Kreosotum bei Zahnzerfall

Homöopathie Berlin Kreosotum Zahnzerfall Diabetes

 

 Wenn Zähne bei Kinder früh zerfallen, oder schon schwarz durch die Kiefer brechen, kann das homöopathische Kreosotum ein passendes Heilmittel sein. Doch diese Arznei kann noch weit mehr. Es
wird auch bei Lungenleiden, Bronchitis, Diabetes, Erkrankungen des Blutes, Geschwüren und Schleimhautentzündungen eingesetzt.

 

Kreosotum ist ein Gemisch verschiedener Phenole, welches bei der Holzteerdestillation anfällt. Unverdünnt wirkt es stark reizend und Eiweißzersetzend.

 

In der Homöopathie werden alle Stoffe soweit verdünnt, dass es zu keinen Zersetzungen oder Verätzungen mehr kommen kann. Die Giftigkeit wird der Arznei durch die starke Verdünnung genommen. Doch
die Wirksamkeit der Substanzen geht nach der homöopathischen Potenzierung nicht verloren. Diese wird sogar noch weiter erhöht.  Die Arznei kann dem Menschen helfen, der unter ebensolchen
Symptomen leidet, die diese unverdünnte Ausgangssubstanz bei einem gesunden Organismus verursachen würde.

 

Da das Phenolgemisch einen tiefgreifenden Einfluss auf das Gewebe hat, stark ätzend wirkt, Gewebe angreift, Blut und Schleimhaut zersetzt, kann es  zB. homöopathisch wirkend, bei
diabetischer Gangrän, Geschwüren der Haut und selbst bei Magengeschwüren helfen. Auch bei schweren Hämorrhagien wird es eingesetzt.

 

Die zersetztende Wirkung zeigt sich auch an Zähnen von Kindern oder Erwachsenen. Hier finden sich tiefe Substanzschäden oder eine Schwärze der Zähne, was oft auf eine Entmineralisation
hinweist. 

 

Auf der Haut bewirkt Kreosotum Gewebveränderungen und Entzündungserscheinungen. Über Urtikaria, Pickel, Blasen bis zu Geschwüren kann das Kreosotum homöopathisch verwendet alle Hautveränderungen
heilen. Vorraussetzung hierfür ist, dass die Hautbeschwerden jucken. Dieser Juckreiz wird durch Kratzen und Bettwärme verschlechtert.

 

Früher benutzten die Ärzte Kreosotum wegen der Fähigkeit zur Zerstezung bei der Behandlung der Tuberkulose. Dort konnte es jedoch keine vollständige Heilung erbringen. Außerdem litten die
Patienten stark unter den Nebenwirkungen des Giftes. Allerdings zeigte sich eine besondere Heilkraft des Destillats bei Bronchitis. Daher wird es noch heute in der Homöopathie auch bei
Lungenleiden, besonders Bronchitis verwendet und kann sogar bei Bronchiektasien wirken. 

 

©Heike Dahl




Vorsicht Arzt!

Irren ist menschlich. Jeder macht Fehler. In gewissen Situationen jedoch sind Fehler von weitreichender Konsequenz. Wenn diese Fehler in der Medizin auftauchen, dann steht für die betroffenen Patienten meist viel auf dem Spiel.   Wie diese Fehler aussehen können, habe ich bereits in einigen Artikeln zuvor zu beschreiben versucht. Falsche Diagnosen sind ein „beliebter“ Fehler, […]

Schlechter Schlaf durch Smartphones

Homöopathie Schlaflosigkeit Melatonin Berlin Jugendliche Smartphone

philcampbell@flickr.com

 

Die Hintergrundbeleuchtung von Smartphones und Tablets stört die Melatoninausschüttung im Gehirn. Besonders Jugendliche sind gefährdet, aber auch Kinder und Erwachsene können mit unruhigen
Träumen, Einschlaf- und  Durchschlafproblemen reagieren. Doch nicht nur Smartphones behindern die Melatoninausschüttung und können zu Schlafstörungen, Depressionen oder Krebs führen.

Melatonin ist ein wichtiges Hormon, welches den Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen (sowie aller Säugetiere) steuert. Dieses Hormon wird im Darm und der Netzhaut des Augens gebildet. Durch Dunkelheit
wird Melatonin vermehrt freigesetzt, durch Helligkeit vermindert. Melatonin ist nicht nur unser Schlafhormon. Es greift, wie alle Hormone, mit seinem fein justierten Zusammenspiel, in viele
Stoffwechselvorgänge des Körpers ein, wie zum Beispiel die Regenerationsfähigkeit während des Schlafes.

 

Werden Smartphone und Tablets mit voller Helligkeitsstufe vor dem Schlafengehen benutzt, so kann dies zu vermehrter Melatoninausschüttung mit Einschlafproblemen und zu Schlafstörungen führen.
Dies wurde in einer Studie des Lighting Research Centers untersucht.(1) Entscheidend sei hierbei die Dauer der Benutzung, die Helligkeit und die Entfernung der Augen vom Bildschirm. Bei
einer Benutzung von ca. 2 Stunden bei voller Bildschirmbeleuchtung, verringerte sich die Melatoninausschüttung um 22%.

 

Für die Erholungswirkung des Schlafes, die Regenerationsfähigkeit des Körpers und auch für unsere Gedächtnisleistung ist nicht die Dauer, sondern die Tiefe des Schlafes entscheidend. Doch die
Schlaftiefe hängt unter anderem vom Melatoninspiegel ab.

 

Nächtliche Verdauungsarbeit durch zu spätes Essen, “Elektrosmog” (Funksender und Elektroinstallationen in Kopfnähe) sollen die Melatoninausschüttung und somit den Schlaf ebenso stören wie Jetlag
und Schichtarbeit.

 

Erholsamen Schlaf erkennt man daran, dass man morgens ausgeschlafen und fit in den Tag starten kann. Fällt das Aufstehen schwer, braucht es einen Kaffee oder eine kalte Dusche, kann es sein, dass
der Schlaf nicht zur Regeneration des Körpers ausgereicht hat.

 

Melatoninmangel kann das Risiko an Depressionen oder Krebs zu erkranken ehrhöhen. (Artikel folgt)

 

©Heike Dahl

 

Weitere Artikel zum Thema Schlafstörungen finden Sie hier.

Quelle: (1) http://www.lrc.rpi.edu/resources/newsroom/pr_story.asp?id=235

Die Auswirkung der Schwangerschaft auf das Ungeborene

 

In der Homöopathie ist schon seit Hahnemann bekannt, dass die Umstände der Schwangerschaft Auswirkungen auf die Entwicklung und das Wesen des Säuglinges haben.

 

Nun wurde auch wissenschaftlich erforscht, womit die Wahrscheinlichkeit ein Schreibaby zu bekommen, zusammen hängt.

So kam Dr. Anna Sidor (Psychologin) zu der Erkenntnis, dass ungewollte Babys oder Frauen mit starker sozialer Belastung in der Schwangerschaft ein vielfaches erhöhtes Risiko hatten, ein
Schreibaby zu gebären, als unbelastete Mütter.

Babys zählen als Schreikinder, wenn diese an mindestens 3 Tagen in der Woche mindestens 3 Stunden am Tag schreien. Dies sind in Deutschland rund 21% aller Neugeborenen, wobei nach dem
4.Lebensmonat eine signifikante Besserung eintritt. Bei exzessiven Schreikindern hält das Schreien jedoch meist über diese Zeit hinweg an.Später kann dieses Störung in Schlafstörungen und
Verhaltensauffälligkeiten (ADS, ADHS, Tics etc.) übergehen.

 

Zu den sozialen Belastungen in der Schwangerschaft zählen:

 

– lang anhaltender emotionaler Stress der Mutter, 

– unerwünschte Schwangerschaft, 

– Depressionen, 

– ungelöste Paarkonflikte, 

– Konflikte in der Herkunftsfamilie,

– Traumen,

– Lebensereignisse,

– Belastungen am Arbeitsplatz.

 

Der indische Arzt und Homöopath Dr. Farok Master beschieb in seinem Buch(*) weitere möglichen Folgen für das Ungeborene und die Mutter, wenn diese emotionalen Stress in der Schwangerschaft
ausgesetzt waren.

 

Zwar unterscheidet sich die indische Kultur und das Leben der Frauen dort deutlich von der deutschen Kultur, vor allem durch das indische Kastensystem und das weibliche Rollenverständnis. In
Indien leiden die Schwangeren sicherlich stärker unter sozialen Ungerechtigkeiten und daraus resultierenden emotionalen Stress. Daher müssen die Beobachtungen des indischen Arztes unter
diesem Aspekt betrachtet werden. Da es jedoch Parallelen zur (oben genannten) europäischen Studie gibt, sollten auch seine Ausführungen Beachtung finden.

 

So fand Dr. Master heraus, dass sich der Fötus nach Schreck und Stress deutlich mehr im Mutterleib bewegte, wohingegen sich bei Depressionen der Mutter eher weniger Bewegungen des ungeborenen
Kindes zeigten.

 

Er beschreibt in seinem Buch außerdem, dass, wenn das Kind nicht geplant und gewollt war, sich die Abortgefahr erhöhte, oder sich im Laufe der Schwangerschaft, in Folge der vorhandenen erblichen
Disposition, häufiger oder schwerere Krankheiten ausbilden konnten.

 

Schulmedizinisch gibt es für fast alle Symptome, die Dr. Farok Master auf eine emotionale Belastung der Mutter in der Schwangerschaft zurück führt, eine Erklärung. So wird von zu viel oder zu
wenig Hormonen (Schwangerschaftshormon, Schilddrüsenhormon etc.) oder organischen Ursachen (weicher Muttermund, Einklemmung der Nerven, Mehrverbrauch von Eisen, etc.) ausgegangen.

 

Doch der indische Arzt betont die Wichtigkeit unterbewusster und bewusster emotionaler Einflüsse der Schwangeren auf ihr gesamtes Gemüts- und Körpersystem, zum Beispiel auch auf deren
Hormonhaushalt.

 

Der erste emotionalen Stress kann auftreten, wenn die Schwangere ungewollt schwanger wurde und nun diese Situation lösen muss. Reagieren die Männer, Familie oder Arbeitgeber ablehnend, kann das
weiteren emotionalen Stress auslösen und folgende Symptome verursachen:

 

– Erbrechen in der Schwangerschaft (Anfangs oder Durchgängig), 

– Blutungen vor allem zu Beginn der Schwangerschaft,

– Eileiterschwangerschaft,

– erhöhte Abortneigung, u.a.

 

Hält Ablehnung und Stress weiterhin an, kann es zusätzlich zu folgenden Symptomen kommen:

 

– Wachstumsanomalien des Fötus (vor allem Wachstumsverzögerungen),

– Fehlbildungen, schwere Krankheiten des Ungeborenen,

– Depressionen der Mutter,

– Schwangerschaftsdiabetes der Mutter,

– Bluthochdruck in der Schwangerschaft (Schwangerschaftsgestose),

– starke Rückenbeschwerden der Mutter,

– Ischialgien,

– Plazenta previa,

– rezidivierende Infekte der Schwangeren,

– Anämie der Mutter.

 

Auch auf die Wehentätigkeit und die Geburt kann der emotionale Zustand der Schwangeren Auswirkungen zeigen:

 

– Muttermundverlegung,

– Senkungsprobleme, 

– abnorme Geburtslage,

– Sauerstoffmangel beim  Säugling unter der Geburt,

– verlängerte Wehen, oder “Sturzgeburt”

– Nabelschnurumwickelungen,

– fehlende Plazentalösung.

 

Bei leichten Problemen vor, während und nach der Geburt wird Homöopathie gern von Hebammen und/oder Ärzten zur Unterstützung eingesetzt. Diese Verordnungen wirken meist sehr gut auf die 
“akute” Geburtssituation. Bei schwereren Schwangerschafts- oder Geburtsproblemen muss natürlich schulmedizinisch interveniert werden. 

 

In der Schwangerschaft können homöopathische Arzneien und andere Therapien helfen emotionalen Stress besser zu bewältigen sowie die Ungeborenen zu unterstützen.

 

Bei der Behandlung von Schreibabys führen die Symptome des Kindes, die Informationen der Mutter über deren Schwangerschaft sowie über die aktuellen Lebensumstände oft zu einem helfenden
Arzneimittel.

 

Dr. Farok Master beschreibt zwar in seinem Buch einige homöopathischen Arzneien (Bismuth, Calcium carbonicum, Carcinosinum, Hura brasiliensis, Naja, Natrium
muriaticum, Pulsatilla, Stramonium, Sulphur…) welche besonders gut helfen sollen. Doch gibt es weit mehr  homöopathische Arzneien, die alle nach einem detailierten Anamnesegespräch passend
verordnet werden können. Daher sollte eine tiefgreifend konstitutionelle oder störungsbasierte Behandlung von einem erfahrenen Homöopathen/in durch geführt werden.

 

©Heike Dahl

 

 

 

 

 

 

Quelle:

(*) Gemütssymptome bei Schwangeren und Ihr Einfluß auf den Fötus; Peter Irl, Homöopathie Fachverlag

Die Wirkung von Fiebersenkung auf das Immunsystem

 

Viele Eltern geben ihren Kinder bei einem Infekt aufgrund von falschen Überlieferungen oder unnötigen Ängsten vorschnell fiebersenkende Medikamente. Studien zufolge werden Abwehrzellen jedoch bei
hohen Temperaturen besser und schneller aktiviert. Das fiebersenkende Paracetamol soll sogar die Genesung verzögern.

Dringen Erreger (Viren, Bakterien…) in den Körper ein, reagiert unser Immunsystem normalerweise, indem die Körpertemperatur erhöht wird. Fieber ist keine Krankheit, Fieber ist ein Symptom
dafür, dass im Körper eine “Störung” vorliegt. Warum diese physiologische Reaktion sinnvoll, ist wurde inzwischen besser erforscht. 

 

Nehmen die Fiebernden fiebersenkende Medikamente ein, bremsen sie damit eventuell ihr Immunsystem aus. Wenn Fieber unterdrückt wird dauern Infekte oft länger, oder verlaufen schwerer.

 

So fanden Wissenschaftler vom University College London (2010) heraus, dass, setzte man einen gefürchteten Erreger im Labor hohen Temperaturen (40°) aus,  dieser um 90% minimiert
werden konnte. Blieb die Temperatur jedoch auf normalem Körpertemperaturniveau, gediehen die Bakterien weiter.  Hiernach  wurde die Empfehlung aufgestellt, dass vor allem zu Beginn
einer Erkrankung, die Temperatur möglichst nicht unterdrückt werden sollte, damit die Erregerpopulation dezimiert werden kann.

 

Kurze Zeit später wurden aufgrund dieser Forschungsergebnisse 400 Patiendaten im Yorkshire Hospitals NHS Trust ausgewertet. Dabei kam man zu dem Ergebnis, dass von den Patienten mit
Lungenentzündung, bei denen die Temperatur  auf 36° gesenkt wurde, ca. 30% innerhalb von 30 Tagen verstarben. Lag die Temperatur leicht erhöht, verstarben immer noch 18%. Die Patienten,
deren Fieber nicht gesenkt wurde (40°) überlebten alle!

 

Der Grund hierfür scheint in der Aktivierung der T-Killerzellen zu liegen. Diese sind ein wichtiger Bestandteil unserer Immunabwehr. Man fand heraus, dass durch eine hohe Körpertemperatur von
mind. 39,5°C die Mobilität der Leukozyten steigt und ein schnellerer Abtransport der Erreger und dessen Gifte erfolgte.

 

In einer weiteren Studie wurde zudem der Zusammenhang zwischen Paracetamolgebrauch bei Schwangeren und Kindern und
deren späterem Asthma beobachtet. Paracetamol soll der Studie zufolge zusätzlich die Immunantwort abschwächen. Die Antikörperkonzentration war bei den Paracetamol-Patienten deutlich geringer als
bei der Kontrollgruppe.

 

An hohem Fieber stirbt man!  

Falsch:  Viele Eltern haben Angst um ihre fiebernden Kinder. In den seltensten Fällen steigt jedoch in unseren geographischen Breiten das Fieber so hoch, dass diese Angst
berechtigt wäre. Hohes Fieber entsteht meist nur bei “exotischen” Erkrankungen wie Malaria, oder nach Unfällen mit Hirnschäden. Zwar kann hohes Fieber auf gefährliche Krankheiten hinweisen, diese
werden jedoch durch Fieberunterdrückung nicht weniger gefährlich, oder geheilt.

 

Sinnvoll ist bei unklarem, hohen Fieber, welches länger anhält, ärztlichen Rat einzuholen und labortechnische Untersuchungen durchführen zu lassen.

 

Für “normales” Fieber gilt, dass der Körper eine Notbremse eingebaut hat. Er schüttet ab einem bestimmten Punkt selbstständig Antipyretika (Stoffe, die die Körpertemperatur bei Fieber senken)
aus. Ein intaktes Temperaturregulationszentrum lässt einen Temperaturanstieg über 42°C nicht zu. Die Denaturierung des Eiweißes beginnt jedoch “erst” bei 42,6°C.

Die Zellen des Körpers schützen sich überdies mit einer Hitzeschockantwort. Diese ist evolutionär noch älter als die Fieberreaktion selbst und kommt bei allen Lebewesen vor. Sogar Bakterien
schützen sich so. (Feder und Hofmann, 1999).

 

Grundsätzlich gilt, dass der Einsatz von Fiebersenkern beim Kind abhängig von dessen Zustand und nicht vom Thermometer gemacht werden sollte.

So ist entscheidend, wie sich das Kind verhält. Trinkt es? Lässt  es sich, wenn es schreit und weint, wie sonst auch beruhigen? Ist es weckbar und reagiert es auf die Eltern? Oder wirkt es
fremd, apathisch, unruhig, schwer krank? In dem Fall sollte kein Fiebersenker eingesetzt, sondern der Notarzt gerufen werden.

 

Fieber ist enorm anstrengend für den Kreislauf. Pro Grad erhöhte Temperatur verdoppelt sich die Stoffwechselleistung. So erhöht sich die Atem-, Herz- und Pulsfrequenz, sowie der Sauerstoffbedarf.
In den meisten Fällen reagiert der Kranke auf diese Mehrarbeit mit Schwäche und erhöhtem Schlafbedürfnis. Kinder sind meist quengeliger, atmen schnell und ihr Herz rast. Sie bedürfen einem
höheren Pflegeaufwand und Ruhe.

 

Oft geben Eltern Fiebersenker aus Unsicherheit und Angst. Manchmal aber auch, weil sie selbst keine Zeit für ein krankes Kind haben. Doch gerade in Kranksein und Pflege können Eltern sowie Kinder
Vertrauen schöpfen, benötigte Ruhe einfordern, sich auf das Wesentliche konzentrieren und vermitteln, was Umsicht und Fürsorge heißt.

 

Gibt man Kindern Fiebersaft oder Zäpfchen, toben sie schnell wieder herum und fühlen sich scheinbar gesund. Doch die benötigte Schonung, Erholung, Regeneration und damit Gesundung findet nicht
statt.

 

Länger andauerndes (ab 3 Tage) hohes Fieber kann den Organismus schwächen. Gerade bei Älteren, Säuglingen und chronisch Kranken kann dies gefährlich werden. Daher wird hier empfohlen, das Fieber
zu senken und ärztlichen Rat einzuholen.

 

Hohes Fieber macht Fieberkrämpfe!  

Falsch: Fieberkrämpfe treten nur bei 1-3% aller Kinder zwischen 6 Monaten bis 5 Jahren auf und sind fast immer dispositionell bedingt. Dass heißt, es gibt eine genetische
und/oder familiäre Veranlagung dazu. Die Krämpfe treten in den meisten Fällen nur in einem bestimmten Zeitraum der (oben genannten) kindlichen Hirnentwicklung auf und können auf eine vorhandenen
Epilepsie hinweisen. Dass Kinder Epileptiker geworden sind, weil ihre Fieberkrämpfe nicht wirkungsvoll unterbunden wurden, stimmt nicht.

 

Entgegen der vorherrschenden Meinung verhindern fiebersenkende Medikamente keine Fieberkrämpfe, auch nicht prophylaktisch gegeben, bei Kindern, die schon Fieberkrämpfe erlitten haben. 

 

Fieberkrämpfe selbst sind in der Regel nicht gefährlich. Zwar wird das Kind plötzlich bewusstlos, hat eine veränderte Atmung, wird evtl. blau und zeigt eine schlappe oder zuckende Muskulatur.
Doch in den meisten Fällen ist solch ein Anfall innerhalb von 1-3 Minuten vorbei, ohne dass das Kind schädliche Folgen davon trägt. Auch wenn die Eltern das Gefühl haben, das Kind stirbt, ist in
dem Moment am wichtigsten, Ruhe zu bewahren und auf die Uhr zu schauen. Tritt ein Fieberkrampf erstmalig auf, sind die Kinder unter einem Jahr, oder hält der Krampft
länger als 5 Minuten an, muss der Notarzt gerufen werden (112)
. In der Klinik wird anschließend geklärt, ob es sich um ein harmloses, oder behandlungsbedürftiges Geschehen handelt.

 

Homöopathisch lässt sich “Fieber” gut begleiten. Es gibt über 200 verschiedene Fieberarzneien. Individuell verordnet helfen diese den Allgemeinzustand zu stabilisieren. (dazu mehr in einem extra
Artikel)

 

Quellen Fieber Studien:

http://www.jleukbio.org/content/early/2011/08/25/jlb.0511229.abstract?related-urls=yes&legid=jleub;jlb.0511229v1

 

©Heike Dahl