– abnorme Geburtslage,

– Sauerstoffmangel beim  Säugling unter der Geburt,

– verlängerte Wehen, oder “Sturzgeburt”

– Nabelschnurumwickelungen,

– fehlende Plazentalösung.

 

Bei leichten Problemen vor, während und nach der Geburt wird Homöopathie gern von Hebammen und/oder Ärzten zur Unterstützung eingesetzt. Diese Verordnungen wirken meist sehr gut auf die 
“akute” Geburtssituation. Bei schwereren Schwangerschafts- oder Geburtsproblemen muss natürlich schulmedizinisch interveniert werden. 

 

In der Schwangerschaft können homöopathische Arzneien und andere Therapien helfen emotionalen Stress besser zu bewältigen sowie die Ungeborenen zu unterstützen.

 

Bei der Behandlung von Schreibabys führen die Symptome des Kindes, die Informationen der Mutter über deren Schwangerschaft sowie über die aktuellen Lebensumstände oft zu einem helfenden
Arzneimittel.

 

Dr. Farok Master beschreibt zwar in seinem Buch einige homöopathischen Arzneien (Bismuth, Calcium carbonicum, Carcinosinum, Hura brasiliensis, Naja, Natrium
muriaticum, Pulsatilla, Stramonium, Sulphur…) welche besonders gut helfen sollen. Doch gibt es weit mehr  homöopathische Arzneien, die alle nach einem detailierten Anamnesegespräch passend
verordnet werden können. Daher sollte eine tiefgreifend konstitutionelle oder störungsbasierte Behandlung von einem erfahrenen Homöopathen/in durch geführt werden.

 

©Heike Dahl

 

 

 

 

 

 

Quelle:

(*) Gemütssymptome bei Schwangeren und Ihr Einfluß auf den Fötus; Peter Irl, Homöopathie Fachverlag

Die Wirkung von Fiebersenkung auf das Immunsystem

 

Viele Eltern geben ihren Kinder bei einem Infekt aufgrund von falschen Überlieferungen oder unnötigen Ängsten vorschnell fiebersenkende Medikamente. Studien zufolge werden Abwehrzellen jedoch bei
hohen Temperaturen besser und schneller aktiviert. Das fiebersenkende Paracetamol soll sogar die Genesung verzögern.

Dringen Erreger (Viren, Bakterien…) in den Körper ein, reagiert unser Immunsystem normalerweise, indem die Körpertemperatur erhöht wird. Fieber ist keine Krankheit, Fieber ist ein Symptom
dafür, dass im Körper eine “Störung” vorliegt. Warum diese physiologische Reaktion sinnvoll, ist wurde inzwischen besser erforscht. 

 

Nehmen die Fiebernden fiebersenkende Medikamente ein, bremsen sie damit eventuell ihr Immunsystem aus. Wenn Fieber unterdrückt wird dauern Infekte oft länger, oder verlaufen schwerer.

 

So fanden Wissenschaftler vom University College London (2010) heraus, dass, setzte man einen gefürchteten Erreger im Labor hohen Temperaturen (40°) aus,  dieser um 90% minimiert
werden konnte. Blieb die Temperatur jedoch auf normalem Körpertemperaturniveau, gediehen die Bakterien weiter.  Hiernach  wurde die Empfehlung aufgestellt, dass vor allem zu Beginn
einer Erkrankung, die Temperatur möglichst nicht unterdrückt werden sollte, damit die Erregerpopulation dezimiert werden kann.

 

Kurze Zeit später wurden aufgrund dieser Forschungsergebnisse 400 Patiendaten im Yorkshire Hospitals NHS Trust ausgewertet. Dabei kam man zu dem Ergebnis, dass von den Patienten mit
Lungenentzündung, bei denen die Temperatur  auf 36° gesenkt wurde, ca. 30% innerhalb von 30 Tagen verstarben. Lag die Temperatur leicht erhöht, verstarben immer noch 18%. Die Patienten,
deren Fieber nicht gesenkt wurde (40°) überlebten alle!

 

Der Grund hierfür scheint in der Aktivierung der T-Killerzellen zu liegen. Diese sind ein wichtiger Bestandteil unserer Immunabwehr. Man fand heraus, dass durch eine hohe Körpertemperatur von
mind. 39,5°C die Mobilität der Leukozyten steigt und ein schnellerer Abtransport der Erreger und dessen Gifte erfolgte.

 

In einer weiteren Studie wurde zudem der Zusammenhang zwischen Paracetamolgebrauch bei Schwangeren und Kindern und
deren späterem Asthma beobachtet. Paracetamol soll der Studie zufolge zusätzlich die Immunantwort abschwächen. Die Antikörperkonzentration war bei den Paracetamol-Patienten deutlich geringer als
bei der Kontrollgruppe.

 

An hohem Fieber stirbt man!  

Falsch:  Viele Eltern haben Angst um ihre fiebernden Kinder. In den seltensten Fällen steigt jedoch in unseren geographischen Breiten das Fieber so hoch, dass diese Angst
berechtigt wäre. Hohes Fieber entsteht meist nur bei “exotischen” Erkrankungen wie Malaria, oder nach Unfällen mit Hirnschäden. Zwar kann hohes Fieber auf gefährliche Krankheiten hinweisen, diese
werden jedoch durch Fieberunterdrückung nicht weniger gefährlich, oder geheilt.

 

Sinnvoll ist bei unklarem, hohen Fieber, welches länger anhält, ärztlichen Rat einzuholen und labortechnische Untersuchungen durchführen zu lassen.

 

Für “normales” Fieber gilt, dass der Körper eine Notbremse eingebaut hat. Er schüttet ab einem bestimmten Punkt selbstständig Antipyretika (Stoffe, die die Körpertemperatur bei Fieber senken)
aus. Ein intaktes Temperaturregulationszentrum lässt einen Temperaturanstieg über 42°C nicht zu. Die Denaturierung des Eiweißes beginnt jedoch “erst” bei 42,6°C.

Die Zellen des Körpers schützen sich überdies mit einer Hitzeschockantwort. Diese ist evolutionär noch älter als die Fieberreaktion selbst und kommt bei allen Lebewesen vor. Sogar Bakterien
schützen sich so. (Feder und Hofmann, 1999).

 

Grundsätzlich gilt, dass der Einsatz von Fiebersenkern beim Kind abhängig von dessen Zustand und nicht vom Thermometer gemacht werden sollte.

So ist entscheidend, wie sich das Kind verhält. Trinkt es? Lässt  es sich, wenn es schreit und weint, wie sonst auch beruhigen? Ist es weckbar und reagiert es auf die Eltern? Oder wirkt es
fremd, apathisch, unruhig, schwer krank? In dem Fall sollte kein Fiebersenker eingesetzt, sondern der Notarzt gerufen werden.

 

Fieber ist enorm anstrengend für den Kreislauf. Pro Grad erhöhte Temperatur verdoppelt sich die Stoffwechselleistung. So erhöht sich die Atem-, Herz- und Pulsfrequenz, sowie der Sauerstoffbedarf.
In den meisten Fällen reagiert der Kranke auf diese Mehrarbeit mit Schwäche und erhöhtem Schlafbedürfnis. Kinder sind meist quengeliger, atmen schnell und ihr Herz rast. Sie bedürfen einem
höheren Pflegeaufwand und Ruhe.

 

Oft geben Eltern Fiebersenker aus Unsicherheit und Angst. Manchmal aber auch, weil sie selbst keine Zeit für ein krankes Kind haben. Doch gerade in Kranksein und Pflege können Eltern sowie Kinder
Vertrauen schöpfen, benötigte Ruhe einfordern, sich auf das Wesentliche konzentrieren und vermitteln, was Umsicht und Fürsorge heißt.

 

Gibt man Kindern Fiebersaft oder Zäpfchen, toben sie schnell wieder herum und fühlen sich scheinbar gesund. Doch die benötigte Schonung, Erholung, Regeneration und damit Gesundung findet nicht
statt.

 

Länger andauerndes (ab 3 Tage) hohes Fieber kann den Organismus schwächen. Gerade bei Älteren, Säuglingen und chronisch Kranken kann dies gefährlich werden. Daher wird hier empfohlen, das Fieber
zu senken und ärztlichen Rat einzuholen.

 

Hohes Fieber macht Fieberkrämpfe!  

Falsch: Fieberkrämpfe treten nur bei 1-3% aller Kinder zwischen 6 Monaten bis 5 Jahren auf und sind fast immer dispositionell bedingt. Dass heißt, es gibt eine genetische
und/oder familiäre Veranlagung dazu. Die Krämpfe treten in den meisten Fällen nur in einem bestimmten Zeitraum der (oben genannten) kindlichen Hirnentwicklung auf und können auf eine vorhandenen
Epilepsie hinweisen. Dass Kinder Epileptiker geworden sind, weil ihre Fieberkrämpfe nicht wirkungsvoll unterbunden wurden, stimmt nicht.

 

Entgegen der vorherrschenden Meinung verhindern fiebersenkende Medikamente keine Fieberkrämpfe, auch nicht prophylaktisch gegeben, bei Kindern, die schon Fieberkrämpfe erlitten haben. 

 

Fieberkrämpfe selbst sind in der Regel nicht gefährlich. Zwar wird das Kind plötzlich bewusstlos, hat eine veränderte Atmung, wird evtl. blau und zeigt eine schlappe oder zuckende Muskulatur.
Doch in den meisten Fällen ist solch ein Anfall innerhalb von 1-3 Minuten vorbei, ohne dass das Kind schädliche Folgen davon trägt. Auch wenn die Eltern das Gefühl haben, das Kind stirbt, ist in
dem Moment am wichtigsten, Ruhe zu bewahren und auf die Uhr zu schauen. Tritt ein Fieberkrampf erstmalig auf, sind die Kinder unter einem Jahr, oder hält der Krampft
länger als 5 Minuten an, muss der Notarzt gerufen werden (112)
. In der Klinik wird anschließend geklärt, ob es sich um ein harmloses, oder behandlungsbedürftiges Geschehen handelt.

 

Homöopathisch lässt sich “Fieber” gut begleiten. Es gibt über 200 verschiedene Fieberarzneien. Individuell verordnet helfen diese den Allgemeinzustand zu stabilisieren. (dazu mehr in einem extra
Artikel)

 

Quellen Fieber Studien:

http://www.jleukbio.org/content/early/2011/08/25/jlb.0511229.abstract?related-urls=yes&legid=jleub;jlb.0511229v1

 

©Heike Dahl













Der Mensch und seine Pilze

 

Neusten Studien zufolge wird unser Körper nicht nur von vielen Billionen Bakterien sondern auch von Pilzen und Viren besiedelt, die für ein funktionierendes, gesundes Gleichgewicht nötig sind.
Nur mit einem fein austariertem Cocktail aus verschiedenen Mikroorganismen können wir krankheitserregende Keime abwehren.

Pilze wurden in der Vergangenheit  nur in Bezug auf massenhafte Besiedlung als Krankheit betrachtet. Dass diese auch für einen gesunden Menschen von Bedeutung sind, wurde nun besser
erforscht.

 

So veröffentlichten vor kurzem koreanische Wissenschafter Untersuchungsergebnisse zu verschiedenen Pilzkulturen auf der gesunden Kopfhaut im Vergleich zu Pilzbesiedlung bei Schuppenbefall.

 

Auch im funktionierende Darm herrscht ein reges Miteinander von verschiedenen Bakterien und Pilzen. So finden sich im gesunden Körperinneren zwar auch immer gefährtliche Bakterien oder Pilze, wie
zB. der Candidapilz. Diese werden allerdings durch nicht gefährliche Spezies in Schach gehalten.

 

Ist das Gleichgewicht jedoch zB. durch falsche Ernährung, Immunreaktionen, Gewebeverletzungen oder Antibiotikabehandlungen gestört, erhöht sich die Gefahr an akuten Krankheiten oder Entzündungen
des Darms zu erkranken. Diese können anschließend in Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn chronifizieren.

 

Auch in inneren Organen und auf der Haut ist ein mikrobiomisches Gleichgewicht unabdingbar. Kommt es hier zu Störungen, kann es zu Hautpilzen, pathogenen Pilzbefall der Organe oder Allergien
kommen.

 

Fazit:

Lange wurde das fein justierte Mikrobiom (Miteinander von verschiedenen Mikroorganismen) im menschlichem Körper vernachlässigt.

 

Durch gesunde, ausgeglichene Ernährung (Bio, Zuckerarm etc.), ausreichende Bewegung (Sauerstoffzufuhr) und gesunde Seelenhygiene (angepasste Arbeitszeiten, Stressmanagment, ausreichendem Schlaf,
TV&Computereinschränkungen etc.) sowie einer höheren gesundheitlichen Eigenverantwortung in Bezug auf die unkritische Einnahme von Antibiotikum und Co, können wir gesünder bleiben.

 

©Heike Dahl

 

 

Bryonia bei Grippe und grippalen Infekten

Bryonia Blüte

 

Es geht wieder los. Allerorts klagen Berliner und Berlinerinnen über Kopfschmerzen, Zerschlagenheitsgefühl, Husten und Fieber.

Bryonia (Zaunrübe) ist eine der großen „Grippe-Arzneien“ in der Homöopathie. Verwendet wird die Wurzel dieser kletternden Pflanze, die zu den Kürbisgewächsen zählt. Die Bryonia wirkt vor allem
bei akuten Entzündungszuständen der Schleimhäute des Körpers.

Kennzeichnend ist vor allem Trockenheit, zum Beispiel ein trockener Katarrh. Dieser tritt besonders zu Beginn eines grippalen Infektes auf, da die Schleimhäute zwar entzündet sind, jedoch noch
kein Exudat (Schleim) vorhanden ist, der die inneren Häute schützt. So kommt es zu trockenem, krampfhaften Reizhusten, mit Schmerzen in der Brust. Der Kranke versucht diese Schmerzen zu
verhindern, indem er die Hände gegen den Oberkörper drückt, um die Erschütterung einzudämmen. Jede Bewegung wird (zum Teil ängstlich) vermieden, da durch diese, die entzündeten Häute
gegeneinander gerieben werden. Es werden vor allem stechenden Schmerzen beschrieben. Der Zustand ist morgens meist schlechter als abends, schlechter in warmen Räumen, nach dem Essen und nach
Aufregung. Wenn die Sekretion in Gang kommt, bessern sich die Schmerzen.

 

Hinzu kommen oft große Mattigkeit, Zerschlagenheitsgefühl und Kraftlosigkeit, so dass nicht einmal Treppen geschafft werden. Die Kranken sind manchmal zänkisch und ärgerlich, können sogar Nachts
von Streit und Zank träumen.

 

Es kommt zu Kopfschmerzen beim Bewegen, beim Husten, beim Bewegen der Augen. Dieser ist schlimmer morgens und besser durch kalte Anwendung und Ruhighalten.

 

Die entzündeten Schleimhäute sind auch im Darm anzutreffen. Es kann zu Verstopfung (durch die Trockenheit) oder Durchfällen kommen.

 

Typisch ist in allen Fällen ein Verlangen nach kaltem Wasser, welches zwar in großen Zügen, aber nur mit großen Pausen getrunken wird.

 

Hier finden Sie einen weiteren Artikel zum Thema Grippe und grippalen Infekten.

 

Zur Einnahme lesen Sie hier.

 

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass die Bryonia vorzüglich auf alle seriösen Häute (eine Haut, die alle inneren Höhlen umgibt) wirkt. So kann diese Arznei nicht nur bei grippalen
Infekten hilfreich sein, sondern auch bei Entzündung des Brustfells (Pleuritis), der Gelenkhäute (Synovitis), des Herzbeutels (Perikarditis) oder der Hirnhäute (Meningitis). Eine führende Rolle
gebührt der Bryonia auch bei der Behandlung von Lungenentzündungen (Pneumonie) und Rippenfellentzündungen (Pleuritis). Natürlich sind diese Erkrankungen auf keinen Fall ohne ärztliche und
therapeutische Begleitung zu behandeln. In der homöopathischen Behandlung von Muskel- und Gelenkkapselentzündungen sowie Gelenkrheumatismus hat sich Bryonia ebenfalls bewährt.


©Heike Dahl

 

Homöopathie bei Borreliose

 

Herbst und Frühling sind die Hochzeiten für Zecken und Zeckenstiche. 2011 wurde in Berlin / Brandenburg mindestens 1600 mal die Erkrankung Lyme-Borreliose diagnostiziert. Doch selbst nach
schulmedizinisch verordneter, hochdosierter Antibiose bleiben bei vielen Erkrankten die Symptome, oder starke Beschwerden bestehen.

 

Die Wahrscheinlichkeit sich bei einer Zecke mit Borreliose zu infizieren liegt an verschiedenen Parametern.

 

1.) Je nach Endemiegebiet trägt jede fünfte bis 20ste Zecke Borrelien in sich.

 

2.) Je länger eine infizierte Zecke am menschlichen Körper saugt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie, falls sie selbst mit Borrelien infiziert ist, diese Erreger an den menschlichen
Blutkreislauf weiter gibt. Man geht davon aus, dass eine Zecke mindestens 12-24 Stunden saugen muss, um ihre Borrelien in den Körperkreislauf zu pumpen.

 

3.) Je kleiner die Zecke ist, desto schneller kann deren Erreger in den menschlichen Organismus gelangen.

 

4.) Je mehr die Zecke beim Entfernen am Hinterteil gequetscht wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Erreger in den menschlichen Organismus gedrückt werden. (Daher ist das
Entfernen mit Fingern oder breiten Pinzetten nicht geeignet) 

 

5.) Je empfindlicher unser Organismus auf den Erreger reagiert (Disposition), desto schneller oder schwerer erkranken wir. Je besser unsere Immunabwehr funktioniert, desto eher kann der Erreger
aus dem Körper eliminiert werden.

 

 

Erythema migrans Borreliose Homöopathie

Nur etwa ein Prozent aller Zeckenstiche entwickeln sich zu Borrelioseerkrankungen. Nicht jedes Zeckenopfer erkrankt. Selbst wenn Borrelien in der gefundenen Zecke nachgewiesen werden, heißt das
nicht, dass die Krankheit wirklich ausgelöst wird.

 

Borreliose verläuft in Stadien, kann jedoch in jedem Stadium stoppen oder heilen. Zwischen der Infektion und dem letzten (III.) Stadium können Jahrzehnte liegen.

 

Beim Stadium I kommt es zu einer Lokalinfektion: 50-70% der Betroffenen bilden nach ca. 1-3 Wochen einen roter Ring um die Einstichstelle aus, welcher langsam vom Zentrum nach außen wandert.
Diese wandernde Röte nennt man Erythema migrans. Begleitet werden diese Erscheinung oft von unklarem Fieber, Magen-Darmbeschwerden und Kopfschmerzen.

 

Bei 30-50% der Infizierten fehlt das Erythem. Die Allgemeinsymptome können trotzdem vorhanden sein. Oft werden diese Beschwerden nur mit einem Zeckenbiss in Verbindung gebracht, wenn das Tier
gefunden wurde. Ansonsten sind die Sympotme mit einer Grippe zu verwechseln.

 

Es kann auch sein, dass weder Erythem noch Allgemeinbeschwerden auftreten und trotzdem eine Infektion mit Borrelien statt gefunden hat. In manchen Fällen ist die Diagnosestellung sehr schwierig,
da auch Blutuntersuchungen nicht zuverlässig über einen eventuellen Erregerbefall Auskunft geben.

 

Ist jedoch ein Erythema migrans aufgetreten, spricht das für eine Borrelieninfektion.

 

Ein Erythema migrans kann auch als Rötung ohne die charakteritische Aufhellung auftreten, so dass es mit “normalen” Insektenstichen verwechselt werden kann.

 

In diesem Stadium der Borreliose stoppen Antibiotika bei ca. 80 % der Betroffenen den weiteren Fortgang der Infektion.

Auch ein gesunder Organismus kann die Borreliose ausheilen. Funktioniert die Immunabwehr jedoch nicht wie erhofft, oder versagt die Antibiotikumtherapie, kommt es zu Stadium II. Dabei streut der
Erreger in den gesamten Körper und siedelt sich hauptsächlich in den Organen und im Bindegewebe an.

 

Wieder können grippeähnliche Symtome, mit unklarem Fieber, Schmerzen sowie Schweißausbrüchen auftreten. Der Erreger manifestiert sich an Nerven und Gelenken, wobei hier zum Teil starke
Beschwerden und Schmerzen ausgelöst werden.

 

In diesem Stadium ist eine antibiotische Behandlung weniger erfolgversprechend, da die Erreger nur noch selten im Blut zirkulieren.

 

Später kann es zu einer Erkrankung, oder Zerstörung von Nerven, Organen und Gelenken kommen. Bei der Neuroborreliose (Stadium III) finden sich nervale Beschwerdebilder, bis hin zu Störungen des
gesamten Nervensystems (u.a. Taubheit, Ausfälle, Lähmungen).

 

Sind hauptsächlich Gelenke betroffen, zeigt sich dies vor allem in Form von  Arthritis und Arthrose.

Eine hochdosierte Antibiose wird vor allem im frühen Stadium der Borreliose für mindestens 4 Wochen angeraten. Doch trotz antibiotischer Therapie ist die Borreliose bei mindestens 20% der
Erkrankten nicht zu stoppen.

 

Dann kann es zu einer Verschlechterung des Krankheitszustandes kommen, bei einigen Betroffenen mit dem vollen Beschwerdebild, bei anderen eher mit diffusen Symptomen, wie Müdigkeit,
Abgeschlagenheit, Depressionen und Schwäche.

 

Alternative Behandlungsmethoden:

 

Hilfe in der Homöopathie suchen vor allem Kranke, die trotz schulmedizinischer Behandlung unter Symptomen wie Schmerzen, Entzündungen, Mißempfindungen, Müdigkeit und Schwäche leiden. Doch auch
Patienten, die schulmedizinisch als austherapiert und unheilbar gelten, können durch alternative Heilmethoden Linderungen erfahren.

 

Eine alternative, ganzheitliche Behandlung ist in jeder Phase der Borrelioseerkrankung, ob zu Beginn, oder Jahre später, mit oder ohne Antibiotikumtherapie, sinnvoll und möglich. Durch eine
homöopathischen Arznei kann eine Stimulation bzw. Regulierung des Immunsystems erfolgen. Wie weit, ob und wie schnell eine Besserung eintritt hängt jedoch von den persönlichen Voraussetzungen,
Dispositionen und dem Erkrankungszustand ab.

 

Von einer Selbstbehandlung ist in jedem Falle abzuraten, da es sich um eine chronische Erkrankung handelt. Hierfür ist eine langjährige Ausbildung und klinische Erfahrung notwendig.

 

Die Behandlung erfolgt mit einem individuell erstellten Therapieplan, vorzugsweise in Zusammenarbeit mit dem behandelnen Arzt.

 

Dieser Therapieplan setzt sich aus einer Ernährungsberatung, einer Beratung zur gesunden Lebensweise, einer Tee- bzw. Tinkturanwendung sowie der Verordnung einer homöopathischen Arznei zusammen.
Eine Behandlung besteht aus mindestens 3-5 Behandlungsgesprächen.

 

Zum Thema Borreliose erkennen und behandeln findet am 13.09.2012 in der Praxis am Ostkreuz in Berlin Friedrichshain, von 19 bis 21 Uhr ein Vortrag statt.

Kosten 10 Euro pro Person nur nach Anmeldung. Anmeldung unter: info[at]homoeopathie-berlin.info oder Telefonisch unter 030
42088074.

 

weiterführende Literatur zum Thema:

  • Alex, Peter; Heilung Borreliosekranker mit Homöopathie, Edition Krannich, Grimma 2009
  • Storl, Wolf-Dieter; Borreliose natürlich heilen, Ethnomedizinisches Wissen, ganzheitliche Behandlung und praktische Anwendungen. AT Verlag, 2007

 

©Heike Dahl

 

 

Arzneien für akute, unkomplizierte Diarrhoe (Durchfall)

Homöopathie Berlin Diarrhoe Durchfallerkrankungen

 

Durchfall (Diarrhoe) kann jeden von uns treffen. Ob wegen eines Magen-Darminfektes oder wegen verdorbenem Essen. Mit Fasten und viel Trinken sollte jeder Durchfall nach 3 Tagen verschwinden.
Homöopathische Arzneien können innerhalb kurzer Zeit helfen, die Darmschleimhaut wieder zu regenieren.

Campher:

Wenige Tropfen einer Campfertinktur viertelstündlich angewendet (6x) kann eine beginnende Diarrhoe abwenden.

 

Colocynthis:

Die Betroffenen krümmen sich vor Schmerzen, das Zusammenkrümmen bessert.

 

Cuprum:

Wenn zusätzlich zur Diarrhoe noch Krämpfe im Abdomen und oder den Extremitäten auftreten.

 

China:

Der Stuhl wird lienterisch (unverdaut) ausgeschieden. Dabei gibt es starke Flatulenz, aber wenig Schmerzen.

 

Veratrum album:

Eine der Hauptarzneien für Diarrhoe, vor allem, wenn dabei Kälte, kalter Schweiß, Kreislaufschwierigkeiten und Schüttelfrost vorherrschen.

 

Arsenicum album:

Das zweite Hauptmittel bei Durchfallerkrankungen. Arsen kommt besonders zum Einsatz, wenn die Diarrhoe nach Eisgenuss im Hochsommer einsetzt.

Ebenfalls für Diarrhoe nach verdorbenem Essen. Arsen sollte in keiner Reiseapotheke fehlen.

 

Carbo vegetabilis:

Carb-v heilt ebenfalls Durchfall nach verdorbener Nahrung (wie Ars. ). Diese Arznei ist jedoch besonders angezeigt, wenn das Abdomen stark aufgetrieben ist.

 

Podophyllum:

Bei Podo. knallt die Stuhlentlehrung heraus. Die Diarrhoe ist stark übelriechend. Es gibt heftige Koliken.

 

Phosphoricum acidum:

Der Durchfall ist ebenso exzessiv wie bei Podophyllum, aber ohne Koliken. Wenn der Durchfall nicht schwächt.

 

Aloe:

Die Diarrhoe kann nicht gehalten werden und setzt sofort nach dem Essen ein.

 

Baptisia:

Dieser Magen- Darminfekt kommt plötzlich und geht oft mit hohem Fieber einher. Die Betroffenen fühlen sich grippös, sind schnell entkräftigt und sehr schläfrig.

 

Pyrogenium:

Ebenfalls sehr plötzlicher Beginn. Dabei ist auch Fieber möglich, hier auch eher schmerzlos, jedoch mit Ruhelosigkeit.

 

Einnahme: das passende Mittel wird in C30 (3 Glob.) aufgelöst in einem Glas Wasser über 24 Stunden schluckweise eingenommen. Bessern sich die Beschwerden, werden die Einnahmen
reduziert, bzw. abgesetzt.

 

Für alle akuten Erkrankungen, auch Durchfallerkrankungen steht für Berliner und Berlinerinnen der Homöopathische Notdienst zur Verfügung. (Tel. 0180 331 441
551) Der diensthabende Therapeut (Heilpraktiker)  führt bei Bedarf Hausbesuche durch. Der Dienst steht 24 Stunden am Tag 365 Tage im Jahr zur Verfügung.

 

Cave: Verschwindet die Diarrhoe nicht innerhalb von 3 Tagen, kommt zu den Beschwerden blutiger Stuhl hinzu, waren Sie kurz vorher im Ausland, kommt es zu starker Schwäche mit
Bewußtseinseintrübungen oder liegt akute Austrocknungsgefahr vor, muss ein Notarzt gerufen werden.