Hilfe bei Insektenstichen

Homöopathie Homoeopathie Berlin ©Heike Dahl Insektenstiche

 

Die Zeit der Mücken-, Gnitzen– und Wespenstiche beginnt. Empfindliche Personen (vor allem Kinder) können mit enormen
Schwellungen reagieren. Durch Juckreiz und Kratzen entzündet sich manche Einstichstelle.

Was Sie mit Hilfe der Homöopathie gegen Juckreiz, Schwellung und Entzündungen bei Insektenstichen tun können, oder welche Alternativen es sonst noch gibt, lesen Sie hier.

 

 

homöopathische Anwendung nach Insektenstich:

 

Gewöhnliche Stiche müssen nicht homöopathisch behandelt werden. Nur wenn diese extrem anschwellen, stark Jucken oder Brennen, oder sich eine beginnende Entzündung (Röte, Hitze, evtl. Kälte)
zeigt, sollte man homöopathisch eingreifen.

 

Apis:

der Klassiker Nr. 1) anzuwenden bei starken ödematösen Anschwellen der Stichstelle, manchmal des ganzen Körperteils. Die Schmerzen sind stechend und brennend. Die Beschwerden werden durch Kälte
gebessert. Die Haut ist sehr Berührungs- und Hitzeempfindlich.

 

Ledum:

der Klassiker Nr. 2) bei Insektenstichen. Ledum hilft, wenn die Stiche schmerzhaft sind und heftig Jucken. Es gibt Entzündungsanzeichen mit einem gewissen Kältegefühl an der Einstichstelle.
Verschlimmert durch örtliche Wärme, und durch kalte Kompressen gebessert.

 

Caladium:

Menschen, denen Caladium hilft, weisen einen oft süßlichen Schweißgeruch auf, den Mücken besonders anziehend finden. Die Stiche rufen starken Juckreiz und Brennen hervor und können sich zu einem
erysipelatösen Hautausschlag entwickeln.

 

Cantharis:

Vor allem bei Stichen, die stark gerötet aussehen, besonders wenn diese brennend schmerzen. (Besonders bei Bremsen – Stichen).

 

Urticaria urens:

die Brennessel. Hilft besonders bei Stichen, die nach dem Jucken starke “Flatschen”, eine Urticaria zeigen.

 

Einnahme:

C30   5 Globuli in Wasser aufgelöst innerhalb der ersten Stunde aller 15 Minuten jeweils einen Schluck einnehmen. Meist reichen 4 Gaben aus, um eine Linderung zu erreichen.

 

allergische Reaktionen auf Insektenstiche: Unbedingt den Notarzt rufen!

 

Vorbeugende Maßnahmen (Homöopathie):

 

Sepia:

für Personen, die oft von Wespen (mind. 3x/Jahr) gestochen werden. (Einmalgabe trocken 3 Glob. C200)

 

Caladium:

siehe Oben, durch Iihren süßlichen Schweißgeruch für Mücken und Fliegen anfällig. (Einmalgabe trocken 3 Glob. C200)

 

Ledum:

besonders für Menschen, die häufig heftig auf Mückenstiche reagieren (mit starker Schwellung und Entzündung). (C30 trocken 3 Glob)

vorbeugende Maßnahmen (sonstige):

 

Chemische Repellentien:

wirken am sichersten für 3-4h. Verschiedene Produkte zum Auftragen auf die Haut im Handel erhältlich. (Autan & Co) Bitte beachten Sie evtl Nebenwirkungen.

 

Cistus incanus ssp. tauricus:

durch seine hohe Konzentration an Polyphenolen soll Cistus besonders schützend auf unsere Zellen und das Immunsystem wirken. Trinkt man während der Insektenhochzeit Cistus Tee, sollen Insekten
(Mücken, Zecken) abgewehrt werden.

 

Vitamin B1:

soll den Geruch der Haut verändern und und diese somit für Mücken unappetitlicher riechen. 100-200 mg pro Tag. Nach 3 Tagen soll eine Wirkung eingetreten sein.

 

Kleidung:

benutzen Sie helle Kleidung, diese sollte möglichst geschlossen sein.

Nach Besuchen im Wald inspizieren Sie genau Ihren Körper (oder den Ihrer Kinder). Zecken suchen sich oft erst am nächsten Tag Ihren “Saugplatz”. Ziehen Sie das Kleidungsstück (zB. die selbe Hose)
am nächsten Tag wieder an, kann es also passieren, dass Sie von einer Zecke befallen werden, obwohl Sie Ihren Körper gründlich abgesucht hatten.

 

ätherische Öle:

diese Öle sollen Insektenabwehrend wirken. Einen sicheren Schutz stellen diese jedoch nicht dar:

 

Anisöl

Basilikum

Bergamottöl

Birkenholzteer

Campher

Cajeputöl

Citronellöl

Eisenkraut

Eukalyptusöl

Geraniumöl

Kiefernöle

Knoblauch

Kokosnussöl

Lavendelöl

Menthol

Muskatöl

Nelkenöl

Orangenblütenöl

Pfefferminzöl

Poleiöl

Rosmarinöl

Sternanisöl

Thymianöl

Zedernöl

Zimtöl

 

Waschen:

Schweißgeruch zieht Mücken besonders an. Waschen hilft meist.

 

Breitwegerich:

wächst auf allen Wiesen und Wegen (siehe Bild) Nimmt man 2-3 Blätter und zerreibt diese zwischen den Händen, so dass grüner Saft austritt. Mit diesem die Stichstelle benetzen. Soll gegen
Juckreiz, Brennen und Schwellung helfen.

 

andere Möglichkeiten zur Linderung:

 

Nr. 1) nicht kratzen:

durch Kratzen wird das Insektengift in der Einstichstelle verteilt. Der Juckreiz verstärkt sich. Durch Mikroverletzungen dringen Keime in die Wunde, es kann zu Schwellung, Entzündung, im
schlimmsten Falle zur Blutvergiftung kommen.

 

“Spucke” (Speichel):

kühlt und lindert den Juckreiz am Anfang. Durch seine einzigartigen Inhaltsstoffe kann der Speichel die Entzündungswahrscheinlichkeit mindern.

 

Essigauflagen:

Apfelessig oder Speiseessig verdünnt mit Wasser, als Abwaschung, zur Linderung bei Brennenden Schmerzen, Schwellungen, Juckreiz.

 

Zwiebel:

halbierte Zwiebel auf die Stichstelle legen, 10 min aufliegen lassen. Zieht durch die Inhaltsstoffe die Gifte nach außen. Geeignet für Mücken- oder Wespenstiche.

 

Heilerde:

Auflagen aus Heilerde (zB. Luvos) kühlt, bringt die Schwellung zum Abklingen.

 

Kühlgels:

viele verschiedene Sorten in der Apotheke erhältlich.

 

Quarkauflage:

bei Entzündungen oder Schwellungen. Kühlt und nimmt die Entzündung aus dem Gewebe.

 

Schnaps:

tränken Sie ein Pad mit Alkohol. Das desinfiziert und kühlt.

 

Aloe:

Frisch oder als Lotion auf die Schwellung aufgebracht. Lindert, kühlt und nimmt den Juckreiz.

 

Eispackungen: 

sind grundsätzlich zu meiden. Durch die Kälte werden die Lymphgefäße verengt. Diese müssen jedoch die (Insekten- ) Gifte abtransportieren und das Gewebe durchspülen.

 

Sollten die Beschwerden innerhalb von 2 Tagen nicht besser werden, oder Fieber, Unwohlsein etc. hinzukommen, muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden!

Ist die Entzündung schon einige Tage alt und wird nicht besser: Suchen Sie einen Arzt auf. Dieser wird mit Antibiotika oder Cortison versuchen diese zu behandeln.

 

Hier helfen keine einfachen Hausmittel mehr. Ein erfahrener Therapeut kann Sie mit einem tiefwirkenden homöopathischen Mittel unterstützen. Der/Die Homöopath/in wird anhand Ihrer individuellen
Symptomatik ein passendes homöopathisches Medikament verordnen. (zB. Arsenicum, Lachesis, etc.)

 

Oft liegt dem wiederkehrenden Eitern oder Anschwellen von Insektenstichen eine konstitutionelle Veranlagung zugrunde. Diese kann mit einer homöopathischen Behandlung günstig beeinflusst werden.
© Heike Dahl

* Die homöopathische Arznei Cheledonium bei Burnout *

©Heike Dahl Homöopathie Homoeopathie Berlin Burnout

Cheledonium (Schöllkraut) kann das Burnout-Syndrom bessern

 

In der “kleinen”, für die Homöopathie eher unbekannte Arznei Cheledonium (Schöllkraut) steckt die Kraft  Burnout Symptome zu heilen. Nicht nur wegen Ihrer Wirkung auf die Leber.

 

Die Menschen, die Cheledonium benötigen, sind oft ehrgeizig und übergehen ihre Bedürfnisse. Häufig findet sich, wie in diesem Fallbeispiel, eine Infekthäufung und eine gestörte 
Regenerationsfähigkeit. Doch die Patienten machen immer weiter, schlucken Antibiotikum, um schneller wieder arbeiten gehen zu können, oder schleppen sich noch halb krank wieder zum Job.

Fallbeispiel: Patientin zeigt verschiedene Symptome

Die Patientin kommt wegen sehr störender Pilzerkrankungen. Aktuell klagt sie außerdem über eine Blasenentzündung, die Antibiotisch schon 2 mal vorbehandelt, jedoch nicht gebessert wurde. Beim
Urinieren brennt es stark. Sie hat ständig das Gefühl urinieren zu müssen, es kommt aber nichts. Den Geruch des Urins beschreibt sie als “ekelerregend”,  stark ammoniakalisch.

 

Einige Monate vor der Blasenentzündung litt sie unter wiederkehrenden Infekten der oberen Atemwege. Davor hatte sie einen Magen- Darminfekt. Auch diese wurden mehrfach Antibiotisch behandelt.
Seit dem ist die Patientin nicht wieder wirklich gesund geworden. Sie fühlt sich schlapp und hat das Gefühl, jede Woche einen neuen Infekt zu bekommen.

 

Außerdem gibt es bei ihr und familiär  erhöhte Cholesterinwerte.

 

Die Patientin ist seit vielen Jahren Selbstständig. Sie geht in ihrem Beruf auf. Arbeitet täglich bis zu 10 Stunden 6-7 Tage in der Woche. Sie ist verheiratet, hat drei Kinder. Sie sagt von sich,
sie ist stark und hat einen starken Willen. Außerdem sei sie impulsiv und eine Macherin. Die Kinder werden schon mal “angeblöckt”, wenn sie überlastet ist.

 

Die Lebens- und Tatkraft bröckelt

Doch ihre starke Lebens- und Tatkraft bröckelt seit Monaten. Sie merkt, dass ihre Energie nachlässt. Sie wünscht sich, auch einfach mal nichts machen zu müssen. Doch immer schwebt  das
Damokle Schwert über ihr, sie denkt, sie müsse jeden Tag in ihr Geschäft oder für ihr Geschäft organisatorische Dinge erledigen. Andere sagen schon: mach mal weniger! Sie weiß aber nicht wie das
gehen soll. Andere brauchen Motivation, sie braucht jemanden, der ihr sagt, wie sie die Handbremse zieht. Sie konnte noch nie still sitzen. Der Ehemann beschwert sich, dass sie auch Nachts durchs
Bett “rammelt”. Sie träumt dabei von ihrem Geschäft.

 

Morgens ist ihre schlechte Zeit. Sie liegt im Bett und leidet an Schwindel. Der Kreislauf schwächelt. Dieser wird erst besser, wenn sie aufsteht und loslegt.

Die ärtzliche Diagnose lautet: Stresserkrankung mit drohendem Burnout. Die Betroffene soll weniger Arbeiten.

 

Doch das ist leichter gesagt als getan. Vor allem, wenn eine vollkommenes Burnout noch nicht vorliegt, ist die Einsicht meist (noch) nicht gegeben.

 

Hier kann die Homöopathie helfen, die Energie und evtl Einsicht wieder zu erlangen, mit den körpereigenen Ressourcen weniger verschwenderisch umzugehen. Hilfreich ist in diesem Fall zudem eine
psychotherapeutische Begleitung, um die angelernten Muster der “Überlastungsneigung” zu erforschen und ändern zu können.

 

Cheledonium, das Schöllkraut

Im oben beschriebenen Beispiel half die Arznei Cheledonium.

 

Cheledonium ist eine Arznei, die eine besondere Wirkung auf die Leber und Galle besitzt. Einge “Burnout” Arzneien wirken va. als Lebermittel wie zum Beispiel auch das bekannte und komplementäre
Nux-v. und Lyc.

 

Die “Leber-, Gallearzneien” sind meist geschäftstüchtig, im entkompensierten Zustand gereizt, müde und überfordert. So kann auch Chel. abends nicht einschlafen und ist morgens sehr müde und
schlapp. Der Kreislauf kommt nicht in die Gänge. Sie haben Sorge ums Geschäft und die Zukunft. Fast alle Beschwerden finden sich auf der rechten Körperseite. Im chronischen Krankheitszustand
finden sich oft Kopfschmerzen, Magen-Darmstörungen und Probleme des venerischen Systems. Außerdem gibt es einen Bezug zu Lungen und Blase.

 

Wenn eine homöopathische Arznei, wie hier in diesem Beispiel, gut passend verordnet wird, können alte, chronische Beschwerden gelindert und Energie für aktuelle Schwächezustände zugeführt werden.

 

Die Patientin verspürte innerhalb weniger Wochen mehr Energie, der Schwindel morgens trat nur noch sporadisch auf. Sie arbeitete weniger (40h/Woche) hatte aber kein schlechtes Gewissen mehr.
Dadurch trat Erholung und Entspannung ein. Die Blasenentzündung und die Pilzerkrankung verschwanden.

 

Für die weitere erfolgreiche Behandlung sollten sich alle Betroffenen konsequent um ihre Gesundheit und ihr Wohl kümmern. Alte Überlastungsmuster sind oft schwer zu durchbrechen. Das
Zurückerlangen der Lebenskraft kann nur der Anfang in einem langjährigen Prozess bedeuten.

 



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Homöopathie bei Colitis ulcerosa

Homöopathie Globuli Kügelchen Berlin Friedrichshain Colitis ulcerosa

 

Colitis ulcerosa gehört zu den chronisch, entzündlichen Darmerkrankungen. Dieses Leiden tritt  schubweise auf. Die Symptome belasten die Betroffenen und schränken deren Lebensqualität oft
ein. Homöopathisch kann diese Erkrankung gut begleitet und die Symptome gelindert werden.

Oft leiden die Patienten seit Jahren trotz schulmedizinischer Medikation am Fortbestehen der Symtome. In den Schüben kann es zu Darmkoliken, Darmbluten und Fieber kommen. Bei schweren Verläufen
kann sich der Darm so stark entzünden, dass dieser sich verschließt und der Patient sterben kann.

 

Der Allgemeinzustand, der an Colitis Erkrankten, ist oft stark reduziert. Es kommt zu Anämie und Schwächezuständen.

 

Die schulmedizinischen Medikamente müssen regelmäßig angepasst und oft in der Dosierung erhöht werden, um die selbe Wirkung, zB. Schmerzfreiheit zu erreichen.

 

Doch nicht eine Colitis ist wie die andere. In der schulmedizinischen Therapie wird die Krankheit behandelt. Das heißt, die Colitis wird “bekämpft” … Hierzu ist nach der Diagnose die
Standartmedikation, abgesehen von der Dosierung, nahezu bei allen Patienten gleich, obwohl die Hintergründe oder die Ursachen sowie die Ausprägungen der Erkrankungen höchst individuell sind.

So berichtete eine Patientin, dass Sie vor dem ersten Ausbruch ihrer Colitis einen schweren Infekt erlitten hatte. Damals plagten Sie tagelang unklares Fieber und starke Knochen- und
Kopfschmerzen  Schulmedizinisch wurde Sie damals für 10 Tage mit Antibiotikum und Schmerzmitteln behandelt. Der Infekt verging, das Allgemeinbefinden blieb aber schlecht. Einige Tage später
begann der Durchfall, der seit dem nunmehr 2 Jahren anhält. Die Symptome: sofort nach dem Essen erleidet Sie Schmerzen und muss dringend auf Toilette, da Sie ihren Stuhl sonst nicht halten kann.
Der Stuhl selbst wird teilweise mit starken Druck entlassen. Dabei findet sich Schleim und Blut auf bzw. im Stuhl. Die Farbe des Stuhls ist eher hell. Bei ihren Bauchschmerzen massiert sich die
Patientin den Bauch immer sanft im Uhrzeigersinn um den Nabel herum. Das beruhigt und lindert den Schmerz. Insgesamt meint die Patientin, dass sie eher schutzbedürftig und schnell verunsichert
ist. Sie leidet zudem an Migräne und Sonnenunverträglichkeit.

 

Schulmedizinisch lautet die Diagnose Colitis ulcerosa. Dagegen nimmt die Patientin 3 x täglich 300g Salofalk ein. 

 

Homöopathisch wird jedoch eine Arznei für den Kranken verordnet, für seine individuellen Symptome. Hier hilft ein Arzneimittel, verschrieben auf Grund der von der Lebenskraft
hervorgebrachten Symptome.

 

In diesem Fall hilft Natrium carbonicum. Eine Arznei, die ebenfalls bei Sonnenunverträglichkeit und Kopfschmerzen angezeigt ist. Nach einigen Wochen konnte die Patientin ihre schulmedizinische
Medikation verringern, nach einigen Monaten absetzen.

 

Völlig anders gelagert ist die Colitis ulcerosa der Patientin aus dem nächsten Beispiel.

 

Diese litt schon in der Pubertät an immer wiederkehrenden Durchfällen, damals jedoch nicht näher diagnostiziert. Die Pubertät war schwierig, die Mutter der Patientin hatte nach der Trennung vom
Vater wechselnde Partner und war viel mit sich selbst beschäftigt. Es gab ständig Konflikte, bei denen sich die Patientin oft allein gelassen und nicht verstanden fühlte.

 

Die Patientin hat starkes Verlangen nach Obst, was jedoch ihrer Colitis nicht gut tut und diese verschlimmert. Sie meidet das Obst aber trotzdem nicht oft. Nach Obstgenuss kommt es aber zu
blutigen Stuhl. Sonst ist der Stuhl eher wässrig und riecht sehr schlimm. Das komische ist, berichtet die Patientin, dass sie der Durchfall nicht wirklich stört, da sie weder anämisch noch
schwach ist, obwohl sie seit Jahrzehnten darunter leidet. Das einzige, was wirklich stört ist, dass sie öfter Nachts im Bett den Stuhlgang nicht bemerkt hat.

 

Die schulmedizinische Diagnose lautet auch hier Colitis ulcerosa. Auch diese Patientin bekommt Salofalk. Das Medikament nimmt sie jedoch nicht regelmäßigt, da sie ihre Erkrankung als nicht so
schlimm empfindet, sie so viel zu tun hat und es immer wieder vergisst.

Homöopathisch hilft dieser Patientin die Arznei Phosphoricum acidum. Eine Arznei, die bei Patienten hilfreich sein kann, welche sich der krankmachenden  Situation und dem Ernst der Lage
nicht bewusst sind.

 

Der Durchfall lässt soweit nach, dass dieser nur noch nach einem “Grillgelage” und nach heftigem Obstgenuss auftritt. Auch in ihrer Persönlichkeit entwickelt sich die Patientin. Das Bewusstsein
zur Erkrankung ändert sich und die Patientin beginnt eine Psychotherapie.

Fazit: Colitis ulcerosa ist eine schwere chronische Erkrankung des Darmes. Je nach Schwere der Erkrankung bzw. Befall des Darmes ist eine homöopathische Begleittherapie möglich. Wie immer, im
Falle einer chronischen Erkrankung, kann hier nur ein erfahrener Therapeut in Zuammenarbeit mit einem Schulmediziner eine Behandlung durchführen. Erst nach beginnender Besserung kann die
schulmedizinische Medikation reduziert werden.

© Heike Dahl