Selbstwert und Co-Abhängigkeit

Co-Abhängigkeit heißt im weitesten Sinne, man macht seine eigene Entwicklung von der Entwicklung eines anderen Menschen abhängig. Es gibt viele Beispiele zum Thema Co-Abhängigkeit. Ein wichtiges ist auch das Thema Selbstwert.

Kinder benötigen die Liebe und Wertschätzung ihrer Eltern in jungen Jahren, um einen gesunden Selbstwert zu entwickeln. Erfahren sie diese nicht, versuchen sie im Erwachsenenalter, Anerkennung durch Leistung zu erlangen. Leider &auml…

Endometriose homöopathisch behandeln

Foto Quelle: uni-frauenklinik-tuebingen.de

 

Die Endometriose tritt in Deutschland bei 10 -15% der Frauen auf. Diese chronische Erkrankung zeigt vielfältige Verläufe von starken Schmerzen bis zu Kinderlosigkeit.

Physiologie der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium)

Die Schleimhaut der Gebärmutter (Endometrium) hat die Aufgabe, der befruchteten Eizelle optimale Wachstumsbedingungen zu ermöglichen, so dass sich hier ein Kind entwickeln kann.

 

Durch Hormonausschüttungen reguliert sich der Auf- und Abbau des Endometriums. So wächst zu Beginn des weiblichen Zyklus, unter Einfluss des Hormons Östrogen, die Schleimhaut auf das doppelte an.

 

In der zweiten Zyklushälfte (nach dem Eisprung) wird vermehrt Gestagen ausgeschüttet. Dieses Hormon hat die Aufgabe, die vermehrt aufgebaute Schleimhaut gut zu durchbluten.

 

Nistet sich jedoch kein befruchtetes Ei ein (keine Schwangerschaft), wird die Gebärmutterschleimhaut durch die Monatsblutung abgestoßen. Der Zyklus beginnt nach der Regel wieder neu.

 

Endometriose

Die Entstehung der Endometriose ist bis heute ungeklärt. Normalerweise wird während der Menstruation, über die Blutung, die (nicht benötigte) Gebärmutterschleimhaut abgestoßen. Ein kleiner Teil
des Menstruationsblutes fließt über die Eierstöcke während der Periode in den Bauchraum und wird vom Körper resorbiert. Dieses Blut enthält lebensfähige Zellen des Endometriums.

 

Bei 10-15 % aller Frauen haften sich Endometriumzellen im Bauchraum an, es entwickeln sich Endometrioseherde. Diese Gewebsansammlungen breiten sich im Laufe der Zeit immer weiter aus. Dabei wird
das Endometriosegewebe, wie das normale Gebärmutterschleimhautgewebe, zyklusbedingt (Östrogenabhängig) auf- und abgebaut.

 

Warum einige Frauen Endometriose entwickeln und einige nicht, ist bis heute ungeklärt. Ein hormoneller Einfluss ist jedoch unbestritten. Auch, dass sich Endometrioseherde vor allem an
Narbengewebe (Kaiserschnitt) fest setzen, ist bisher erwiesen. Daher gibt es die Theorie, dass durch vermehrte Peristaltik innerer Organe das Oragangewebe mikrotraumatisch einreißt und sich dort
die Zellen besonders gut anhaften. Gibt es einmal Herde wirken diese ähnlich wie Narbengewebe. An den Stellen setzen immer weitere Zellen an.

 

Östrogen

Im Normalfall wird Östrogen hauptsächlich in den weiblichen Eierstöcken gebildet. Den “Befehl” dafür gibt die Hypophyse.

 

Ab dem 20. Lebensjahr benutzen in Deutschland ca. 55% der Frauen die Antibabypille, oder ähnliche hormonelle Medikamente. Damit nehmen Sie bewusst Einfluss auf den Östrogen- und Gestagenhaushalt
und manipulieren ihr fein justiertes Hormonsystem.

 

Synthetisches Östrogen, welches in den meisten Antibaby-Pillen enthalten ist, wird über den Urin wieder ausgeschieden und gelangt somit in den Wasserkreislauf. Heutige Kläranlagen können die
Hormone nicht herausfiltern, so dass inzwischen nachweislich Änderungen im Ökosystem auftreten (Fruchtbarkeitsprobleme, Feminisierung von Fischen- männliche Fische produzieren Eier)

 

Doch auch “unbewusst” führen wir uns Hormone durch Nahrungsmittel und Trinkwasser zu.  Östrogene findet man vermehrt in Fleisch, Milch und Eiern, auch wenn die Hormonbehandlung von Tieren
seit 1988 in der EU nicht mehr erlaubt ist, ist der natürliche Gehalt in tierischen Nahrungsmitteln sehr hoch.

 

Viele Nahrungsmittel werden heutzutage mit Ei oder Milch hergestellt. Daher nehmen wir unbewusst Hormone über Nahrung und Trinkwasser zu uns und greifen somit in unser Hormonsystem ein. Die Folge
sind laut Studien: frühreife Kinder (vor allem Mädchen), ein erhöhtes Erkrankungsrisiko (vor allem Brust- und Prostata-Krebs) und die Erkrankung anderer Hormonsteuerungs – Organe (vor allem
Schilddrüsenerkrankungen).

 

Die Auswirkungen von Östrogen sind vielfältig und nachgewiesen, auch bei Endometriose. Es besteht der Verdacht, dass ein Ungleichgewicht im Homonhaushalt, wegen bewusster Hormonmanipulationen
(zB. bestehende oder vergangene Hormoneinnahmen) der Endometriose Vorschub leistet. Daher sollte jede Hormoneinnahme, auch über Ernährung (unbewusst) kritisch betrachtet werden.

 

Symptome der Endometriose

Je nach Ort der Endometrioseherde, Größe und Ausweitung (nicht immer) der Erkrankung finden sich vielfältige Symptome. In der Regel braucht es bis zu 6 Jahre, ehe die Diagnose Endometriose
gestellt wird. Diese Erkrankung ist ein Hauptgrund für starke Menstruationsblutungen, Unterleibsbeschwerden, Schmerzen und ungewollte Kinderlosigkeit. 

 

Es kann es zu folgenden Symptomen kommen:

 

– Zyklusabhängige Bauch- und Rückenschmerzen, allgemein auch zu verstärkten Menstruationsschmerzen.

– Verstärkte Blutung und unregelmäßige Zyklen.

– Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und gyn. Untersuchungen.

– Ungewollte Kinderlosigkeit.

– Krämpfe des Unterleibs.

– Blutungen aus Blase und Darm (während der Menstruation). 

 

Der Körper reagiert mit einem “Angriff” auf die Endometrioseherde, als eine Art Abwehrmechanismus. Dabei kann es zu vermehrten Autoimmun- bzw. Entzündungsreaktionen kommen. Symptome hierfür
sind: 

 

– Infektanfälligkeit,

– Müdigkeit und Schwächegefühle,

– allergischen Reaktionen,

– Kinderlosigkeit.

 

Die homöopathische Behandlung von Endometriose

Natürlich ist, wie immer in der homöopathischen Therapie, die Individualität der Person und der Symptome ausschlaggebend für die Arzneimittelwahl. Eine Selbstbehandlung ist nicht zu empfehlen.
Die Therapie sollte nur von einer/m erfahrenen Homöopathen durchgeführt werden.

 

Man unterscheidet in der Behandlung der Endometriose verschiedene Herangehensweisen:

 

Zur Schmerzlinderung:

In der Regel lassen sich Schmerzen homöopathisch gut lindern.

 

Verhinderung neuer Herdansiedlung / Wundheilung nach OP:

Schulmedizinisch werden die Endometrioseherde und Verklebungen oft mechanisch entfernt. Nach dem operativem Eingriff kann ein gut gewähltes Homöopathikum die Wundheilung verbessern, um zu
Verhindern, dass sich schnell neue Zellen ansiedeln.

 

Allgemein können Arzneien helfen, die einen Bezug zu Verwachsungen und Narbenbildung aufweisen.

 

Hormonelle Behandlung:

Grundsätzlich kommen bei der homöopathischen Behandlung von Endometriose vor allem Arzneien in Betracht, die auf das hormonelle System der Frau wirken.

 

Traumabehandlung:

Bei einem Auslöser auf seelischer Ebene, muss dieser herausgearbeitet und behandelt werden. 

 

Zum Beispiel entwickeln manche Frauen nach einem tiefen Trauma (z.B. Abtreibungen) mit Schuldgefühlen, Endometriose, mit dem Gefühl, dass es nur recht sei, nun Schmerzen zu haben und kein Kind
mehr bekommen zu können.  Eine Art Selbstbestrafung. Wird durch ein homöopathische Arznei diese Blockade gelöst, können die Schmerzen und die Endometriose besser werden.

 

In einem weiteren Blogartikel (demnächst) zum Thema erfahren Sie mehr über ganzheitliche Behandlungsmethoden, die zusätzlich zur Homöopathie sinnvoll angewendet werden können.

 

©Heike Dahl

 

 



Homöopathie zur Stärkung gefasster Vorsätze

Homöopathie Berlin Rauchen Diät und andere Vorsätze

 

Willkommen im neuen Jahr! Besonders zu Beginn des Jahres werden  viele Vorsätze gefasst….. man will Abnehmen, aufhören zu Rauchen, mehr Sport treiben, mehr auf die Gesundheit achten, dem
Chef endlich die Meinung sagen, mehr für die Beziehung zu tun… Die Liste ist lang, doch oft scheitern wir. Warum “gute” Vorsätze nicht durchgehalten werden und wie man sein Vorhaben vielleicht
doch schafft, lesen Sie in diesem Artikel.

Gewohnheiten wurzeln tief

Das, was wir in unsere Vorsätze packen und loswerden wollen, sind meist Gewohnheiten, die schon lange bestehen. Doch Gewohnheiten an sich, sind nichts Schlechtes.

 

Gewohnheiten strukturieren unseren Tag und unser Leben. Sie geben uns Sicherheit und sind nötig, um Herausforderungen besser meistern zu können. Wir brauchen Gewohnheiten und Routine, um Energien
zu sparen und Kapazitäten besser zu nutzen.

 

“Schlechte” Gewohnheiten waren zu einem früherem Zeitpunkt in unserem Leben eine nötige Strategie, um mit einer vorliegenden Situation besser fertig zu werden. Nun ist diese Situation nicht mehr
vorhanden. Die Gewohnheit ist aber geblieben und degradiert inzwischen zu einem Laster, welches wir loswerden möchten.

 

Klar ist, je verwurzelter eine Gewohnheit in unserem Leben ist, desto schwerer ist es, diese zu ändern. Wenn wir also in unsere “guten” Vorsätzen fürs neue Jahr, die Änderung unserer Gewohnheiten
stecken, die wir schon lange mit uns herum schleppen, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir scheitern werden.

 

Auch gibt es Laster, die wir vielleicht als “Gewohnheit” sehen, die aber gar keine sind. Vermehrter Alkoholkonsum oder Medikamentengebrauch sind keine “schlechten” Gewohnheiten, sondern
Krankheiten, die nur unter therapeutischer Hilfe “abgelegt” (behandelt) werden können.

 

Das Ändern von Gewohnheiten bringt starke innere Spannungen mit sich. Derjenige der seine Gewohnheiten ändern will, braucht  dazu viel Energie und Zeit.

 

Weniger ist mehr

In der Regel können nicht mehr als 1-2 Dinge geändert werden. Daher sollte man sich für das Ändern einer “schlechten” Gewohnheit entscheiden und eine neue Sache,
die man zusätzlich machen möchte. Beides ergänzt sich prima. Mehrere Änderungswünsche mißlingen meist.

 

Die “schlechte” Gewohnheit, die zuletzt in unser Leben gekommen ist, ist die, die am schnellsten wieder abgewöhnt werden kann, da diese noch nicht so stark in unserem Leben verankert ist.

 

Hat man also eher weniger Energie und Zeit, sollte man sich nicht den dicksten Berg vornehmen. Es sei denn, der dickste Berg ist auch der, der am meisten drückt. Dann kann diese Leidensmotivation
viel Energien frei setzen.

 

Eine mögliche Erfolgsstrategie ist es, eine “schlechte” Gewohnheit (zum Beispiel rauchen) nur teilweise abzuschaffen (weniger rauchen, statt ganz aufzuhören) und dafür schrittweise eine neue
Gewohnheit dazu zu tun. Hat sich die neue “gute” Gewohnheit (zum Beispiel Sport treiben) etabliert, kann sie die “schlechte” Gewohnheit nach und nach ersetzen.

 

Oft ist ein Laster unbewusst im Alltagsgeschehen eingebaut. Wird man sich über diese Zusammenhänge bewusst, fällt es leichter diese abzulegen. Zum Beispiel wird die Zigarette morgens zum Kaffee
genossen. Der Geschmack des Kaffees wird automatisch mit dem Verlangen nach einer Zigarette assoziert. Fällt es also schwer die Zigarette zu lassen, sollte man alle Situationen oder
Nahrungsmittel meiden, die unser Gedächtnis mit dem Zigarettengenuss positiv assoziert, so lange, bis man z.B. Kaffee (oder Rotwein o.ä.)  trinken kann, ohne in das alte Suchtmuster zu
verfallen.

 

Für alle Dinge, die man weglassen will, sollte man einen positiven “Ersatz” finden. Will man zum Beispiel Kaffee, Zigarette oder Süßigkeiten lassen, sollte man immer, wenn man das Verlangen
verspürt, ein Glas Wasser trinken, oder ähnliches.

 

Glaube an das Ziel ist der halbe Weg

Änderungen auf Grund von schlechtem Gewissen benötigen mehr Energie zur Umsetzung als Änderungen auf Grund von positiven Affirmationen. Wenn man sich über den Grund eines Veränderungswunsches
klar ist, ist es ratsam, diesen deutlich schriftlich zu formulieren und an einem gut sichtbaren Ort anzubringen. Zum Beispiel motiviert folgende Formulierung mehr: Ich werde bald in meine neue
Hose passen! Oder: Bald bekomme ich wieder deutlich besser Luft! oder ähnliches, als: Ich will weniger essen, oder ich will nicht mehr rauchen!

 

Sinnvoll kann das Anlegen von Zwischenzielen sein. Diese sollten wiederum gebührend “belohnt/gefeiert” werden. 

 

In Gruppen kann man Dinge besser ändern. Wenn andere daran glauben, etwas ändern zu können, wächst auch das eigene Zutrauen. Sich zu verbünden kann außerdem Energien freisetzen. Wem der Glaube
fehlt, dass man sich selbst ändern kann, wird schneller scheitern, als der, der an sich und sein Vorhaben glaubt.

 

Jeder Mensch ist anders. Das Vermögen Gewohnheiten zu ändern, liegt an den charkterlichen Voraussetzungen und energetischen Kapazitäten.

 

Homöopathie zur Stärkung der Vorsätze

Mit Homöopathie werden nicht nur Krankheiten therapiert. Ein gut gewähltes homöopathisches Mittel kann konstitutionell Energien auffüllen, mit denen nötige Änderungsprozesse besser durchgehalten
werden können.

 

Viele Laster und Gewohnheiten fußen auf alten Mustern. Im Anamnesegespräch wird nach der zu Grunde liegenden Ursache geforscht. Mit einem passendem homöopathischen Mittel können diese dann
aufgebrochen werden.

 

Bestimmte homöopathische Mittel können konkrete Änderungswünsche unterstützen und z.B. zur Raucherentwöhnung eingesetzt werden.

 

Allerdings wirken homöopathische Mittel nur, wenn diese individuell auf die Person herausgesucht werden.


©Heike Dahl



Pulsatilla – ein homöopathischer Vielkönner

Pulsatilla | Homöopathie

 

Pulsatilla ist eines der bekanntesten homöopathischen Heilmittel. Vor allem für Kinder und Frauen ist diese Arznei geeignet, aber auch Männer können von der Kuhschelle profitieren. Wenn die
charakteristischen Merkmale passen zeigt diese Pflanze große Wirkung bei der Behandlung von Schnupfen (Sinusitis), Entzündungen der Nasennebenhöhlen, der Blase (Zystitis), Augen (Konjunktivitis)
und der Ohren (Otitis media). ….

 

 

Pulsatilla bei Gelenkrheumatismus

Wie alle homöopathischen Arzneien wirkt Pulsatilla nicht nur bei akuten Erkrankungen. In der Behandlung chronischer Erkrankungen kann unter anderem der Gelenkrheumatismus beeinflusst werden. Auch
im akuten Stadium dieser Erkrankung finden sich vor allem wechselnde Schmerzen und Schwellungen an wechselnden Gelenken.

Pulsatilla | Hormonelle Wirkung

Ähnlich wie die Arznei Sepia gehört Pulsatilla zu den homöopathischen Medikamenten, die einen starken hormonellen Einfluss besitzen. So werden beide Mittel vor allem während der Schwangerschaft
und den hormonellen Umbruchszeiten benutzt (Pubertät, Schwangerschaft, Wochenbett, Stillzeit, Menopause)

Pulsatilla bei Menstruationsstörungen

Pulsatilla ist oft angezeigt, wenn Mädchen oder Frauen Probleme mit der Menstruation haben. So kann der Zyklus verkürzt sein und die Blutung spärlich. Schmerzen und verschiedene Symptome treten
vor und während der Menstruation auf und verursachen starke Beschwerden.  (PMS, Dysmenorrhoe)

 

Die Regel kann ausbleiben, wenn “Frau” sich die Füße verkühlt.

Pulsatilla wirkt auf das venöses System

Von großer Bedeutung ist außerdem die Wirkung auf das venöse System. Ebenso wie Sepia werden die venösen Stauungen durch erschlaffte Gefäße hervorgerufen. Dagegen wirken vor allem Bewegung und
Kälte bzw. frische Luft positiv. Geschlossen Räume, Wärme und Ruhe verschlechtern hingegen die Symptome. Im Sommer kommt es zu Schlappheit und Energielosigkeit.

Pulsatilla die homöopathische Arznei für Katarrhe

Pulsatilla hilft bei vielen Formen von akuten oder chronischen Katarrhen. So kann es Anwendung bei Entzündungen der Ohren, Nase, Augen, Bronchien und Harnorganen finden. Dabei sind die
Absonderungen mild und gelblich. Schon manche therapieresistente Mittelohrentzündung konnte mit Pulsatilla behandelt werden.

 

Auch auf die Schleimhäute des Magen-/Darmtraktes wirkt Pulsatilla heilend, wenn die Beschwerden nach verdorbenem Essen, Durcheinanderessen oder zu Fettem-Essen auftreten, vor allem, wenn die
Beschwerden mit Aufstoßen und Frösteln einhergehen.

Leitsymptom Veränderlichkeit

Veränderlichkeit der Symptome ist eines der deutlichen Charakteristika der homöopathischen Pulsatilla. Zum Beispiel ändern sich beim Durchfall ständig Aussehen, Geruch und Beschaffenheit des
Stuhlgangs. So findet sich kein gleicher Stuhlgang hintereinander.

 

Symptome können verschwinden und dann wieder einsetzen. So ist Pulsatilla ein Hauptmittel, wenn die Regelblutung einen Tag während der Menstruation aussetzt. Wenn Kopfschmerzen einen Tag so
erscheinen und am nächsten Tag anders, kann Pulsatilla das richtige Heilmittel sein.


Auch die Gemüts-Symptome können von derselben veränderlichen Natur sein. Einmal erscheint der/die Kranke gereizt, wenig später weinerlich und dann wieder sanft und liebenswürdig.

Pulsatilla bei Depressionen

Pulsatilla hilft vor allem bei Depressionen, wenn diese im Zusammenhang mit Hormonumschwüngen auftreten. (Pubertät, Schwangerschaft, nach der Geburt, vor der Menopause)  Dabei unterscheidet
Pulsatilla von Sepia (die auch bei homrmonell bedingten Depressionen angewendet wird), dass Menschen, die die Kuhschelle benötigen, sich gern helfen lassen und Mut und Hoffnung durch Trost
erfahren.

Zuwendung, Trost und Unterstützung

Dieses ungewöhnliche Symptom ist ein weiteres Charakteristikum dieser homöopathischen Arznei. Wenn bei chronischen Beschwerden (Sinusitis, Otitis media, Konjuktivitis, Schmerzzuständen) ein
starkes Verlangen nach Zuwendung, Trost und Unterstützung vorherrscht, dann kann Pulsatilla das helfende Arzneimittel sein. Bei akuten Beschwerden (Grippe, Halssentzündung etc.) hilft Pulsatilla
auch, wenn die oben genannten Symptome nicht vorliegen. Der Drang nach Bewegung in frischer Luft, Frösteligkeit mit Abneigung gegen Wärme, mild-eitrige Absonderungen sind jedoch fast immer bei
den Krankheiten anzutreffen.

Pulsatilla und die Durstlosigkeit

Die Pflanze Pulsatilla liebt trockenen, kalk- und kieselreichen Boden, denn sie geht bei Staunässe ein. Durch die bevorzugte Bodenbeschaffenheit versickert Regenwasser besonders schnell.

 

Daher kann davon ausgegangen werden, dass diese Pflanze eine Affinität zur Durstlosigkeit besitzt. Silicea (Pulsatilla liebt Kieselsäureböden) gehört zu den Komplementärmitteln der Pulsatilla.

 

Auch in der Homöopathie ist die Durstlosigkeit eines der bekanntesten Symptome für Pulsatilla. Hahnemann selbst fand  “Hitze des Körpers ohne Durst”. Doch dieses Symptom wird oft
überbewertet. Häufiger finden sich neben anderen passenden Symptomen, viel Durst!

 

 

©Heike Dahl




Pharmafirmen sollen Studiendaten offenlegen

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