Fieber – eine gesunde Heilreaktion

Das Phänomen der Spontanheilung bei Krebs gab und gibt Ärzten und Wissenschaftlern immer noch Rätsel auf. Nun hat ein Professor der FH Gießen-Friedberg eine weiteren Schritt zur Lösung des Rätsels gemacht. Professor Uwe Hobohm, der seit etlichen Jahren auf diesem Gebiet forscht, fand bei seinen Untersuchungen Folgendes heraus: Spontanheilungen bei Krebs gehen oftmals mit einem […]

Jodtabletten wegen Atomunfall in Japan?

Bereits gestern erhielt ich über facebook und per email Anfragen, ob und welche Jodtabletten man einnehmen soll. Meine Gedanken hierzu: 1. Ich bin kein Strahlenexperte und habe mich mit Nuklearmedizin kaum beschäftigt. 2. Nach meinem Wissen haben wir derzeit kein erhöhtes Strahlenrisiko in Deutschland. Auch nach den Reaktorunfällen in Japan erwarte ich kein erhöhtes Risiko […]

Pflegehinweise bei Neurodermitis

Homöopathie Neurodermitis Berlin
© H.Dahl

Laut Definition sind atopische Ekzeme (Neurodermitis) immer wiederkehrende, in Schüben verlaufende, entzündliche Hauterkrankungen mit unterschiedlich aussehendem Erscheinungsbild und
unterschiedlichem Gesamtverlauf. Kennzeichnend ist ein starker Juckreiz.

 

Sehr häufig gibt es eine genetische bzw. familiäre Häufung. Zudem finden sich oft im speziellen Fall sowie auch im familiären Umfeld weitere allergische Erkrankungen, mit Bindehautentzündung,
Asthma, Heuschnupfen.

 

Die Zahl der Erkrankungen steigt stetig an. In den Industrieländern liegt die Erkrankungsrate bei 10-20 %. Bei den meisten Kinder treten die ersten Neurodermitissymptome im ersten Lebensjahr auf.
Zur Erstmanifestation können gehören: Milchschorf, Krusten und Risse hinter den Ohren, nässende Ekzeme ua.

 

Bei der Hälfte der Kinder bilden sich die Ekzeme bis zum Schulalter zurück, können aber im Laufe des Lebens immer wieder auftreten. Asthmaerkrankungen treten in dieser Betroffenengruppe gehäuft
auf.

 

Neurodermitis ist nicht heilbar. Sie gilt als chronische Krankheit.

Alleine die auslösenden Faktoren können verringert, beziehungsweise durch eine homöopathische, oder andere geeignete Therapie reguliert werden.

 

Oft ist die Haut trocken und schuppig. Schubweise entzünden sich Hautpartien, wodurch es zu heftigem Juckreiz mit einem Zwang zum Kratzen kommt. In Folge treten meist Kratzschäden auf der Haut
auf. Auf dieser zerkratzten Haut können sich Erreger ansiedeln, die zu einer Superinfektion führen. Daher ist es sinnvoll, bei starkem Juckreiz Juckreiz stillende Maßnahmen anzuwenden.

 

Untersuchungen ergaben, dass die Betroffenen den Juckreiz als das störendste im Falle ihrer Erkrankung erleben. Der Juckreiz hat eine erhebliche psychosoziale Bedeutung. Er kann von störend bis
folternd, quälend empfunden werden.

 

In der Haut kommt es durch den Juckreiz zu einer Hormonausschüttung, die durch das Kratzen beruhigt wird, solange bis sich Schmerz einstellt. Der Schmerz überlagert kurzfristig den Juckreiz.
Beide Reize benutzen die gleichen Signalbahnen. Patienten mit einem geringeren Schmerzempfinden kratzen deshalb länger und intensiver.

 

Die homöopathische Behandlung kann gezielt den Juckreiz verringern. Diese Therapie reguliert die Empfindlichkeit der Haut von innen und kann einen Einfluss auf Entzündungsprozesse haben.

 

Zusätzlich können folgende Hinweise als juckreizstillende Maßnahmen angewendet werden:

 

(Bitte beachten Sie, dass alle Tipps in Eigenverantwortung angewendet werden. Vor jeder eigenmächtigen Behandlung muss kontrolliert werden, ob eine Verträglichkeit
vorliegt, im Zweifelsfall muss ein Arzt oder Therapeut befragt werden.)

Reiztherapie:

– Morgens nach dem Aufstehen wird durch kaltes (20 Grad) Duschen ein Kältereiz freigesetzt, der über eine Hormonausschüttung, ACTH und dies wiederum körpereigenes Cortison freisetzt. Cortison ist
ein entzündungshemmender und juckreizstillender Stoff.

– glatte, kühlende, atmungsaktive Bekleidung benutzen (um Gewebereizung zu vermeiden)

 

Pflegetipps:

– Alle benutzten Cremes, wirken beruhigender, und juckreizstillend, wenn diese gekühlt (aus dem Kühlschrank) aufgetragen werden.

– Rückfettende Ölbäder sind besser als Schaumbäder.

– Weniger Wasser benutzen, da jeder Wasserkontakt der Haut Feuchtigkeit entzieht.

– Cremes auf die noch feuchte Haut eincremen.

– Seifen sollten alkalifrei sei und keine Zusatzstoffe enthalten.

– Gerbstoffhaltige Pflanzenextrakte können als Tee auf stark betroffene Stellen getupft werden (Schwarztee, Eichenrinde (nicht länger als 2 Wochen anwenden, da die Leber geschädigt werden kann)

– Weißkohlumschläge: Die inneren Kohlblätter eines Kohlkopfes in lauwarmen Wasser abwaschen. Die starke Mittelrippe herausschneiden, das Blatt mit einem Nudelholz flach walzen. Die Blätter auf
die betroffenen Stellen legen, evtl. mit einer einfachen Binde locker fixieren, damit das Blatt nicht verrutschen kann. Kann 2x gewechselt werden.

– Natron (in Apotheken, Reformhäusern erhältlich) kann als Badezusatz ins Wasser gegeben werden. Durch dieses basische Bad soll über Entschlackung ebenfalls Juckreiz gemindert werden. (Badewanne
100g Natron, Babywannen entsprechend weniger….. 30min baden, 1 Stunde ruhen, oder anschließend ins Bett)

 

 

Sonstiges:

– Forschen nach dem eventl. Auslöser, diesen wenn möglich „umgehen“

– Stressreduktion auf allen Ebenen, mind. 16 Stunden (mit Schlaf) Erholung am Tag

 

Entzündungshemmende (juckreizlindernd) Inhaltsstoffe in Crems und Lotionen sind: Borretschöl, Omega Fettsäure, Harnstoff, Hamamelis, Panthenol, Kleie, Allatonin, Bisabolol, Dexapanthenol,
Tocopherol

 

Wundheilungsfördernde Inhaltsstoffe sind: Ringelblume, Vitamin B5, Vitamin E, Balsam Schostakovksi (Polen)

 

Wie bei allen Angaben muss auch hier immer eine Allergieprüfung erfolgen. Dh. an einer kleinen Hautstelle wird der Stoff auf Verträglichkeit geprüft.

Mit Antibiotika heilt eine Mittelohrentzündung schneller?

Wenn eine Infektion oder Entzündung ansteht, dann greifen auch die medizinischen Spezialisten oft und schnell zu den „bewährten“ Antibiotika, selbst wenn sie sonst theoretisierend Resistenzentwicklungen wittern. Bei Kindern sieht die Sache dann noch einmal ganz anders aus, da aus medizinischer Sicht Kinder nicht als kleine Erwachsene angesehen werden können. Vieles läuft in einem heranwachsenden Organismus […]

Angiogenese oder: Wie esse ich gegen Krebs?

In diesem Beitrag geht es um die Ernährung – und um eine Erkrankung die viele fürchten: Krebs. Die gute Nachricht ist: Es gibt Lebenssmittel, die einen Einfluss auf die Entwicklung von Krebs haben –  aber diesmal im positiven Sinne. Kommen wir erst mal zum Begriff Angiogenese (was das mit Krebs zu tun hat später). Angiogenese […]

Homöopathie bei Neurodermitis (Teil II)

Neurodermitis Homöopathie Berlin

Viele Kinder und  Erwachsene mit Neurodermitis kommen mit großen Erwartungen und  Hoffnungen in die homöopathischen Praxis, um sich behandeln zu lassen. Oft wurden im Vorfeld, manchmal
seit Jahren, Cremes (auch Cortison) benutzt.  So manche Therapie brachte Teilerfolge, dann probiert man noch diese Diät, oder setzt der Ernährung diesen bestimmten Stoff zu. Doch irgendwann,
spätestens, wenn der Patient zum Alltag zurückkehrt, oder die Cortisoncreme weglässt, kommt die Neurodermitis genauso schlimm oder schlimmer wieder. … Tipps sind heiß begehrt, denn die Haut
wird kränker und der Juckreiz bringt einen zur Verzweiflung.

Kleine Kinder weinen und sind extrem unruhig. Manchmal kommt es sogar zu Entwicklungsverzögerungen. Es können sich Krankheitserreger auf die gebeutelte, aufgekratzte Haut aufsetzen und zu
schweren Infektionen führen. Die Haut sieht nicht gut aus, mancher Betroffener leidet unter starken Komplexen, sie fühlen sich angestarrt und nicht wohl in ihrer Haut. In der Schule werden die
Kinder gehänselt, gemieden, gemoppt. Nachts kann der Kranke nicht schlafen, weil die Bettwärme den Juckreiz unerträglich macht. Die Schlafstörungen führen zu depressiven Verstimmungen,
Leistungsversagen (besonders in der Schule) mit folgender Selbstwertstörung. Meist ein Teufelskreis.

 

… Die Palette der Tipps ist genauso vielfältig, wie die Palette der Leiden lang ist. In Internetforen kann man, so man will, viele Tipps finden. Was dem einen ein Segen war und große Linderung
brachte, nutzte dem, der diesen Tipp hoffnungsvoll ausprobierte, gar nichts. Denn jede Neurodermitiserkrankung ist so individuell wie sein „Besitzer“. Was dem Einem hilft, muss dem Nächsten gar
nichts bringen.

 

Ein Pluspunkt der homöopathischen Therapie ist (nicht nur im Fall der Neurodermitis) die Behandlung nach Individualitätssymptomen. Im Erstgespräch werden in anhand einer minitiösen Anamnese
(Befragung) alle individuellen Details der Erkrankung selbst, (wie zum Beispiel die Haut aussieht, wie sie riecht, ob sie blutet nach dem kratzen, ob sie nässt, ob sie eine bestimmte Farbe hat,
wann sie besonders juckt und vieles mehr)…..sowie aller Vorerkrankung, der chronischen Geschehnisse, der aktuellen Beeinflussung, und vor allem, der individuelle Gemütszustand des betroffenen
Kindes oder Erwachsenen, herausgearbeitet, abgefragt und notiert. Diese Erstsitzung kann dadurch bis zu zwei Stunden dauern.

 

Nach diesem Gespräch ist die Arbeit für den Behandler noch nicht vorbei. Es beginnt die Ausarbeitung. Hierbei werden die Symptome des Kranken mit denen der in Frage kommenden Arznei abgeglichen.
Wenn alles gut verläuft, kann die passende Arznei das Leiden lindern. Diese Behandlung ist eine völlig individuelle Verordnung. Kein Neurodermitisfall gleicht dem anderen. Jedes/r Kind /
Erwachsene bekommt einen für ihn angepassten Behandlungsplan.

 

Die verordneten Globuli sollen zuerst den Juckreiz verringern, später auch die Haut zum Abheilen bringen. Das geht nicht von heute auf morgen. Fingerspitzengefühl und Erfahrung im Umgang mit den
Patienten ist ebenso Voraussetzung für das Gelingen der Behandlung, wie die Wahl des richtigen Arzneimittels und dessen Dosierung.

 

Neurodermitis ist kein einfaches Krankheitsbild. Es gibt kein Heilmittel, welches alles von Jetzt auf Gleich wegmacht und man nie wieder damit Probleme hat. Vereinfacht kann man auch sagen: es
ist wie Herpes, der in einem steckt. Wenn er/sie gestresst ist und das Immunsystem überlastet, kommt der Herpes zum Vorschein, beziehungsweise wird die Haut wieder schlechter.

 

Die homöopathische Behandlung kann helfen, die Stressanfälligkeit des Körpers zu regulieren, so dass mehr Außenreize weniger ausmachen.

 

Stressabbau zum Beispiel für Neurodermitiskinder selbst, oder des betroffenen Eltern – Familiensystems ist mit Hilfe einer Verhaltens- bzw. Psychotherapie oft sinnvoll.

Die Krise, die es nicht gibt

Die jahrelangen Gerüchte über einen stetigen Rückgang der Spermien Produktion beim Mann konnte nun widerlegt werden. Nach Statistiken, welche bereits seit 1938 erfasst wurden, soll die Spermienanzahl im Durchschnitt um 1 Million Spermien pro Mililiter Ejakulat zurück gegangen sein. Dies würde bedeuten, dass bereits im Jahre 2060 mit der Unfruchtbarkeit seitens der Männer zu rechnen […]

Neurodermitis bei einem Kleinkind homöopathisch behandelt

Homöopathie Neurodermitis Kind

Mit diesem Blogeartikel eröffne ich eine Artikelreihe über Neurodermitis in der homöopathischen Praxis. In meinen Beiträgen werde ich die Neurodermitis aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten.
Was zum Beispiel passiert eigentlich bei einer Neurodermitis im Körper? Welche physiologischen Vorgänge sind beteiligt. Ist Neurodermitis heilbar? Welche Therapieformen können angewendet werden
und welche alternativen Möglichkeiten der Behandlung helfen? Was kann ich als Betroffener oder als Angehöriger tun? Wie verläuft die Behandlung der Neurodermitis mit Homöopathie?

wichtiger Hinweis: Diese Fallbeschreibung soll ein Beispiel darstellen. Nicht jede Behandlung verläuft so, dass eine sofortige Besseruing oder Heilung eintritt. Alle
Erkrankungen haben einen individuellen Behandlungsverlauf, der sich nur während einer Behandlung einschätzen lässt. Es gibt auch Fälle, bei der keine homöopathische Therapie oder sonstige
verordnete Maßnahmen helfen konnte. Alle Personen im angegebenen Fall wurden soweit anonymisiert, dass kein Rückschluss auf die wahre Identität geschlossen werden kann.

 

 

 

 

Im ersten Teil der Reihe beschreibe ich den Fall eines kleinen 1,6 jährigen Mädchens, behandelt mit der homöopathischen Arznei Natrium carbonicum.

Die Eltern kommen wegen eines Hautekzems, welches seit einem Jahr besteht. Die Mutter erzählt, dass Irinas Wangen schon im 4. Lebensmonat rau und trocken waren. Damals war das aber noch nicht so
dramatisch. Nach 6 Monaten bekam sie allerdings einen fingerkuppen, großen Fleck am Hals, der nicht mehr weg ging. Erst dachten die Eltern, das käme evtl. vom Mützchen. Doch die Flecken blieben,
auch als später Cortison benutzt wurde. Danach wurde es immer schlimmer, es kamen immer mehr Flecken, vor allem am Hals, da wo das Bündchen des Pullovers sitzt. Einmal rund herum.

 

Derzeit ist der Zustand so, dass am Tag 3-4x am Tag mit Creme eingeschmiert werden muss. Es wurden viele verschiedene Neurodermitis-Cremes durchprobiert. Aber auch Zink, Mischsalben, Cortison,
Urea ….

 

Insgesamt ist die Haut sehr trocken, an Knie und Ellbogen aufgeraut, am Hals bilden sich zum Teil Bläschen, wie Wasserpickel. Weiter erzählt die Mutter, dass die Haut während eines
Mittelmeerurlaubes gleich am ersten Tag sehr viel schlechter geworden ist. Zu Hause wieder angekommen ging die Haut auf ihren alten Zustand zurück. Weitere Verschlimmerung des Hautbildes und des
Juckreizes erfährt Irina durch schwitzen, dann kratzt sie stark. Bei Erregung und weinen wird die Haut an den betroffenen Stellen roter, außerdem schwillt die Haut an. Auf rote Säfte reagiert sie
ebenfalls. Nachts wacht sie 3 Uhr auf, kratzt und weint. Sie kratzt sich blutig.

 

Familiär gibt es Allergien, Heuschnupfen, Diabetes, Krebserkrankungen, ihre Geschwister haben alle Herpes.

 

Zum Wesen des Kindes befragt, erzählt die Mutter: sie ist ein ruhiges Kind, akzeptiert aber kein Nein, macht es trotz Verbotes. Sie weint ganz selten, mag nicht alleine spielen. Wenn sie irgendwo
fremd sind, ist sie ruhig und schüchtern, zu Hause rennt und tobt sie, schmeißt sich von der Couch und spielt mit den Geschwistern.

 

Auffällig ist, dass sie sehr vorsichtig in Bezug auf Fremde ist. Die Familie trifft sich wöchentlich mit der Verwandtschaft, mit vielen Tanten, Onkeln, Neffen usw. Es sind immer die selben Leute
und doch geht sie zu keinem hin. Auch im Urlaub waren Irina im Restaurant zu viele Fremde. Die Eltern konnten nicht essen gehen, weil das Mädchen die ganze Zeit am Hosenbein hing. Sobald die
Mutter auch nur aufs Klo gegangen ist, schrie sie wie am Spieß. Auch mochte sie nicht im Meer planschen oder baden.

 

Auch im Alltag zeigt sie Auffälligkeiten: es muss alles so laufen, wie Irina es gewöhnt ist, es muss immer alles die gleiche Abfolge haben, sonst ist sie verzweifelt. Sie zeigt dann auf das, was
eigentlich jetzt dran wäre und weint. Es muss auch immer alles ordentlich sein. Die Mutter sagt: Sie benimmt sich wie Hausmeister Krause (meckernder Hausmeister aus einer Fernsehserie)

 

Der Stuhlgang macht den Po rot. Auch dort entstehen dann mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen.

 

Ängste gibt es außer den oben aufgeführten keine. Nahrungsverlangen besonders nach Fisch.

 

Ich fasse also zusammen:

– Ekzem (Neurodermitis) einmal rundherum am Hals-Nacken (Höhe Pulloverbündchen)

– unbeeindruckt jeglicher Behandlung seit ca. einem Jahr (auch Cortison etc.)

– mit 4 Monaten waren die Wangen rau und trocken.

– mit 6 Monaten Fingerkuppen großer Fleck am Hals, dann kamen immer mehr Flecken, bis die gesamte Fläche rings um den Hals zusammen kam

– kratzt sich blutig

– Verschlechterung durch: Schweiß, Weinen, Erregung, Meerwasser, rote Säfte

– wenn sie weint wird die Haut rot und schwillt stark an, mit vermehrtem Juckreiz

– 3 Uhr Nachts erwachen und kratzen

– Hautausschläge wie Wasserpickelchen (Herpes?)

– rau, trocken

– Gemüt: ist ordentlich, pingelig, dickköpfig

– im Urlaub hat ihm gar nichts gefallen, konnten nicht ins Restaurant gehen, immer geweint, zu viele Fremde

– zu Hause ist es nicht so, aber auch hier Abneigung gegen alle, außer seiner Eltern und Geschwister

– isst sehr gern Fisch

 

Ich gebe folgende Symptome ein:

Das Mädchen erhält eine Einzeldosis C XM der homöopathische Arznei Natrium carbonicum.

Diese Arznei ist besonders geeignet, wenn zu den körperlichen Symptomen auf der Gemütsebene eine bestimmte Abneigung gegen Fremde oder unbekannte Personen vorliegt. Die Patienten können nur
schwer mit bestimmten ungewohnten Situationen umgehen und reagieren auf einige Personen sehr abweisend und verängstigt. Meist sind sie ordnungsliebend und gewissenhaft. Sie brauchen feste Regeln
und reagieren gereizt, wenn diese nicht eingehalten werden.

 

Nach der Mittelgabe gibt die Mutter Rückmeldung: die Haut ist nun endlich, nach einem Jahr hartnäckigem Ekzems, innerhalb weniger Wochen völlig abgeheilt. Der Zustand hält bis heute an. Irina
lehnt fremde Umgebungen und unbekannte oder bestimmte Leute nicht mehr ab.

 

Die Behandlung der Neurodermitis ist oft schwer und bedarf einiger Geduld. Da die Betroffenen meist schulmedizinisch austherapiert sind, bleibt ihnen selten eine andere Möglichkeit, als die Suche
nach Alternativen. Dieses Fallbeispiel macht Hoffnung,  jedoch verläuft nicht jede Behandlung so reibungslos.

In meinen nächsten Blogartikeln werde ich weiter auf die homöopathische und naturheilkundliche Behandlung von Neurodermitis in meiner Praxis eingehen. Dabei geht es einerseits um ein
medizinisches Verständnis zur Erkrankung selbst. Aber auch um Alltägliches: Was bedeutet diese Krankheit für die Betroffenen (meist Kinder, aber auch Erwachsene)?  Welche schulmedizinischen
Möglichkeiten der Behandlung, welche Aussichten auf Linderung durch die verschiedenen Therapien bestehen. Zudem gebe ich Tipps, auch unhömopathische, die ich meinen Patienten immer mit auf den
Weg gebe, um Juckreiz zu lindern und/oder das Leiden zu verringern.