Sind Masern gefährlicher als die Grippe?

Dank Medienwirksamer Berichtertattung

sind wir nun alle bestens vertraut, mit der Kinderkrankheit Masern, den Masernsymptomen und den Folgen von Nicht-Masern-Geimpft sein…..

In allen Nachrichten wurde Wochen lang, über die Masernausbrüche, vor allem in
Berlin berichtet. Jeder konnte seinen Senf dazu geben, ob er nun Ahnung hatte, oder nicht. Die Folge war, dass in dieser Zeit in vielen Haushalten, Schulen und Internetforen wilde Diskussionen
mit weitreichenden Folgen entbrannten.

Homöopathie Berlin Virus Influenza Grippe

Echter Beratungsbedarf ist gross

Viele Menschen in Berlin waren und sind extrem verunsichert. In den ärtzlichen und naturheilkundlichen Praxen war der Bedarf zur Beratung zum Thema Masern riesig.

 

Mütter mit kleinen Kindern fragten um Hilfe. Sie waren verzweifelt, wie sie sich nun verhalten sollten. Einige trauten sich wochenlang nicht mehr aus dem Haus. Eine Schwangere, kurz vor der
Entbindung, wollte sich noch schnell eine Masernimpfung geben lassen. Eine andere Mutter mit ungeimpftem Kleinkind wollte niemand in die Wohnung einlassen, der nicht eine aktuelle Impfung
vorweisen konnte. Eine nächste verlangte beim Arzt eine Impfung für ihr Neugeborenes, eine andere Mutter für ihr fieberndes Kind. Zwischen Eltern wurde gestritten, derweil lag jedem das Wohl des
Kindes am Herzen, doch der Streit verunsicherte und verängstigte vor allem deren Kinder.

 

Auch andere schaurige Geschichten wurden berichtet. Zum Beispiel, dass ungeimpfte Kinder in der Schule von anderen Kindern “gemobbt” wurden, weil diese Kinder von ihren Eltern erfahren haben,
dass die “Ungeimpften” Schuld daran sind, wenn kleine Kinder sterben. Ein Kind reagierte extrem verstört, als es im Radio einen Bericht hörte, dass es bei einem Mann zu Taubheit nach Masern
gekommen ist. Das Kind bettelte seine Eltern an: “Bitte gebt mir eine Masernimpfung!”

 

Andere Berliner berichteten, dass es in ihrem Freundeskreis erbitterte Streite und Beschimpfungen gab. Das ging soweit, dass diese sich dann nicht mehr trauten über ihren, oder den Impfstatus
ihres Kindes, Auskunft zu geben, ihre Meinung kundzutun oder sogar anfingen zu lügen. 

 

aktuelle Zahlen

Ausschnitt RKI

Während wie wild über Masern berichtet wurde,  gab es zur gleichen Zeit deutlich mehr Menschen mit schweren Grippesymptomen, die sich in ärtzlicher Behandlung befanden und mich zur
Unterstützung und Immunstabilisierung um Rat fragten. Dieses Ungleichgewicht wunderte mich sehr. So habe ich mich auf die Suche nach aktuellen Zahlen gemacht.

 

Das Robert Koch Institut (RKI) gibt wöchentlich Daten zu allen meldepflichtigen Infektionskrankheiten heraus. So kann jeder, der sich mit diesem Thema beschäftigen möchte, auf der Seite des RKIs
Informationen finden.

 

Laut RKI erkrankten bis zum 15.Februar 2015 in Deutschland 568 Personen an Masern. Im gesamten Jahr 2014 waren es 444. (Gesamt 2014/1015 bis 15.02.2015 = 1012 Personen) Derzeit ebbt die
Masernerkrankungswelle ab. Wenn es dabei bleibt, wird es damit wahrscheinlich 2014/2015 ca. 1500 Masernfälle in Deutschland geben.

 

Bis dato starb ein Kind, welches an Masern erkrankt war. Nach Angaben des RKI war dieses ungeimpft. Nach früheren Medienangaben hatte dieses Kind eine schwere Grunderkrankung. (1)

 

Von den 444 im Jahre 2014 an Masern erkrankten waren 316 Menschen ohne Masernimpfung, 67 Menschen waren 1x geimpft, 19 Personen jedoch hatten mindestens 2 Masernimpfungen erhalten und erkrankten
trotzdem. 

Ekrankungsfälle Influenza 2014/15
Quelle: (1)

In der gleichen Zeit, in der heftig über Masernerkrankungen und Masernimpfungen debattiert wurde und jede der 1.200 Masernneuerkrankung eine Meldung wert war, erkrankten knapp 30.000 Menschen in
Deutschland an Grippe. (Wobei die nicht gemeldeten Grippeerkrankungen deutlich höher sein dürften, als bei Masern, da viele Fälle nicht im Labor untersucht werden und viele Patienten gar nicht
zum Arzt gehen.)

 

Zu den Grippefällen in 2015 gibt es noch keine Auswertung, die Mortalitätsrate (Sterberate) fehlt bislang.

2012 / 2013 wurden jedoch 81.682  Grippeinfektionen gemeldet. (2) Das RKI geht davon aus, dass in Folge dessen, knapp
28.000 Menschen an der Grippe, bzw. deren Folgeerkrankungen (Lungenentzündung, Herzversagen, etc.) gestorben sind. (2,3)

Den Mobb entfachen

Todesfälle Influenza
Quelle: (2)

Bei diesen Zahlen frage ich mich, warum die Medien sich so auf die Masern gestürzt haben und wo dabei die Relation bleibt. Natürlich gehören auch zu Berichterstattungen immer zwei. Einen der es
schreibt und einen, den es interessiert.

 

Was mich wirklich nachdenklich stimmt ist, dass durch diese Berichterstattung so massiv Ängste geschürt wurden, dass normale Menschen anfingen sich “irrational” zu verhalten, aber auch, dass sich
einige nicht mehr trauten, ihre Meinung zu sagen. Dass Kinder gemobbt und andere ausgeschlossen wurden. Sogar unser Recht zur freien Impfentscheidung wird nun in Frage gestellt.

 

 

Quellen:

  1. http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2015/Ausgaben/10_15.pdf?__blob=publicationFile (zugegriffen am
    08.05.15)

  2. http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2015/Ausgaben/03_15.pdf?__blob=publicationFile (zugegriffen am
    08.05.15)

  3. „Grippewelle: Starke Schwankungen der Exzess-Mortalität“. Zugegriffen 8. Mai 2015.
    http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/61516/Grippewelle-Starke-Schwankungen-der-Exzess-Mortalitaet.


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Löwenzahn für die gesunde Frühsommer-Kur

Löwenzahn entgiftet und reinigt

 

Gärtner ärgern sich oft über das “Unkraut” mit den tiefen Wurzeln. Denn im Frühling bzw. Frühsommer erblühen ganze Wiesen im prallen Gelbton. Löwenzahn gilt als entgiftend, abführend und
entwässernd. Schon im 11.Jahrhundert wurde diese heilkräftige Pflanze aus der Familie der Korbblüter (wie zB. auch die Arnika) zur Behandlung von Krankheiten angewendet. In Deutschland benutzte man die Pflanze ab dem Spätmittelalter auch bei
Fieber und Durchfall.

Homöopathie Berlin Löwenzahn Taraxacum Frühjahrskur
Foto: (c) Anja Lehmann

Löwenzahn wirkt besonders auf Leber- UNd Galle und Entgiftet den Körper

In der Heilkunde werden alle Teile des Löwenzahns verwendet. Die Blätter, Blüten und auch die Wurzeln werden im Frühjahr/ bzw. Frühsommer, am besten vor der Blüte, gesammelt und können als Tee
getrunken oder Salat gegessen werden. Die Blätter enthalten Bitterstoffe, Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe)  und Aminosäuren, aber auch Spurenelemente wie Kupfer und Zink sowie Vitamin
C, E und B-Vitamine, welche für die Immunabwehr in unserem Körper sehr wichtig sind. Löwenzahn enthält ausreichend Kalium, welches für einen geregelten Herzschlag nötig
ist.

Die “Piss-Blume” soll besonders die Nieren anregen, entwässern und entsäuern. Daher wird diese Pflanze oft im Frühling zur Entgiftung und Entschlackung genutzt. Durch diese Kuren
(bei chronisch Kranken sollte immer ein erfahrener Therapeut zu Rate gezogen werden) kann sogar auch bei Rheuma und Gicht Linderung eintreten.

Bitter macht Lustig (und vor allem Gesund)

Löwenzahn besitzt viele wichtige Inhaltsstoffe, unter anderem auch Bitterstoffe. Diese Bitterstoffe regen im Organismus den Stoffwechsel, die Leber und die Gallensäfte an. Sie förden die
Produktion von Speichel und Magensaft und halten den Darm und die Verdauung in
Schwung.

Heutzutage essen wir nur noch sehr wenig bittere Dinge. Die Nahrungsmittelindustrie hat diese Bitterstoffe fast vollständig aus dem modernen Nahrungsmitteln verbannt. Derweil sind diese Stoffe
für eine gesunde Verdauung wichtg.

Der Darm ist ein bedeutender Teil unseres Immunsystems. Wird der Verdauungstrakt vernachlässig und verschlackt dieser, kann es zu Magen- Darmbeschwerden, Darmentzündung, Durchfall, Reizdarmsyndrom, Morbus Crohn oder Darmkrebs kommen. Bitterstoffe regen die gesamte Verdauungssekretion an. Im günstigsten Fall kann die Magen-Darmpassage beschleunigt
werden, die Fett- und Eiweißverdauung optimiert. Auch werden Fäulnis und Gärprozesse und damit Blähungen vermindert.

Bitterstoffe wirken basisch und können Säureblocker (z.B. bei Sodbrennen) unnötig machen. Außerdem hemmen sie unnötige Heißhungerattacken und bremsen den Appetit.

Grüne Smoothis für weniger Entzündung im Körper

Vor allem grüne Smoothies wirken sich positiv auf schwelende Entzündungen im Körper aus. Durch die sekundären Pflanzenstoffe und Omega-3-Fette können Entzündungen im Körper vermindert werden. Die
Smoothies sollten 2x am Tag frisch hergestellt und getrunken werden. 

 

Sammeln und mixen Sie für einen großen (oder 2 kleine) gesunden grünen Smoothie: (bitte alles Bio)

 

4-5 Blatt Löwenzahn,

3-4 Blatt Giersch,

1/2 Avocado,

1 Banane (oder 1 Apfel, 1 Birne), 

1/2 Zitrone (oder Limette),

1-2 EL Leinöl (oder gutes Fischöl) 

sowie 300 ml Wasser.

 


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Lycopodium – ein vielseitiges, homöopathisches Polycrest

Lycopodium wirkt auf den  Verdauungsapparat (Leber, Galle, Milz, Magen, Darm), die Harnorgane und den Respirationstrakt.

Lycopodium zeigt sich gleichzeitig funktionsregulierend, schmerzlindernd und krampflösend. Bei Verdauungsstörungen ist es besonders dann angezeigt, wenn auch Blähungen, Völlegefühl, Druck, oder
Kopfschmerzen vorhanden sind. So ist Lycopodium das Hauptmittel bei Säuglingskoliken und
Blähungen. Aber auch bei Lungenbeschwerden (Bronchitis, Lungenentzündung)
gehört es zu den wirkungsvollsten Heilmitteln in der Homöopathie. Ebenso positiv wirkt Lycopodium auf die Harnorgane (z.B. bei Blasenentzündung, Nierenleiden, Harngrieß) und bei Ängsten.

Homöopathie Berlin Lycopodium Bärlapp

Lycopodium bei Bauchschmerzen / Koliken von Babys, Kindern (und Erwachsenen)

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Durch seine überaus starke Wirkung auf den Verdauungstrakt wird Lycopodium sehr häufig bei Babys und
Kleinkindern
mit Koliken und Bauchschmerzen eingesetzt. Gerade zu Beginn des Lebens ist der Magen- Darmtrakt der kleinen Erdenbewohner noch nicht vollständig ausgebildet und mit Bakterien
besiedelt. Dies dauert in der Regel einige Monate bis zum 2.Lebensjahr. Daher kann es vor allem in der Zeit zu Bauchschmerzen und Koliken kommen. Lycopodium wirkt hier lindernd, wenn diese
Beschwerden va. Nachmittags beginnen, die Kinder schreien, sich krümmen, oder sich nach hinten verbiegen. Das Bäuchlein ist gespannt und schmerzhaft aufgetrieben. Deutliche Erleichterung bringt
Luftentweichen. Wärme tut gut, Kälte verschlimmert die Beschwerden.

Größere Kinder können Furchtsam sein und unter Erwartungsspannung leiden. Das zeigt sich dann mit Bauchschmerzen morgens, die nicht erklärbar sind, vor allem vor der Schule, oder vor dem
Kindergarten. (auch Prüfungsangst, Schulangst)

Erwachsene leiden unter Bauchschmerzen und Verdauungsproblemen vor allem, nachdem
Antibiosen eingenommen werden mussten. Diese haben das Darmmilieu und damit die Immunabwehr
geschwächt. Die Luft ist engeklemmt, mehr im unteren Bauch als im Magen. Luftlassen nach oben (Aufstoßen) und unten (Flatus) bessert die Schmerzen.

Lycopodium bei wiederkehrenden Infekten und Glutenintoleranz

Das bekannte Lycopodium-Symptom “Verschlechterung durch Brot” bietet eine gute Behandlungsmöglichkeit bei Glutenintoleranz, oder Glutensensivität. Oben genannte Symotome und Modalitäten müssen
jedoch vorhandensein, damit eine Wirkung eintreten kann.

 

Personen, die häufig, ständig und immer wieder krank sind, die sich nach einer Krankheit nicht wieder erholen, können von Lycopodium profitieren.

Lycopodium – die Sporen des Kolbenbärlapp

Homöopathie Lycopodium (c) Christian Fischer- Wikipedia

Früher wurde Lycopodium noch phytotherapeutisch, heute zu Heilzwecken im wesentlichen nur noch in der Homöopathie verwendet. Lycopodium wächst gern in trocknen Nadelwäldern oder Heiden. Auf ca. 1
Meter kriecht der Stengel auf dem Waldboden entlang. Am Ende biegt sich eine Haarspitze nach oben. In dieser befinden sich im August/September die reifen, schwefelgelben, jedoch geruchlosen
Sporen. Wenn man das Sporenpulver in eine Flamme bläst, verpufft es mit leuchtenden Funken. Die Pflanze enthält Aluminium. Früher (und zum Teil noch heute für Feuershows) wurden daher diese
Bärlappsporen zum Feuerspucken und als Blitzpulver eingesetzt. Vermahlen wurde das Pulver auf wunde Hautstellen aufgetragen (Intertrigo Hautwolf) In der Homöopathie wird die Arznei heute gern bei
Neurodermitis vor allem bei Babys und Kleinkindern bei nässenden
Ekzemen und Hautstellen verordnet, vor allem, wenn zu diesen Hautbeschwerden auch Verdauungsbeschwerden mit Koliken und Blähungen auftreten. (Artikel folgt hier…..)

Die Homöopathische Aufbereitung des Lycopodium

Die Sporen sind sehr fest. Für die Aufbereitung zu einem homöopathischen Arzneimittel durch Verreibung (Teil der homöopathischen Arzneimittelherstellung) benötigt man für eine Potenzstufe statt
einer Stunde, zwei Stunden, um die Sporenkapseln zum Platzen zu bringen. (Und damit länger, als bei anderen Pflanzenverreibungen (R.Hughes))

Nach Hahnemann ist Lycopodium das tiefgreifendste aller pflanzlichen Homöopathika. Eine Gabe C30 kann bis vierzig Tage oder deutlich länger wirken. Schon in Hahnemanns >>Chronischen
Krankheiten<< wurde mit dieser homöopathische Arznei über 1600 Symptome aufgezählt und bis heute zählt die Arznei, wegen seiner vielseitigen Einsetzbarkeit zu den homöopathischen
Polycresten.

Lycopodium wird hauptsächlich in der Behandlung chronischer Erkrankungen eingesetzt. Hier entfaltet es jedoch, wenn es angezeigt ist, seine hohe Wirksamkeit schon in niedrigen Potenzen. Die
Behandlung sollte im Fall einer chronischen Behandlung immer einem/r qualifizierten Therapeuten/in überlassen werden.

Lycopodium kann angezeigt sein, wenn Pulsatilla ebenfalls geholfen hat. Wenn die Wirkung des
Bärlapps im Laufe der Behandlung nachlässt, kann eine Zwischengabe Carbo vegetabilis oder Lachesis die Wirkung von Lycopodium wieder anregen.

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