Masernausbruch in Berlin

Masern Homöopathie Berlin Praxis am Ostkreuz

 

In den letzten Wochen erkranken immer mehr Menschen in Berlin an Masern. Ausgangspunkt der Masernfälle sind wahrscheinlich Asylsuchende aus Bosnien, Serbien oder Herzegowina. Inzwischen erkranken
jedoch immer mehr Berliner, vor allem Erwachsene (in Berlin über 50% der Masernfälle) und Kleinkinder unter 2 Jahren. (1) Masern sind vor allem in diesen Gruppen keine harmlos verlaufende Krankheit. Der Erreger ist hochansteckend (ähnlich Windpocken). Das Virus schwächt die Immunabwehr
mehr als andere Kinderkrankheiten. Das Krankheitsbild ist häufig schwer, die vollständige Genesung dauert Wochen.

 

Masern Symptome

Das hochansteckende Virus wird durch Tröpfcheninfektion verbreitet (Sprechen, Husten, Niesen). Ca. 8-10 Tage nach Kontakt leiden die Kinder / Erkrankten zuerst unter grippeähnlichen Symptomen mit
Schnupfen und Husten, außerdem Schwäche, Fieber bis 41 Grad und Unwohlsein. Häufig tritt zusätzlich eine Bindehautentzündung auf.

 

Im Verlauf kommt es nach ca. 12-14 Tagen in den meisten Fällen zum typischen Masern-Hautausschlag, der sich innerhalb von 5-6 Tagen vom Kopf (hinter den Ohren) zu den Füßen ausbreitet und dann
abklingt. Auch während dieser Phase kann noch einmal Fieber auftreten.

 

Die durch den Virus ausgelöste Immunschwäche kann 4-6 Wochen anhalten. In dieser Zeit ist der Körper besonders empfänglich für das Erkranken an weiteren Erregen, besonders Bakterien. Deshalb
tritt in dieser Phase bei 5-20% der Kranken eine Mittelohrentzündung oder eine Pneumonie auf. Der Grund für diese schweren
Folgeerkrankungen ist, dass während dieser Zeit die Immunarbeit vernachlässigt bzw.  die Immunarbeit nicht unterstützt wird. (z.B. wird das Fieber gesenkt und die Rekonvalaszenz nicht eingehalten (zu
früh wieder Arbeiten, Schule, Stress) Mehr zum Thema Immunarbeit
zulassen, lesen Sie hier:

 

Masern und Folgekomplikationen

Das Risiko eine Folgeerkrankung nach Masern zu erleiden ist bei unter Zweijährigen und über 20-jährigen am größten. Deshalb kommt es bei 30% der unter 2-Jährigen, ebenso bei fast 20% der 2-19
Jährigen zu einer Krankenhauseinlieferung. 

 

Der Anteil der Komplikationen bei Masern schwankt stark. Laut Robert-Koch-Institut (4) litten im Jahr 2011 – 17,9% aller
Erkrankten unter Komplikationen. 2012 waren es 5,9% und 2013 gab es bei 4,8% der Masernkranken Probleme.  Zu schwereren Folgeerkrankungen zählen Pneumonie (Lungenentzündung) Otitis media
(Mittelohrentzündung) und die Masern-Enzephalitis, wobei die Masern-Enzephalitis in der Regel tödlich verläuft. Diese schwere Folgeerkrankung trat beim letzten Masernausbruch 2013 bei einem
42-Jährigem auf. (4)

 

Nach Angaben von Wikipedia stirbt einer von 1000 Erkrankten an Masern. Hier wird allerdings nicht unterschieden, ob es sich um Erkrankte in Afrika, Indien oder Deutschland handelt. Das RKI
(Robert Koch Institut) gibt auf seiner Webseite an, dass die WHO von einer Sterblichkeit bei Masern in Industrieländern von 0,05% bis 0,1% (1:10.000 bis 1:20.000) ausgeht und das die
Sterblichkeit in sogenannten Entwicklungsländern aufgrund häufig bestehender Risikofaktoren (z.B. Mangelernährung oder Immundefizienz, wie AIDS oder Tuberkulose) bedeutend höher sei (in manchen
Ländern 5-6%). (8)

 

Vor Einführung der Masernimpfung im Jahr 1970 (1974 BRD) erkrankten praktisch fast alle Kinder an Masern. Als Erwachsene wiesen diese dann eine lebenslange Immunität auf. Die Todesrate bei Masern
sank in Deutschland, England und USA ab dem Ende des 2. Weltkriegs bis heute und zwar aufgrund einer Verbesserung der Lebens- und medizinischen Standards, auf fast Nullniveau. Die Impfung wurde
erst 25 Jahre später eingeführt (5) und hatte keinen signifikante Auswirkung auf die Sterblichkeit, sondern nur auf die
Anzahl der Erkrankungsfälle. 

 

Masern bei Säuglingen und Kleinkindern

Fast alle Kinder (95%) werden in Deutschland bis zum Schuleintritt gegen Masern geimpft.

 

Deshalb erkranken hierzulande häufig vor allem “bewusst”-Ungeimpfte, die unter Einjährigen sowie Erwachsene, am Masernvirus.  Doch besonders bei Säuglingen und Erwachsenen verläuft diese
Kinderkrankheit schwerer, als bei älteren Kindern.

 

Babys und Kleinkinder sind normalerweise durch den Nestschutz (Antikörper der Mutter) zu Beginn des Lebens ausreichend Immun- geschützt. Vorraussetzung hierfür ist allerdings, dass die Mütter
selbst die (Kinder-) Krankheiten, wie z.B. Masern durchgemacht haben, denn sonst fehlen die Antikörper für den Nestschutz. (2)

 

Eine Impfung der Mütter in der Kindheit reicht in der Regel nicht für den Schutz des Säuglings aus. Die Antikörper, die durch eine Impfung gebildet werden, sind bei weitem nicht so zahlreich und
aktiv, wie die Antikörper, die sich nach einer durchgemachten Erkrankung bilden können.

 

Selbst die Immunität nach durchstandener Erkrankung hält in manchen Fällen nicht mehr lebenslänglich. Grund hierfür, ist der fehlende erneute Kontakt mit dem Erreger und damit das fehlende
Training der Immunzellen. (stille Feiung)  Die Immunabwehr, die durch eine Impfung entsteht, lässt häufig innerhalb weniger Jahre wieder nach, da den Antikörpern
ebenfalls der Kontakt zum “Wildvirus” fehlt. Die Antikörper “vergessen” mit der Zeit, gegen welchen Erreger sie eigentlich aktiv sein sollten. Sie kommen sozusagen aus dem Training und verlieren
ihre Abwehrkraft. (3) Deshalb können selbst nach erfolgter Impfung Erkrankungen auftreten.

 

Dieser “Immunitätslücke” von Kindern im ersten und ab dem 15-Lebensjahr soll (laut WHO) entgegengesteuert werden, indem durch eine ständige Durchimpfung der gesamten Bevölkerung, der Kontakt zum
Maservirus eingedämmt wird. (sog. Herdenschutz)

 

Dieser “indirekten Schutz” kann natürlich, wie die letzten Masernausbrüche zeigen, nicht gehalten werden. Denn dazu müsste sich Deutschland abschotten und alle Einreisen ins Land verhindern. Der
Masernausbruch vom Dez. 2014 bis jetzt, ging von Asylsuchenden aus Bosnien, Herzegowina und Serbien aus. Der letzte größere Masernausbruch in Berlin wurde im Febr. 2013 durch (Erwachsene)
Teilnehmer der Messe Fruit Logistica ausgelöst.

(10) Virologen der Uni Bonn fanden heraus, dass viele hochinfektiöse Virenarten (ua. Masern- oder Mumpsviren) natürlich in
Fledermäusen vorkommen. Weder die Wildtiere, noch die darin lebenden gefährlichen Viren wären jemals sicher ausrottbar.

 

Genaue Zahlen – Masern und Impfung

Beim letzten Masernausbruch erkrankten ca.1500 Personen am Masernvirus. Von diesen Personen waren 85% ungeimpft (in Deutschland kann man davon ausgehen, dass die Entscheidung zur Nichtimpfung
explizit getroffen wurde).

 

Unter den Masererkrankten befanden sich jedoch auch 190 geimpfte Personen (deren Impfungstatus zeitlich nicht mehr aktuell war). 49 Personen erkrankten an Masern, obwohl diese einen aktuellen und
vollständigen Impfstatus aufwiesen.(4)

Masernimpfung Vor- und Nachteile

Empfohlen wird laut STIKO eine Masernimpfung in Kombination mit Röteln, Mumps und Windpocken ab dem 11. Lebensmonat. Die Impfung enthält abgeschwächte Viren und soll das Immunsystem zu einer
Immunantwort und damit zur Immunität animieren. Einzelimpfstoffe sind in Deutschland nur sehr eingeschränkt und nur auf Nachfrage zu erhalten.

 

Vorteilhaft ist, dass der Masernimpfstoff keine Adjuvantien (Wirkverstärker wie Aluminiumsalze) benötigt. In der Regel reagiert das Immunsystem auf die Lebendbestandteile im Impfstoff und bildet
Antikörper.

 

Vorraussetzung für einen ausreichende Antikörperbildung und damit den Impfschutz ist allerdings, dass  die Immunaktivität (z.B. das Fieber) nach der Impfung nicht mit fiebersenkenden
Medikamenten (Paracetamol, Ibuprofen, etc.) unterdrückt wird. Impfschäden und Impfkomplikationen entstehen häufiger, wenn das Immunsystem in seiner Arbeit gestört und die Immunantwort
unterbrochen wird. Die Zahl der Antikörper bleibt außerdem geringer, so dass kein hinreichender oder ein zu kurzer Immunschutz enstehen kann. Die Geimpften erkranken trotz Impfung.

 

Zeigt sich eine deutliche Impfreaktion, wie z.B. Fieber oder Impfmasern, ist dies in der Regel ein gutes Zeichen, da das Immunsystem deutlich reagiert und es zu einer Antikörperbildung kommen
kann.

 

Kranke Personen bzw. Kinder, Schwangere und Stillende dürfen nicht geimpft werden. Auch muss jeder Arzt laut Gesetz über Wirkung und Nebenwirkung der Impfung ausfühlrlich aufklären. Vorgesehen
sind hierfür ca. 10 Minuten.

 

Um einen Immunschutz zu gewährleisten, muss die Impfung aller 5-10 Jahre aufgefrischt werden. Außerdem kann man auch mit aktuellem Impfstatus nicht 100% vor einer Masernerkrankung geschützt sein
und setzt sich / bzw. sein Kind evtl. einem unnötigen Sicherheitsrisiko aus (z.B. “mein Kind ist geimpft, da kann nichts passieren”). Eine Aussage über eine vorliegende Immunität kann nur über
eine Titer- / Antikörperbestimmung im Blut getroffen werden.

 

Masernimpfung Nebenwirkungen

Laut Herstellerangaben (6) kommt es nach der Impfung mit dem Masern – Einzelimpfstoff Merieux häufig zu entzündlichen
Erkrank- ungen im Nasen-Rachenraum, Verdauungsstörungen, grippeähnlichen Symptomen, Bindehautentzündung und Fieber. (9)
Weniger häufig (1:100) kommt es zu allergischen Reaktionen, Überempfindlichkeitsreaktion, z.B. Nesselsucht.

 

Außerdem wird im Beipackzettel von Sanofi Pasteur (6) angegeben: kann es durch die Impfung auch selten zu
Mittelohrentzündungen, Fieberkrämpfen, Gangunsicherheiten und Störungen im zentralnervalen System kommen. (z.B. Neuritis, Guillain-Barré-Syndrom) In Einzelfällen ist von Meningo-Enzephalitis und
Rückenmarksentzündung berichtet wurden. 

 

Die Nebenwirkungen von Kombinationsimpfstoffen (MMRV) sind in der Regel vielfältiger, da nicht nur eine Virulanz in den Körper eingebracht wird, sondern verschiedene virale Lebend-Bestandteile,
den Körper zu einer Immunantwort bringen sollen. Es gibt beim Paul-Ehrlich-Institut bisher gemeldet und dokumentiert, 15 Todesfälle nach einer Masernimpfung. (7) 

 


Quellenangabe:

(1) RKI: Epidemiologisches Bulletin Nr. 5
http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2015/Ausgaben/05_15.pdf?__blob=publicationFile

(2) http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2013/Ausgaben/48_13.pdf?__blob=publicationFile

(3) Leuridan E, Hens N, Hutse V, et al.: Early waning of maternal measlesantibodies in era of measles elimination: longitudinal
study. BMJ 2010#

(4) http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2013/Ausgaben/48_13.pdf?__blob=publicationFile (Seite 5)

(5) Health Sentinel, “United States Disease Death Rates”, healthsentinel.com

(6) http://www.heike-dahl.de/app/download/10135111512/Masern-Impfstoff-Merieux-2005-02.pdf?t=1423318542

(7)
http://www.pei.de/DE/arzneimittelsicherheit-vigilanz/pharmakovigilanz/uaw-datenbank/uaw-datenbank-node.html;jsessionid=E03DA5A2F515F552498C565AF892C6BD.1_cid354

(8) http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Masern.html

(9) http://portal.dimdi.de/amispb/doc/pei/Web/2613043-palde-20130201.pdf

(10)  http://www3.uni-bonn.de/Pressemitteilungen/102-2012



Naturheilkundliche Unterstützung für die Grippesaison 2015

2015 soll eine besonders heftige Grippewelle über Deutschland rollen. Vor allem ausgelöst durch die Viren des Types A H3N2, welche zu schwereren Atemwegserkrankungen
(Husten, Bronchitis, Lungenentzündung, Fieber) führen können.

Warum ist das so? Nach Angabe des RKI (Robert Koch Institutes) soll die Grippeepedemie so stark werden, weil dieser Virentyp nicht im Impfstoff der Grippeimpfung enthalten ist. Was man
unterstützend für sein Immunsystem tun kann, lesen Sie hier.

80% der Deutschen schwören auf Hausmittel

Erfreulicher Weise ergab eine Studie, (1) dass sich 80% der Deutschen bei ersten Infekt- bzw. Grippesymptomen mit Hausmittelchen beginnen selbst zu behandeln. An erster Stelle benutzen sie heiße
Zitrone, Honiganwendungen, Kamillen- oder Kräutertee sowie Hühnersuppe. Diese Rezepte werden häufig über Freunde, Hilfeforen, Google oder andere Suchmaschinen ausgetauscht.

 

Vorbeugend kann man außerdem noch folgendes anwenden:

 

– Regelmäßiges häufigeres Händewaschen bzw. -desinfizieren, beugt einer Infektion mit Viren vor und verringert das Ansteckungs- risiko. Vor allem nach Kontakt mit Erkrankten oder
Benutzung öffentlicher Einrichtungen (Uni, U-Bahn, Schulen, etc).

 

Stress vermeiden: Durch die erhöhte Ausschütung von Stresshormonen wird das Immunsystem herunter reguliert. Wenn man also viel Stress hat und sich in seinem Leben keine
Entspannungszeiten erlaubt, erkrankt man häufiger.

 

Kraftsuppe von Hühnchen und Rind, (Vorrausgesetzt hochwertige Bioprodukte): Vor allem im Winter können die Kraftsuppen Energie, Mineralstoffe und wichtige Spurenelemente
liefern. Früher in jeder Hausküche zu finden, heute fast vergessen.

 

Hühnchen wird ca. 1,5-2 Stunden gekocht (kleine Hitze). Dabei lösen sich wichtige Stoffe aus dem Fleisch. Hier zB. Zink, welches das Immunsystem in seiner Arbeit unterstützen kann.

 

Bei Rinderknochensuppe (8-24 Stunden leicht köcheln) lösen sich ebenfalls hochwertige, für uns wichtige Inhalts- und Mineralstoffe heraus. So wird z.B. Glycin, Calcium, Phosphor, Magnesium in die
Suppe und dann in den Körper gebracht. Diese Stoffe unterstützen das Immunsystem, das Blutbildungssystem, die Muskelkraft, die Knochengesundheit usw. Außerdem wärmt die Suppe,  gerade in der
kalten Jahreszeit, 3x täglich genossen, von innen.

 

Wärme!!! Oben, Unten und auch Innen. Gerade im Winter ist es wichtig, immer angemessen warm angezogen zu sein. 30% der Energie geht über den Kopf verloren, daher ist es
wichtig,  eine Mütze zu tragen, um das Immunsystem zu unterstützen. Mit dem Zwiebelschalen-System kann sich Jeder den Witterungsschwankungen und seinen eigenen Bedürfnissen anzupassen.
Genauso wichtig, wie einen warmen Kopf zu haben ist es, warme Füße zu haben. Warme Getränke (bzw. Suppen, siehe oben) sind kalten, va. im Winter vorzuziehen, damit der Körper
seine Energien für andere, wichtige (Immun-) Arbeiten sparen kann.

 

Hilfe bei Grippe / Infekten – was tun, wenn es mich erwischt hat

Das A und O, wenn die ersten Symptome auftreten ist es, dem Körper die Möglichkeit zu geben, seine Immunarbeit machen zu lassen. Dazu muss man sich ausreichend Zeit nehmen, sich z.B. ausruhen.

 

Für uns unangenehm, aber absolut sinnvoll, werden bei einer Infektion vom Organismus bestimmte Stoffe ausgeschüttet (Zytokine), die den Körper ausbremsen. Kopf-und Gliederschmerzen,
Antriebsschwäche, Appetitlosigkeit, Müdigkeit sind die bekannten Symptome, die den Erkrankten zur Ruhe und Rückzug zwingen sollen. Zur Gesundwerdung müssen diese Zeichen ernst genommen werden.
Setzt man frühzeitig Schmerzmittel ein, um die Symptome zu unterdrücken, zB. um schneller wieder arbeiten gehen zu können, bewirkt genau dieses Vorgehen das Gegenteil. Der Organismus kann nicht
gesund zu werden. Kommt Fieber dazu, ist dies eigentlich ein Segen. Denn genau hier versucht das Immunsystem gegen den Erreger mobil zu werden und Antikörper zu bilden. Benutzt man ein fiebersenkendes Medikament, hemmt man diese immunbildende Maßnahme seines Körpers.

 

Nach Abklingen der Symptome sollte immer eine großzügige Schonfrist eingehalten werden, damit sich der Körper vollständig regenerieren kann. Zu frühes wieder Eintreten in die Arbeit, Schule und
Kindergarten, lässt dass Risiko steigen, an schweren Folgeerkrankungen zu erkranken. Auch sportliche Belastung ist einige Zeit nach der Grippe / Infekt tabu, wobei leichtes Yoga oder Thai Chi
kein Heilungshindernis darstellt.

 

Regulieren sich Schwäche, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Co. nicht nach Abklingen der stärksten Symptome, ist beim Arztbesuch abzuklären, ob es zu einer unerkannten Folgeerkrankung gekommen ist.
(z.B. Herzmuskelentzündung, Lungenentzündung etc.)

 

Homöopathie bei Grippe / Infekten

Eine aktuelle Studie liefert bei der homöopathischen Begleitung / Behandlung von grippeähnlichen Symptomen und Infekten vielversprechende Ergebnisse. (1) Bei den, mit Homöopathie
Behandelten, besserten sich die relavanten Symptome (Kopf- Gliederschmerzen, Müdigkeit, Erschöpfung) deutlich schneller, als bei der Gruppe Kranker, die nicht homöopathisch behandelt wurden.
Fieber und andere Infektsymptome waren rückläufig, eine vollständige Heilung trat schneller ein. Schwere Folgeerkrankungen, wie Bronchitis, Sinusitis oder Lungenentzündung traten deutlich weniger
auf.

 

Hinweis: Bei schweren Erkrankungen und Symptomen ist eine Selbstbehandlung nicht zu empfehlen. In dem Fall, sollte immer ein/e fachkundige/r Arzt/in oder Homöopathin zu Rate gezogen werden.

Weitere Blog-Artikel zum Thema Grippe und grippale Infekte:

– Homöopathische Arzneien bei Grippe und grippalen Infekten.

– Bryonia bei Grippe und grippalen Infekten

– Mit dem Herbst kommt die Grippezeit – jetzt alles richtig machen

– Aconit- nicht nur für akute Erkältungskrankheiten

– Die Wirkung von Fiebersenkung auf das Immunsystem

(1) Quelle: Chakraborty PS, Lamba CD, Nayak D, John MD, Sarkar DB, Amitava Poddar, Arya JS, Raju K, Kumar Vivekanand, Binod Kumar
Singh H, Baig H, Prusty AK, Vikram Singh, Nayak C. Effect of individualized homoeopathic treatment in influenza like illness: A multicenter, single blind, randomized, placebo controlled study.
doi: 10.4103/0974-7168.114268

 



Im Focus – Hurra, hurra, die Gentechnik ist da

  Neben zahlreichen Fachzeitschriften der Medizin, Pharmazie, Naturheilkunde, Alternativmedizin und der Sportwissenschaften, lese ich auch ab und zu die „weltlichen“ Magazine und Zeitungen. Letzte Woche erregte mein Aufmerksamkeit (wieder einmal) der Focus. Der Focus fiel mir in den letzten Monaten bereits mit Titeln auf, wie: „50 Regeln für ein längeres Leben“ (Nr. 16/14), wo ein […]

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Der quasi gesunde Orangensaft

Vor knapp 3 Jahren hatte ich einen Beitrag zur Gesundheit und Güte von Orangensaft veröffentlicht: Einen Orangensaft ohne Orange und ohne Saft, bitte. Darin versuchte ich zu erörtern, wie groß die Kluft ist zwischen dem Anspruch der Marketingabteilung der Lebensmittelindustrie, dass Orangensaft gesund sei und der traurigen (“chemischen Wirklichkeit”), die in den meisten Säften steckt. […]

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Warum immer mehr Kinder chronisch krank werden Teil 1 (von 2)

Bert Ehrgartner beschäftigt sich in seinem interessanten Film mit der Frage, warum immer mehr Kinder in den “Industrie-Ländern” an chronischen Erkrankungen, wie Neurodermitis, Allergien, Autismus, ADHS oder anderen Störungen leiden.

 

Zum Beispiel leidet jedes 5. Kind an Neurodermitis, jedes 3. Kind an Heuschnupfen. Ursache hierfür ist ein gestörtes
Immun-system, welches, aus dem Gleichgewicht geraten, harmlose Stoffe, wie Pollen oder Hausstaub, für feindliche Eindringlinge hält. Asthma zählt inzwischen zu den häufigsten chronischen Erkankungen des Kindesalters.

 

schwere Krankheiten, ADHS und Allergien treten immer häufiger auf

Immer jüngere Kinder erkranken an schweren Krankheiten. So leben inzwischen 30.000 Kinder mit Diabetes Typ 1 in Deutschland. Die Zahl soll sich bis 2020 verdoppeln. Ohne eine ständige Disziplin
und Kontrolle und die ständige Insulinzufuhr würden diese Kinder sterben.

 

Autismus tritt immer häufiger auf. Auch hier greift das Immunsystem eigenen Organe an. Es kommt zu Entzündungen in bestimmten Gehirnarealen.

 

Jedes 3. Kind kommt inzwischen mit einer allergenen Disposition auf die Welt. Dabei ist nicht nur von Hausstaub, Pollen oder Tierhaaren die Rede. Vor allem Nahrungsmittelallergien treten immer
häufiger auf. Eiweiße, Nüsse, Milch, all diese Nahrungsmittel können von vielen Kindern nicht mehr uneingeschränkt gegessen werden. In einer normalen Kita, leiden von 100 Kindern 21 Kinder unter
Allergien, oder einer Immunstörung. Dabei haben chronisch Kranke Kinder einen enormen Therapiebedarf. Die Kosten werden sich in den nächsten Jahren weiter, um ein Vielfaches erhöhen.

Hygiene- Hypothese

Vor allem beim Übergang von Kindergarten zur Schule wird ADHS diagnostiziert. Grund ist häufig, dass mit den Aggressionen der betroffenen Kinder nicht gut umgegangen werden kann. Es ist
anstrengend für Lehrer und Eltern. Durch den enormen Leistungsdruck wird häufig Ritalin empfohlen. Der Verbrauch an Ritalin ist in den vergangenen Jahren in Deutschland von 34 auf 1800 kg
gestiegen, das entspricht ca. 60 Millionen Tagesdosen. Derweil scheint es ungerecht, dass wir unsere Kinder unserem System anpassen, statt uns zu fragen, ob wir nicht unser System anpassen
können. Brauchen nicht zB. Jungs eine andere Schule? Die Kinder sitzen bis 40 Stunden pro Woche in der Schule, es gibt zuwenig Bewegung und auch das Schulessen ist nicht besonders gesund.
Farbstoffe und Inhaltsstoffe können nicht kontrolliert werden.

 

Doch wie kann es dazu kommen? Weltweit beschäftigen sich Forscher zu dem Thema und stellen im Film interesannte Hintergründe vor.

Unsere Mikroorganismen spielen eine wesentliche Rolle in der Immunabwehr

Im Mund, auf der Haut, im Darm überall leben unzählige Mikroben. In unserem Darmuniversum finden sich zum Teil noch vollkommen unerforschte Bakterienarten. Hier kooperiert das Mikrobiom mit eng
mit unserem Immunsystem. Der Mensch besteht aus 10mal mehr Mikroben als eigene Zellen und doch besitzt jeder Mensch einen vollkommen eigenen mikrobiotischen-Fingerabdruck. Die Bakterien des Darms
zählen inzwischen fast als eigenständiges Organ. Wir benötigen sie, um zB. Zucker oder Vitamine zu verdauen, denn wir könnten das alleine nicht bewerkstelligen.

 

Es werden immer mehr Kaiserschnittgeburten durchgeführt. Mediziner konnten hier einen Zusammenhang zur Zunahme der chronischen Erkrankungen feststellen. Zum Beispiel leiden Kaiserschnittkinder
später 30% häufiger an Diabetes Typ 1. Doch wie kommt das? Durch eine vaginale Geburt, wird die Schleimhaut und der Darm des Babys durch die Bakterien der Mutter “infiziert” und damit geschützt.
Diese “Hauskeime” bieten dem Kind einen absoluten Startvorteil. Sie besetzen alle Nischen und verteidigen ihr Terrain gegen andere Fremdkeime, die danach kommen. Dieser Effekt ist noch jahrelang
später nachweisbar. Wird das Kind steril geboren, kann sich ein mikrobiologischer Schutz weniger aufbauen.

 

Bei schweren chronisch entzündlichen Darmerkrankungen macht man sich inzwischen die Transplantation von Mikroben im Fremdstuhl zu nutze.  Dieses Verfahren stellt sich als hoch effizient und
heilsam heraus. Dabei wird der Stuhl einer bekannten Person auf Erreger geprüft und dann in den erkrnkten Darm eingebracht. Dort besiedeln die Bakterien des Kots die Darmschleimhaut und Heilung
ein.

Immunregulationen werden durch Antibiotika und Impfungen verschoben

So meint Dr. Andreas Hartman (Arzt und Impfexperte): Wir stehen derzeit noch ratlos vor den explodierenden Fallzahlen. Immer mehr Kinder erkranken chronisch im Laufe Ihres Lebens. Solange wir
nicht wissen, was hierfür die Ursache ist, sollten wir alles ins Kalkül mit einbeziehen, damit wir nicht an falschen Stellen suchen. Die Wissenschaft ist gefordert.

 

Einige Impfungen sind sinnvoll. Doch weiß niemand, wie sich diese und die Inhaltsstoffe auf die Gesundheit unserer Kinder auswirkt. Die Empfehlung für Impfung hat sich seit den 80iger Jahren mehr
als verdoppelt. Hartmanns Warnunge über die Impffolgen wurden ignoriert und gab deshalb nach 10 Jahren Impfforschung den Beruf auf. Vor allem bei unüblichen Impfkombinationen, mit mehreren
Impfstoffen sind die Folgen nicht vertretbar. Impfschäden werden in der Regel nicht anerkannt.

 

Vor allem die Zusatzstoffe in Impfungen, wie z.B. Alluminiumsalze lösen eine Fehlregulation des Immunsystems aus. In Frankreich gibt es inzwischen eine Empfehlung von Experten an die Hersteller,
einen Impfstoff zu entwickeln, der ohne Aluminium auskommt. Aluminium steht im Verdacht entzündliche Automimmunprozess im Immunsystem auszulösen. Zum Beispiel können auch Gehirnareale angegriffen
werden und zu Autismus führen. Häufig sind die Funktionen  (Blickkontakt, Sprechen etc) bei Autistischen Kindern in den ersten 6 Monaten vorhanden und scheinen dann durch irgendeinen Prozess
verloren gegangen zu sein. Genau in dieser Zeit beginnen die ersten Impfungen.

 

“In den ersten Lebensjahren entwickelt sich das Immunsystem der Kinder. Es lernt über den Kontakt mit Viren und Bakterien. Im Heilungsprozess kommt es zu Entzündungen, Fieber oder Durchfällen. In
diesem Trainingscamp erwirbt das Immunsystem seine Kompetenzen, als lebenslanger Schutzengel. Entzündungshemmer, Fiebersenker, Antibiotika – fast alle verordneten Medikamente greifen massiv in
das Mikrobiom und damit in die Arbeit des Immunsystems der Kinder ein.  Doch noch immer glauben die meisten Kinderärzte, dass man mit Antibiotika keinen Schaden anrichten kann.” Derweil gibt
es inzwischen viele Studien, über zuviel und falsch verordnete Medikamente. Häufig handelt es sich um virale Infekte, wo Antibiotika nicht wirken. Und selbst bei Mittelohrentzündungen, die häufig
bakteriell verursacht sind, haben Antibiotika keinen Effekt auf Schmerzen und Symptomatik sowie Entzündungen.

 

Aber auch Eltern müssen besser aufgeklärt werden. Wenn diese nicht mit der Erwartung in die Praxis gehen, ein Antibiotikum zu als Allheilmittel zu bekommen, steht der Kinderarzt nicht so unter
Druck dieses zu verordnen. Hier muss man neu lernen und vertrauen, dass viele Erkrankungen kein Antibiotika zur Heilung benötigen.

 

Das Immunsystem ist besonders bei Kleinkindern noch sehr empfindlich. Störende Einflüss wirken sich massiv auf das Immunsystem aus. Hierzu zählen auch Antibiotika. Diese vernichten nicht nur die
Krankheitserreger, sondern auch ganze Kolonien der nützlichen Bakterien und machen die Kinder für den nächsten Erreger immunschwach.


(c) Heike Dahl


Alte Freunde – Neue Feinde

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